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Das Kloster Werden lat Monasterium Werdena vel Abbatia imperialis Werdenensis u a auf alten Karten Werthina war eine Abtei der Benediktiner in Werden an der Ruhr heute Essen Werden Sie entstand Ende des 8 Jahrhunderts und geht auf den Missionar und Heiligen Liudger zuruck der zugleich Bischof von Munster war Ab etwa 875 hatte Kloster Werden den Rang eines Konigsklosters und ab dem Hochmittelalter den eines Reichsklosters Um 1100 umfassten die Guter 60 Haupthofe und 1150 Hufen Davon lagen mehr als 200 um Werden 250 am Niederrhein etwa 150 in den Niederlanden 200 in Friesland und etwa 800 in Westsachsen Das Kloster gehorte ab der fruhen Neuzeit als Reichsabtei zum Niederrheinisch Westfalischen Reichskreis Seit 1653 war der Abt Direktor des Rheinischen Reichspralatenkollegiums Territorium im Heiligen Romischen ReichReichsabtei WerdenWappenKarteKartenausschnitt Le Comte de la Marck von 1692 mit dem StiftsgebietLage im ReichskreisKarte von Frederik de Wit um 1690Alternativnamen Reichsstift ReichsgotteshausEntstanden aus Eigenkloster Konigskloster ReichsklosterHerrschaftsform WahlmonarchieHerrscher Regierung ReichsabtHeutige Region en DE NWReichstag Reichsfurstenrat 1 Kuriatsstimme auf der Rheinischen PralatenbankReichsmatrikel 2 Reiter 13 Fusssoldaten 120 Gulden 1521 2 zu Ross 6 zu Fuss 48 Gulden 1633 2 zu Ross 6 zu Fuss oder 48 Gulden und zum Kammergericht 60 Gulden 18 Jh Reichskreis niederrheinisch westfalischKreistag Kreisstandsschaft 4 zu Ross 26 zu Fuss 1532 Hauptstadte Residenzen WerdenKonfession Religionen romisch katholischSprache n Deutsch LateinischFlache 2 5 Quadratmeilen 1803 Aufgegangen in 1803 Preussen1808 Grossherzogtum Berg1815 Preussen1802 wurden Kloster und Reichsabtei aufgehoben die Stadt fiel an Preussen 1929 wurde der Landkreis Essen aufgelost und Werden nach Essen eingemeindet Seit 1945 ist im ehemaligen Klostergebaude der Hauptsitz der Folkwang Universitat der Kunste Die nach der Sakularisation als Pfarrkirche genutzte Abteikirche wurde 1993 zur papstlichen Basilica minor erhoben Nach einem Brand im Ostflugel der Abteigebaude im Februar 2008 ist die Schatzkammer wieder zu besichtigen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Grundung des Klosters 1 2 Liudgeridisches Eigenkloster 1 3 Reichskloster Zeit der Wahlabte 1 4 Materielle Basis 1 5 Hochmittelalter 1 6 Spatmittelalter 1 7 Neuzeit 1 8 Territorium der Reichsabtei Werden 1 9 Verwaltungsgliederung vor 1803 1 10 Die altesten Urbare des Klosters 1 11 Abteikirche 1 12 Die Stadt Werden 1 13 Die Doppelabtei Werden Helmstedt 1 14 Siegel 2 Klosterleiter und Reichs Abte von Werden 3 Vogte von Werden 4 Bildergalerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung des Klosters Bearbeiten nbsp Bronzeplastik modern in der KryptaDie Anfange Werdens liegen in der Zeit der Wende vom 8 zum 9 Jahrhundert und sind mit der Person des Heiligen und Missionars Liudger 809 verbunden Wie seine Vorganger Winfried Bonifatius und Gregor von Utrecht wirkte der um 742 bei Utrecht geborene Liudger zunachst in Friesland dann nach der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Grossen in Westfalen von Munster aus Die Plane zur Grundung eines Klosters verfolgte Liudger schon langer moglicherweise seit er 784 Rom und das Kloster Montecassino besucht hatte Spater plante er zunachst eine Klostergrundung im heute niederlandischen Raum und danach im Rheinland 1 Zu Beginn des Jahres 796 folgt man der urkundlichen Uberlieferung erschien der Friese Liudger der erste Bischof von Munster an der unteren Ruhr wo er nach umfangreichen Landerwerbungen durch Schenkung Kauf oder Tausch auf seinem Erbgut 799 ein Kloster grunden konnte das Kloster Werden Es existiert eine gefalschte Urkunde datiert auf den 26 April 802 Darin erteilt Karl der Grosse das Privileg zur Grundung der Abtei Diese gefalschte Urkunde erlangte einige Bekanntheit 2 Der Ort befindet sich auf dem linken Ufer der Ruhr auf einer dort erweiterten hochwasserfreien Talsohle die in ein von Bachen u a Klemensborn durchzogenes Seitental ubergeht Er liegt damit an einer Ubergangsstelle des hier etwa in nord sudlicher Richtung stromenden Flusses Nach Suden und Osten steigt das umliegende Niederbergische Hugelland bis zu einer Hohe von uber 140 Metern uber NHN an Durchlasse ermoglichten hier den Anschluss Werdens an das mittelalterliche Strassensystem der Kolner Strasse Verbindung Nord Sud wahrend der Ruhrubergang den Ort mit dem Hellweg Verbindung West Ost verband Die Herkunft der Monche ist nicht sicher bekannt Aus den altesten Schriftquellen aus Werden selbst geht nur hervor dass die Schreiber eine angelsachsische Ausbildung erhalten hatten was angesichts des Einflusses angelsachsischer Monche auf dem Kontinent nicht zwangslaufig bedeutet dass die ersten Monche auch aus England stammten 1 Liudgeridisches Eigenkloster Bearbeiten nbsp Sogenannter Ludgeruskelch in der Schatzkammer ca 1060Liudger behielt die Leitung des Klosters auch bei als er in Munster Bischof wurde Erste Monche des Domklosters kamen wohl aus Werden 1 Die Leitung des so begrundeten Werdener Eigenklosters stand nach dem Tod des Grunders 809 der Familie Liudgers zu Erster Nachfolger wurde sein Bruder Hildegrim I 809 827 Es folgten die Liudgeriden Gerfried 827 839 Thiatgrim 839 840 Altfried 840 849 und Hildegrim II 849 886 Durch die Liudgeriden war Werden bis 849 in Personalunion mit den Bischofssitzen von Munster und bis 886 mit Halberstadt verbunden auch das Zusammengehen von Werden und Helmstedt konnte in diese Zeit fallen In dieser Zeit bestand die Gefahr dass der familiare Eigennutz wichtiger wurde als die Gemeinschaft der Monche Es bestand auch die Gefahr dass durch die Personalunion der Bischofe von Munster mit den Klosterleitern Werden unter direkte Kontrolle des Bistums hatte geraten konnen Reichskloster Zeit der Wahlabte Bearbeiten Die Bertoldschen Wirren nach der Mitte des 9 Jahrhunderts leiteten das Ende des Eigenklosters liudgeridischer Pragung ein Bestrebungen des Bischofs Liudbert von Munster Werden dem Bistum einzuverleiben stiessen auf den Widerstand der Monche Sie setzten auf einer 864 stattfindenden Synode von Bischofen durch dass mit Hildigrim II noch einmal ein Liudgeride Abt wurde Doch in seine Amtszeit fiel das vom ostfrankischen Konig Ludwig dem Jungeren 876 882 erbetene Privileg uber Konigsschutz Immunitat und freie Abtswahl Zum ersten Mal wahlten die Monche nach dem Tod Hildigrims II im Jahr 886 Die Zeit der Werdener Wahlabte und die Zeit als Reichskloster hatte begonnen 1 Seit dem Wandel zum Reichskloster war die Beziehung zum jeweiligen Erzbischof von Koln eng und dessen Einfluss betrachtlich Die Stellung einer exemten nur dem Papst unterstellen Abtei konnte Werden nie erringen 3 Materielle Basis Bearbeiten Die anfanglichen Besitzungen wurden durch die Bischofe aus der Familie Liudgers die Karolinger und spater durch die sachsischen Herzoge vermehrt Hinzu kamen Schenkungen der ins Kloster eintretenden Monche aber auch von Laien Zumindest zeitweise fuhrte eine gute Wirtschaftsfuhrung 4 dazu dass Uberschusse zum Erwerb weiteren Besitzes eingesetzt werden konnten Den Wert des Besitzes hat das Roden von Waldern noch vergrossert 5 Die materielle Grundlage des Klosters erkennbar an den schon aus fruher Zeit uberlieferten Urbaren der Werdener Grundherrschaft und am Besitz in der naheren Umgebung Werden Friemersheim in Westfalen Ostfalen Helmstedt und Friesland war betrachtlich muss aber wohl im 11 Jahrhundert stagniert haben wie aus Verwaltungsmassnahmen der Abte Gerold 1031 1050 und Gero 1050 1063 zu erschliessen ist Bereits im 10 Jahrhundert wurde das Vermogen zwischen Abt und Konvent aufgeteilt Spater erhielten auch weitere Dignitare bestimmte Anteile In der Mitte des 12 Jahrhunderts gab es etwa funfzig Haupthofe mit einer weiteren grossen Zahl an untergeordneten Besitzungen In der Folge nahm dieser Besitz allerdings ab So wurden 1282 die Guter in Friesland verkauft Weitere Verkaufe folgten in den folgenden Jahrhunderten auch zur Finanzierung eines aufwendiger werdenden Lebensstils 5 In der zweiten Halfte des 12 und dann wieder im 14 Jahrhundert trugen Seelmessstiftungen dem Kloster weitere Guter ein 6 Um 900 liessen sich 25 Haupthofe und 800 Hufen mansi nachweisen um 1100 waren es 60 Haupthofe und 1150 Hufen Davon lagen uber 200 um Werden 250 am Niederrhein etwa 150 in den Niederlanden weitere 200 in Friesland vor allem aber etwa 800 in Westsachsen Die spateren Zuwachse ballten sich um das Kloster selbst wo ein fast geschlossenes Territorium entstand Der umfangreichste geschlossene Besitz befand sich bei Friemersheim nahe Uerdingen Letzte bedeutende Erwerbungen erfolgten mit dem Hof Langwarden bei Castrop im Jahr 1269 und Besitz bei Hattingen im Jahr 1287 7 Hochmittelalter Bearbeiten Vom 10 bis ins 12 Jahrhundert nahm das Kloster eine gunstige Entwicklung Die teilweise gefalschten Privilegien ottonischer salischer und fruhstaufischer Herrscher starkten dabei die Verbindung zwischen dem Kloster und den Herrschern in deren Schutz sich das Reichskloster Werden jetzt befand Die Mehrzahl der Monche stammte anfangs aus den Bistumern Munster und Utrecht Spater dehnte sich der Einflussbereich des Klosters nach Osten und Suden aus Das Kloster diente auch der Erziehung und der Versorgung von Sohnen aus adeligem Haus Der adelige Charakter der Gemeinschaft war nachteilig fur die Klosterzucht Insbesondere die Verpflichtung zur personlichen Armut war ein Problem Erst um 1015 unter dem Druck des Kolner Erzbischofs Heribert gewann die Gorzer Reform in Werden an Einfluss Vermittelt uber die Siegburger Reform gewann im zweiten Viertel des 12 Jahrhunderts die Reformbewegung von Cluny in Werden an Bedeutung Zeitweise orientierte man sich an einem schlichteren und strengeren Lebensstil 3 Mit Abt Wilhelm I 1151 1160 unter dem die letzten Teile des so genannten grossen Werdener Privilegienbuchs angefertigt wurden fand diese innere Blutezeit ihr Ende Gleichzeitig waren die nachfolgenden Abte starker als je zuvor in der Reichspolitik engagiert und sie konnten ihre Kontakte zum Papsttum ausbauen und dadurch die kirchliche Exemtion von Kloster und Abteiland erwirken So war Abt Adolf I 1160 1173 am Romzug Kaiser Friedrich Barbarossas beteiligt Abt Heribert II 1197 1226 spielte im welfisch staufischen Thronstreit eine bedeutende Rolle von Konig Otto IV 1198 1215 1218 wurde er privilegiert In einer Urkunde Heinrichs VII 1220 1235 wurde er als Furst bezeichnet ein Hinweis auf die reichsunmittelbare Stellung Werdens und auf die sich spatestens zu Beginn des 13 Jahrhunderts aus Besitz und Rechten ausbildende kleine Landesherrschaft des Abts zwischen Kettwig und Heisingen Essen Bredeney und Essen Heidhausen Spatmittelalter Bearbeiten nbsp Reichsabtei Werden um 1581 Dem Ausbau und Erhalt des Territoriums wurden die Belange des Klosters untergeordnet Die Lebensweise der Monche begann sich im 13 Jahrhundert zu verweltlichen Sie verfugten uber eigenen Besitz und lebten teilweise in eigenen Hausern Im Jahr 1234 musste der Abt diese Lebensweise akzeptieren 1291 wurde dann festgeschrieben dass die Monche aus mindestens edelfreiem Haus stammen mussten 3 So ist im 13 und 14 Jahrhundert erkennbar dass auch von aussen angestossene Reformen durch Abt und nunmehr immer starker hervortretenden Konvent unterblieben und Regelungen innerhalb des Klosters bestenfalls wirtschaftliche Fragen Prabende Schuldendienst und Fragen der Machtverteilung Rechte des Konvents Amterbesetzung Wahlkapitulationen des Abts betrafen Die klosterliche Lebensweise wich dabei zunehmend einer kanonikalen man sprach im 14 Jahrhundert vom Werdener Stift und seinen Stiftsherren wahrend die Zahl der Monche immer mehr zuruckging Fehlgeschlagene Reformversuche Amterkumulation Vergabe von Verwaltungsaufgaben an Laien Abhaltung der Gottesdienste durch Weltgeistliche sowie eine wachsende Schuldenlast bei gleichzeitigem Verlust an Gutern und Einkunften fuhrten endlich trotz des Widerstandes des Abtes und der letzten zwei noch verbliebenen Konventualen zur Reform des Klosters durch die Bursfelder Kongregation im Jahre 1474 Als Administrator ubernahm es der Kolner Abt Adam Meyer 1474 1477 die Verhaltnisse in der Abtei nach der langen Zeit des Verfalls wieder zu stabilisieren Bis zum Ende des 15 Jahrhunderts waren unter den Abten Dietrich Hagedorn 1477 1484 und Antonius Grimholt 1484 1517 die Grundlagen fur das Weiterbestehen der Abtei in der fruhen Neuzeit gelegt Die Abte stammten fortan aus burgerlichen Familien die Zahl der adeligen Monche wurde begrenzt und die Gemeinschaft musste sich ofter als fruher Visitationen stellen Die Reform hatte Erfolg und es waren im 16 Jahrhundert Monche und Abte aus Werden die andere Kloster reformierten Eine sparsame Ausgabenpolitik fuhrte zu einer Besserung der okonomischen Verhaltnisse die auch eine nennenswerte Bautatigkeit erlaubte 3 Neuzeit Bearbeiten nbsp Kloster Werden ehemaliges Hauptgebaude der AbteiZwar behaupteten Abt und Monchsgemeinschaft weiterhin ihr kleines Territorium an der unteren Ruhr gegen Werden und den Klostervogt hielten auch einen erheblichen Teil des umfangreichen Besitzes in Norddeutschland doch sorgte das Vordringen der Reformation seit 1550 fur Unruhen ebenfalls die Ubernahme der Vogtei uber das Kloster Werden durch den protestantischen Kurfursten Ernst von Brandenburg 1609 Im Dreissigjahrigen Krieg konnte sich die Monchsgemeinschaft unter dem Abt und kaiserlichen General Kriegs Kommissarius Hugo Preutaeus 1614 1646 behaupten seit der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts arrangierten sich preussischer Vogt und katholischer Abt miteinander Barocke Klosterneubauten Tuchmachereien und Kohlebergbau pragten die wirtschaftliche Entwicklung Werdens im 18 Jahrhundert beispielsweise unter den Abten Coelestin von Geismar 1706 1718 Benedikt von Geismar 1728 1757 oder Anselm Sonius 1757 1774 Die Abtei wurde 1803 auf der Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses sakularisiert und wurde zusammen mit dem zugehorenden Territorium dauerhaft nach dem Zwischenspiel des Grossherzogtums Berg 1808 1813 preussisch 1815 Territorium der Reichsabtei Werden Bearbeiten Die um das Kloster Werden gelegenen Besitzungen bildeten schon fruh ein eigenes Territorium das bedroht und eingeschrankt wurde von den machtigen Nachbarn der Werdener Abte den Grafen von Berg die schon 1003 erwahnt wurden und bald die Vogteirechte uber die Kloster Deutz und Werden ausubten Insbesondere uber das Mittel der Kirchenvogtei versuchten die Grafen Einfluss auf die Werdener Verhaltnisse zu gewinnen Die Grafen von Berg die ursprunglich weite Gebiete Westfalens und des nach ihnen benannten Bergischen Landes beherrschten teilten 1160 ihren Besitz zwischen den Grafensohnen auf so entstand die westfalische Grafschaft Berg Altena und die rheinische Grafschaft Berg Eine erneute Erbteilung der Altenaer Linie fuhrte schliesslich zur Entstehung der Grafschaften Altena Isenberg auch gelegentlich Hovel Isenberg genannt und Altena Mark Bedingt durch diese Erbgange gelangte das Vogteirecht uber Kloster Werden in die Hande der Isenberger Grafen deren Bemuhungen ihre Machtstellung in Westfalen zu festigen auf die entgegengesetzten Bestrebungen der Herzoge von Westfalen und den Erzbischofen zu Koln stiess Teil dieser Bemuhungen war auch der Erhalt und die Festigung der eintraglichen Vogteirechte Besonders Graf Friedrich von Isenberg geriet deshalb in einen heftigen Konflikt mit Erzbischof Engelbert I von Koln Der Konflikt mit diesem nahen Verwandten gipfelte schliesslich nach einem Treffen des Adels zu Soest in der Ermordung der Erzbischofs 1225 durch westfalische Adelige in einem Hohlweg am Gevelsberg im Kirchspiel Schwelm fur die Friedrich als Anstifter spater in Koln hingerichtet wurde Die Grafschaft und Rechte der Isenberger wurden daraufhin durch Graf Adolf I von der Mark und den neuen Erzbischof Konrad von Hochstaden eingezogen die Vogteirechte gingen an den Erzbischof zudem wurden einige Burgen wie die Isenburg und die Stadt Nienbrugge 1225 26 als Strafe zerstort Die so aufgeloste Grafschaft Isenberg und die mit der Linie der Isenberger verbundenen Rechte wurden schon kurz darauf erneut Gegenstand einer Auseinandersetzung Der alteste Sohn des hingerichteten Grafen Friederich Dietrich beanspruchte die Grafschaft und alle erblichen Rechte seines Vaters als Erbe und wurde dabei massgeblich von seinem Onkel Heinrich IV von Limburg unterstutzt Diese als Isenberger Fehde bezeichnete kriegerische Auseinandersetzung mit den Grafen von der Mark und dem Erzbistum Koln fuhrte 1240 zum Bau der Neuen Isenburg mit der Dietrich seine Anspruche auf die Vogteien Essen und Werden durchsetzen wollte Die Fehde konnte 1243 beigelegt werden Dietrich erhielt einen kleinen Teil der vaterlichen Besitzungen zuruck die als Grafschaft Limburg fortbestand Die Vogteirechte blieben jedoch strittig sodass die Kolner 1244 die neue Isenburg belagerten und einnahmen um sich die Kontrolle uber die Vogtei Werden zu sichern In den nachfolgenden 44 Jahren gerieten die Grafengeschlechter in Westfalen und des Rheinlandes erneut in Konflikt mit den Kolner Erzbischofen und Herzogen von Westfalen sodass Werden nun zwischen den beiden Machtblocken lag In der Schlacht von Worringen 1288 standen schliesslich Johann I von Brabant die Grafen von Berg und Mark sowie die Hansestadt Koln dem Heer der Erzbischofs gegenuber und besiegten diesen Durch die Niederlage Erzbischof Siegfrieds von Westerburg anderten sich auch die Machtverhaltnisse die Abtei suchte nun offen die Anlehnung an die Grafen von Mark welche von nun an de facto das Vogteirecht uber Werden ausubten Der wirtschaftliche Verfall der Abtei verstarkte zudem in der Folgezeit den Einfluss der Markischen im Werdener Territorium Dies machte sich nicht zuletzt im Verhaltnis von Vogt und Abt zur sich ausbildenden Stadt Werden bemerkbar Mit der Sakularisation fiel das Werdener Territorium an Preussen zu dem schon seit dem Aussterben der Herzoge des Vereinigten Herzogtums Julich Kleve Berg und der Beilegung des anschliessenden Julich Klevischen Erbfolgestreites auch die benachbarten Territorien Kleve und Mark gehorten Verwaltungsgliederung vor 1803 Bearbeiten Das Territorium der Reichsabtei Werden gliederte sich wie folgt Einwohnerzahlen 1802 8 Stadt Werden 2 108 Kettwiger Bezirk Dorf und Bauerschaft Kettwig 1 386 Honschaft Ickten mit dem Haus Stade 176 Honschaft Rosskothen 85 Honschaft Umstand 281 Amt Werden Honschaft Bredeney mit dem Haus Baldeney 428 Honschaft Fischlaken mit dem Haus Scheppen 324 Honschaft Hamm 261 Honschaft Heidhausen 371 Honschaft Heisingen 596 Honschaft Hinsbeck 229 Honschaft Holsterhausen 175 Honschaft Klein Umstand 162 Honschaft Rodberg 182 Honschaft Schuir mit dem Haus Schuir 262 Die altesten Urbare des Klosters Bearbeiten Das Urbar A des Klosters das vor 900 begonnen wurde ist eines der wichtigsten fruhmittelalterlichen klosterlichen Urbare Deutschlands neben z B dem Prumer Urbar Und das in zweierlei Hinsicht Es ist eines der wenigen z B das Freckenhorster Heberegister das Essener Urbar das neben dem Lateinischen auch Altniederdeutsch Altsachsisch verwendet Ausserdem werden viele Orte in diesem Urbar erstmals erwahnt wie z B Dortmund oder Dulmen Die mehr als 30 Urbare die aus dem spaten 8 bis fruhen 10 Jahrhundert bekannt sind stellen Verzeichnisse von Liegenschaften Diensten und Abgaben dar Anlass solcher Aufzeichnungen war oftmals die Aufteilung der Guter zwischen Abt und Konvent oder wie bei Urbar A Plunderungen durch die Normannen und ihre Folgen Bei allen Erwerbungen zeigt sich eine ungewohnte Wirkmacht des Mundlichen und des Symbolischen denn allein mundliche Willenserklarung und die symbolische Besitzeinweisung mit Wiesenscholle und Zweig vor Zeugen brachten Werden formal in den Besitz seiner Guter Deshalb sah man lange von Traditionsnotizen ab Erst um 1050 verstarkte sich der Griff zu schriftlicher Fixierung so sehr dass Werden ein eigenes Urkundenwesen entwickelte Die Urbare erhielten jedenfalls Zusatze Korrekturen Anpassungen man summierte Abgaben oder Dienste kontrollierte mittels Auszugen die mitgefuhrt wurden man fugte Teile in Urkunden schrieb sie in Traditionsbucher ja in liturgische Bucher schaffte Abschriften In Einzelfallen wurde die Momentaufnahme die ein solches Urbar darstellte fortgefuhrt So merkte man bei dem Werdener Hufeninhaber Brundag iam solvit an Urbar A fol 29v da der Pflichtige aus Sunninghausen offenbar seine Abgabe von 30 Modii Hafer erbracht hatte nachdem vorher nihil nichts vermerkt worden war Trotzdem wurden Urbare nicht fortgefuhrt um einen standigen Uberblick zu haben sondern in grossen Abstanden durch neue Urbare ersetzt Die ersten Urbare umfassten nur 23 bestenfalls 39 Blatter das Helmstedter gar nur 12 Urbar ADas alteste Werdener Urbar deshalb A genannt besteht aus 39 Blattern mit den Massen 15 5 18 5 24 cm die in sechs Lagen zusammengeheftet und in starkem Hirschleder eingebunden sind Dazu kommen 17 kleinere Zettel hauptsachlich aus Papier Darauf findet sich ein Kreuz und von einer Hand des 16 Jahrhunderts Abbatie prepositure Es lasst sich eine Reihe von Handschriften unterscheiden von denen die alteste aus der Zeit um 900 stammt Die Pergamentblatter wurden in eine festgelegte Zahl von Zeilen aufgeteilt die zwischen 24 und 31 Zeilen variiert Entsprechend schwanken die Masse der Blatter Diese insgesamt 40 folia f 1a war ursprunglich leer und wurde erst viel spater mitgezahlt nannte der Herausgeber Rudolf Kotzschke das Grundbuch des Klosters fur Franken Westfalen und Friesland aus der Zeit der ersten Abte Es umfasste anfangs nur die Lagen 1 3 dazu die Blatter 21 und 26 sowie das Einzelblatt 14 die sich durch gleiche Zeilenzahl und Seitenmasse auszeichnen Der Rest besteht aus Nachtragen aus spaterer Zeit 9 Es finden sich die umfangreiche Schenkungsurkunde Folkers von 855 Klostergut beim linksrheinischen Friemersheim der Anfang des Amts Ludinghausen Lage I dessen Fortsetzung das Amt Albrads jungere Eintrage zu Hof Arenbogel das Amt Sandrads II Traditionen des Hofs Heldringhausen und einiger Horiger und Wachszinsiger f 14 eine Tradition Folobodos und junger die Abgrenzung des Werdener Zehntbezirks Einkunfte aus dem ostlichen Friesland und aus dem Bistum Osnabruck eine Reihe westfalische Traditionen III Dann weitere westfalische Traditionen IV f 21 und ein Bruchstuck des Amts Odgrims IV f 26 Dann wieder ostfriesische Einkunfte im Gebiet der Emsmundung IV f 22 25 Schliesslich Amter Westfalens V die drei westfalischen Amter des Wilgis um Ludinghausen Dulmen Selm Wilda und Brunger das Grimhers in Elfter Twente und Einkunfte aus dem Rheindelta VI Die Handschrift setzt sich aus vier ursprunglich selbststandigen Registern zusammen wobei die zusammengehorenden Lagen I III umfassendere und raumlich weiter gestreute Nachrichten enthalten Lage IV Ostfriesland Lage V und VI Westfalen und die niederlandischen Gebiete erfassten Wie Kotzschke zeigen konnte handelt es sich bei Lage V um den altesten Teil Er spiegelt die Verhaltnisse im Osnabruckischen vor den normannischen Plunderungen wider die bis um 890 anhielten Lage I III und die genannten Anhangsel sind danach entstanden Lage IV stammt wohl aus der Zeit um 910 und wurde wenig spater den ersten drei Lagen als friesische Erganzung angefugt Lage V lasst sich eher dem 2 Drittel des 10 Jahrhunderts zuweisen Einzelne Stucke in Lage VI sollten wohl von Anfang an entsprechende Passagen in Lage I III ersetzen oder sie erganzen Nur vereinzelt finden sich Abschriften von Urkunden wie die grosse Schenkung Folkers von 855 oder Bruchstucke der Schenkungsurkunde Folkhards in Friesland Haufiger finden sich Traditionsnachrichten v a in den Lagen I III Den Hauptbestandteil bilden Verzeichnisse von Gutern und Gerechtsamen sowie namentliche Verzeichnisse der Pflichtigen mitsamt den Gefallen also eher Heberegister Sowohl Lage V als auch Lage VI sind fast reine Heberegister Die Einarbeitung der raelatio magistri Radwardi f 23v deutet auf eine Art schriftlicher oder mundlicher Berichterstattung seitens der lokalen Amtsinhaber bei der Kompilierung des Urbars hin An einigen Stellen z B im Friemersheimer Register deuten haufige Einsprengsel altdeutscher Ausdrucke auf eine mundliche Weisung der Familia Unklar ist ob alle Teile des Urbars auf Werdener Initiative entstanden sind Die Lagen I III lassen diese Deutung jedenfalls zu wahrend besonders die Lagen V und VI Hinweise enthalten die auf eine Entstehung vor Ort deuten konnten Einige der altesten Stucke besonders die Amter Hrodwerks und Hrodgers nennen zwar Pflichtige und Gefalle machen aber keine Angaben uber die Lage der Guter die jungeren geben jeweils den Pagus an in dem sich die Pflichtigen befanden sowie den Ort Bei den haufigen Marginalien und den Eintragen auf insgesamt 17 separaten Zetteln handelt es sich in der Mehrzahl um Ortsnamen meist von der Hand Abt Heinrich Dudens Mitte 16 Jahrhundert So schreibt er zu Ostenstadon ist nhu Vusteden in Selhem gehorich als ider mennichlich bewust Allerdings identifizierte selbst er der den fruheren Besitz wohl nicht mehr so gut kannte einige Orte falsch So identifizierte er Uuellithi Welte nordwestlich Dulmen mit Vlenbroick in der Pfarrei Selm f 28r Urbar Bf 1 30 Pergament dazu f 8a und 12a 12 15 22 24 cm vier Zettel Pergament f 29 und 30 sind stark beschadigt moderner Pappeinband Edition Kotzschke Urbare B S 88 131Geschrieben von einer grosseren Zahl von Handen des 10 und 11 Jahrhunderts besteht die Handschrift aus 5 Lagen 2 Einzelblattern und 4 Zetteln Sie umfasst Abteigut um Werden West und Ostfalen sowie Friesland Die erste Lage enthalt Eintrage verschiedener Hande fruhere zu Westfalen und Friesland spatere zu Helmstedt So wurden auf die erste ursprunglich leere Seite im 12 Jahrhundert die Leistungen des Helmstedter Schulzen eingetragen Die f 2v 3r enthalten das Amt Bunos bei Werden f 3v 4r ein Register von Bogge bei Kamen auf den f 2v 3r und 4v 5r von anderer Hand ein Verzeichnis aus dem Helmstedter Raum f 5r hinzugekommene friesische Einkunfte f 5v 6r zu Weener an der unteren Ems f 6v Waldgerechtsame im Raum Werden nur Namen und Holzmengen f 7r Register des Hofes Bodberg bei Werl f 7v wieder friesischer Besitz Einkunfte aus den Niederlanden und Einkunfte zum Unterhalt von Wollmacherinnen in Leer f 8r Tuchlieferungen aus Friesland Herbergsrechte des Abts f 8v wieder friesische Geld Einkunfte und Versuche den Zuwachs zu ermitteln Um Lage II f 9 16 wurde ein kleines Pergamentblatt geheftet das ein Register des Hofs Weitmar bietet zu dem auch der zwischen f 12 und 13 eingeheftete Zettel gehort Auf f 9r auch wieder ursprunglich leer wurden Dienste von vier abteilichen Schulzen fur die Bruder festgehalten Auf f 9v 10r finden sich die Einkunfte der Pforte des Kusters und der Schule f 10v 11v das Amt Thiedolfs Helmstedt Seedorf f 12r Jeinsen bei Hildesheim f 12v jungere Gerechtsame im Mallingforst und Urkundenabschrift Verpfandungen des Grafen Oddo f 13r 14r folgt ein Amt im Emsgebiet f 14v Fronden fur Barghus Barkhoven f 14v 15r funf friesische Hofe f 15r Geldgefalle f 15v 16r ein Register aus Bogge ein Erbe in Nordenscheid im Krehwinkel bei Hetterscheid bei Werden schliesslich auf f 16v Einkunfte des Amts Wormstedt zu Helmstedt Auch Lage III Doppelfolio 17 18 wurde in ihrem ursprunglich klareren Nutzungsbild spater verunklart denn hier fanden sich zunachst nur Verzeichnisse von Helmstedter Hufen auf f 17v 18v Spater kamen auf f 17r verschiedene Einkunfte und das Amt Reingers hinzu auf f 18v eine Speiseordnung der Monche zu Festtagen Lage IV Doppelfolio 19 20 enthalt Leistungen von drei Helmstedter Schulzen f 19r v ein Register des Hofes Loga an der Leda eine Zeugenreihe der Tradition Udos sowie Herbergen nach Berechnung eines Abts L f 19v 20v Lage V f 21 28 enthalt ein einheitliches Register friesischer Einkunfte auf f 21r 27r und auf f 27v 28r Leistungen der Schulzen auf den Abteihofen schliesslich Lieferungen des Helmstedter Propstes an den Abt von Werden und einige Horige die an Werden ubergeben wurden Die angehangten Einzelblatter enthalten auf f 29 eine Dienstordnung fur Festtage auf der Ruckseite Traditionen im Laupendahler Wald Leistungen des Pfarrers von Loga an den Abt auf f 30r Hufen die einem Grafen Hermann wohl Hermann II von Werl einem der Vogte Werdens uberlassen wurden auf der Ruckseite Einkunfte aus Wesecke Wahrscheinlich geht der Eintrag auf f 1r unten auf Abt Duden zuruck der die Handschrift in die Jahre um 983 datierte was vermutlich auf den Eintrag auf f 20v zuruckgeht wo Hofstatten aufgezahlt werden wie sie abbas L computavit Dieser wurde mit dem 983 verstorbenen Abt Liudolf gleichgesetzt Handschriftenvergleich mit zeitgenossischen Urkunden und der Vergleich der innerhalb des Urbars B auftauchenden divergierenden Register Bogge Helmstedt bestatigen dass die Handschrift um 1000 entstanden sein muss Die altesten Teile finden sich in Lage II Eintrage die moglicherweise auf Abt Liudolf zuruckgehen und Abteigut erfassen das in Urbar A fehlt Im fruhen 11 Jahrhundert entstanden die Lagen I und III die z T Lage II erganzen partiell ersetzen sollten Spater folgten auf den leeren Flachen weitere Eintrage Namensvergleiche zeigen dass die Lagen IV und V um 1050 entstanden sind denn viele der Genannten stimmen mit denen aus dem um diese Zeit entstandenen Urbar C uberein wobei Lage IV eine Beifugung zu V darstellt All dies zeigt dass es sich bei Urbar B um eine Art Fortsetzung von Urbar A handelt die rund 150 Jahre in Gebrauch war Die Frage ob es sich hier um Neuerwerbungen handelt oder ob es keinen Anlass gab sie im altesten Urbar niederzulegen lasst sich nicht beantworten Moglicherweise liegt der Schlussel darin dass die Aufzeichnungen in zwei Phasen zerfielen eine fruhe vor 1000 in der man versuchte das Urbar A zu vervollstandigen sei es um Neuerwerbungen sei es um Ausgelassenes und eine spatere Phase in der die Abfassung eines neuen Urbars ins Auge gefasst werden musste die um 1050 verwirklicht wurde Abteikirche Bearbeiten nbsp Ludgerusbasilika in Werden Hauptartikel St Ludgerus Kirche Werden Zusammen mit dem Kloster St Ludgerus wurde um 799 die Abteikirche erbaut Nach einigen grosseren Branden wurde sie im Rheinischen Ubergangsstil wiederhergestellt und 1275 wieder geweiht Seit der Sakularisation der Reichsabtei dient sie als Pfarrkirche 1993 wurde sie von Papst Johannes Paul II zu einer Basilica minor erhoben Sie besitzt einen barocken Hochaltar und Gemalde des Werdener Malers Theodor Mintrop In der karolingischen Ringkrypta liegen die Gebeine des Hl Liudger Begrunder des Klosters Werden und des Bistums Munster begraben Eine daran angebaute Aussenkrypta enthalt Gebeine von Liudgeriden und wird daher auch als Liudgeridenkrypta bezeichnet In der ebenfalls angeschlossenen Schatzkammer befindet sich mit dem Helmstedter Kreuz ein bedeutendes Kunstwerk des Ubergangs von der ottonischen zur romanischen Plastik sowie mit dem Ludgerus Schrein einer der wenigen barocken Reliquienschreine der jahrlich bei der Ludgerus Prozession am ersten Septembersonntag benutzt wird Die Stadt Werden Bearbeiten nbsp Werden im 17 JahrhundertDie Anfange der Stadt Werden liegen zwar im Dunkeln doch kann gemutmasst werden dass sich schon bald neben dem Kloster das ja ein bedeutender Wirtschaftsfaktor fur seine Umgebung war eine kleinere Siedlung mit Markt Kaufleuten und Handwerkern etablierte In den ersten Jahren um 800 mussten Klosterbruder und Bauhandwerker an der Klosterkirche und den Klosterbauten versorgt werden was auch aus der naheren Umgebung moglich war Zusatzlich wurde das Kloster mit entsprechenden Gutern ausgestattet Im 12 Jahrhundert bezeugen dann Quellenhinweise u a die Bezeichnung der Siedlung als civitas und die Nennung einer Mauer die Entwicklung zur Stadt 1256 nach Ausschaltung des vom Abt abhangigen Stadtvogts 1240 privilegierte Graf Otto von Altena 1249 1262 die Werdener Burger fur die er sich ausdrucklich als Verteidiger ihrer Freiheit gegen den Abt einsetzte Dagegen war die Ubereinkunft uber die Begrundung und Befestigung der Stadt so genannte Stadtgrundungsurkunde vom 22 Juli 1317 zwischen dem unter Druck geratenen Grafen Engelbert II von der Mark 1308 1328 und dem Werdener Abt Wilhelm II 1310 1330 ein Kompromiss der dem Abt als Stadt und Landesherrn wichtige Rechte in der Stadt Munze Zoll Rechte bei der Aufnahme von Juden und Wucherern wohl Geldverleiher die wegen des Zinsverbots alle als Wucherer galten sicherte Abt und Abtei wurden aber in der Folgezeit weiter aus der Stadt herausgedrangt Das alteste Werdener Stadtrecht vom 25 November 1371 erliess Vogt Engelbert III von der Mark 1347 1391 ohne Beteiligung des Abts es verfugte u a die Grundung dreier Gilden und regelte die Aufnahme von Burgern in die Stadt Eine gewisse Relativierung der vogteilichen Machtstellung ergab sich ein knappes Jahr spater als Engelbert erklarte ausser der Vogtei keine weiteren Rechte in der Stadt und im Gericht von Werden zu besitzen Im 15 Jahrhundert gewann die Stadt weiter an Einfluss Weinakzise Bruckengeld Mauerbau und die Befestigung der Ruhrbrucke gehorten nun zum Aufgabenbereich einer stadtischen Selbstverwaltung an deren Spitze Rat und Burgermeister standen Mit 700 bis 800 Einwohnern einschliesslich der Stiftsangehorigen war Werden dabei ein bescheidenes Stadtchen innerhalb eines ebenso bescheidenen Territoriums Dabei blieb es im Wesentlichen trotz Reformation und protestantisch preussischer Kirchenvogtei in der fruhen Neuzeit Die Doppelabtei Werden Helmstedt Bearbeiten Die Werdener Abte waren bis in die fruhe Neuzeit gleichzeitig Leiter des Helmstedter Klosters St Ludgeri Auch in Helmstedt erwuchs ihnen spatestens seit der Mitte des 12 Jahrhunderts eine Stadt die nach der Brandkatastrophe von 1200 im deutschen Thronstreit um 1230 erstmals ummauert und im Laufe des 13 Jahrhunderts weitgehend selbststandig vom Werdener Abt als Stadtherrn wurde Die stadtherrlichen Rechte gingen dabei auf den Helmstedter Rat und auf die welfischen Herzoge uber Die besassen seit 1180 die Kirchenvogtei uber das Kloster und 1490 wurde ihnen formell Helmstedt abgetreten Gegen Ende des 15 Jahrhunderts soll dabei die Einwohnerzahl der Stadt annahernd 3000 betragen haben Das Helmstedter Kloster geriet im spaten Mittelalter in den Sog des Niedergangs der Werdener Abtei Die Abte ohnehin nur vom Werdener Konvent gewahlt kummerten sich kaum noch oder nur unzulanglich Streitigkeiten mit der Stadt um die Angelegenheiten des weit entfernten Helmstedt Daher hielt auch die Bursfelder Kongregation mit ihrer Reform erst 1481 dort Einzug und konnte mit dem Neuaufbau des Klosters beginnen Doch war in der fruhen Neuzeit das Helmstedter Kloster St Ludgeri nunmehr Teil einer Landstadt im Territorium der welfisch braunschweigischen Herzoge Aus Furcht vor protestantischen Bildersturmern brachte der Werdener Abt Hermann von Holten 1547 die bedeutendsten Schatze des Klosters Helmstedt vor allem das als Karlsreliquie verehrte Helmstedter Kreuz und den Kelch des heiligen Liudger nach Werden Wie zahlreiche Kloster im Reich so wurde auch das Helmstedter 1802 1803 sakularisiert Siegel Bearbeiten nbsp Briefsiegel der Stadt op p idum Werden aus dem 17 Jahrhundert NachzeichnungSiegelabdrucke der Werdener Abtei sind seit dem spaten 11 Jahrhundert uberliefert Das alteste Siegel zeigt den hl Liudger ohne Kopfbedeckung und Attribute mit der Umschrift SIGNV m S ancti LIVDGERI Wohl von 1124 stammt der erste Abdruck eines Siegels das den Heiligen mit Krummstab und geoffnetem Buch zeigt die nur bruchstuckhaft lesbare Umschrift lautet S anctu S LI E p I s C opus Heiliger Bischof Liudger Um 1250 findet sich ein grosseres Siegel mit etwas anderer Darstellung des Heiligen und der unvollstandigen Umschrift MONASTERII IN WERDINA Ein gotisches Geschaftssiegel aus der Mitte des 13 Jahrhunderts hat die Umschrift S igillum CONVENT us W er DINENS is AD CAUSAS Es wurde bis ins 17 Jahrhundert verwendet und dann durch ein neues mit der Umschrift SIGILLUM CAPITULI WERDINENSIS ersetzt Es zeigt den hl Liudger mit Bischofsinsignien und Kirchenmodell vor ihm das Werdener Stiftsschild mit dem Kreuzwappen 10 Klosterleiter und Reichs Abte von Werden BearbeitenName Amtszeit Todestag AnmerkungenLiudgeridische KlosterleiterLiudger ca 800 809 26 Marz 809Hildegrim I 809 827 19 Juni 827Gerfried 827 839 12 September 839Thiatgrim 839 840 8 Februar 840Altfried 840 849 22 April 849Hildegrim II 855 64 886 21 Dezember 886Wahlabte von WerdenAndulph 887 ca 888 12 Marz 888Hembil 888 891 Adaldag 892 8 Juli 892Odo bis 898Hoger 898 902Hildebrand 902 910Adalbrand 910 916 2 Marz 916Weris 916 930 5 November 930Wigger 930 940 14 August 940Wigo ca 940 945 20 Marz 945Reinher 945 962 1 Februar 962Engelbert 962 971 9 August 971Folkmar 971 974Liudolf 974 983Werinbert I 983 1001 8 Oktober 1001Ratbald von Volmarstein 1001 1015 9 April 1015Heithanrich von Altenburg 1015 1030 11 November 1030Bardo 1030 1031 10 11 Juni 1051Gerold 1031 1050Gero 1050 1063Gilbert 1063 1066Adalwig 1066 1080 27 Oktober 1081Otto I von Sappenheim 1080 1104Adolf von der Mark 1104 1105Rudolf von Helpenstein 1105 1112Liudbert von Isenberg 1112 1119 8 Oktober 1119Berengoz von Westerburg 1119 1125 23 September 1125Bernhard von Wevelinghoven 1125 1140 22 September 1140Werinbert II von Schonburg 1140 1144 11 Oktober 1144Volmar von Bilstein 1144 1145 7 September 1145Lambert von Gennep 1145 1151Wilhelm I von Moers 1151 1160 23 April 1160Adolf I 1160 1173 21 Dezember 1173 vermutlich aus dem graflichen Haus AltenaWolfram von Kirchburg 1173 1183 9 Juli 1183Heribert I von Berg 1183 1197 16 Juli 1197Heribert II von Buren 1197 1226 23 Juli 1226Gerhard von Grafschaft 1226 1249 12 November 1249Albert von Goer 1251 1257 13 September 1257Albero von Tecklenburg 1257 1277 16 Juni 1277Otto II von Warburg 1278 1288 5 Juli 1288Heinrich I von Wildenburg 1288 1310Wilhelm II von Hardenberg 1310 1330 18 Mai 1330Johann I von Hernen 1330 1343 15 Dezember 1343Johann II von Arscheid 1343 1360 3 Oktober 1360Heinrich II von Wildenburg 1360 1382 12 September 1382Johann III von Spiegelberg 1382 1387 20 Dezember 1387Bruno von Rennenberg 1387 1398Adolf III von Spiegelberg 1398 1438 11 Januar 1438Johann IV von Stecke 1438 1452 2 September 1454Konrad von Gleichen 1452 1474Adam von Eschweiler 1474 1476 AdministratorTheodor Hagedorn 1476 1484 30 August 1484Antonius Grimholt 1484 1517 13 Juni 1517Johannes von Groningen 1517 1540 8 Juli 1540Hermann von Holten 1540 1572 20 Oktober 1572Heinrich Duden 1573 1601 5 April 1601Konrad Kloedt 1601 1614 6 Juni 1614Hugo Preutaeus 1614 1646 24 Juni 1646Heinrich Ducker 1646 1667 19 Juni 1667Adolf Borcken 1667 1670 4 August 1670Ferdinand von Erwitte 1670 1705 17 April 1706Coelestin von Geismar 1706 1718 Fruhjahr 1718 1714 1718 Prasident der Bursfelder KongregationTheodor Thier 1719 1727 4 November 1727Simon von Bischopinck zu Telgte 1727 1727Benedikt von Geismar 1727 1757 29 August 1757Anselm Sonius 1757 1774 28 Oktober 1774Johannes Hellersberg 1774 1780 26 Marz 1780Bernhard Bierbaum 1780 1798 6 Marz 1798Beda Savels 1798 1802 12 August 1828Vogte von Werden BearbeitenVogte der Abtei Werden waren nacheinander die Herrscher der Hauser Die Grafen von Werl 11 978 985 Hermann I von Werl Graf im Lochtropgau 997 1017 Hermann II von Werl Graf im Lochtrop Leri und Dreingau 1017 1024 Heinrich von Werl 1024 1069 Bernhard II von Werl 1069 1092 Konrad II von Werl ArnsbergDie Grafen von Berg 1093 1160 Erbteilung Haus Berg 1093 1106 Adolf I von Berg 1106 1160 Adolf II von BergDie Grafen von Altena 1161 1225 1225 Einziehung der Isenbergschen Rechte nach dem Mord an Reichsverweser und Erzbischof Engelbert I von Koln Graf von Berg 1161 1180 Eberhard I von Berg Altena 1180 1209 Arnold von Altena 1209 1225 Friedrich von IsenbergErzbischofe von Koln 1225 1288 Niederlage bei Worringen 1225 1238 Heinrich I von Mullenark 1238 1261 Konrad I von Hochstaden 1261 1274 Engelbert II von Falkenburg 1275 1288 Siegfried von WesterburgDie Grafen von der Mark ab 1288 1609 12 1288 1308 Eberhard II 1308 1328 Engelbert II 1328 1347 Adolf II 1347 1391 Engelbert III 1391 1394 Adolf III 1394 1398 DietrichGrafen von Kleve Mark ab 1417 Herzoge von Kleve und Grafen von der Mark und ab 1445 Herren von Lippstadt als Kondominat mit Edelherren zur Lippe 1398 1448 Adolf IV Erbstreit mit Gerhard bis 1437 Vogteirecht Unklar ob durch ihn oder Gerhard wahrgenommen 1437 1461 Gerhard Graf von der Mark zu Hamm 1448 1481 Johann I Folgt 1448 seinem Vater Adolf IV und erhalt 1461 volle Rechte uber die Mark zuruck Spatestens ab 1461 dann auch Vogt in Werden 1481 1521 Johann II der FrommeHerzoge der Vereinigten Herzogtumer Julich Kleve Berg Grafen von der Mark und Ravensberg Herren von Ravenstein und Lippstadt als Kondominat mit Edelherren zur Lippe 1511 1539 Johann III der Friedfertige 1539 1592 Wilhelm V der Reiche 1538 1543 auch Herzog von Geldern 1592 1609 Johann Wilhelm der Gute stirbt kinderlos und geistig umnachtet Haus Hohenzollern ab 1609 1648 1803 Kurfurst des HRR Markgrafen von Brandenburg Herzoge von Kleve Grafen von der Mark und Ravensberg Herren von Lippstadt als Kondominat mit Edelherren zur Lippe 1609 1619 Johann Sigismund 1619 1640 Georg Wilhelm 1640 1688 Friedrich Wilhelm genannt der Grosse KurfurstKonige in ab 1772 von Preussen Kurfursten des HRR Markgrafen von Brandenburg Herzoge von Kleve Grafen von der Mark und Ravensberg Herren von Lippstadt 1688 1713 Friedrich I ab 1701 Konig in Preussen 1713 1740 Friedrich Wilhelm I genannt der Soldatenkonig 1740 1786 Friedrich II ab 1772 Konig von Preussen genannt Friedrich der Grosse Friedrich der Einzige oder der Alte Fritz 1786 1797 Friedrich Wilhelm II genannt der dicke Luderjahn Bedeutung Taugenichts 1797 1840 Friedrich Wilhelm III Letzter Vogt 1803 Sakularisation des Stifts und Eingliederung in Preussen Bildergalerie Bearbeiten nbsp Torhaus der ehem Abtei Eingang zum Hof nbsp Jetzt zur Folkwang Universitat gehorender sog Preussenflugel 19 Jh nbsp Nordseite der Abteikirche nbsp Ansicht von Ost mit der Aussenkrypta im Vordergrund nbsp Eingang der Basilika in der Vorhalle nbsp Kirchenschiff Blick zum Altar nbsp In der Krypta nbsp Schrein des hl Liudger nbsp Helmstedter Kreuz der Schatzkammer der Abteikirche Werden spatottonisch um 1060Literatur BearbeitenMarkus Botefur Gereon Buchholz Michael Buhlmann Bildchronik 1200 Jahre Werden Essen 1999 Michael Buhlmann Frauen in der mittelalterlichen Werdener Grundherrschaft In Munster am Hellweg 51 1998 S 35 52 Michael Buhlmann Liudger an der Ruhr In Ich verkunde euch Christus St Liudger Zeuge des Glaubens 742 809 1998 S 22 42 Michael Buhlmann Die alteste Immunitatsurkunde fur das Kloster Werden a d Ruhr Untersuchungen zu den Beziehungen zwischen Kloster und Konigtum im fruheren Mittelalter In Munster am Hellweg 52 1999 S 55 74 Michael Buhlmann Das Kloster Werden in den karolingischen Reichsteilungen In Munster am Hellweg 52 1999 S 75 91 Michael Buhlmann Die Abtei Werden und ihre Umlandbeziehungen im Mittelalter In Munster am Hellweg 53 2000 S 15 54 Michael Buhlmann Essen und Werden Zu den Anfangen und zur mittelalterlichen Geschichte zweier geistlicher Gemeinschaften in Munster am Hellweg 54 2001 S 67 128 Michael Buhlmann Liudger und Karl der Grosse In Ich verkunde euch Christus St Liudger Zeuge des Glaubens 742 809 2001 S 5 48 Michael Buhlmann Werden a d Ruhr Zeit und Zeitbewusstsein in einer mittelalterlichen Grundherrschaft In Munster am Hellweg 55 2002 S 43 73 Hermann Burghard Bearb Werden Rheinischer Stadteatlas Nr 78 Koln Weimar Wien 2001 Hermann Burghard Thomas Dupke Monika Fehse Jan Gerchow Detlef Hopp Klaus Wisotzky Essen Geschichte einer Stadt Hrsg von Ulrich Bosdorf Bottrop Essen 2002 Heinz Finger Die Benediktiner Abtei Werden In Baldur Hermans Hrsg Die Sakularisation im Ruhrgebiet Ein gewalttatiges Friedensgeschaft Vorgeschichte und Folgen Edition Werry Mulheim an der Ruhr 2004 ISBN 3 88867 049 7 S 134 158 Wilhelm Flugge Chronik der Stadt Werden Bd 1 Dusseldorf 1887 Nachdruck Essen Werden 1989 Erganzungsheft 1 Essen Werden 1889 Erganzungsheft 2 Essen Werden 1891 Bd 2 Erganzungsheft 1 2 Nachdruck Essen Werden 1990 Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche KlosterWelt Werden 799 1803 Ausstellungskatalog Ruhrlandmuseum Schatzkammer Werden Essen Koln 1999 Bernd Ulrich Hucker Die Grundherrschaft der Reichsabtei Werden im Lerigau In Jahrbuch fur das Oldenburger Munsterland 1990 Vechta 1989 S 21 39 Rudolf Kotzschke Studien zur Verwaltungsgeschichte der Grossgrundherrschaft Werden an der Ruhr Leipzig 1901 Rudolf Kotzschke Hrsg Die Urbare der Abtei Werden a d Ruhr Publikationen der Gesellschaft fur rheinische Geschichtskunde XX Rheinische Urbare Bd 2 A Die Urbare vom 9 13 Jahrhundert Hrsg von Rudolf Kotzschke Bonn 1908 Nachdruck Dusseldorf 1978 Bd 3 B Lagerbucher Hebe und Zinsregister vom 14 bis ins 17 Jahrhundert Bonn 1908 Nachdruck Dusseldorf 1978 Bd 4 I Einleitung und Register I Namenregister Hrsg von Fritz Korholz Dusseldorf 1978 Bd 4 II Einleitung Kapitel IV Die Wirtschaftsverfassung und Verwaltung der Grossgrundherrschaft Werden Sachregister Hrsg von Rudolf Kotzschke Bonn 1958 Wilhelm Langenbach Stift und Stadt Werden im Zeitalter des dreissigjahrigen Krieges In Beitrage zur Geschichte des Stiftes Werden 15 1911 S 1 145 Christof Romer Helmstedt Werden Tausendjahrige Geschichte einer Doppelabtei aus Helmstedter Sicht In Munster am Hellweg 36 1983 S 11 23 Johannes Ruschen Hildigrim und das Kloster Werden In Munster am Hellweg 19 1966 S 85 94 Johannes Ruschen Das Kloster Werden und das Emsland In Munster am Hellweg 20 1967 S 19 24 Johannes Ruschen Das Kloster Werden im 13 Jahrhundert In Munster am Hellweg 22 1969 S 89 94 Johannes Ruschen Die Werdener Abte des Mittelalters In Munster am Hellweg 22 1969 S 94 95 Johannes Ruschen Das Kloster Werden im 14 Jahrhundert In Munster am Hellweg 22 1969 S 182 186 Johannes Ruschen Das Kloster Werden vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des Dreissigjahrigen Krieges In Munster am Hellweg 23 1970 S 121 128 Otto Schantz Hrsg Werdener Geschichtsquellen Bd 1 I Die Historia monasterii Werthinensis des Abtes Heinrich Duden II Insignis monasterii sancti Ludgeri Uuerthinensis annales et catalogus abbatum Bonn 1912 Bd 2 III Die Annalen des Propstes Gregor Overham Bonn 1919 Bd 3 IV Bernhard Roskamps Katalog V Namenverzeichnis Bonn 1925 Albert Schuncken Geschichte der Reichsabtei Werden an der Ruhr Koln Neuss 1865 Digitalisat Christof Spannhoff Zur Datierung des altesten Werdener Urbars A In Nordmunsterland Forschungen und Funde 2 2015 S 192 199 Wilhelm Stuwer Bearb Die Reichsabtei Werden a d Ruhr Germania Sacra Neue Folge 12 Das Erzbistum Koln 3 Berlin New York 1980 PDF der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Ludger Tewes Der Werdener Abt Heinrich Duden Ein Verwaltungsfachmann seiner Zeit aus Christen an der Ruhr Bd 1 hg v Alfred Pothmann und Reimund Haas Essen 1998 ISBN 3 89355 179 4 S 51 60 Paulus Volk Die Generalkapitels Rezesse der Bursfelder Kongregation 4 Bde Siegburg 1955 1972 Andrea Wegener Daniela Krupp Hrsg Schatzkammer und Basilika St Ludgerus Schatzkunst Skulptur Gemalde Verlag adson fecit Dr Gregor Meder Essen Essen 2020 ISBN 978 3 9816594 9 8 Walther Zimmermann Hugo Borger Ruth Ehmke u a Die Kirchen zu Essen Werden Die Kunstdenkmaler des Rheinlandes Beih 7 Essen 1959 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Werden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website uber Werden Website uber die Schatzkammer Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen zur Abtei Werden Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen zur Schatzkammer Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen Bodendenkmal Bestand Werden im HStA Dusseldorf Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der IndustriekulturEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Manfred Petry Die Abtei Werden In Koln Westfalen 1180 1980 Landesgeschichte zwischen Rhein und Weser Bd 1 Munster 1981 S 171 Sie war eines der Ausstellungsstucke der Credo Ausstellung 2013 in Paderborn Stiegemann Christoph et al CREDO Christianisierung Europas im Mittelalter Petersberg Michael Imhof Verlag 2013 Katalogeintrag 391 S 445 446 a b c d Manfred Petry Die Abtei Werden In Koln Westfalen 1180 1980 Landesgeschichte zwischen Rhein und Weser Bd 1 Munster 1981 S 172 Zur Schriftkulturellen Umgebung vgl Ludolf Kuchenbuch Register und rekenschap schriftkulturelle Streiflichter zur Wirtschaftsfuhrung in der Abtei Werden 12 Anfang 16 Jahrhundert in Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche Kloster Welt Werden 799 1803 Koln Essen 1999 S 138 145 a b Manfred Petry Die Abtei Werden In Koln Westfalen 1180 1980 Landesgeschichte zwischen Rhein und Weser Bd 1 Munster 1981 S 173 Hans Jurgen Hubner Grundbesitz in Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche Ruhrlandmuseum Essen Kloster Welt Werden 799 1803 Ausstellung 26 Marz bis 27 Juni 1999 Essen Koln 1999 S 450 454 hier S 450 Hans Jurgen Hubner Grundbesitz in Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche Ruhrlandmuseum Essen Kloster Welt Werden 799 1803 Ausstellung 26 Marz bis 27 Juni 1999 Essen Koln 1999 S 450 454 hier S 451 452 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Die Karte von 1789 Band 2 Bonn 1898 S 340 Hans Jurgen Hubner Grundbesitz in Jan Gerchow Hrsg Das Jahrtausend der Monche Ruhrlandmuseum Essen Kloster Welt Werden 799 1803 Ausstellung 26 Marz bis 27 Juni 1999 Essen Koln 1999 S 450 454 hier S 452 453 Wilhelm Stuwer Germania Sacra NF 12 3 Die Reichsabtei Werden a d Ruhr S 205 207 Paul Leidinger Die Grafen von Werl und Werl Arnsberg ca 980 1124 Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Band I Das kurkolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der kolnischen Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 119 170 Internet Portal Geschichte Westfalens Schlacht von WorringenTerritorien und Stande des Niederrheinisch Westfalischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Hochstifte Furstbistumer Utrecht bis 1528 Minden bis 1648 Verden bis 1648 Cambrai bis 1678 Luttich Munster Osnabruck Paderborn Corvey ab 1792 Stifter Furstabteien Stablo Malmedy Corvey bis 1792 Kornelimunster Werden Essen Herford Thorn EchternachWeltliche Furstentumer Julich Berg Kleve Geldern bis 1548 Minden ab 1648 Nassau Dillenburg Oldenburg ab 1774 Ostfriesland seit 1667 Lippe seit 1789 Moers ab 1706 Verden ab 1648 Grafschaften und Herrschaften Bentheim Manderscheid bis 1546 Bronkhorst bis 1719 Diepholz Hoya Lippe Grafschaft 1528 1789 Moers bis 1541 Nassau Dillenburg bis 1664 Oldenburg bis 1774 Ostfriesland bis 1667 Pyrmont Reichenstein Rietberg Salm Reifferscheid Sayn Schaumburg 1647 48 geteilt in Schaumburg Lippe und Hessen Kassel Spiegelberg Steinfurt Tecklenburg Virneburg Wied Winneburg und Beilstein Anholt Blankenheim und Gerolstein Gemen Gimborn Gronsveld Hallermund Holzappel Kerpen und Lommersum Myllendonk Reckheim Schleiden Utrecht bis 1548 Wickrath WittemFreie Reichsstadte Aachen Cambrai Herford bis 1547 Koln DortmundRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr Ruhrquelle Besucherbergwerk Ramsbeck Hennetalsperre Biggetalsperre Mohnetalsperre Sorpetalsperre Laufwasserkraftwerk Wickede Laufwasserkraftwerk Warmen Laufwasserkraftwerk Schwitten Wasserwerk Warmen Obere Ruhrtalbahn Kettenschmiedemuseum Informationszentrum aqua publik Rohrmeisterei Schwerte Ruhrflutbrucke Schwerte Ergste Pumpwerk Westhofen Buschmuhle Hohensyburg nbsp Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk Hengsteysee Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke Ruhrviadukt Herdecke Burg Wetter Kraftwerk Harkort Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein Villa Bonnhoff Haus Schede Schlebuscher Erbstollen Wasserturm Bommerholz Bergerdenkmal auf dem Hohenstein nbsp Wasserkraftwerk Hohenstein Ruhrviadukt Witten Stahlhammer Bommern Deutsches Gruben und Feldbahnmuseum Zeche Nachtigall nbsp Kohlenniederlage Nachtigall und Nachtigallbrucke Villa Friedrich Lohmann sen Villa Gustav Lohmann Villa Friedrich Lohmann jun Villa Albert Lohmann Haus Berger Verbund Wasserwerk Witten Edelstahlwerk Witten Ruhrschleuse Herbede mit Koniglichem Schleusenwarterhaus Privatbrennerei Sonnenschein Edelstahlfabrik Lohmann Kemnader See Bruckenwarterhaus und Lake Brucke Schleuse Blankenstein und Wasserwerk Stiepel Stanzwerk Stadtmuseum Hattingen Henrichshutte nbsp Ruhrtalbahn Birschel Muhle 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