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Wilhelm Fabricius 9 Januar 1861 in Darmstadt 24 Oktober 1920 war ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Fabricius war ein Sohn des Finanzpolitikers und Statistikers August Karl Fabricius und jungerer Bruder des Althistorikers Ernst Fabricius Er erlangte sein Abitur an einem Gymnasium in Strassburg 1888 promovierte er an der Kaiser Wilhelm Universitat Strassburg mit einer Dissertation uber den hellenistischen Geographen Strabon zum Dr phil Aufgrund einer Lahmung durch eine Erkrankung des Ruckenmarks war Fabricius allzeit pflegebedurftig Zu seinen wichtigsten Veroffentlichungen gehoren vier Hauptkarten in 14 Blattern des Geschichtlichen Atlasses der Rheinprovinz und funf Erlauterungsbande zu diesem Atlas die er ab 1894 im Auftrag der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde erarbeitete Er gilt als erstes historisch kritischen Anspruchen genugendes und methodisch bahnbrechendes Kartenwerk zur Geschichte der Rheinlande und wurde zum Vorbild fur andere Kartenwerke zur Landesgeschichte 1 Bei der Wahl des Bearbeitungsraumes orientierte Fabricius sich nicht an der Vielzahl der Territorien des alten Reiches sondern an der relativ jungen Verwaltungseinheit Rheinprovinz in deren Rahmen sich ein rheinisches Zusammengehorigkeitsgefuhl entwickeln konnte Das Werk von Fabricius bildete die Grundlage fur den 1926 von Hermann Aubin und Josef Niessen herausgegebenen Handatlas der 1950 als Geschichtlicher Handatlas der deutschen Lander am Rhein in erweiterter Fassung neu aufgelegt wurde Der Geschichtliche Atlas der Rheinlande baut auf diesen alteren Darstellungen auf Ende 1918 verlieh ihm der preussische Kultusminister den Professorentitel Zuletzt war Fabricius Vorsitzender des geschaftsfuhrenden Ausschusses der Reichs Limeskommission RLK 2 Schriften Auswahl BearbeitenTheophanes von Mytilene und Quintus Dellius als Quellen der Geographie des Strabon Heitz Strassburg 1888 235 S Univ Diss Das Pfalzische Oberamt Simmern In Westdeutsche Zeitschrift fur Geschichte und Kunst 28 1909 S 70 131 Digitalisat im Internet Archive Die Herrschaften des Unteren Nahegebietes Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz Erlauterungen 6 Behrendt Bonn 1914 110 S und 668 S Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland Pfalz Koblenz Google Books eingeschrankte Vorschau Guter Verzeichnisse und Weistumer der Wild und Rheingrafschaft Trierisches Archiv Erganzungsheft 12 Lintz Trier 1911 128 S Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland Pfalz Koblenz Die Grafschaft Veldenz Ein Beitrag zur geschichtlichen Landeskunde des ehemaligen Nahegaus In Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 33 1913 S 1 91 u 36 1916 S 1 48 Literatur BearbeitenKarl Esselborn Nachruf auf Wilhelm Fabricius In Quartalblatter des Historischen Vereins fur das Grossherzogtum Hessen Neue Folge 6 1921 S 409 414 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Fabricius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fabricius Wilhelm in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Petra Svatek Natur und Geschichte Die Wissenschaftsdisziplin Geographie und ihre Methoden an den Universitaten Wien Graz und Innsbruck bis 1900 In Christine Ottner Gerhard Holzer Petra Svatek Hrsg Wissenschaftliche Forschung in Osterreich 1800 1900 Spezialisierung Organisation Praxis V amp R Unipress Gottingen 2015 ISBN 978 3 8471 0326 4 S 45 72 hier S 64 Dr A Petermann s Mitteilungen aus Justus Perthes Geographischer Anstalt 66 Jg 1920 S 269Normdaten Person GND 132715015 lobid OGND AKS VIAF 15939561 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabricius WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und KartografGEBURTSDATUM 9 Januar 1861GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 24 Oktober 1920 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Fabricius Historiker 1861 amp oldid 228945255