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Bernhard II Bierbaum OSB 1 Juli 1730 in Dorsten als Josef Lorenz Bierbaum 6 Marz 1798 in Helmstedt war Abt der Benediktiner Reichsabtei Werden bei Essen und letzter Prasident der Bursfelder Benediktinerkongregation Vita BearbeitenDer Sohn des Dorstener Gastwirtes Josef Bierbaum und seiner Frau Elisabeth geborene Funcken und wurde laut dem Dorstener Kirchenbuch am 7 Juli 1730 auf den Namen Josef Lorenz getauft Am 22 Oktober 1747 trat er in das Werdener Kloster ein legte am 3 November 1748 die Profess ab und erhielt die Priesterweihe im Dezember 1753 Am 17 Oktober 1757 wurde er zum Werdener Schwesterkloster St Ludgeri in Helmstedt entsandt wo er 1760 das Amt des Kellners erhielt Am 18 November 1763 wurde er zudem Pfarrer in Herzfeld Es folgte am 19 Marz 1775 die Ernennung zum Propst von St Ludgeri in Helmstedt und schliesslich am 16 April 1780 die Wahl zum Abt der Abtei Werden Im selben Jahr wurde er auf dem Generalkapitel der Bursfelder Kongregation zu deren Prasidenten gewahlt ein Amt das er bis zur Auflosung der Kongregation im Jahre 1785 bekleidete In seiner Regierungszeit konnte er zahlreiche Bauprojekte verwirklichen So die Brucke uber dem Muhlengraben 1786 damals Muhlstrangh in Kettwig Sie erleichterte den Zugang zur Fahre nach Kettwig vor der Brucke vor allem fur Fuhrwerke Sie stellte auch eine dauerhafte Verbesserung der Achse Dusseldorf Essen dar Auf dem mittleren Bruckenbogen wurde das Wappen des Abtes eingelassen Eine weitere Baumassnahme war die Hauserflucht gegenuber der Abteikirche St Ludgerus 1787 Dort befanden sich die abteiliche Rektoratsschule ein Pfarrhaus und ein Kapitelgebaude 1794 liess er das Torhaus der Abtei Werden errichten das ein amusantes Detail besitzt Bernhard II liess am Giebel des Hauses den Kopf eines Fauns einmeisseln der die Zunge herausstreckt wohl als Anspielung gegen die Preussen die das Land besetzten Weiter hat er das abteiliche Ruckgebaude mit Kreuzgang errichtet und als Sommerresidenz fur die Werdener Abte liess er Haus Schuir erbauen Neben seiner Bautatigkeit war er auch an bibliophiler Kultur interessiert wie der Ankauf von ca 3000 Banden des Richters Weise sog Weise sche Bibliothek aus Moers fur die Abtei zeigt Wegen der franzosischen Besetzung des Linken Rheinufers der franzosischen Brandschatzungen im Kloster und die abzusehenden Folgen fur die Abtei Werden durch den Rastatter Kongress fluchtete Abt Bernhard II nach Helmstedt Er starb dort am 6 Marz 1798 und liegt in der Peterskapelle begraben Literatur BearbeitenWilhelm Stuwer Die Reichsabtei Werden an der Ruhr Germania Sacra Neue Folge 12 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Erzbistum Koln 3 de Gruyter Berlin u a 1980 ISBN 3 11 007877 5 S 365 366 Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerJohannes HellersbergAbt von Werden und Helmstedt 1780 1798Beda SavelsNormdaten Person GND 1047831031 lobid OGND AKS VIAF 306365799 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bierbaum BernhardALTERNATIVNAMEN Bernhard II Bierbaum Bernhard Johannes Lorenz Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher AbtGEBURTSDATUM 1 Juli 1730GEBURTSORT DorstenSTERBEDATUM 6 Marz 1798STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Bierbaum amp oldid 203893020