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Die Zeche Heinrich war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Das noch vorhandene Fordergerust uber Schacht 3 und weitere Anlagen wurden im Marz 2022 unter Denkmalschutz gestellt 1 Zeche HeinrichAllgemeine Informationen zum BergwerkInformationsschild der Route der IndustriekulturInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1852Betriebsende 1968Nachfolgenutzung Industriedenkmal Weiterbetrieb zur WasserhaltungGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 6 N 7 4 29 O 51 418333333333 7 0747222222222 Koordinaten 51 25 6 N 7 4 29 OZeche Heinrich Regionalverband Ruhr Lage Zeche HeinrichStandort UberruhrGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Fordergerust der Zeche Heinrich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1809 1890 1 2 1890 1945 1 3 1945 1968 2 Stilllegung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1809 1890 Bearbeiten Das Grubenfeld der Zeche Heinrich erstreckte sich im Bereich von Uberruhr bis hin nach Byfang im Suden und im Osten bis kurz vor Burgaltendorf Die Gewerkschaft Heinrich war 1809 durch Konsolidation einiger Stollenzechen in Uberruhr entstanden Ab 1810 wurde ein Forderstollen in die Anhohe vorgetrieben der bis 1827 im Vor und Ruckbau betrieben wurde Bedingt durch Probleme mit Anrainern wurde der Ubergang zum Tiefbau notwendig Dies wurde aber mehrmals durch die Bergbehorde abschlagig beschieden Daher erfolgte zunachst 1834 die Liquidation der Gewerkschaft Ein Teil des Grubenfelds wurde mit der benachbarten Zeche Vereinigte Charlotte ausgetauscht und von dort abgebaut 1837 restituierte sich die Gewerkschaft Heinrich und begann erneut mit dem Stollenabbau Wegen Rechtsstreitigkeiten mit benachbarten Bergbaugesellschaften wurden mehrere Antrage auf Aufnahme des Tiefbaus wiederum abgelehnt erst 1847 erfolgte die Genehmigung Im selben Jahr wurde Schacht Heinrich 1 unterhalb von Uberruhr an der Langenberger Strasse abgeteuft er ging 1852 in Forderung Ab 1858 wurde das Grubenfeld in zwei Grubenabteilungen gefuhrt Die westliche wurde durch den Schacht Heinrich 1 aufgeschlossen Die ostliche wurde unter Benutzung der Fordereinrichtungen auf der Zeche Vereinigte Charlotte ausgebeutet 1859 wurde ein kleiner Wetterschacht zwischen den Zechen Heinrich und Charlotte niedergebracht Ab 1868 wurde die ostliche Grubenabteilung an die Zeche Vereinigte Charlotte dauerhaft verpachtet Nach Zuerwerb von weiteren Grubenfeldbesitzen wurden die Schachte tiefergeteuft um die unterhalb der Stollensohlen liegenden Kohlenvorrate zu erschliessen Der Wetterschacht wurde 1882 ausgebaut Schacht Heinrich 1 erhielt 1884 ein deutsches Strebengerust als Fordereinrichtung Die Forderung steigerte sich auf 100 000 t Anthrazitkohle pro Jahr bei 300 Beschaftigten 1890 1945 Bearbeiten Es wurden zunachst zwei zusatzliche Wetterschachte niedergebracht Ab 1910 wurde auch die ostliche Grubenabteilung von der mittlerweile stillgelegten Zeche Vereinigte Charlotte zuruckgenommen Der Aufwartstrend der Zeche Heinrich wurde auch durch den Ersten Weltkrieg nicht unterbrochen 1916 bis 1918 wurde neben Schacht 1 der Schacht Heinrich 2 niedergebracht Dieser wurde mit einem gemauerten Forderturm versehen Hammerkopfturm der eine Dampffordermaschine besass Die Forderung stieg auf 210 000 t Kohle jahrlich es wurden 1000 Mitarbeiter beschaftigt 1926 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen 1929 kaufte die Gewerkschaft Heinrich den Bergwerksbesitz der Adler Bergbau AG auf Die erworbenen Bergwerke wurden zum grossten Teil stillgelegt Die Zeche Charlotte wurde ab 1934 als Zeche Theodor neu in Betrieb genommen Durch Intensivierung der Aus und Abbaumassnahmen stieg die Forderung der Zeche Heinrich auf bis zu 500 000 t Kohle jahrlich bei 1400 Beschaftigten 1945 1968 Bearbeiten Nach der Wiederinbetriebnahme nach Kriegsende wurde 1951 bis 1954 sudlich der Schachtanlage 1 2 der Wetterschacht Holthuser Tal niedergebracht 1952 wandelte sich die Gewerkschaft Heinrich in die Heinrich Bergbau AG um Die Zeche Alter Hellweg in Unna wurde als Grubenbesitz dazu erworben 1957 bis 1958 wurde als neue Zentralforderanlage der Schacht Heinrich 3 neben Schacht 1 und 2 abgeteuft Dieser ubernahm ab 1960 die gesamte Forderung Schacht 1 blieb Seilfahrtschacht wahrend Schacht 2 nur noch zu Wetterzwecken offenblieb Stilllegung Bearbeiten nbsp Schacht Holthuser TalBedingt durch die Kohlekrise wurde 1964 ein Forderverbund mit der Zeche Theodor hergestellt Die Forderung verblieb auf Heinrich 1 2 3 Trotzdem beschloss die Heinrich Bergbau AG die komplette Aufgabe der Bergbaubetriebe 1968 Am 1 April 1968 wurde die Stilllegung fur die Forderschachtanlagen Heinrich und die Theodorschachte vollzogen Die Schachte wurden verfullt ausgenommen Schacht Heinrich 3 und Holthuser Tal die zur Wasserhaltung offenblieben In dieser Funktion sind diese auch heute noch in Betrieb Das Fordergerust uber Schacht Heinrich 3 ist erhalten geblieben weithin sichtbar und ein Teil der Route der Industriekultur Auf dem ubrigen Zechengelande ist mittlerweile eine Wohnbebauung entstanden Das Grubenwasser das heute noch aus dem Schacht Heinrich 3 gehoben wird und aus stillgelegten Grubenfeldern im gesamten Essener Suden sowie Bochumer Sudwesten stammt dient als Trinkwassernotreserve der Stadt Essen Daruber hinaus muss die Zeche Heinrich stets ausgepumpt werden weil sonst die Oberhausener City uberflutet wurde Der Grund hierfur ist dass Uberruhr Holthausen schachtbezogen drei Meter uber Oberhausen liegt 2 Literatur BearbeitenWilhelm und Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr Vergangenheit und Zukunft einer Schlusseltechnologie Mit einem Katalog der Lebensgeschichten von 477 Zechen Die Blauen Bucher 6 um einen Exkurs nach S 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage Verlag Langewiesche Konigstein i Ts 2008 ISBN 978 3 7845 6994 9 nach der 5 vollig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage 2003 Nachbearbeitung 2002 Christiane Syre Endredaktion 2007 Hans Curt Koster Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Johann Rainer Busch Der Steinkohlenbergbau in Essen Uberruhr 2006 ISBN 978 3 00 019524 2 Einzelnachweise Bearbeiten Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen abgerufen am 27 Januar 2023 Uberruhr hat eine schwarze Vergangenheit PDF In derwesten de 2 Juni 2016 abgerufen am 5 August 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Heinrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Reste der 1954 stillgelegten Strassenbahn bei tramtracks deRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr Ruhrquelle Besucherbergwerk Ramsbeck Hennetalsperre Biggetalsperre Mohnetalsperre Sorpetalsperre Laufwasserkraftwerk Wickede Laufwasserkraftwerk Warmen Laufwasserkraftwerk Schwitten Wasserwerk Warmen Obere Ruhrtalbahn Kettenschmiedemuseum Informationszentrum aqua publik Rohrmeisterei Schwerte Ruhrflutbrucke Schwerte Ergste Pumpwerk Westhofen Buschmuhle Hohensyburg nbsp Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk Hengsteysee Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke Ruhrviadukt Herdecke Burg Wetter Kraftwerk Harkort Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein Villa Bonnhoff Haus Schede 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Klaranlage Rellinghausen Zeche Heinrich Bahnhof Kupferdreh und Museumsbahn Hespertalbahn Kulturlandschaft Deilbachtal mit Kupferhammer Geologischem Aufschluss an der Nierenhofer Strasse Eisenhammer Deilmannschem Bauernhof Deiler Muhle Hundebrucke Prinz Wilhelm Bahn Ringofenziegelei Betriebsgebaude Zeche Victoria Baldeneysee Zeche Carl Funke Villa Hugel nbsp Villa Werden Neukircher Schleuse Abtei Werden Papiermuhlenschleuse Kettwiger Stausee Laufwasserkraftwerk und Schleuse Kettwig Scheidt sche Hallen Eisenbahnbrucke Kettwig Schloss Landsberg Kloster Saarn Leder und Gerbermuseum in der Lederfabrik Abel Villa Joseph Thyssen Textilfabrik J Caspar Troost Ruhrschleuse Mulheim und Wasserbahnhof Mulheim Laufwasserkraftwerk Kahlenberg RWW Hauptverwaltung Stadt Viadukt und Ruhrbrucke Mulheim Ringlokschuppen Mulheim und Camera Obscura Mannesmannrohren Werke Friedrich Wilhelms Hutte Aquarius Wassermuseum nbsp Rhein Ruhr Hafen Mulheim Wasserkraftwerk Raffelberg Solbad Raffelberg Ruhrschleuse 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