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Die Zeche Alter Hellweg war ein Steinkohlenbergwerk in Unna Das Bergwerk wurde um das Jahr 1858 auch Zeche Gluckauf genannt Bis zum Jahr 1889 wurde das Bergwerk auch nach dem Namen der Gewerkschaft Hellweg auch Zeche Hellweg genannt 1 Zeche Alter HellwegAllgemeine Informationen zum BergwerkZeche Alter HellwegAndere Namen Zeche GluckaufZeche HellwegAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 476 670 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Heinrich Bergbau AGBeschaftigte bis zu 1963Betriebsbeginn 1859Betriebsende 1961Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 32 22 N 7 40 48 O 51 539444444444 7 68 Koordinaten 51 32 22 N 7 40 48 OZeche Alter Hellweg Nordrhein Westfalen Lage Zeche Alter HellwegStandort UnnaGemeinde UnnaKreis NUTS3 UnnaLand Land Nordrhein WestfalenStaat Deutschland Gedenktafel der Zeche Alter Hellweg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Ausbau des Bergwerks 1 3 Die ersten Betriebsjahre 1 4 Neuanfang 1 5 Der weitere Betrieb 1 6 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Einzelnachweise 5 Siehe auch 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Um das Jahr 1750 kam der Meister Wieland nach Billmerich um eine Kohlenlagerstatte zu suchen 2 Im Jahr 1801 wurden in der Nahe der Brockhauser Saline Kohlenfloze entdeckt 3 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts fanden auch schon bergbauliche Aktivitaten in Unna Billmerich statt 4 Unter dem Namen Zeche Billmerichsbank wurden in Unna Billmerich Schurfarbeiten durchgefuhrt 1 Im Jahr 1856 wurde die Gewerkschaft Hellweg gegrundet 4 Am 19 Marz des Jahres 1856 konsolidierten die Geviertfelder Billmerichsbank Glucksborn Neuer Hellweg Maria und Unvermuthet zu Alter Hellweg Bereits im Mai desselben Jahres wurde die erste Kohle aus einem Versuchsschacht in Billmerich gefordert Ab September wurden Kohlen fur den Eigenbedarf gefordert 1 Am 16 September wurde die Bergbau Aktiengesellschaft Hellweg mit einem Aktienkapital von 1 000 000 Talern gegrundet 5 Anschliessend wurde die Gewerkschaft Alter Hellweg von der Aktiengesellschaft Hellweg ubernommen 1 Das Grubenfeld hatte zu diesem Zeitpunkt eine Flache von 1 05 km2 5 Ausbau des Bergwerks Bearbeiten Im Jahr 1857 wurde mit den Teufarbeiten fur zwei seigere Schachte begonnen 1 Mit diesen Schachten sollte der Ubergang zum Tiefbau erfolgen 3 Der erste Schacht wurde ostlich der heutigen Hertingerstrasse sudlich der Autobahn Dortmund Kassel angesetzt 1 Der Schacht befand sich somit auf dem Sudflugel der Karoliner Mulde 6 Der Schacht wurde Schacht Friederica auch Friedrich genannt Der zweite Schacht wurde Schacht Gutgluck genannt Er wurde in Unna Billmerich im Bereich des heutigen Gutglucksweg angesetzt Noch im selben Jahr erreichte der Schacht Gutgluck bei einer Teufe von 12 Metern das Karbon Bei einer Teufe von 54 Metern 76 m NN wurde die Wettersohle nach Suden angesetzt 1 Da im Bereich der beiden Schachte nur Magerkohlenfloze aufgeschlossen wurden plante man 1857 am Bahnhof einen dritten Schacht abzuteufen Mithilfe dieses Schachtes erhofften die Bergwerksbetreiber an Kohlen mit hoherer Qualitat zu kommen 7 Am 15 Februar des darauffolgenden Jahres soff der Schacht Friederica ab Im April desselben Jahres begannen die Teufarbeiten fur den Schacht Hellweg 1 Mit dem Baufeld des Schachtes wollten die Bergwerksbetreiber die hangenden Flozpartie der Zeche Karoline erschliessen Ausserdem wollte man einen Aufschluss im Grubenfeld der Zeche Schurbank und Charlottenburg tatigen 8 Der Schacht wurde ostlich des Bahnhofs Unna angesetzt 4 Der Schacht wurde bis auf eine Teufe von 12 1 2 Lachter im Mergel abgeteuft Bei dieser Teufe wurden die Teufarbeiten unterbrochen um eine Wasserhaltungsdampfmaschine zu installieren 8 Im Mai desselben Jahres wurde der Schacht Friederica gesumpft Anschliessend wurden die Teufarbeiten weiter fortgefuhrt Bei einer Teufe von 46 Metern erreichte der Schacht das Karbon Auch im Schacht Gutgluck gingen die Arbeiten weiter Bei einer Teufe von 75 Metern 55 m NN wurde die Wettersohle nach Norden die spatere Mittelsohle angesetzt Bei einer Teufe von 137 Metern 7 m NN wurde die Bausohle angesetzt 1 Bei der Auffahrung wurde das Floz Billmerichsbank gelost Dieses Floz hatte eine Machtigkeit von 26 Zoll 6 Im Oktober wurden die Teufarbeiten an Schacht Hellweg bei einer Teufe von 25 Metern eingestellt 1 Grund fur diese Massnahme waren hohe Wasserzuflusse 4 Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten wurden die Arbeiten am Schacht Hellweg nicht wieder aufgenommen 5 Noch im selben Jahr begann man mit den Teufarbeiten fur einen gebrochenen Schurfschacht im Floz Maria im Feld Maria Der Schacht wurde 2 3 4 Lachter seiger und anschliessend 4 1 4 Lachter flach abgeteuft Bei der flachen Teufe von 2 1 4 Lachter wurde eine alte unbekannte Stollenstrecke durchortert Noch im Dezember desselben Jahres wurde die erste Kohle gefordert 1 Die ersten Betriebsjahre Bearbeiten Im Jahr 1859 wurde im Schacht Friederica die 1 Sohle angesetzt und mit der Ausrichtung begonnen 4 Es wurden die Querschlage nach Norden und nach Suden aufgefahren 6 Noch im selben Jahr nahm der Schacht Gutgluck die Forderung auf 4 Der Abbau erfolgte in einer sudlich der Karoliner Mulde gelegenen Spezialmulde Zunachst traf man hier auf das Floze Nikolaus und Wasserbank Die Floze waren bis 18 Zoll machtig Da die im Sudflugel anstehende Kohle unrein und weich war verzichtete man auf ihre Gewinnung 6 Im Jahr 1860 wurde im Schacht Friederica bei einer Teufe von 141 Metern 2 m NN die Mittelsohle angesetzt 1 Es wurden Sohlenorter in die stuckkohlenreichen Hauptfloze aufgefahren 9 Aus Geldmangel blieb die Anlage am Bahnhof Unna ausser Betrieb 10 Noch im Januar desselben Jahres wurde die Forderung im Schacht Friederica begonnen 1 Das Bergwerk gehorte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Unna 10 Am Schacht wurde eine Wasserhaltungsmaschine installiert 4 Im Baufeld Friederika wurde in diesem Jahr das Karoliner Hauptfloz uber Querschlagen auf der Wettersohle und der Mittelsohle streichend aufgefahren Das Floz hatte in diesem Bereich eine Machtigkeit von 56 Zoll und ein Einfallen von 88 Gon nach Norden 10 In der zweiten Jahreshalfte desselben Jahres waren die vorgerichteten Pfeiler im Bereich von Schacht Gutgluck abgebaut Anschliessend begann man mit den Raubarbeiten 1 Der Betrieb im Schacht Gutgluck wurde in anschliessend eingestellt Grund war die schlechte Qualitat der dort vorhandenen Magerkohle Die Kohlen waren sehr weich ausserdem waren die Erlose fur diese Art von Kohle nur sehr niedrig 10 Im Jahr 1861 wurde der Schacht aufgrund geologischer Storungen stillgelegt 4 Im 2 Quartal desselben Jahres wurde der Schacht verfullt 1 Im Jahr 1962 wurden die Vorrichtungsarbeiten im Hauptfloz in mehreren Bauabteilungen durchgefuhrt Auf der 1 Tiefbausohle wurde mit dem westlichen Sohlenort bei einer Entfernung vom Schacht von 53 Lachter die westliche Hauptverwerfung angefahren 11 Am 4 Marz des Jahres 1862 konsolidierte das Bergwerk mit den Geviertfeldern Erstes Viertel Friederica Wunsch Herminengluck und Neuer Hellweg zu Alter Hellweg Die neue Berechtsame umfasste eine Flache von neun Quadratkilometer 1 Im selben Jahr wurde auf der Wettersohle 50 Lachtersohle das westliche Sohlenort auf eine Lange von 71 1 2 Lachter in einer Flozstorung aufgefahren Das Floz hatte starke Machtigkeitsschwankungen mit unregelmassigem Hangenden Ausserdem hatte das Floz weiche Kohle 11 Am 29 Mai des Jahres 1863 wurde die Berechtsame auf Eisenstein verliehen Ausgenommen von dieser Genehmigung waren die uberdeckenden Felder Gutdabei II und Grevel Im Jahr 1865 wurde im Schacht Friederica bei einer Teufe von 237 Metern 94 m NN die 2 Bausohle angesetzt 1 Im selben Jahr wurden im Hauptfloz einige Vorrichtungsarbeiten durchgefuhrt Es wurde in diesem Jahr eine nur unbedeutende Forderung erbracht 12 Ausserdem wurde im selben Jahr der Betrieb an Schacht Friederica eingestellt Grund fur diese Massnahme waren unreine Kohlen und schlechte geologische Verhaltnisse 4 In den Folgejahren wurden die Erweiterungen fur die Geviertfelder Herminengluck Erstes Viertel und Friederica Wunsch nachverliehen 1 Ab dem Jahr 1867 wurde der Betrieb am Schacht Friederica wieder aufgenommen 4 Im 4 Quartal waren die Kohlenpfeiler abgebaut und der Schacht wurde stillgelegt Im selben Jahr wurden im Bereich von Schacht Hellweg Suchbohrungen getatigt Im Jahr 1869 wurde der Schacht teilverfullt und abgedeckt Im selben Jahr wurden die Suchbohrungen im Bereich Schacht Hellweg ergebnislos eingestellt Am 18 Juli des Jahres 1871 erging der Beschluss zur Liquidierung der Gesellschaft 1 Noch im selben Jahr wurde die Bergbau Aktiengesellschaft Hellweg aufgelost 4 Im Jahr 1889 wurde der Malakoffturm am Schacht Friederica abgerissen 1 Neuanfang Bearbeiten Um die Jahrhundertwende beschlossen die noch lebenden Aktionare das Unternehmen wieder in Betrieb zu nehmen 5 Am 26 Oktober des Jahres 1900 wurde die Gewerkschaft Alter Hellweg als Rechtsnachfolge der Bergbauaktiengesellschaft Hellweg neu gegrundet 1 Die Gewerkschaft verkaufte anschliessend das Bergwerksvermogen an den Tiefbohrunternehmer Wilhelm Deilmann 3 Deilmann handelte jedoch nicht im Eigeninteresse sondern im Auftrag einer Bankengruppe 5 Im Jahr 1919 wurde das Grubenfeld Unna Konigsborn angepachtet Am 1 Oktober desselben Jahres wurde mit den Teufarbeiten fur die Schachte 1 und 2 begonnen Die auch als Ottoschachte bezeichneten Schachte wurden zwischen den heutigen Strassen Hansa und Muhlenstrasse angesetzt 1 Schacht 1 war vorgesehen als Forderschacht und Schacht 2 als Wetterschacht Schacht 2 erhielt kein Fordergerust 4 Im Jahr 1920 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 84 Metern das Karbon Bei einer Teufe von 101 Metern 15 m NN wurde die 1 Sohle und bei einer Teufe von 171 Metern 85 m NN wurde die 2 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurde Schacht 2 mit der 1 Sohle durchschlagig Das Grubenfeld wurde in die Felder Alter Hellweg und neuer Hellweg geteilt Feld Alter Hellweg hatte eine Flache von 7 8 km2 Feld Neuer Hellweg hatte eine Flache von 3 4 km Das Feld Neuer Hellweg wurde an die Gewerkschaft Muhlhausen abgegeben 1 Noch im selben Jahr wurde die Gewerkschaft Alter Hellweg von der Continental Caoutschouc und Guttapercha Compagnie ubernommen 5 Am 27 Juni des Jahres 1921 konsolidierte die Zeche Alter Hellweg mit dem Grubenfeld Unna Konigsborn zu Alter Hellweg Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Flache von 13 4 km 1 Der weitere Betrieb Bearbeiten Noch im Jahr 1921 wurde das Bergwerk in Betrieb genommen 4 Ausserdem wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen 5 Im Jahr 1924 wurden die Teufarbeiten im Schacht 1 weiter fortgefuhrt und der Schacht wurde tiefer geteuft Bei einer Teufe von 263 Metern 177 m NN wurde die 3 Sohle angesetzt 1 Im Jahr 1928 wurde ein 1 4 km grosser Feldesteil der Zeche Massener Tiefbau erworben 4 Durch diesen Neuerwerb umfasste die Berechtsame nun eine Flache von 14 8 km Im Jahr 1930 erwarb die Gewerkschaft Heinrich aus Essen Kupferdreh die Kuxe der Gewerkschaft Alter Hellweg 3 Die Gewerkschaft Alter Hellweg wurde trotzdem zunachst selbststandig weiter gefuhrt 5 In der Mitte der 1930er Jahre begann man im Feld Friederica die alten Grubenbaue zu sumpfen Es wurde ein Aufbruch von der 3 Sohle zur 2 Bausohle Friederica erstellt Ausserdem wurde von der 3 Sohle ein Gesenk erstellt und bei einer Teufe von 407 Metern 264 m NN wurde die 4 Sohle angesetzt 1 Im Jahr 1934 wurde ein Stromlieferungsvertrag mit der VEW abgeschlossen Im darauffolgenden Jahr wurde ein eigenes Kraftwerk in Betrieb genommen Dieses Kraftwerk hatte eine elektrische Leistung von 16 Megawatt 5 Im Jahr 1937 wurde mit den Teufarbeiten fur ein Schachtgesenk begonnen Im Jahr wurde 1938 bei einer Teufe von 414 Metern 328 m NN wurde die 4 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurde der Schacht Friederica geoffnet In einer Teufe von 18 Metern 125 m NN wurde eine Strecke in Richtung Osten aufgefahren In einer Entfernung von 85 Metern wurde ein Lufterschacht bis zu dieser Strecke geteuft Im Dezember desselben Jahres wurde der Schacht Friederica als Abwetterweg in Betrieb genommen Im Jahr 1939 wurde im Schachtgesenk bei einer Teufe von 590 Metern 504 m NN wurde die 5 Sohle angesetzt 1 Um einen weiteren Schacht zu erhalten wurde im selben Jahr mit den Teufarbeiten fur den Schacht 3 begonnen 5 Der Schacht wurde zunachst als Blindschacht begonnen 3 Hiefur wurde unter Tage im Bereich neben Schacht 2 ein Gesenk zwischen der 1 Sohle und der 3 Sohle erstellt Im Jahr 1941 wurde das Pachtfeld Caroline erworben Im Jahr 1943 wurde der Schacht Friederica stillgelegt 1 Im Jahr 1944 begann man mit den Teufarbeiten fur den Schacht Obermassen 4 Der Schacht wurde als Aufbruch von der 1 Sohle erstellt Der Schacht befand sich etwa 100 Meter sudostlich des Autobahnkreuzes Dortmund Unna Die Teufarbeiten wurden jedoch wieder eingestellt und der Schacht erst im Jahr 1946 fertig gestellt Der Schacht reichte bis zur 1 Sohle neben dem Schacht befand sich auf der 1 Sohle ein Blindschacht der bis zur 3 Sohle reichte Im Jahr 1947 wurde der Schacht Friederica mit einer Betonplatte abgedeckt Im Januar des Jahres 1948 wurde der Schacht Obermassen in Betrieb genommen 1 Im Jahr 1950 wurde mit den Teufarbeiten fur den Wetterschacht Hillerich begonnen 4 Der Schacht wurde in Unna Billmerich Ringebrauk in der Feldstrasse 52 angesetzt Im Jahr 1951 erreichte der Schacht bei einer Teufe von 20 Metern 102 m NN das Karbon 1 Noch im selben Jahr wurde die Restberechtsame der Zeche Massener Tiefbau erworben 4 Durch diesen Erwerb umfasste die Berechtsame nun eine Flache 36 3 km Im Jahr 1952 wurde der Wetterschacht Hillerich mit der 3 Sohle durchschlagig 1 Im Jahr darauf begann man mit den Teufarbeiten fur den Schacht 3 Der Schacht neben den Schachten 1 2 angesetzt und bis zum Blindschacht auf der 1 Sohle geteuft 4 Im selben Jahr wurde der Schacht Hillerich in Betrieb genommen 1 Im Jahr 1955 wurde im Schacht 3 die Forderung aufgenommen 4 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung Bearbeiten Im Jahr 1957 wurde der Wetterschacht Obermassen aufgegeben und mit einer Betonplatte abgedeckt 1 Um das Feld von Massener Tiefbau aufzuschliessen wurden im Oktober desselben Jahres in dem Feld Bohrungen fur den Schacht Heide erstellt 3 Im Jahr 1958 wurde in Unna Afferde mit den Teufarbeiten fur den Schacht Heide begonnen 4 Der Schacht wurde ostlich der Autobahn Unna Kamen 1 4 Kilometer nordlich der Anlage 1 3 angesetzt Von der Anlage 1 3 wurde auf der 4 Sohle eine Strecke bis zum Schacht Heide aufgefahren Im Jahr 1959 erreichte der Schacht Heide bei einer Teufe von 122 Metern 53 m NN das Karbon Am 30 Juni desselben Jahres wurde die Brikettfabrik stillgelegt Im Jahr 1960 erfolgte der Durchschlag mit der 4 Sohle 1 Noch im selben Jahr wurde der Schacht in Betrieb genommen 4 Die ersten beiden Sohlen wurden im Schacht Heide nicht angesetzt Ab der 4 Sohle wurde ein Grossbohrloch bis zur 5 Sohle erstellt Im Oktober desselben Jahres wurde im Feld Massen mit den Sumpfungsarbeiten begonnen Hierfur wurden von der 4 Sohle aus mehrere Bohrungen erstellt Im Dezember wurden die Sumpfungsarbeiten eingestellt Am 16 Juni des Jahres 1961 wurde die Forderung eingestellt 1 Am 30 Juni desselben Jahres wurde die Zeche Alter Hellweg stillgelegt 4 In den Jahren 1962 bis 1963 wurden die Tagesanlagen abgerissen und die Schachte verfullt 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1858 damals waren 116 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Die ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1859 in diesem Jahr wurden mit 83 Beschaftigten 30 090 Scheffel Steinkohle gefordert Im Jahr 1867 wurde eine Forderung von 9978 Tonnen Steinkohle erbracht 1 Im Jahr 1921 wurden mit 269 Beschaftigten eine Forderung von 52 247 Tonnen Steinkohle erbracht 4 Im Jahr 1925 wurden mit 669 Bergleuten 142 100 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1929 stieg die Forderung an auf 221 000 Tonnen Steinkohle 5 Im Jahr 1935 wurden mit 1170 Beschaftigten eine Forderung von 343 530 Tonnen Steinkohle erzielt 1 Im Jahr 1938 wurde die maximale Forderung des Bergwerks erzielt Mit 1448 Beschaftigten wurden 476 670 Tonnen Steinkohle gefordert 4 Im Jahr 1945 wurden mit 1064 Beschaftigten 223 190 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1950 wurden 336 506 Tonnen Steinkohle gefordert die Beschaftigtenzahl lag bei 1490 Mitarbeitern Im Jahr 1955 wurde mit 1963 Beschaftigten eine Forderung von 370 890 Tonnen Steinkohle erbracht 1 Im Jahr 1960 waren noch 1568 Beschaftigte auf dem Bergwerk es wurden 354 494 Tonnen Steinkohle gefordert 4 Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks 1 nbsp Nachgenutzter Gebaudeteil der ehemaligen ZecheHeutiger Zustand BearbeitenNach der Stilllegung haben sich auf dem ehemaligen Zechengelande Schacht 1 2 3 an der Hansastrasse mehrere Unternehmen niedergelassen u a ein Zahnradhersteller welcher die wenigen noch erhaltenen Betriebsgebauden wie Kaue Verwaltung Maschinenhalle und Werkstatten bis zum heutigen Tage nutzt Von den Schachten selber finden sich keine Spuren mehr Am Schacht Heide in Afferde und auf Schacht Hillering in Billmerich sind ebenfalls noch einige heute privat genutzte Bauwerke erhalten geblieben Auch von den fruheren Anlagen der Zeche Alter Hellweg im Unnaer Suden finden sich noch bergbauliche Relikte aus dem 19 Jahrhundert Am Schacht Friederica unmittelbar sudlich der Autobahn 44 stehen alte Betriebsgebaude die mittlerweile Bestandteil eines Bauernhofs geworden sind Das ehemalige Schachthaus des alten Schachtes Gutgluck in Billmerich erhielt bereits fruh eine neue Nutzung als Wohnhaus und durfte in seiner Art einmalig im ostlichen Ruhrgebiet sein Im Umfeld dieses Schachtes entstanden Wohnsiedlungen Bei routinemassigen Untersuchungen des Bereiches stellte man im Jahr 2008 fest dass die Verfullsaule von Schacht Gutgluck keine ausreichende Standfestigkeit mehr hatte Um den Schacht hatten sich mehrere Hohlraume gebildet sodass es nicht auszuschliessen war dass ein Tagesbruch entstehen konnte Um einem etwaigen Tagesbruch vorzubeugen wurde der Bereich in einer Teufe von 27 Metern mit Spezialbeton verfullt Zur Vermeidung eines Schachtverbruchs wurde der Schacht angebohrt und ebenfalls mit Spezialbeton gesichert 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b Jens Schopp Folgen des Bergbaus in Billmerich In Westfalische Rundschau Rundschau fur Unna Nr 38 14 Februar 2008 a b c d e f Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Peter Voss Die Zechen im Kreis Unna Bildchronik der Bergwerke Freiberg Caroline Massener Tiefbau Alter Hellweg Konigsborn Monopol Haus Aden Preussen Victoria Minister Achenbach Hermann Werne Stollen und Kleinzechen Regio Verlag Werne 1995 ISBN 3 929158 05 1 a b c d e f g h i j k Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b c d Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Achter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1860 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechster Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1858 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Siebenter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1859 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 a b c d Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Neunter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1861 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Elfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1863 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Vierzehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1866Siehe auch BearbeitenListe von Bergwerken in Nordrhein WestfalenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Alter Hellweg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien SPIEGEL Artikel zur Schliessung der Zeche zuletzt abgerufen am 13 Mai 2013 Normdaten Korperschaft GND 7763033 6 lobid OGND VIAF 206828810 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Alter Hellweg amp oldid 234771425