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Die Wettersohle ist die Sohle durch die in einem Bergwerk der Abwetterstrom zum ausziehenden Wetterschacht gefuhrt wird 1 Sie ist im Regelfall nicht fur die Forderung sondern ausschliesslich fur die Bewetterung bestimmt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Zahlweise 2 Einsatz der Wettersohle 3 Einzelnachweise 4 WeblinksZahlweise BearbeitenBeim Ubergang vom Stollenbau zum Tiefbau wurde die oberste Sohle als Wettersohle 3 oder als Wetterstrecke verwendet 4 Diese Sohle wurde bei den meisten Bergwerken nicht bei der Nummerierung der Sohlen berucksichtigt 3 Erst die unterhalb der Wettersohle liegenden Sohlen wurden als Tiefbausohlen fortlaufend durchnummeriert 4 Diese Zahlweise wurde bis zum Ende des 19 Jahrhunderts getatigt Etwa ab dem Jahr 1895 trat eine neue bergbehordliche Regelung in Kraft die besagte dass bei der Nummerierung der Sohlen auch die Wettersohle mitgerechnet werden musse Fortan war nun die oberste Sohle auch wenn sie als Wettersohle verwendet wurde die 1 Sohle 3 Einsatz der Wettersohle BearbeitenWelche der Sohlen als Wettersohle gebraucht wird ist abhangig davon ob die Wetter abfallend oder aufsteigend gefuhrt werden 2 Bei der abfallenden Bewetterung Abwartsbewetterung wird die jeweils unterste Sohle als Wettersohle genutzt die Frischwetter werden von der obersten Sohle nach unten gefuhrt 5 Bei der aufsteigenden Bewetterung Aufwartsbewetterung ist die oberste Sohle die Wettersohle die Frischwetter werden zuerst zur untersten Sohle und dann nach oben gefuhrt 5 Bei der Abwartsbewetterung haben Wetterstrom und Forderstrom die gleiche Richtung bei der Aufwartsbewetterung haben sie entgegengesetzte Richtungen 2 Mit dem Fortschreiten des Abbaus in die Tiefe wandert auch die Wettersohle in die Tiefe 6 Dadurch wird jede Fordersohle zwangslaufig im Laufe der Zeit zur Wettersohle 5 Im Zweiten Weltkrieg wurden bei Bergwerken bei denen die Wettersohle uber einen Stollen zu erreichen war diese von der Bevolkerung als Luftschutzbunker genutzt Einzelnachweise Bearbeiten Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier 5 uberarbeitete und neu gestaltete Auflage Regio Verlag Werne 2002 ISBN 3 929158 14 0 a b c Walter Bischoff Heinz Bramann Westfalische Berggewerkschaftskasse Bochum Das kleine Bergbaulexikon 7 Auflage Verlag Gluckauf GmbH Essen 1988 ISBN 3 7739 0501 7 a b c Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 S 46 48 a b Gustav Kohler Lehrbuch der Bergbaukunde Sechste verbesserte Auflage mit 728 Textfiguren und 9 Lithographischen Tafeln Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig 1903 S 268 a b c Fritz Heise Fritz Herbst Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berucksichtigung des Steinkohlenbergbaus Mit 583 Textfiguren und 2 farbigen Tafeln Erster Band Verlag von Julius Springer Berlin 1908 S 269 Albert Serlo Leitfaden zur Bergbaukunde Mit 262 in den Text gedruckten Holzschnitten und 6 lithographischen Tafeln Zweite verbesserte und bis auf die neueste Zeit erganzte Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1873 S 283 Weblinks BearbeitenWetterwirtschaft zuletzt abgerufen am 16 November 2012 Fluchtwegrichtlinie Bezirksregierung Arnsberg zuletzt abgerufen am 16 November 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettersohle amp oldid 234248485