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Die Zeche Friedrich Heinrich ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Kamp Lintfort 1 Das Bergwerk wurde im Jahr 2001 Teil des Bergwerk West der RAG 2 Die Zeche Friedrich Heinrich bildete zusammen mit der Zeche Niederberg die westliche Grenze fur den Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet 3 Namensgeber fur das Bergwerk war der Freiherr von Diergardt Die ihm verliehenen Grubenfelder wurden nach seinen Vornamen Friedrich und Heinrich benannt 4 Zeche Friedrich HeinrichAllgemeine Informationen zum BergwerkSchachtanlage Friedrich Heinrich 1 2Abbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 2 592 892 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 8119Betriebsbeginn 1912Betriebsende 2012Nachfolgenutzung Friedrich Heinrich RheinlandBergwerk WestGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 29 45 N 6 32 53 O 51 495833333333 6 5480555555556 Koordinaten 51 29 45 N 6 32 53 OZeche Friedrich Heinrich Regionalverband Ruhr Lage Zeche Friedrich HeinrichStandort Kamp LintfortGemeinde Kamp LintfortKreis NUTS3 WeselLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Im Jahr 2020 fand auf dem ehemaligen Bergwerksgelande der Schachtanlage Friedrich Heinrich 1 2 die Landesgartenschau Kamp Lintfort 2020 statt Der dadurch entstandene Zechenpark ist seit Marz 2021 ein neuer Ankerpunkt der Route der Industriekultur Bereits vorher war die Zeche und die Alt Siedlung ein Standort der Themenroute 17 Rheinische Bergbauroute Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die ersten Betriebsjahre 1 3 Die weiteren Jahre 1 4 Die Zeit nach den Weltkriegen 1 5 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 Mark der Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich AG vom 30 November 1906Am 21 Mai des Jahres 1862 wurde das Feld Humboldt verliehen 1 Die Verleihungsurkunde wurde auf die Gewerken Friedrich Freiherr von Diergardt Ferdinand Stein und Wilhelm Konigs ausgestellt 3 Die Berechtsame umfasste eine Flache von 93 9 km2 1 und war somit noch etwas grosser als diejenige der Zeche Rheinpreussen 3 Das Feld wurde in der Zeit vom 18 Januar bis zum 23 Juni des Jahres 1874 in drei Teile geteilt Der ostliche Feldesteil wurde mit dem Namen Friedrich Heinrich bezeichnet In den Jahren 1901 1904 wurden in dem Feld Probebohrungen durchgefuhrt 1 Im Jahr 1906 wurde die Aktiengesellschaft Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich durch eine franzosische Bankengruppe unter der Fuhrung der Societe generale de credit industriel et commercial Paris gegrundet 5 Der damalige Prasident dieser Bank Albert de Montplanet wurde der erste Aufsichtsratsvorsitzende Nur wenige Tage nach der Grundung der Aktiengesellschaft erwarb die Gesellschaft von den Erben des Freiherrn von Diergardt das Grubenfeld Friedrich Heinrich 6 dieses hatte eine Grosse von 29 4 km2 1 Nach dem Erwerb beschloss die Gesellschaft auf einem 1200 Morgen grossen Gelande ein komplettes Bergwerk zu errichten 2 Erster Bergwerksdirektor wurde Franz Brenner er kam von der Deutsch Luxemburgischen Bergwerks und Hutten AG Brenner wurde von der Gesellschaft beauftragt den Bau des Bergwerks zu planen und durchzufuhren 3 Das Abteufen der Schachte 1 und 2 begann im Jahr 1907 4 der Spatenstich dafur erfolgte in der Mitte des Grubenfelds 1 Fur die Abteufarbeiten wurden Hilfsbauten aus Holzfachwerk errichtet 3 Die Arbeiten fur den Schacht 1 wurden im Jahr 1908 im Gefrierverfahren begonnen 1 Fur den Materialtransport wurde uber Tage eine Schmalspurbahn errichtet 3 Wahrend der Teufarbeiten kam es im Jahr 1909 in Schacht 1 bei einer Teufe von 145 Metern zu einem Schwimmsandeinbruch Im selben Jahr wurde auch im Schacht 2 mit dem Gefrierverfahren begonnen Ausserdem wurde in diesem Jahr das Feld Friedrich Heinrich 3 erworben Die Berechtsame umfasste nun eine Flache von 43 8 km2 1 Da fur das Bergwerk die notwendige Infrastruktur fehlte wurden etwa zeitgleich mehrere Strassen angelegt Auch Wohnungen fur die Bergleute wurden erbaut 7 Hierfur wurde auf der Lintforter Heide mit dem Bau der ersten Zechensiedlungen der Alt Siedlung Friedrich Heinrich begonnen die Grundlage fur die spatere Stadt Kamp Lintfort wurden 3 Im Jahr 1910 kam es im Schacht 1 bei einer Teufe von 244 Metern zu einem erneuten Schwimmsandeinbruch Im selben Jahr erreichte der Schacht 2 bei einer Teufe von 306 Metern das Karbon 1 Ausserdem beteiligte sich die Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich AG zusammen mit mehreren weiteren Gesellschaften an der Grundung der Niederrheinischen Grunderwerbsgesellschaft mbH 6 Im Jahr darauf erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 307 Metern das Karbon Im selben Jahr wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 350 Metern die 1 Sohle und bei einer Teufe von 400 Metern die 2 Sohle angesetzt 1 Die ersten Betriebsjahre Bearbeiten Zum 1 Juli 1912 wurde die Kohleforderung aufgenommen 2 Schacht 1 wurde als Forderschacht Schacht 2 als Wetterschacht genutzt 1 Im selben Jahr wurde mit dem Bau einer Koksofenbatterie mit Nebenproduktanlagen begonnen 6 Die Tagesanlagen wurden grosszugig in anspruchsvoller Architektur gebaut 3 Im Jahr 1913 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und dieser wurde tiefer geteuft Bei einer Teufe von 450 Metern wurde die 3 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurde auf der Schachtanlage 1 2 eine Kokerei in Betrieb genommen Im Jahr 1914 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und bis zur 3 Sohle geteuft 1 Seit 1914 besass die franzosische Firma Les Petit Fils de Francois de Wendel amp Cie die Aktienmajoritat an der Friedrich Heinrich AG 6 Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte weitreichende Konsequenzen fur das Bergwerk denn 50 Prozent der Mitarbeiter wurden zum Kriegsdienst einberufen 2 Das Bergwerk wurde mit Kriegsausbruch auf Grund einer Verordnung des Bundesrates unter Zwangsverwaltung gestellt 6 Im Jahr 1915 kam es uber Tage zu einer Explosion eines Dampfkessels hierbei wurden vier Mitarbeiter getotet 1 Bedingt durch den Ersten Weltkrieg verloren alle Franzosen ihr Aufsichtsratsmandat 2 Bedingt durch die Zwangsverwaltung trat das Bergwerk im Jahr 1916 dem sogenannten Ubergangs Kohlensyndikat bei 6 Im Jahr 1917 wurde das Bergwerk an die Rheinische Stahlwerke AG verkauft 2 Im selben Jahr wurde im Schacht 1 bei einer Teufe von 550 Metern die 4 Sohle angesetzt Im Jahr darauf wurde mit der Forderung ab der 3 Sohle begonnen 1 Am 21 September des Jahres 1921 erging ein Urteil des deutsch franzosischen Schiedsgerichtes in Amsterdam welches die Besitzverhaltnisse des Bergwerks wieder veranderte 6 Aufgrund des Urteils wurde die vorherige Besitzubernahme fur ungultig erklart und die alten Organe der AG wurden wieder in ihre Funktionen gesetzt 2 Zeitgleich trat die Gesellschaft wieder aus dem Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikat aus 6 In den Jahren 1921 und 1922 wurden auf dem sudlichen Teil des Werksgelandes ein Schirrhaus ein Lokomotivschuppen ein Pumpenhaus und ein Gebaude fur die Grubenfeuerwehr erbaut 3 Im Jahr 1924 wurde der Schacht 2 erweitert 1 Im selben Jahr ubernahm der franzosische Konzern de Wendel 80 Prozent der Aktien des Bergwerks 7 Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates wurde Humbert de Wendel 6 Im Jahr 1925 wurden auf dem Bergwerk unter dem Direktor Werner Brand zum ersten Mal in einem Streb stahlerne Grubenstempel eingesetzt 1 Im selben Jahr ubernahm das Bergwerk jeweils eine Kommanditbeteiligung an den zehn Kohlenhandelsgesellschaften des Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikats 6 Ausserdem wurde in diesem Jahr das Feld Norddeutschland erworben dieses blieb aber zunachst selbststandig 1 Im Jahr 1926 trat das Bergwerk erneut dem Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikat bei 6 Im selben Jahr wurde mit der Ausrichtung des Nordfeldes begonnen 1 Ausserdem beteiligte sich das Bergwerk an der Grundung der Aktiengesellschaft fur Kohleverwertung 6 Im Jahr 1927 wurden die Felder Vluyn Vluyn II und Heinrich erworben Im selben Jahr wurde der Schacht 2 bis zur 4 Sohle durchschlagig Im Jahr darauf wurde das Feld Camp V erworben 1 Im selben Jahr begann der Aufschluss des Feldes Norddeutschland indem mit den Teufarbeiten fur den Schacht 3 begonnen wurde 6 Die weiteren Jahre Bearbeiten nbsp Schachtanlage Norddeutschland 3 in Kamp Lintfort Im Jahr 1931 wurde das Feld Norddeutschland nun komplett ubernommen dieses hatte eine Grosse von 12 4 km2 der darin befindliche Schacht 3 eine Teufe von 381 Metern Durch die Ubernahme des Feldes Norddeutschland war die gesamte Berechtsame nun angewachsen auf 65 km2 Zur Verbindung der Felder wurde auf der 1 Sohle ein Durchschlag mit dem Schacht Norddeutschland erstellt In diesem Jahr wurden 39 Feierschichten eingelegt Im Jahr 1932 wurden 65 Feierschichten im Jahr 1933 wurden 37 Feierschichten und im Jahr 1934 wurden 43 Feierschichten eingelegt Im selben Jahr wurde mit dem Aufschluss des Feldes Camp V begonnen 1 Um einen eigenen Landabsatzhandler zu haben wurde im Jahr 1935 wurde die Wilhelm Wehnert Kohlenhandelsgesellschaft mbH ubernommen 6 Im Jahr 1936 wurden die Felder Vluyn Vluyn II und Heinrich an die Niederrheinische Bergwerks AG abgegeben Durch diese Massnahme verkleinerte sich die Berechtsame sie umfasste nun eine Flache von 58 4 km2 1 Im Jahr 1937 ubernahm die Zeche Friedrich Heinrich eine namhafte Beteiligung des Aktienkapitals der Schwesterzeche Heinrich Robert 6 1938 wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht 3 wieder aufgenommen und dieser bis zur 3 Sohle geteuft 1 Die Zeche Friedrich Heinrich erwarb eine Beteiligung an der Steinkohlen Elektrizitats AG 6 Die Teufarbeiten am Wetterschacht 3 wurden weiter gefuhrt Ausserdem wurden die Felder Humboldt 1 und Humboldt 2 erworben 1 Dadurch wuchs die Berechtsame wieder an und umfasste nun eine Flache von 89 7 km2 4 Das Grubenfeld von Friedrich Heinrich hatte zu diesem Zeitpunkt fast schon wieder seine alte Grosse erreicht 3 Im Jahr 1940 war der Schacht 3 bis auf 474 Meter geteuft Im Folgejahr wurde der Schacht 1 bis auf eine Teufe von 642 geteuft und bei einer Teufe von 500 Metern wurde eine neue 4 Sohle angesetzt Die alte 4 Sohle wurde nun zur Zwischensohle 1 Die Gesellschaft Friedrich Heinrich erwarb eine Kommanditbeteiligung an der Kohlenhandelsgesellschaft des Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikats 6 und es begannen die Planungen fur einen Ausbau des Bergwerks 3 Im Jahr 1942 der Schacht 2 bis zur 5 Sohle auf 600 m abgeteuft Ausserdem wurde zum ersten Mal ein Kohlenhobel auf dem Bergwerk eingesetzt 1 Im Jahr 1943 begann die Gesellschaft Friedrich Heinrich im Feld Humboldt mit Bohrarbeiten 6 fur das anstehende Gefrierverfahren zum Abteufen der Schachte 4 und 5 1 Aufgrund der Kriegseinwirkungen wurden die Arbeiten spater unterbrochen und erst einmal ausgesetzt Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde insbesondere die Kokerei stark beschadigt Auch die weiteren Werksanlagen wurden durch Bombenangriffe in grossem Umfang beschadigt 6 Die Zeit nach den Weltkriegen Bearbeiten nbsp Zeche bei NachtNach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Bergwerk zunachst wie auch der gesamte Ruhrbergbau unter die Verwaltung der alliierten Militarbehorden gestellt 7 Noch im Jahr 1945 wurde mit dem Wiederaufbau der Tagesanlagen begonnen 4 Im folgenden Jahr waren die Bohrarbeiten auf dem Betriebsteil 4 5 beendet es wurden nur noch Montagearbeiten durchgefuhrt 1 Auch die Kokerei wurde ab dem Jahr 1947 Zug um Zug durch einen Neubau mit neuen Ofen ersetzt 3 Die 1 und 3 Sohle bildeten zu der Zeit die Hauptfordersohlen Auf der 5 Sohle wurden Ausrichtungsarbeiten durchgefuhrt 1 Im Jahr 1949 erhielt der de Wendel Konzern die volle Verfugung uber sein Eigentum 7 Am 24 Juni des Jahres 1952 kam es zu einem Strebbruch hierbei wurden acht Bergleute getotet In dem Jahr wurde die 5 Sohle zur Hauptfordersohle 1 Fur die Streckenforderung wurde diese Sohle mit Fahrdrahtlokomotiven ausgerustet Ausserdem wurde ein untertagiges Stellwerk in Betrieb genommen 7 Im Jahr 1953 beteiligte sich die Gesellschaft an der Grundung der Kohle amp Erz GmbH in Duisburg 6 es wurde mit der Erweiterung der Kohlenwasche begonnen 3 und im Folgejahr wurden auf der Kokerei zwei weitere Batterien in Betrieb genommen Der Ausbau der Kokerei war nun vorerst beendet 6 Im Jahre 1956 wurde das Fordergerust an Schacht 1 durch eine Turmforderanlage ersetzt die mit zwei Vierseil Gefassforderungen ausgestattet wurde 3 Ferner wurde 1956 im westlichen Feldesbereich mit dem Abteufen des Seilfahrtschachtes 4 begonnen nachdem vor dem Zweiten Weltkrieg an dieser Stelle zunachst eine eigenstandige Doppelschachtanlage vorgesehen war 6 Im Jahr 1958 wurde im Schacht 4 die 400 Metersohle mS angesetzt 1 Mittlerweile waren alle Gewinnungsbetriebe des Bergwerks vollmechanisiert 7 nbsp Wegweiser zum Schacht 4 in HoerstgenIm Jahr 1960 wurde der Wetterschacht 3 bis zur 3 Sohle in Betrieb genommen Im Jahr 1964 wurde der Wetterschacht 4 bis zur 5 Sohle in Betrieb genommen 1 Die Berechtsame umfasste nun eine Flache von 118 7 km2 4 Im Jahr 1967 wurde das Feld Alfred erworben Schacht 3 wurde weitergeteuft 1 1968 wurde die Ruhrkohle AG gegrundet und die Zeche Friedrich Heinrich in diese eingegliedert 8 Die Verhandlungen mit dem Bankhaus de Wendel gestalteten sich sehr schwierig und dauerten noch bis zum Ende des Jahres 1969 Das Bergbauvermogen der Zeche Friedrich Heinrich wurde mit Wirkung vom 1 Januar des Jahres 1970 von der Ruhrkohle AG ubernommen 2 Das Bergwerk wurde der Bergbau AG Niederrhein angegliedert 8 Der Wetterschacht 3 wurde bis zur 5 Sohle in Betrieb genommen Im Jahr 1974 wurde uber einem Blindschacht mit der Ausrichtung der 6 Sohle begonnen diese wurde auch als 885 Metersohle bezeichnet Im Jahr darauf wurde ein Forderberg fur die weitere Ausrichtung der 885 Metersohle aufgefahren Im Jahr 1976 wurde ein Durchschlag mit den Baufeldern Pattberg und Rossenray der Zeche Rheinland erstellt 1 Die Berechtsame umfasste nunmehr eine Flache von 123 km2 4 Ab dem Jahr 1978 wurde die 885 Metersohle als zusatzliche Fordersohle eingesetzt 1 Aufgrund einer Kapazitatsanpassung bei der Koksproduktion der RAG wurde die Kokerei des Bergwerks in dem Jahr stillgelegt 2 Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1983 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen im Jahr darauf wurde der Schacht mit der 6 Sohle durchschlagig Ausserdem wurde in diesem Jahr eine Vorbohrung bis zum Floz Girondelle 5 erstellt Bei einer Teufe von 950 m NN wurde das Floz erbohrt Ab 1985 wurden die Teufarbeiten an Schacht 3 weiter gefuhrt 1 1987 wurde ein Durchschlag mit der Zeche Niederberg erstellt Dies war die erste untertagige Verbindung zwischen den beiden Bergwerken 2 Im Jahr 1988 wurde im Schacht 3 die 1000 Metersohle angesetzt Es begannen Planungen fur eine 1200 Metersohle Am 28 Marz des Jahres 1990 ging die Zeche Friedrich in einen Forderverbund mit der Zeche Rheinland Es wurde die Forderung von Rossenray durch Friedrich Heinrich ubernommen Schacht 3 ging noch im selben Jahr bis zur 1000 Metersohle in Betrieb Im Jahr 1991 erfolgte die Umstellung der Streckenforderung von Wagenforderung auf Bandforderung 1 Im Jahre 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Verbundbergwerk Rheinland zum Verbundbergwerk Friedrich Heinrich Rheinland 2 Dabei wurde die Forderung auf Friedrich Heinrich 1 2 konzentriert und die Forderanlagen von Rheinland mit Ausnahme der Schachtanlagen Rheinpreussen 8 und 9 stillgelegt 1 Im Jahr 2002 erfolgte der Verbund zum Bergwerk West 2 In diesem waren die Friedrich Heinrich Schachte 1 2 und 4 sowie die Schachte Rossenray 1 und 2 in Betrieb wobei Schacht Friedrich Heinrich 4 nur noch als Wetterschacht genutzt wurde 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenAuf dem Bergwerk wurden Fettkohlen und Esskohlen gefordert 5 Die ersten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1907 in diesem waren es 80 Mitarbeiter Die ersten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1912 in diesem wurden mit 745 Beschaftigten 91 036 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1920 wurden 851 366 Tonnen gefordert die Belegschaftsstarke lag bei 4127 5 Im Jahr 1925 wurde mit 1 159 796 Tonnen erstmals die Marke von einer Million Tonnen uberschritten dies erfolgte mit 5222 Beschaftigten 1 Im Jahr 1930 stieg die Forderung an auf rund 1 750 000 Tonnen die Belegschaftsstarke lag in diesem Jahr bei 5970 4 Im Jahr 1940 stieg die Forderung auf 2 370 745 Tonnen die Belegschaftsstarke lag bei 5093 1 Im Jahr 1945 sank die Forderung aufgrund der Kriegseinwirkungen auf rund 549 000 Tonnen die Belegschaftsstarke lag bei 3525 4 Im Jahr 1950 stieg die Forderung an auf 1 979 835 Tonnen die Belegschaftsstarke lag in diesem Jahr bei 7248 Im Jahr 1955 wurden mit 8119 Beschaftigten 2 138 082 Tonnen gefordert Im Jahr 1960 wurde mit 7630 Beschaftigten eine Forderung von 2 400 393 Tonnen erbracht 1 Im Jahr 1970 lag die Forderung bei rund 2 500 000 Tonnen die Belegschaftsstarke lag bei 5230 4 Im Jahr 1980 wurde mit 4770 Beschaftigten eine Forderung von 1 991 370 Tonnen erbracht 1 Im Jahr 1986 wurde mit 2 592 892 Tonnen die maximale Forderung des Bergwerks erzielt die Belegschaftsstarke lag bei 4071 5 Im Jahr 1992 waren noch 3366 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschaftigt es wurden 2 422 443 Tonnen gefordert Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen als eigenstandiges Bergwerk 1 Heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Zechenpark Kamp LintfortDie weitlaufigen Tagesanlagen der Zeche Friedrich Heinrich 1 2 sowie das erhaltene Fordergerust uber Schacht Friedrich Heinrich 2 und der Forderturm uber Schacht 1 bleiben als Denkmaler erhalten Schacht 4 der Zeche Friedrich Heinrich wurde 2017 abgerissen Der Forderturm sowie das Fordergerust bleiben erhalten Auf einem Teil des Gelandes liegt seitdem die Hochschule Rhein Waal mit ihrem Standort Kamp Lintfort Eine Grubenlok befindet sich heute bei der Arbeitsgemeinschaft Schroederstollen in Salzgitter 9 Im Jahre 2020 fand auf dem ehm Zechengelande heutzutage Zechenpark die Landesgartenschau statt 10 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k l 100 Jahre Bergbau in Kamp Lintfort In Vorstand Deutsche Steinkohle AG Hrsg Der verlassliche Partner Die Chronik Heining amp Muller S 11 a b c d e f g h i j k l m n Walter Buschmann Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet Gebr Mann Verlag Berlin 1998 ISBN 3 7861 1963 5 a b c d e f g h i Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d Gunter Streich Corneel Voigt Zechen Dominanten im Revier 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Beleke KG Nobel Verlag GmbH Essen 1999 ISBN 3 922785 58 1 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 a b c d e f Karl Heinz Stenmans Beendigung des Steinkohlenbergbaus am linken Niederrhein In Gesamtverband Steinkohle e V Hrsg Steinkohle 2013 together concept Werbeagentur GmbH Herne und Essen 2013 ISSN 0343 7981 S 39 41 a b Joachim Huske Der Steinkohlenbergbau im Ruhrrevier von seinen Anfangen bis zum Jahr 2000 2 Auflage Regio Verlag Peter Voss Werne 2001 ISBN 3 929158 12 4 Lok im Schroederstollen abgerufen am 24 Marz 2023 Die Laga in Kamp Lintfort hat eroffnet das sind die Fotos 7 Mai 2020 abgerufen am 17 Marz 2023 deutsch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Friedrich Heinrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung dieser Sehenswurdigkeit und Ankerpunkt als Teil der Route der Industriekultur Das Bergwerk Friedrich Heinrich BW West in Kamp Lintfort Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Zeche Friedrich Heinrich in den Historischen Pressearchiven der ZBWRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 17 Rheinische Bergbauroute Deutsches Bergbau Museum nbsp Zeche Bonifacius Zeche Konigin Elisabeth Gluckaufhaus Steag Zentrale Zeche Carl Funke Siedlung Carl Funke Zeche Zollverein Schacht 1 2 8 und Schacht XII nbsp nbsp Kokerei Zollverein Zeche Zollverein Schacht 3 7 10 Zeche Helene Kulturzentrum Zeche Carl Schurenbachhalde Siedlung Karnap Zeche Vereinigte Helene Amalie Zeche Oberhausen Knappenhalde Gasometer Oberhausen nbsp Zeche Osterfeld Zeche Osterfeld Schacht 4 Zeche Sterkrade Halde Haniel Zeche Lohberg Siedlung Lohberg Zeche Walsum Siedlung Wehofen Salzbergwerk Borth Schacht Rossenray Bergwerk Friedrich Heinrich nbsp Alt Siedlung Friedrich Heinrich nbsp Zeche Pattberg Halde Pattberg nbsp Halde Norddeutschland Siedlung Repelen Museum Neukirchen Vluyn Zeche Niederberg Siedlungen Niederberg Alte und Neue Kolonie Kolonie Meerbeck Zeche Rheinpreussen 5 9 mit Eurotec Technologiepark Halde Rheinpreussen Zeche Rheinpreussen 4 Zeche Rheinpreussen Schacht 1 2 Siedlung Rheinpreussen nbsp Siedlung Johannenhof Rheinpreussen Hafen Schacht Gerdt Rheinhauser Bergbausammlung Zeche Friedrich Thyssen 6 Siedlung Mausegatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Friedrich Heinrich amp oldid 238203281