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Die Zeche Konigin Elisabeth war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Zeche Konigin ElisabethAllgemeine Informationen zum BergwerkSchacht EmilForderung Jahr bis ca 1 Mio tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1850Betriebsende 1966Nachfolgenutzung Industrie und GewerbeflacheGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 47 7 N 7 2 9 2 O 51 46326 7 03589 Koordinaten 51 27 47 7 N 7 2 9 2 OZeche Konigin Elisabeth Regionalverband Ruhr Lage Zeche Konigin ElisabethStandort FrillendorfGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1844 bis 1900 1 2 1900 bis 1945 1 3 1945 bis 1966 2 Stilllegung 1966 3 Heutiger Zustand 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1844 bis 1900 Bearbeiten Unter Leitung des Essener Kaufmanns Johann Wilhelm Butenberg wurde Mitte der 1840er Jahre ein grosserer Grubenfeldbesitz im Bereich ostlich der Essener Altstadt bis hin nach Frillendorf und Schonnebeck gemutet 1844 kam es zur Grundung der bergrechtlichen Gewerkschaft Konigin Elisabeth mit Sitz in Essen Namenspatronin war Konigin Elisabeth geborene Prinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern die Gemahlin des damaligen preussischen Konigs Friedrich Wilhelm IV 1847 wurde an der Strasse von der Altstadt nach Stoppenberg heutige Elisenstrasse mit dem Abteufen des Schachtes Wilhelm begonnen Er ging 1850 in Betrieb und wurde mit einem Malakow Turm ausgestattet Schon kurz danach wurde neben Schacht Wilhelm eine Kokerei mit sogenannten Bienenkorbofen errichtet Die Zeche entwickelte sich wirtschaftlich bis auf die Forderung von 100 000 Tonnen Kohle jahrlich In der Zeit wirtschaftlicher Expansion nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 wurde geplant die Zeche in grossem Massstab auszubauen Am Ostende des Grubenfeldes sollte eine zweite eigenstandige Forderanlage errichtet werden Um das hierfur notwendige Kapital aufzubringen wurde die bergrechtliche Gewerkschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt 1872 bis 1874 wurde in Schonnebeck die neue Forderschachtanlage Friedrich Joachim niedergebracht Diese wurde ebenfalls mit einem Malakow Turm ausgerustet Ab 1880 wurde auch hier eine Kokerei betrieben Nach erneuter Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine bergrechtliche Gewerkschaft neuen Rechts wurden diverse Kooperationsvertrage mit umliegenden Unternehmen getroffen So wurde insbesondere der Absatz der Kokskohlen an die Mannesmannrohren Werke AG sichergestellt 1897 wurde in Frillendorf mit dem Schacht Hubert eine dritte Forderschachtanlage begonnen die auf halber Wegstrecke zwischen Schacht Friedrich Joachim und Schacht Wilhelm lag 1899 konnte dieser Schacht in Betrieb gehen er wurde mit einem deutschen Strebengerust ausgestattet 1900 bis 1945 Bearbeiten In den Folgejahren wurde damit begonnen die alteren Schachtanlagen zu modernisieren bzw auszubauen Zunachst wurde von 1904 bis 1907 neben Schacht Friedrich Joachim ein zweiter Schacht abgeteuft der Friedrich Joachim 2 genannt wurde Nach dessen Fertigstellung wurde Schacht Friedrich Joachim 1 mit einer neuen Forderanlage versehen Ab 1910 fungierte Friedrich Joachim 1 wieder als zentraler Forderschacht fur den Ostbereich Von 1907 bis 1909 wurde neben Schacht Hubert der Schacht Hubert 2 niedergebracht Dieser war von Beginn als Wetterschacht konzipiert 1910 wurde an der Elisenstrasse nahe Schacht Wilhelm mit dem Abteufen des neuen Forderschachtes Emil begonnen Der Schacht lag auf einem eigenen beengten Betriebsgelande das nur durch einen Bahndamm von Schacht Wilhelm getrennt war Die raumlich schwierige Situation erforderte eine ungewohnliche Anordnung der technischen Einrichtungen Die Aufbereitungsanlagen wurden bei Schacht Wilhelm belassen die geforderte Rohkohle wurde mittels Seilbahn uber den Bahndamm in die modernisierte Aufbereitung befordert Schacht Emil erhielt ein Doppelstrebengerust bei dem die beiden Forderungen jedoch rechtwinklig zueinander versetzt waren Das Maschinenhaus fur die Hauptfordermaschine nebst Umformer wurde ruckwartig verlangert um zusatzlich auch Kaue und Verwaltung in einem einzigen zusammenhangenden Betriebsgebaude aufzunehmen Fur die in dieser Zeit fortschrittliche relativ schlichte Gestaltung war der Essener Architekt Alfred Fischer verantwortlich Die Kokereien Wilhelm Emil und Friedrich Joachim 1 2 wurden erneuert Die Forderung erreichte 750 000 Tonnen Fett und Esskohle 1916 ging die Gewerkschaft Konigin Elisabeth vollstandig in den Besitz der Mannesmannrohren Werke AG uber In der wirtschaftlich angespannten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde zunachst die Kokerei bei Schacht Wilhelm stillgelegt Im Rahmen der nachfolgenden Weltwirtschaftskrise fuhrte Mannesmann einschneidende Massnahmen zur Zusammenfassung der Forderung durch 1931 wurden die Forderstandorte Hubert 1 2 und Friedrich Joachim 1 2 nebst Kokerei Friedrich Joachim 1 2 ausser Betrieb genommen Die Grubenabteilung Hubert wurde an die Abteilung Wilhelm Emil angeschlossen Die Forderung erfolgte ausschliesslich uber Schacht Emil Die Abteilung Friedrich Joachim wurde als Stillstandsbereich offengehalten 1935 erfolgte die Wiederinbetriebnahme von Friedrich Joachim 1 2 als Forderanlage Schacht 1 erhielt ein neues vollwandiges Fordergerust Es wurde ein Neubau der Kokerei mit 70 Koksofen errichtet Die Forderung stieg bis auf 950 000 Tonnen jahrlich an Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde insbesondere die Schachtanlage Wilhelm Emil durch Bombenschaden zeitweise ausser Betrieb gesetzt Die Aufbereitungskapazitat von Schacht Wilhelm fiel zeitweise komplett aus 1945 bis 1966 Bearbeiten Nach 1945 wurde das Bergbauvermogen der Mannesmann AG im Rahmen der Entflechtung in Untergesellschaften aufgespalten 1953 wurde beschlossen auch die Zeche Konigin Elisabeth ihrerseits aufzuspalten Die Schachtanlage Wilhelm Emil wurde an die Essener Steinkohlenbergwerke AG verpachtet Ab 1955 bestand ein Durchschlag mit der benachbarten Zeche Katharina Schacht Katharina 3 ubernahm nach der Fusion der Essener Steinkohlenbergwerke mit der Mannesmann AG 1956 die komplette Forderung von Wilhelm Emil und hielt die Schachte offen Die Schachtanlage Friedrich Joachim 1 2 ubernahm die Schachtanlage Hubert 1 2 als Seilfahrtanlage und betrieb die Kokerei weiter Die Forderung erreichte 640 000 Tonnen Fett und Esskohle Stilllegung 1966 BearbeitenIm Rahmen der Kohlenkrise koordinierte der Rationalisierungsverband des Ruhrbergbaus die Stilllegung unrentabler Forderanlagen sowie deren Zusammenfassung Ausserbetriebnahmen von Forderkapazitaten wurden zudem von diesem Verband subventioniert Daher wurde beschlossen im Geschaftsjahr 1966 die Zeche Konigin Elisabeth mit der Zeche Katharina zu vereinigen Die Forder und Seilfahrtschachte von Konigin Elisabeth wurden aufgegeben Lediglich Schacht Friedrich Joachim 1 und Schacht Wilhelm wurden als Wetter und Wasserhaltungsschachte bis zur Stilllegung von Katharina beibehalten Heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Informationstafel am Schacht EmilNach endgultiger Stilllegung aller Schachtanlagen wurden die Gelande anderer gewerblicher Nutzung zugewiesen Auf Schacht Friedrich Joachim und Schacht Hubert befinden sich Gewerbegebiete Einige ehemalige Zechengebaude sind noch erkennbar Schacht Wilhelm beherbergt heute die Gebaude der Bergbauforschung GmbH Auf Schacht Emil ist das Fordermaschinen und Verwaltungsgebaude von Alfred Fischer durch Ankauf und Restaurierung durch einen privaten Investor erhalten geblieben Es beherbergt heute eine Malschule und Kunstgalerie Das Gebaude ist Teil der Route der Industriekultur und steht seit 1988 unter Denkmalschutz Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 2006 ISBN 3 7845 6994 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Konigin Elisabeth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen Zeche Konigin Elisabeth Schacht Emil PDF 427 kB Infoseite des Investors Projekt ZusammenKunstErleben ZKE auf Schacht EmilRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 17 Rheinische Bergbauroute Deutsches Bergbau Museum nbsp Zeche Bonifacius Zeche Konigin Elisabeth Gluckaufhaus Steag Zentrale Zeche Carl Funke Siedlung Carl Funke Zeche Zollverein Schacht 1 2 8 und Schacht XII nbsp nbsp Kokerei Zollverein Zeche Zollverein Schacht 3 7 10 Zeche Helene Kulturzentrum Zeche Carl Schurenbachhalde Siedlung Karnap Zeche Vereinigte Helene Amalie Zeche Oberhausen Knappenhalde Gasometer Oberhausen nbsp Zeche Osterfeld Zeche Osterfeld Schacht 4 Zeche Sterkrade Halde Haniel Zeche Lohberg Siedlung Lohberg Zeche Walsum Siedlung Wehofen Salzbergwerk Borth Schacht Rossenray Bergwerk Friedrich Heinrich nbsp Alt Siedlung Friedrich Heinrich nbsp Zeche Pattberg Halde Pattberg nbsp Halde Norddeutschland Siedlung Repelen Museum Neukirchen Vluyn Zeche Niederberg Siedlungen Niederberg Alte und Neue Kolonie Kolonie Meerbeck Zeche Rheinpreussen 5 9 mit Eurotec Technologiepark Halde Rheinpreussen Zeche Rheinpreussen 4 Zeche Rheinpreussen Schacht 1 2 Siedlung Rheinpreussen nbsp Siedlung Johannenhof Rheinpreussen Hafen Schacht Gerdt Rheinhauser Bergbausammlung Zeche Friedrich Thyssen 6 Siedlung Mausegatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Konigin Elisabeth amp oldid 234851199