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Dieser Artikel behandelt die Zeche in Essen Zur Zeche in Bochum Werne siehe Zeche Amalia zu anderen Gruben siehe Grube Amalie Die Zeche Amalie war ein Steinkohlen Bergwerk im Essener Stadtteil Nordviertel Das Schachtgerust des Schachts Amalie und die Schachthalle wurden 2021 unter Denkmalschutz gestellt 1 Zeche AmalieAllgemeine Informationen zum BergwerkFordergerust der Zeche AmalieInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1850Betriebsende 1966Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 28 2 N 6 59 12 O 51 467222222222 6 9866666666667 Koordinaten 51 28 2 N 6 59 12 OZeche Amalie Regionalverband Ruhr Lage Zeche AmalieStandort BergeborbeckGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Zeche ist als Anschlussanlage der Zeche Vereinigte Salzer amp Neuack angelegt worden Nachdem bereits 1842 durch die Gewerkschaft Ver Salzer amp Neuack im Grubenfeld Amalie ein kleiner seigerer Schacht in Betrieb genommen worden war wurde weiterhin die Erschliessung dieses Anschlussfeldes durch eine eigenstandige Forderschachtanlage beschlossen 1849 wurde die Gewerkschaft Amalie gegrundet an der die Gewerkschaft Ver Salzer amp Neuack die Kuxenmehrheit hatte 1850 bis 1854 wurde in Bergeborbeck an der Pferdebahnstrasse der Schacht Amalie 1 niedergebracht Dieser Schacht wurde sofort als Forderschacht ausgebaut und mit einem Malakowturm ausgestattet 1853 war Helene Amalie neben Zeche Victoria Mathias eine der beiden ersten Ruhrzechen auf denen planmassig Grubenpferde zum Untertage Transport eingesetzt wurden Der alte Schacht Amalia der auf halber Strecke zwischen Schacht Amalie 1 und dem Schacht Huyssen der Zeche Vereinigte Salzer amp Neuack lag wurde als Wettergesenk ohne Fordereinrichtung der Zeche Amalie zugeschlagen 1868 stockte die Gewerkschaft Amalie das Kapital auf um durch einen weiteren Forderschacht das Ostfeld im Bereich von Altenessen zu erschliessen 1870 wurde als separate Forderanlage an der Twentmannstrasse der Schacht Helene niedergebracht Die Gewerkschaft anderte den Namen in Gewerkschaft Vereinigte Helene amp Amalie und fungierte als gemeinsame Betreibergesellschaft Beide Zechen wurden aber als eigenstandige Betriebsanlagen gefuhrt 1871 wurde neben Schacht Amalie eine Kokerei in Betrieb genommen 1895 trat die Gewerkschaft Ver Helene amp Amalie dem Rheinisch Westfalischen Kohlensyndikat RWKS bei Die beiden Zechen wurden fortan als gemeinsame Betriebsanlage gefuhrt und ausgebaut Schacht Amalie erhielt ein eingezogenes Fordergerust auf den Schachtturm aufgesetzt 1902 bis 1906 wurde neben Schacht Amalie der Schacht Marie abgeteuft der als eigenstandiger Forder und Seilfahrtschacht diente 1910 wurde auf Schacht Amalie Marie zusatzlich eine Brikettfabrik fur Esskohlen Briketts errichtet nbsp Ehem Verwaltungsgebaude der Zeche AmalieEtwa 1914 bis 1915 wurde das Verwaltungsgebaude nach Planen des Architekten Edmund Korner an der Helenenstrasse 110 erbaut Wegen schwerer Kriegsschaden tragt das wiederaufgebaute Gebaude heute nur noch am Eingangsbereich die ursprunglich kunstlerische Gestaltung des Architekten Im Zuge der Unterdenkmalstellung des Schachtgerustes und der Schachthalle 2021 wurde das Verwaltungsgebaude als Erhaltenswerte Bausubstanz eingestuft 1919 wurde das kleine Wettergesenk Schacht Amalia abgeworfen aufgegeben 1921 wurde ein Interessenvertrag zwischen der Gewerkschaft Ver Helene amp Amalie und der Friedrich Krupp AG getroffen Die Zeche Ver Helene amp Amalie forderte in diesen Jahren 950 000 Tonnen Kohle jahrlich bei 4 900 Beschaftigten Von 1922 bis 1926 wurde zwischen der Schachtanlage Amalie und der Zeche Helene noch ein kleiner Wetterschacht namens Barbara abgeteuft Dieser wurde mit einer kleinen Fordereinrichtung ausgestattet 1927 wurde die Zeche komplett in den Krupp Konzern integriert Zusammen mit der Zeche Vereinigte Salzer amp Neuack wurde die Friedrich Krupp AG Bergwerke Essen gebildet Es wurde eine Konzentration und Neuausrichtung der Forderstrategie vorgenommen Nachdem entschieden worden war dass die Anlagen in Forderung gehalten werden und keine Stilllegung von Forderkapazitaten erfolgen sollten wurde Schacht Amalie 1929 zunachst verfullt und dann neu abgeteuft 1934 wurde uber dem Schacht ein neues vollwandiges Fordergerust errichtet Im Anschluss folgte die Abtrennung der Zeche Helene die fortan als eigenstandige Forderanlage gefuhrt wurde Schacht Amalie Marie Schacht Barbara sowie die Schachtanlage Huyssen Schmits der Zeche Vereinigte Salzer amp Neuack wurden zum neuen Verbundbergwerk Salzer Amalie zusammengefasst und fortbetrieben Heutiger Zustand BearbeitenNach Stilllegung der Zeche Salzer Amalie 1966 wurde die Schachtanlage Barbara verfullt und abgebrochen Schacht Amalie und Marie bleiben als Wasserhaltungsschachte offen fur die umliegenden Zechen Das Fordergerust Schacht Marie wurde 1982 durch eine kleine Hilfsforderung ersetzt Anfang 2008 wurde das Kraftwerk abgerissen um im Rahmen des stadtebaulichen Projektes Krupp Gurtel Platz fur die Bauarbeiten zu schaffen Am 17 Mai 2008 wurde der 126 Meter hohen Schornstein niedergelegt Literatur BearbeitenWilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 6 erweiterte und aktualisierte Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 2006 ISBN 3 7845 6994 3 Julia Nahamowitz Bumm weg war er In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 19 Mai 2008 waz de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Salzer Amalie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Sprengung des Kraftwerksgebaudes am 1 Marz 2008 abgerufen am 21 November 2017Einzelnachweise Bearbeiten Auszug aus der Denkmalliste der Stadt EssenRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe 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Oberhausen nbsp Zeche Osterfeld Zeche Osterfeld Schacht 4 Zeche Sterkrade Halde Haniel Zeche Lohberg Siedlung Lohberg Zeche Walsum Siedlung Wehofen Salzbergwerk Borth Schacht Rossenray Bergwerk Friedrich Heinrich nbsp Alt Siedlung Friedrich Heinrich nbsp Zeche Pattberg Halde Pattberg nbsp Halde Norddeutschland Siedlung Repelen Museum Neukirchen Vluyn Zeche Niederberg Siedlungen Niederberg Alte und Neue Kolonie Kolonie Meerbeck Zeche Rheinpreussen 5 9 mit Eurotec Technologiepark Halde Rheinpreussen Zeche Rheinpreussen 4 Zeche Rheinpreussen Schacht 1 2 Siedlung Rheinpreussen nbsp Siedlung Johannenhof Rheinpreussen Hafen Schacht Gerdt Rheinhauser Bergbausammlung Zeche Friedrich Thyssen 6 Siedlung Mausegatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Amalie amp oldid 229552169