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Dieser Artikel behandelt die Zeche in Bochum Zur Zeche in Essen siehe Zeche Amalie zu anderen Gruben siehe Grube Amalie Die Zeche Amalia bzw Zeche Amalie ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk im Bochumer Stadtteil Werne Es ist nicht identisch mit der Zeche Amalie in Essen Altendorf 1 Das Bergwerk gehorte zum Bergrevier Sud Bochum 2 sein Grubenfeld befand sich nordlich der Mergelgrenze 3 Zeche AmaliaAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche AmalieForderung Jahr max 298 407 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 1300Betriebsbeginn 1885Betriebsende 1928Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 30 2 3 N 7 18 20 3 O 51 500648517575 7 3056507110596 Koordinaten 51 30 2 3 N 7 18 20 3 OZeche Amalia Regionalverband Ruhr Lage Zeche AmaliaStandort WerneGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der Betrieb des Bergwerks 1 3 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 17 Januar des Jahres 1854 wurde die Mutung auf das Feld Amalia eingelegt Am 20 Februar des Jahres 1855 wurde das Geviertfeld Amalia verliehen 1 Am 31 Oktober des darauffolgenden Jahres wurde das Feld von der Harpener Bergbau AG ubernommen 3 Die Teufarbeiten fur den ersten Schacht Amalia wurden 1873 begonnen 4 dieser wurde 1400 Meter nordlich von Schacht Jacob im Feld der Zeche Heinrich Gustav angesetzt Im Jahr 1875 kam es zu starken Wasserzuflussen Noch im selben Jahr erreichte der Schacht bei einer Teufe von 80 Metern das Karbon Im Jahr darauf wurden die Teufarbeiten bei einer Teufe von 81 Metern aufgrund schlechter Wirtschaftslage gestundet Der Schacht soff kurz danach ab da die Pumpen abgestellt wurden Im Jahr 1883 wurden die Teufarbeiten wieder aufgenommen indem zunachst wieder gesumpft wurde Noch im selben Jahr wurde der Schacht bei einer Teufe von 111 Metern 1 m NN mit der 1 Sohle von Heinrich Gustav durchschlagig Schacht Amalia wurde anschliessend als Wetterschacht fur Schacht Jacob in Betrieb genommen Im Jahr 1884 wurden die Teufarbeiten wieder aufgenommen und Amalia tiefer geteuft Im Jahr 1885 wurde bei einer Teufe von 191 Metern 80 m NN die 2 Sohle angesetzt 1 Durch die Inbetriebnahme der Anschlussbahn zum Bahnhof Langendreer der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft RhE im Jahre 1883 erfolgte der Zugang zum offentlichen Eisenbahnnetz 5 Der Betrieb des Bergwerks Bearbeiten Noch im Jahr 1885 wurde der Schacht Amalia als Forderschacht in Betrieb genommen und die Forderung aufgenommen 6 Zunachst wurden fur die eigenstandige Zeche Amalia die Schachte Arnold und Jacob und die Wasserhaltung der Zeche Heinrich Gustav genutzt 1 Zur Weiterverarbeitung der geforderten Kohle wurde im selben Jahr auf dem Betriebsgelande mit dem Bau einer Kokerei begonnen 6 Am 1 Januar des Jahres 1886 wurde die Kokerei in Betrieb genommen 1 Noch im selben Jahr wurde eine Brikettfabrik errichtet 6 Im Jahr darauf wurde das Feld Schildwacht ubernommen dieses hatte eine Grosse von einem Quadratkilometer und war zuvor von der Harpener Bergbau AG erworben worden Am 2 Januar des Jahres 1891 kam es auf Amalia zu einer Schlagwetterexplosion hierbei wurden sieben Bergleute getotet 1 Im Jahr 1892 wurde mit den Teufarbeiten fur einen eigenen Wetterschacht begonnen 6 Im selben Jahr wurde uber einen Blindschacht bei einer Teufe von 256 Metern 145 m NN die 3 Sohle in Betrieb genommen Das Baufeld umfasste zu diesem Zeitpunkt das Feld Schildwacht und Teile der Felder Amalia Hofesaat Selinde und Wehrhahn Im Jahr 1893 wurde der Wetterschacht mit der 1 Sohle durchschlagig 1 Im selben Jahr kam es zu einer Schlagwetterexplosion bei diesem Grubenungluck verloren sieben Bergleute ihr Leben 6 Im Jahr 1894 wurden die Teufarbeiten am Schacht Amalia wieder aufgenommen und dieser bis zur 3 Sohle geteuft Ausserdem wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht wieder aufgenommen im Jahr darauf wurde er bis zur 3 Sohle geteuft im Jahr 1896 wurde er weitergeteuft Im selben Jahr wurde von der Zeche Heinrich Gustav das Feld Jacob ohne den Schacht Jacob ubernommen 1 Im Jahr 1897 wurden mit dem nordlichen Hauptquerschlag die Floze Helene und Prasident durchortert Mit dem Hauptquerschlag im Feld Jacob wurden auf dem III Sattelsudflugel die Floze Ernestine und Rottgersbank durchfahren 2 Im Jahr 1898 wurde mit den Teufarbeiten fur einen zweiten Wetterschacht begonnen 6 Der Wetterschacht 1 wurde bis zu einer Teufe von 77 Metern unterhalb der 3 Sohle abgeteuft 2 Noch im selben Jahr erreichte er bei einer Teufe von 366 Metern 255 m NN die 4 Sohle die zuvor von der Zeche Heinrich Gustav aufgefahren worden war 1 Im selben Jahr waren auf der Zeche Amalia insgesamt elf Floze in Verhieb davon sieben mit Bergemittel die anderen vier aus reiner Kohle Die Machtigkeit der Floze lag zwischen 0 8 und 2 75 Metern bei den Flozen mit Bergemittel lag die Machtigkeit der Bergemittel zwischen 0 1 und 0 6 Meter 7 Im Jahr 1899 wurde der Wetterschacht 2 bis zur 2 Sohle in Betrieb genommen 1 Die letzten Jahre Bearbeiten 1902 erfolgte unter Tage der Durchschlag mit der Zeche Neu Iserlohn 6 Im November des Jahres 1924 wurde die Kokerei stillgelegt Im Jahr 1925 waren ein Wetterschacht und der Schacht Amalia bis zur 4 Sohle in Betrieb 1 Bis zum Jahresende des Jahres 1927 blieb das Bergwerk als eigenstandige Schachtanlage erhalten 3 Am 1 Januar 1928 ging Amalia in Heinrich Gustav auf die Tagesanlagen wurden stillgelegt 1 Im Zweiten Weltkrieg befand sich in der Zeche Amalia die U Verlagerung Rost IV die am 01 02 1945 fertiggestellt wurde Sie soll vollstandig ausgebaut gewesen sein es dort soll in einer Sammel Destilieranlage Vergaserkraftstoff hergestellt worden sein Der Standort Amalia blieb noch als Material und Wetterschacht bis 1969 erhalten dann wurde er endgultig stillgelegt 3 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1876 in diesem Jahr waren 46 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschaftigt Die ersten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1886 in diesem Jahr wurden mit 434 Beschaftigten etwa 149 000 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1890 wurden bereits fast 180 000 Tonnen gefordert 6 Im Jahr 1895 stieg die Forderung auf 225 850 Tonnen die Belegschaftsstarke lag bei 968 1 Im Jahr 1900 wurde eine Forderung von rund 298 000 Tonnen erbracht die Belegschaftsstarke lag in diesem Jahr bei 1300 6 Im Jahr 1905 sank die Forderung auf 195 266 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke lag bei 1091 Im Jahr 1895 stieg die Forderung auf 245 561 Tonnen die Belegschaftsstarke lag bei 1017 1 Die maximale Forderung wurde im Jahr 1913 erbracht 6 In diesem Jahr wurden mit 1123 Beschaftigten 298 407 Tonnen gefordert 3 Im Jahr 1920 wurde eine Forderung von 238 706 Tonnen erbracht die Belegschaftsstarke lag in diesem Jahr bei 1271 Im Jahr 1925 wurden mit 948 Beschaftigten eine Forderung von 207 727 Tonnen erbracht Im Jahr 1927 waren noch 1035 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschaftigt es wurden 288 810 Tonnen gefordert Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen 1 Heutiger Zustand BearbeitenDer Zecheneingang befindet sich an der Norenbergstr Vorhanden ist nur noch das Eingangsgebaude Werkstatten und das Magazin wurden 2008 abgerissen Die beiden Schachte sind mit Protegohauben ausgestattet Stand 2012 Mittlerweile sind die Tagesanlagen abgerissen worden und es ist bis auf die beiden Protegohauben uber den Schachten nichts mehr vorhanden Stand 2012 Am 14 September 2013 wurde auch die alte nicht mehr benotigte Brucke der Zechenbahn Amalia uber der Autobahn A40 abgerissen 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechsundvierzigster Band Verlag von Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 1898 a b c d e Karl Heinz Bader Karl Rottger Manfred Prante 250 Jahre markischer Steinkohlenbergbau Ein Beitrag zur Geschichte des Bergbaues der Bergverwaltung und der Stadt Bochum Studienverlag Dr N Brockmeyer Bochum 1987 ISBN 3 88339 590 0 S 149 Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 Gerhard Knospe Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven Teil 1 Daten Fakten Quellen 1 Auflage Selbstverlag Heiligenhaus 2018 ISBN 978 3 9819784 0 7 S 404 a b c d e f g h i j Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Verein fur bergbauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Die Entwicklung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Verlagsbuchhandlung von Julius Springer Berlin 1902 Diverse Quellen z B Stadtspiegel Bochum 14 September 2013 TitelseiteWeblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Amalia abgerufen am 8 August 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 8 August 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 8 August 2014 Knappenverein Gluck Auf zuletzt abgerufen am 8 August 2014 Bilder von der Zeche Amalia in Zechen in Bochum Flickr Album der Stadt Bochum aufgerufen am 23 Marz 2022 U Verlagerung Zeche Amalia unter Deckname Anlage Rost IV aufgerufen am 18 September 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Amalia amp oldid 238235007