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Als Wasserhaltung oder bergmannische Wasserwirtschaft 1 bezeichnet man im Bergbau unter Tage alle Grubenbaue Raume und technischen Einrichtungen die dazu dienen das Grubengebaude von Grubenwasser frei zu halten 2 Ausserdem bezeichnet der Bergmann den Betriebsvorgang Entfernen des Grubenwassers aus dem Untertagebereich als Wasserhaltung 3 Im Tagebau bezeichnet man die Entwasserung der Tagebaue als Sumpfung 4 Sowohl im Tagebau als auch im Untertagebau ist eine leistungsfahige Wasserhaltung von zentraler Bedeutung 5 Wasserhaltung um 1822 im Nordfranzosischen Kohlerevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundlagen 3 Methoden zur Wasserhaltung 3 1 Wasserlosung 3 2 Wasserhebung 3 2 1 Wasserziehen 3 2 2 Wasserschopfen 4 Wasserhaltung nach Ortlichkeit 4 1 Wasserhaltung im Untertagebau 4 1 1 Wasserhaltung im Stollenbau 4 1 2 Wasserhaltung im Tiefbau 4 2 Grubenbaue fur die Wasserhaltung 4 3 Wasserhaltung im Tagebau 5 Wasserhaltung nach Beendigung des Bergbaus 5 1 Untertagebau 5 2 Tagebau 6 Kosten fur die Wasserhaltung 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Wasserrad zur Wasserhaltung im Bergwerk Rammelsberg nbsp Handpumpe zur Wasserhaltung Silberbergwerk Suggental nbsp Abgesoffener Grubenbau im Philippstollen Grube EisenbergIm fruhen Bergbau wurde bis ins 13 Jahrhundert in einigen Bergrevieren sogar bis ins 16 Jahrhundert die Wasserhaltung manuell betrieben Dazu wurden Bergleute als sogenannte Wasserknechte eingesetzt und diese mussten das Wasser mittels Ledereimern Kannen Holzeimern oder Topfen aus dem Bergwerk befordern 6 Mit dieser Art der Wasserhaltung konnten Grubenbaue mit Teufen von 20 bis 30 Metern unter dem jeweiligen Stollen entwassert werden Allerdings war fur diese Art der Wasserhaltung ein hoher Bedarf an Wasserknechten erforderlich In einigen Bergwerken waren oft mehr Wasserknechte mit der Wasserhaltung beschaftigt als Hauer vor Ort waren Im Freiberger Revier wurden bis zu 2000 Wasserknechte eingesetzt um die Gruben zu entwassern Dies war mit hohen Kosten verbunden was wiederum den Erlos schmalerte 7 Je tiefer die Schachte wurden umso schwieriger gestaltete sich die manuelle Wasserhaltung 8 Ab dem 14 Jahrhundert wurden spezielle Wasserhaltungsmaschinen im Bergbau eingesetzt Anfangs wurden diese Maschinen noch mit menschlicher Muskelkraft spater dann mit Pferden mittels Pferdegopel angetrieben Die ersten im Bergbau eingesetzten Wasserhebemaschinen waren die Bulgenkunst und spater die Heinzenkunst Ab Mitte des 16 Jahrhunderts wurden die Pumpenkunste zur Wasserhaltung eingesetzt Diese mit Wasserkraft angetriebenen Maschinen bezeichneten die Bergleute als Wasserkunste Die Wasserkunste wurden mittels eines ausgeklugelten Systems von Teichen Kunstgraben und Entwasserungsstollen betrieben 7 Zur Wasserhaltung in Freiberg gibt es zum Beispiel die Revierwasserlaufanstalt Freiberg ein System von Stauseen die zwischen 1558 und 1882 fur den Bergbau im Erzgebirge gebaut wurden Von 1844 bis 1884 wurde der etwa 50 km lange Rothschonberger Stolln gebaut der ebenfalls zur Entwasserung diente 9 Wahrend der Erzbergbau dieses System der Wasserhaltung lange Zeit nutzte wurde im Steinkohlenbergbau sehr bald die Wasserhaltung mittels Dampfmaschinen getatigt 10 Im Ruhrbergbau war erst mit einer leistungsfahigen Wasserhaltung das Abteufen tieferer Schachte moglich geworden um Floze in grosseren Tiefen abzubauen 11 Die ersten Dampfmaschinen wurden nicht zur Forderung sondern zur Wasserhaltung genutzt 12 Die Dampfmaschine wurde neben dem Schacht angeordnet und uber ein Gestange das bis zum Schachtsumpf reichte wurde die unter Tage angeordnete Pumpe angetrieben 13 Dieser Pumpenantrieb war sehr storanfallig bildete aber lange Zeit die einzige technische Moglichkeit grossere Grubenwassermengen abzufuhren 11 Im modernen Bergbau wird die Wasserhaltung mit leistungsfahigen Pumpen durchgefuhrt 14 Die komplette Wasserhaltung wird an einer zentralen Stelle uberwacht 15 Im Tagebau wird und wurde teilweise auf eine Wasserhaltung verzichtet Dies ist zum einen moglich wenn nur bis zum Grundwasserspiegel abgebaut wird Bei humidem Klima wird jedoch die Grube sofern sie tiefer als die Umgebung liegt fruher oder spater mit Regenwasser voll laufen Dieser Kuhlenbau ist daher nur im praindustriellen Bergbau relevant und wird nur noch im globalen Suden teilweise kommerziell betrieben Eine andere Moglichkeit ist der Abbau im Nassen mittels Schwimmbagger o a Diese Methode ist nach wie vor ublich bei Kiesgruben oder dem Abbau anderer Massenrohstoffe Grundlagen BearbeitenDie in den Grubenbauen in unterschiedlicher Menge vorhandenen Grubenwasser bilden beim Grubenbetrieb eine Schwierigkeit die der Bergmann uberwinden muss um eine Lagerstatte ausbeuten zu konnen 16 Dazu ist die Wasserhaltung erforderlich die dazu dient das Grubenwasser entweder zu heben oder anderweitig abzuleiten oder abzusperren um Wassereinbruche und Sickerwasser abzuwehren 17 Konkret handelt es sich bei allen Massnahmen um technische und organisatorische Vorkehrungen um abgeteufte Schachte und Bergwerke sowohl unter dem Aufschlag als auch dem Grundwassereinfluss benutzbar zu halten 16 Dabei bedient sich der Bergmann verschiedener Verfahren 18 Die Wasserhaltung eines Bergwerks spielt sowohl fur die Betriebs als auch fur die Stilllegungs und auch fur die Nachbergbauphase eine besondere Rolle 5 Insbesondere bei einem Bergwerk in der Betriebsphase ist die Wasserhaltung neben der Bewetterung eine existenzielle Aufgabe fur den Bergwerksbetrieb 19 Ohne fortlaufend funktionierende Wasserhaltung saufen Schachte und Bergwerksanlagen binnen kurzer Zeit ab und werden unbenutzbar und mussen zur Wiedernutzbarmachung gesumpft werden 20 Besondere Anforderungen an die Wasserhaltung stellt der Salzbergbau der eine Verwendung von Wasserkraft im Bergwerk ausschliesst Wegen der Gefahren von Auswaschungen der Salzlager muss hier das Eindringen von Wasser verhindert werden und die Hebung des Grundwassers stellt besondere Anforderungen 21 Werden diese Anforderungen vernachlassigt kann es zu Tagesbruch mit katastrophalen Folgen kommen wie im August 1977 im polnischen Wapno 22 Methoden zur Wasserhaltung Bearbeiten nbsp Prinzip eines Wasserlosungsstollen zum Einsparen von ForderhoheZur Wasserhaltung nutzt der Bergmann verschiedene Verfahren und Methoden dabei unterscheidet der Bergmann zwischen der Wasserlosung und der Wasserhebung Hierzu bedient er sich verschiedener Techniken Zum einen geschieht die Wasserhaltung eines Bergwerks durch Abdammung oder Zuruckhaltung des Wassers damit es nicht in die Grubenbaue eindringen kann 23 Eine andere Massnahme ist es den naturlichen Abfluss des Wassers uber Wasserroschen oder Wasserlosungsstollen zu nutzen 8 Letztendlich bleibt noch das Entfernen des Wassers aus dem Grubengebaude mittels Gefassen oder Pumpen 24 Wasserlosung Bearbeiten Als Wasserlosung bezeichnet man alle Vorkehrungen die dazu dienen das Wasser von den Grubenbauen fernzuhalten 16 Auch die Nutzung des naturlichen Wasserabflusses dient der Wasserlosung Bei dieser Methode wird hauptsachlich dafur gesorgt dass das Niederschlagswasser nicht uber die Tagesoffnungen des Bergwerks in den untertagigen Bereich gelangt 2 Dazu wird durch Drainagen oder Abzuggraben das Wasser am Eindringen in die Grube weitestgehend gehindert Damit das Grundwasser nicht in den Schacht dringen kann wird bei sehr wasserreichem Gebirge ein wasserdichter Schachtausbau verwendet Unter Tage werden Grubenbaue mit starkem Wasserzufluss mittels spezieller Wasserruckhaltedamme vom restlichen Grubengebaude abgetrennt 25 Wasserhebung Bearbeiten Die Wasserhebung dient dazu insbesondere im Tiefbau das angesammelte Wasser wieder zu entfernen 24 Dabei muss das Wasser soweit aus den Grubenbauen gehoben werden dass es entweder uber einen Wasserlosungsstollen abfliessen kann oder direkt nach uber Tage befordert wird 17 Dabei wendet man unterschiedliche Methoden an 20 Wahrend bis ins 19 Jahrhundert im Bergbau Methoden wie das Wasserziehen oder das Wasserschopfen vorrangig verwendet wurden 8 werden im heutigen Bergbau fast ausschliesslich nur noch Pumpen zur Wasserhaltung eingesetzt 26 Zum Entfernen von stark verschlammtem Grubenwasser wird im heutigen Bergbau noch teilweise eine Methode verwendet die dem Wasserziehen sehr ahnlich ist 20 Wasserziehen Bearbeiten Das Wasserziehen wurde zur Wasserhebung bei kleiner Arbeitsleistung in Schachten und Blindschachten verwendet In Blindschachten werden als Gefasse hohe Kubel oder elliptische Fasser verwendet die mit einem Haspel im Blindschacht rauf und runter gezogen werden Im Blindschachtsumpf kippen diese Gefasse sobald sie auf dem Wasserspiegel angekommen sind selbsttatig um und fullen sich mit Wasser Anschliessend werden sie mit dem Haspel wieder bis zur Sohle hochgezogen und durch Umsturzen entleert In Tagesschachten wurden als Gefasse Wassertonnen oder Wasserhunde verwendet 27 Diese Gefasse sind am Boden mit selbsttatigen Ventilen ausgestattet die sich beim Eintauchen ins Wasser durch den Wasserdruck offnen Dadurch kann das Wasser in das Gefass einstromen Beim Hochholen des Gefasses schliesst sich das Ventil selbsttatig Uber Tage wird das Gefass durch Offnen des Ventils oder durch Umsturzen des Gefasses entleert Wasserschopfen Bearbeiten nbsp Wasserhaltung durch WasserknechteBeim Wasserschopfen wird das Wasser manuell mit Kannen oder Eimern oder mit einer Wurfschaufel abgeschopft 6 Da ein Mann nur bis zu 150 Liter Wasser pro Minute schopfen kann wurde dieses Verfahren nur bei geringen Wassermengen angewendet 8 In der Regel wurde das Wasser hierfur durch einen etwa einen Meter hohen Damm abgesperrt damit es nicht in den Arbeitsbereich der Bergleute laufen konnte 23 Das Wasser wurde aus dem Ort manuell herausgeschopft und hinter den Damm geschuttet 8 Im modernen Bergbau wird dieses Verfahren nur bei sehr geringen Wassermengen eingesetzt wenn sich der Einsatz einer Pumpe nicht so schnell bewerkstelligen lasst Das Wasser wird hierzu in Forderwagen geschopft und abtransportiert 20 Wasserhaltung nach Ortlichkeit BearbeitenWasserhaltung im Untertagebau Bearbeiten Die Wasserhaltung beim Untertagebau ist unterschiedlich ausgelegt je nachdem ob die Bodenschatze im Stollen oder im Tiefbau abgebaut werden 24 Der Aufwand der betrieben werden muss um die Grubenwasser aus den Grubenbauen zu entfernen hangt von deren Menge 11 von der Teufe 8 und von der Hydrogeologie und der Grosse des jeweiligen Grubenfeldes ab 11 Entscheidend fur den Aufwand ist auch ob das Grubenwasser auf naturliche Art aus dem Grubengebaude fliessen kann oder ob es auf ein hoheres Niveau gehoben werden muss 20 Wasserhaltung im Stollenbau Bearbeiten Im Stollenbau erfolgt die Wasserhaltung durch naturliche Wasserlosung 28 Damit das Wasser aus den Stollen herausfliessen kann werden die Stollen in der Regel mit einer leichten Steigung aufgefahren 17 In der Stollensohle wird an einer Stossseite eine Wasserseige angelegt uber die das anfallende Grubenwasser durch das naturliche Gefalle ablaufen kann 2 Ausserdem werden zusatzliche Hilfsstollen sogenannte Wasserlosungsstollen angelegt die nur die Aufgabe der Wasserhaltung fur die Stollenanlage haben 8 Das Grubenwasser wird dabei von den oberen Stollen uber interne Verbindungen zu den tiefer liegenden Wasserlosungsstollen geleitet und von diesen aus uber das Stollenmundloch in den nachstgelegenen Fluss abgeleitet 29 Wasserhaltung im Tiefbau Bearbeiten Im Tiefbau gestaltet sich die Wasserhaltung wesentlich aufwendiger als beim Stollenbau 30 In den Abbaubetrieben und Vorrichtungsbetrieben lauft das anfallende Wasser in spezielle Brunnen sogenannte Pumpenlocher von dort wird es uber eine Rohrleitung zur nachsten Pumpenstation gepumpt 31 Anfallendes Grubenwasser aus den Hauptstrecken wird ebenfalls teilweise uber Wasserseigen in einem Pumpenloch aufgefangen und abgepumpt 30 Das Gleiche geschieht mit dem Wasser aus den Schachten und Blindschachten Uber ein komplexes System von Pumpenstationen sogenannte Zwischenwasserhaltungen die uber ein Rohrleitungsnetz verbunden sind wird das Grubenwasser zur Hauptwasserhaltung gepumpt 28 In den Sumpfstrecken wird das Wasser zunachst gesammelt und dann bei Bedarf nach uber Tage gepumpt 30 Grubenbaue fur die Wasserhaltung Bearbeiten Welche und wie viele Grubenbaue eines Bergwerks fur die Wasserhaltung benotigt werden hangt in erster Linie von der Art des Untertagebaus und der Menge der zufliessenden Grubenwasser ab 24 Dabei ist die einfachste Form der Wasserhaltung beim Stollenbau anzutreffen 20 Die beim Stollenbau genutzten Stollen konnen auch dann noch genutzt werden wenn das Bergwerk zum Tiefbau ubergeht 24 Durch die Nutzung des Wasserlosungsstollens verringert sich die Hubhohe der Wasserhaltungsmaschine 20 Beim Tiefbau werden mehrere Grubenbaue fur die Wasserhaltung benotigt 11 Hier gibt es fur die Sammlung der Grubenwassers die Sumpfstrecke 17 und den Schachtsumpf 11 Fur die untertagige Aufstellung der Wasserhaltungsmaschinen dient die Pumpenkammer 30 Bei tieferen Bergwerken kann es auch erforderlich sein dass auf mehreren Sohlen bestimmte Grubenbaue fur die Wasserhaltung angelegt werden mussen 24 Bei Braunkohlentiefbauen werden vor Abbaubeginn Entwasserungsstrecken in die Lagerstatte aufgefahren damit die Kohlen schon im Vorfeld planmassig entwassert werden konnen 20 Damit nicht jedes Bergwerk eines Bergreviers eigene Wasserhaltungsanlagen erstellen muss gibt es die Moglichkeit samtliche Wasserzuflusse der betroffenen Bergwerke untertagig zu einer grossen Zentralwasserhaltung ANM 1 zu leiten und dort die Grubenwasser zu heben 11 Dadurch lasst sich zusatzlich auch die Zahl der Einleitungsstellen in die offenen Gewasser deutlich reduzieren 14 Diese Massnahme wird besonders bei stillgelegten Bergwerken eines Bergreviers durchgefuhrt indem man die abgeworfenen Grubenbaue zu sogenannten Wasserprovinzen zusammenfasst in denen das Wasser gesammelt und einem zentralen Wasserhaltungsstandort zugefuhrt wird wo das gesamte Wasser nach uber Tage gepumpt wird 15 Dies ist insbesondere deshalb moglich weil durch das verritzte Gebirge und alte Grubenbaue die Bergwerke hydrologisch miteinander verbunden sind 28 Wasserhaltung im Tagebau Bearbeiten Im Tagebau hangen Art und Umfang von den anfallenden Wassermengen und vom abzubauenden Bodenschatz ab 32 So werden im Braunkohletagebau je nach Region zwischen 0 5 und 1 4 Milliarden Kubikmeter Sumpfungswasser abgepumpt und in die Gewasser geleitet 33 Im 19 Jahrhundert wurde in den tiefsten Punkt des Tagebaus von der Seite ein Stollen aufgefahren durch den dann die Wasserhaltung des Tagebaus erfolgte Kleinere Tagebaue wurden wenn sich nur zeitweilig Wasser ansammelte mit einfachen Wasserhebern entwassert Bei grosseren Tagebauen wurden Wasserhaltungsschachte erstellt die dann mittels Sumpfstrecken mit dem Tagebau verbunden wurden 17 Heute werden im Braunkohlentagebau verschiedene Formen von Brunnenanlagen erstellt uber die das anfallende Grundwasser abgepumpt wird Diese Brunnen werden in der Regel an den tiefsten Stellen der Lagerstatte erstellt 32 Als Brunnen werden Filterbrunnen Schluckbrunnen und Sickerbrunnen gebaut Vielfach kommen auch spezielle Dichtungswande zum Einsatz die das Wasser zuruckhalten Bei feinsandig schluffigen Lockergesteinen wird die Vakuumentwasserung angewendet Hierbei werden in regelmassigen Abstanden spezielle Filterlanzen bis zu einer Tiefe von 6 Meter in den lockeren Boden getrieben uber die dann das Wasser mit einer Vakuumpumpe abgesaugt wird 4 In der Steine und Erden Industrie ist die Wasserhaltung weniger aufwendig als beim Braunkohletagebau Insbesondere beim Abbau von Kies und Sand erfolgt die Gewinnung der Rohstoffe haufig im Nassverfahren sodass keine Wasserhaltung erforderlich ist Die gewonnenen Mineralien werden in der nachfolgenden Aufbereitung in einem Aufbereitungssieb entwassert Die Ruckleitung der Aufbereitungswasser ANM 2 erfolgt anschliessend in ein nahes Gewasser 34 Beim Abbau von Gesteinen ist in der Regel nur eine kleine Wasserhaltung im Grubentiefsten des Steinbruchs erforderlich um anfallendes Oberflachenwasser und ggf Grundwasser das aus Kluften in die Grube eindringt abzupumpen 35 Wasserhaltung nach Beendigung des Bergbaus BearbeitenUntertagebau Bearbeiten Nach Beendigung des Untertagebaus kann die Wasserhaltung nicht so ohne weiteres stillgelegt werden 28 Dies liegt daran dass durch Klufte und durch den aufgelockerten Alten Mann Wasser in die benachbarten und noch betriebenen Grubenbauten stromt 31 Im Stollenbau als Wasserlosungsstollen verwendete Stollen werden auch fur immer Wasserlosungsstollen bleiben 36 Beim Tiefbau muss beispielsweise im Ruhrgebiet die Wasserhaltung auch an stillgelegten Zechen aufrechterhalten werden 28 Dazu werden in den einzelnen Revieren untertagige Bereiche in Wasserprovinzen ANM 3 unterteilt 37 Das Abpumpen der Grubenwasser kann entweder konventionell durch untertagig aufgestellte Pumpen erfolgen oder durch Brunnenwasserhaltungen ANM 4 bei denen die Pumpen von uber Tage durch eine Rohrleitung bis zum Wasserniveau herabgelassen werden und mit denen dann das Wasser ANM 5 abgepumpt wird 31 Die Deutsche Steinkohle AG betreibt an mehreren stillgelegten Zechen Grubenwasserhaltungen Zeche Carolinengluck Zeche Friedlicher Nachbar Zeche Robert Muser alle Bochum Zeche Lohberg Dinslaken Bergwerk Furst Leopold Dorsten Zeche Hansa Dortmund Zeche Walsum Duisburg Zeche Amalie Zeche Heinrich Zeche Zollverein alle Essen Zeche Haus Aden Hamm Zeche Concordia Oberhausen 38 An bestimmten Standorten ist ein Schacht mit einer Befahrungseinrichtung offen gehalten um Zugang zu den untertagigen Pumpen zu haben 31 So kann und wird nach der Einstellung des gesamten Ruhrbergbaus die Wasserhaltung als Teil der Ewigkeitslasten weiter betrieben werden 38 Allerdings soll die Anzahl der Standorte langfristig auf sechs Standorte reduziert werden 28 Tagebau Bearbeiten Beim Tagebau wird nach Beendigung des Abbaus die Wasserhaltung ublicherweise eingestellt und der Bereich lauft mit Grundwasser voll oder er wird teilweise mit Wasser aus dem Vorfluter geflutet sodass sich ein Tagebaurestsee bildet 39 Wenn nur einige Tagebaue im Revier eingestellt werden andere jedoch weiter betrieben werden wird teilweise auch Sumpfungswasser der noch laufenden Tagebaue zur Flutung der stillgelegten Tagebaue verwendet 40 41 unter Verwendung kunstlicher oder naturlicher Wasserlaufe oder von Leitungen falls erforderlich Durch diese Massnahmen steigt der zuvor abgesenkte Grundwasserspiegel sukzessive wieder an was im Laufe mehrerer Jahre zu einer Bodenhebung in den betroffenen Gebieten fuhrt 42 Im Zuge der durch den Aufschluss ermoglichten bzw beschleunigten biologischen und chemischen Verwitterung kann aus schwefelhaltigen Materialien im ehemaligen Bergwerk wie Pyrit welche unter anoxischen Bedingungen stabil sind schweflige Saure bzw Schwefelsaure entstehen saure Grubenwasser Im ungunstigsten Fall kann dies in Verbindung mit dem nun ansteigenden Wasserspiegel zu einer Versauerung des Wassers fuhren welche durch Massnahmen gegen Kippenversauerung unterbunden werden muss 43 Kosten fur die Wasserhaltung BearbeitenDie Kosten fur die Wasserhaltung sind in den jeweiligen Bergrevieren unterschiedlich hoch 44 Sie setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen Der grosste Anteil an den Kosten wird fur die Energie aufgewendet Hinzu kommen die Kosten fur die Wartung und Instandsetzung der Anlagen sowie die Kosten fur die Zinsen und die Tilgung fur das Anlagekapital 20 Die Kosten nehmen mit dem Zulauf an Grubenwasser zu 44 Zudem steigen sie mit zunehmender Teufe ANM 6 Einen weiteren Einfluss auf die Kosten hat die Zusammensetzung der Grubenwasser da diese je nach chemischer Zusammensetzung die Lebensdauer der Wasserhebemaschinen und der Rohrleitungen stark beeintrachtigen kann 44 Zu den direkten Kosten fur die Wasserhaltung kommen noch indirekte Kosten die als Mehrkosten z B durch Aufrechterhaltung der betroffenen Grubenraume entstehen Hinzu kommen Kosten fur wasserdichte Kleidung fur die in den jeweiligen Bereichen tatigen Bergleute und Zahlung von Wassergeld 20 Hohe Wasserhaltungskosten bei gleichzeitiger schlechter Forderung fuhren unweigerlich zu einem schlechten Betriebsergebnis des betroffenen Bergwerks 11 In den deutschen Steinkohlebergbauregionen gehoren die Kosten fur die Wasserhaltung der stillgelegten Bergwerke zu den Ewigkeitskosten 37 Synergieeffekte konnen teilweise genutzt werden wenn das Sumpfungswasser genutzt werden kann zum Beispiel zur Flutung stillgelegter Tagebaue im selben Revier siehe oben Ebenfalls verringern sich fur vertikal integrierte Betreiber von zum Beispiel Braunkohletagebauen nebst zugehorigem Kraftwerk die Kosten wenn der eigene Strom verwendet werden kann um die elektrischen Pumpen zu betreiben da Eigenverbrauch oftmals steuerlich besser gestellt wird Bei den fruher verwendeten Dampfpumpen konnte auch schwer transportabler Kohlengrus oder Xylit verwendet werden um hoherwertige Brennstoffe zu ersetzen Literatur BearbeitenF P Springer Von Agricolas pompen im Bergbau die das wasser durch den windt gezogen zu den Gestangetiefpumpen der Erdolforderung Erdoel Erdgas Kohle Heft 10 2007 S 380 386 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons pit water Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prinzip der Wasserhaltung Das Wasserproblem der alten Zechen Manuskript eines Horfunkberichtes uber die zentrale Wasserhaltung der RAG Spektrum de Nach dem Steinkohleaus kommt das Wasser 19 Dezember 2018Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Otto Buja Ingenieurhandbuch Bergbautechnik Lagerstatten und Gewinnungstechnik 1 Auflage Beuth Verlag GmbH Berlin Wien Zurich Berlin 2013 ISBN 978 3 410 22618 5 S 389 a b c Heinrich Veith Deutsches Bergworterbuch mit Belegen Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn Breslau 1871 Joachim Huske Der Steinkohlenbergbau im Ruhrrevier von seinen Anfangen bis zum Jahr 2000 2 Auflage Regio Verlag Peter Voss Werne 2001 ISBN 3 929158 12 4 a b Rolf Dieter Stoll Christian Niemann Delius Carsten Debenstedt Klaus Mullensiefen Der Braunkohletagebau 1 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 78400 5 S 93 107 a b Peter Goerke Mallet Frank Mersmann Thorsten Beermann Max Thomas Stottner Optimierung der langfristigen Wasserhaltung von Bergbaubetrieben mit Hilfe langer gerichteter Bohrlocher und Schlauchliner Technik In Mining Report Gluckauf Gesamtverband Steinkohle e V Hrsg Bergbau Verwaltungsgesellschaft mbH Verlag 152 No 2 Essen 2016 S 171 177 a b Johann Baptist Mayer Versuch einer Encyclopadie der Bergbaukunst Druck und Verlag von Rud Friedrich Hergt Coblenz 1840 S 163 174 a b Marcus Dehler Wassermanagement im historischen Bergbau Online Memento des Originals vom 1 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geo tu freiberg de zuletzt abgerufen am 8 Oktober 2012 PDF 1 3 MB a b c d e f g Albert Serlo Leitfaden der Bergbaukunde Zweiter Band Vierte verbesserte und bis auf die neueste Zeit erganzte Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1884 S 504 516 Revierwasserlaufanstalt Freiberg Online Memento des Originals vom 21 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot publikationen sachsen de abgerufen am 21 Januar 2016 PDF 290 kB Das Buch der Erfindungen Gewerbe und Industrie Funfter Band Bergbau und Huttenwesen Verlag und Druck von Otto Spamer Leipzig 1899 a b c d e f g h Verein fur die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Hrsg Die Entwickelung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Band IV Gewinnungsarbeiten Wasserhaltung Springer Verlag Berlin Berlin 1902 S 8 113 121 127 132 Conrad Matschoss Die Entwicklung der Dampfmaschine Eine Geschichte der ortsfesten Dampfmaschine und der Lokomobile der Schiffsmaschine und Lokomotive Erster Band Verlag von Julius Springer Berlin 1908 S 29 33 A Hormann Die neuen Wasserhaltungsmaschinen auf den Dechenschachten bei Saarbrucken der Tiefbauanlage zu Rudersdorf und der Ferdinandsgrube bei Kattowitz Verlag von Ernst amp Korn Berlin 1874 S 2 11 a b RAG Aktiengesellschaft Hrsg Aufgaben fur die Ewigkeit Grubenwasserhaltung Poldermassnahmen und Grundwassermanagement im Ruhrgebiet Herne 2016 S 9 11 13 a b Hans Ulrich Tschatsch Steinkohlenbergbau Die RAG ist und bleibt aktiv In GeoResources Portal Manfred Konig Hrsg GeoResources Zeitschrift Fachzeitschrift fur Bergbau Tunnelbau Geotechnik und Equipment Nr 4 3 Jahrgang Duisburg 2017 ISSN 2364 8414 S 53 55 a b c Horst Roschlau Wolfram Heinze SDAG Wismut Hrsg Wissensspeicher Bergbautechnologie 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1974 S 135 139 a b c d e Gustav Kohler Lehrbuch der Bergbaukunde Sechste verbesserte Auflage Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig 1903 S 341 342 641 643 Carl Hartmann Handworterbuch der Berg Hutten u Salzwerkskunde der Mineralogie und Geognosie Dritter Band 2 Auflage Buchhandlung Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1860 Stefan Uhlig Rolf Stoll Perry Arnswald Sachsisches Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Hrsg Verbesserung der Wassergute in Bergbaugebieten Schriftenreihe des LfULG Heft 15 Dresden 2014 ISSN 1867 2868 S 12 13 a b c d e f g h i j Carl Hellmut Fritzsche Lehrbuch der Bergbaukunde Zweiter Band 10 Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1962 S 642 677 Carl Hellmut Fritzsche Lehrbuch der Bergbaukunde Zweiter Band achte und neunte vollig neubearbeitete Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1958 S 520 523 Anja Hoffmann Maja Lange Anna Sophia Asbeck Wienemann Britta Handke Uber Unterwelten Zeichen und Zauber des anderen Raums Padagogisches Projekt des LWL Industriemuseums zur Ausstellung In LWL Industriemuseum Westfalisches Landesmuseum fur Industriekultur Hrsg Dortmund 2014 S 24 a b Albert Serlo Leitfaden der Bergbaukunde Zweiter Band 3 Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1878 S 394 405 a b c d e f Fritz Heise Fritz Herbst Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berucksichtigung des Steinkohlenbergbaus Erster Band Funfte vermehrte und verbesserte Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1932 S 692 704 Emil Stohr Emil Treptow Grundzuge der Bergbaukunde einschliesslich der Aufbereitung Verlagsbuchhandlung Spielhagen amp Schurich Wien 1892 B W Boki Gregor Panschin Bergbaukunde Kulturfond der DDR Hrsg Verlag Technik Berlin Berlin 1952 S 573 578 Carl Friedrich Richter Neuestes Berg und Hutten Lexikon Zweiter Band Kleefeldsche Buchhandlung Leipzig 1805 a b c d e f Isabelle Balzer Markus Roth Grubenwasserhaltung im Ruhrgebiet Eine Aufgabe fur die Ewigkeit In GeoPark Ruhrgebiet News GeoPark Ruhrgebiet e V Hrsg Nr 2 Essen 2017 S 4 8 Carl Hartmann Handbuch der Bergbaukunst Zweiter Band Verlag Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1852 a b c d Walter Bischoff Heinz Bramann Westfalische Berggewerkschaftskasse Bochum Das kleine Bergbaulexikon 7 Auflage Verlag Gluckauf GmbH Essen 1988 ISBN 3 7739 0501 7 a b c d RAG Aktiengesellschaft Hrsg Konzept zur langfristigen Optimierung der Grubenwasserhaltung der RAG Aktiengesellschaft fur Nordrhein Westfalen Herne 2014 S 5 11 17 18 25 a b Bundesverband Braunkohle Herr der tausend Pumpen und Rohre abgerufen am 10 Juni 2016 Andreas Berkner Tobias Thieme Hrsg Braunkohlenplanung Bergbaufolgelandschaften Wasserhaushaltsanierung Analysen und Fallbeispiele aus dem Rheinischen Mitteldeutschen und Lausitzer Revier Akademie fur Raumforschung und Landesplanung Arbeitsmaterial der ARL Nr 323 Hannover 2005 S 1 2 Volker Patzold Gunter Gruhn Carsten Drebenstedt Der Nassabbau Erkundung Gewinnung Aufbereitung Bewertung 1 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 540 49692 2 S 179 199 Hessisches Landesamt fur Umwelt und Geologie Hrsg Rohstoffsicherungskonzept Hessen Fachbericht Natursteine und Naturwerksteine Heft 15 Hessen 2006 S 59 Gunter Maier Wasserfuhrende Stollen ein Hauptbestandteil der Altbergbausanierung In 12 BergbauForum Tagungsband Leipzig 2013 a b RAG Aktiengesellschaft Hrsg Grubenwasser in der Diskussion Optimierung der Grubenwasserhaltung warum machen wir das Herne 2015 a b WDR de Kohle Langzeitkosten hoher als erwartet zuletzt abgerufen am 8 November 2012 Ralf E Krupp Auswirkungen der Grundwasserhaltung im Rheinischen Braunkohlerevier auf die Topographie und die Grundwasserstande sowie daraus resultierende Konsequenzen fur Bebauung landwirtschaftliche Flachen Infrastruktur und Umwelt Studie im Auftrag der Fraktion Bundnis 90 Die Grunen im Landtag von Nordrhein Westfalen Burgdorf 2015 S 45 66 https leipziger neuseenland org seen ab 2030 https www lvz de lokales leipzig lk markkleeberg mibrag und lmbv beenden flutungsvertrag RUXKFD3J2QX5Z2BSUDTOSUN2OY html Steffen Giesen Bodenbewegungen infolge von Sumpfungsmassnahmen fur tiefe Tagebaue am Beispiel des Rheinischen Braunkohlenreviers Genehmigte Dissertation der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Aachen 2010 S 1 5 35 Wilfried Uhlmann Yvonne Lindig Dirk Seiler Wolfgang Nestler Massnahmen gegen die Kippenversauerung in Bergbaufolgelandschaften der Braunkohle Abschlussbericht des Instituts fur Wasser und Boden Im Auftrag des Sachsischen Landesamts fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Werkvertrags Aktenzeichen 13 0345 40 53 8 B 687 Dresden 2013 S 9 a b c Ernst Ulrich Reuther Lehrbuch der Bergbaukunde Erster Band 12 Auflage VGE Verlag GmbH Essen 2010 ISBN 978 3 86797 076 1 S 45 54 213 Anmerkungen Bearbeiten Die Idee samtliche Grubenwasser des Ruhrgebiets zum tiefsten Punkt des Ruhrkohlebeckens zu diesem Zeitpunkt war dies die II Tiefbausohle des Schachtes Hugo I die bei einer Teufe von 539 51 Metern lag zu einer Centralwasserhaltung zu leiten um sie dann an dieser zentralen Stelle zu heben wurde bereits gegen Ende des 19 Jahrhunderts geplant und in einer Kommission besprochen kam aber nie zur Durchfuhrung Quelle Verein fur die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Hrsg Die Entwickelung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Band IV Die bei der Aufbereitung abgeschiedenen Wasser sind meist stark mit Schwebeteilchen vermischt Diese Schwebeteilchen mussen bevor das Wasser wieder in ein Gewasser ruckgeleitet werden kann geklart werden Dies kann auf speziell angelegten Klarfeldern oder auf mit Pflanzenbewuchs versehene Rieselfeldern durchgefuhrt werden Quelle Volker Patzold Gunter Gruhn Carsten Drebenstedt Der Nassabbau Hierfur wird das jeweilige Bergrevier in mehrere Raume Wasserprovinzen unterteilt die miteinander verbunden sind Die einzelnen Wasserprovinzen werden als Boxen modellhaft dargestellt In dieses sogenannte Boxmodell werden alle wichtigen Daten der einzelnen Bergwerke betrieben oder stillgelegt des jeweiligen Bergreviers wie Forderraten Pumpniveaus wasserwegige Verbindungen flutbare Hohlraumvolumen und Wasserspiegel eingetragen Anhand des Boxmodells lassen sich die Grubenwassermengen und stromungen sowie die Fliesswege simulieren Dadurch lassen sich bei der Anhebung des Wasserhaltungsniveaus in einem Bereich die Auswirkungen auf benachbarte Grubenfelder und Wasserhaltungen analysieren Ausserdem lassen sich mit dem Boxmodell die Anzahl der Einleitstellen reduzieren Quelle RAG Aktiengesellschaft Hrsg Aufgaben fur die Ewigkeit Brunnenwasserhaltungen haben den Vorteil dass sie im Gegensatz zu konventionellen Wasserhaltungen kein offenes Grubengebaude benotigen Quelle RAG Aktiengesellschaft Hrsg Konzept zur langfristigen Optimierung der Grubenwasserhaltung der RAG Aktiengesellschaft fur Nordrhein Westfalen Die RAG rechnet in den beiden Revieren Ruhr und Saar zusammen mit einer zukunftigen jahrlich abzupumpenden Menge an Grubenwasser von 110 Millionen Kubikmeter Quelle Hans Ulrich Tschatsch Steinkohlenbergbau Die RAG ist und bleibt aktiv In GeoResources Portal Manfred Konig Hrsg GeoResources Zeitschrift Die jahrlichen Kosten je 100 Meter Teufe lagen in 1986 je nach Bergrevier pro Kubikmeter gehobenem Grubenwasser zwischen 25 000 und 50 000 Deutsche Mark Quelle Ernst Ulrich Reuther Lehrbuch der Bergbaukunde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserhaltung Bergbau amp oldid 231495279