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Pyrit auch als Schwefelkies oder Eisenkies sowie Katzen oder Narrengold bekannt ist ein sehr haufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der Sulfide und Sulfosalze Chemisch gesehen ist es die kubische Modifikation des Eisen II disulfids mit der chemischen Zusammensetzung FeS2 besteht also aus Eisen und Schwefel im Stoffmengenverhaltnis von 1 2 PyritWurfelformiger Pyrit Navajun La Rioja SpanienAllgemeines und KlassifikationIMA Symbol Py 1 Andere Namen Eisenkies Katzengold 2 Narrengold englisch fool s gold SchwefelkiesChemische Formel FeS2Mineralklasse und ggf Abteilung Sulfide und SulfosalzeSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana II C 05 II D 17 030 2 EB 05a 02 12 01 01Kristallographische DatenKristallsystem kubisch 3 Kristallklasse Symbol disdodekaedrisch 2 m3 4 Raumgruppe Pa3 Nr 205 Vorlage Raumgruppe 205 3 Gitterparameter a 5 42 A 3 Formeleinheiten Z 4 3 Zwillingsbildung Durchdringungszwillinge Zwillingsachse 001 Physikalische EigenschaftenMohsharte 6 bis 6 5 5 Dichte g cm3 4 95 bis 5 2Spaltbarkeit undeutlich nach 001 Bruch Tenazitat muschelig sprodeFarbe kupfer bis goldgelbStrichfarbe grun bis blaulichschwarzTransparenz undurchsichtigGlanz MetallglanzMagnetismus magnetisch durch ErhitzenWeitere EigenschaftenChemisches Verhalten loslich in verschiedenen Sauren Zersetzung beim Erhitzen auf uber 743 CBesondere Merkmale Streifung auf WurfelflachenPyrit ist in jeder Form undurchsichtig opak und entwickelt uberwiegend idiomorphe Kristalle in der Form von Wurfeln oder Pentagondodekaedern Auch Oktaeder und Disdodekaeder sind verbreitet sowie Kombinationen zwischen diesen Formen Die Kristallflachen zeigen oft eine charakteristische Streifung und im frischen Zustand einen lebhaften Metallglanz Mit einer Mohsharte von 6 bis 6 5 gehort Pyrit zu den harten Mineralen die sich ahnlich wie das Referenzmineral Orthoklas 6 gerade noch mit einer Feile ritzen lassen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 5 1 Morphologie 5 2 Physikalische Eigenschaften 5 3 Chemische Eigenschaften 5 4 Elektrische Eigenschaften 5 5 Magnetische Eigenschaften 6 Modifikationen und Varietaten 7 Bildung und Fundorte 7 1 Magmatische Bildung 7 2 Hydrothermale Bildung 7 3 Sedimentare Bildung 7 4 Metamorphe Bildung 7 5 Bedeutende Pyritfunde 7 6 Weitere bekannte Fundgebiete 7 7 Verwitterung 8 Biologische Bedeutung 9 Verwendung 9 1 Als Rohstoff 9 2 Schmuckstein und Sammelobjekt 10 Bedeutung fur die Umwelt 11 Esoterik 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDer Name Pyrit stammt aus dem Altgriechischen Von pῦr pyr fur Feuer leitet sich pyriths lἱ8os pyrites lithos fur Feuerstein ab 6 Der Hintergrund dessen ist dass sich mit einem harten Feuerstein Pyrit Splitter abschlagen lassen die sich an der Luft selbst entzunden und verbrennen 4 F e S 2 11 O 2 2 F e 2 O 3 8 S O 2 displaystyle mathrm 4 FeS 2 11 O 2 longrightarrow 2 Fe 2 O 3 8 SO 2 nbsp Diese Eigenschaft wurde bereits in steinzeitlichen Schlagfeuerzeugen genutzt um Feuer zu entfachen So wurden an verschiedenen Fundstellen Schwefelkiesknollen mit Bearbeitungsspuren entdeckt die verschiedenen Epochen der Steinzeit zugeordnet werden konnten Fundorte sind unter anderem Vogelherdhohle bei Niederstotzingen Baden Wurttemberg in Deutschland eine Grotte bei Les Eyzies de Tayac Sireuil Grand Abri bei Laussel im franzosischen Departement Dordogne Grotte du Bois Laiterie in der Gemeinde Profondeville Trou de Chaleux bei Hulsonniaux Gemeinde Houyet in Belgien aus dem Jungpalaolithikum 7 Trou al Wesse in der belgischen Gemeinde Modave aus dem Mesolithikum Robenhausen Feldmeilen Vorderfeld und Wollishofen Haumesser Kanton Zurich Muntelier Kanton Freiburg Lac de Chalain Departement Jura nahe Gisement des Baigneurs in der Gemeinde Charavines Departement Isere bei Beg er Goalennec auf der Halbinsel Quiberon Departement Morbihan in Frankreich aus dem Neolithikum 8 9 Im Altertum umfasste der Begriff pyrites allerdings nicht nur das heute als Pyrit bekannte Mineral sondern auch andere Feuer in sich bergende Steine So beschrieb Plinius beispielsweise in seinem 36 Band der Naturalis historia zur Beschaffenheit der Steine zwei Arten von metallisch aussehendem Pyrit von silberner beziehungsweise goldener Farbe aus den Gruben Zyperns Es wird vermutet dass es sich beim goldfarbigen um den heutigen Pyrit moglicherweise einschliesslich Kupferkies und beim silberfarbigen um ein anderes bisher nicht identifiziertes Sulfid handelt 6 10 Der umgangssprachliche Name Katzengold leitet sich vom althochdeutschen Kazzungold ab was goldgelbes Kirschharz bedeutet Diese Bezeichnung tauchte schon in Handschriften aus dem 12 Jahrhundert auf mit der Vorstellung von etwas Falschem oder Unechtem im Gegensatz zu echtem Gold 11 Meist wird der Begriff Katzengold zwar im Zusammenhang mit Glimmer im Allgemeinen beziehungsweise verwitterten Biotit im Besonderen verwendet 12 13 14 findet sich aber auch als Bezeichnung fur den Pyrit 2 15 16 Im englischen Sprachraum wird Pyrit fool s gold genannt also Narrengold Diese Bezeichnung findet sich zwar auch im Deutschen allerdings weitaus seltener Moglicherweise wurde der Begriff aus dem Englischen ubernommen Vollig davon zu unterscheiden ist das aus Messing bestehende Rauschgold Lange wurden Pyrit und Markasit fur das gleiche Mineral zum Teil in unterschiedlichen Erscheinungsformen gehalten beide wurden in der Literatur oft als Schwefelkies oder auch Eisenkies parallel auch als Markasit bezeichnet 6 und noch bis ins 18 und 19 Jahrhundert galt Markasit als Trivialname 10 Erst Wilhelm von Haidinger stellte 1845 klar dass der Eisenkies tatsachlich aus zwei verschiedenen wenn auch sehr ahnlichen Mineralen bestand und bezeichnete den hexaedrischen kubischen als Pyrit und den prismatischen rhombischen als Markasit 17 Da Pyrit bereits lange vor der Grundung der International Mineralogical Association IMA bekannt und als eigenstandige Mineralart anerkannt war wurde dies von ihrer Commission on New Minerals Nomenclature and Classification CNMNC ubernommen und bezeichnet Pyrit als sogenanntes grandfathered Mineral 18 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Pyrit zur Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze und dort zur Abteilung der Sulfide mit dem Stoffmengenverhaltnis M S lt 1 1 wo er als Namensgeber die Pyrit Reihe mit der System Nr II C 05 und den weiteren Mitgliedern Aurostibit Cattierit Geversit Hauerit Laurit Michenerit Penroseit Sperrylith Trogtalit Vaesit und Villamaninit bildete Im Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr II D 17 30 In der Lapis Systematik entspricht dies ebenfalls der Abteilung Sulfide mit dem Stoffmengenverhaltnis Metall S Se Te lt 1 1 Hier bildet Pyrit namensgebend die Pyritgruppe mit den weiteren Mitgliedern Aurostibit Cattierit Changchengit Dzharkenit Erlichmanit Fukuchilit Geversit Hauerit Insizwait Krutait Laurit Maslovit Mayingit Michenerit Padmait Penroseit Sperrylith Testibiopalladit Trogtalit Vaesit und Villamaninit Stand 2018 19 Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA bis 2009 aktualisierte 20 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Pyrit zunachst in die allgemeinere Abteilung der Metallsulfide mit dem Stoffmengenverhaltnis M S 1 2 Diese ist allerdings weiter unterteilt nach dem genauen Stoffmengenverhaltnis und den in der Verbindung vorherrschenden Metallionen so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung M S 1 2 mit Fe Co Ni PGE usw zu finden ist wo es ebenfalls Namensgeber der nach wie vor existierenden Pyritgruppe mit der System Nr 2 EB 05a und den weiteren Mitgliedern Aurostibit Cattierit Dzharkenit Erlichmanit Fukuchilit Gaotaiit Geversit Hauerit Insizwait Iridisit von der IMA aktuell nicht anerkannt 18 Krutait Laurit Penroseit Sperrylith Trogtalit Vaesit und Villamaninit ist Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Pyrit in die Klasse der Sulfide und Sulfosalze und dort in die Abteilung der Sulfidminerale ein Hier bildet er ebenfalls namensgebend die Pyrit Gruppe Isometrisch Pa3 mit der System Nr 02 12 01 und den weiteren Mitgliedern Aurostibit Cattierit Dzharkenit Erlichmanit Fukuchilit Gaotaiit Geversit Hauerit Insizwait Krutait Krutovit Laurit Mayingit Penroseit Sperrylith Trogtalit Vaesit und Villamaninit innerhalb der Unterabteilung Sulfide einschliesslich Seleniden und Telluriden mit der Zusammensetzung AmBnXp mit m n p 1 2 Chemismus BearbeitenPyrit besteht theoretisch also bei idealer Zusammensetzung Stoffreinheit aus Eisen Fe und Schwefel S im Verhaltnis von 1 2 was einem Massenanteil Gewichts von 46 55 Fe und 53 45 S entspricht 21 4 Naturliche Pyrite mit der fast stoffreinen Zusammensetzung von 46 49 Fe und 53 49 S und lediglich Spuren von 0 04 SiO2 konnten unter anderem auf der italienischen Insel Elba nachgewiesen werden 22 In vielen Mineralproben finden sich allerdings teilweise erhebliche Anteile anderer Elemente So wurden beispielsweise in Proben aus der Millclose Mine nahe South Darley in der englischen Grafschaft Derbyshire ein Nickelanteil von 16 69 gemessen und in Proben aus dem Kupfer und Cobaltgebiet Gladhammar bei Vastervik in der schwedischen Provinz Kalmar lan ein Cobaltanteil von 13 90 22 Des Weiteren wurden in Mineralproben aus anderen Fundorten unter anderem Fremdbeimengungen von Arsen Antimon und Thallium sowie seltener auch mechanische Beimengungen wie Kupfer Gold Silber und Zink gefunden 23 Von den genannten Elementen konnen allerdings nur Anteile von Nickel Cobalt und Arsen als moglicher diadocher Ersatz fur einen Teil des Eisens und Schwefels dienen wahrend die ubrigen auf mechanischen Beimengungen unter anderem von Chalkopyrit Kupferkies CuFeS2 beruhen 24 Pyrit zeigt aufgrund des hohen Anteils an homoopolaren kovalenten Bindungen mit entsprechend hoher Bindungsenergie im Allgemeinen eine eher geringe Neigung zur Bildung von Gitterfehlern und Mischkristallen 25 Einzig mit Cattierit CoS2 ist Pyrit unbeschrankt mischbar Mischkristalle mit Hauerit MnS2 kommen praktisch nicht vor 26 Die Loslichkeit von Vaesit NiS2 in Pyrit ist eher gering Nach den von L A Clark und G Kullerud 1963 durchgefuhrten Analysen betragt die maximale Loslichkeit von NiS2 in FeS2 7 7 bei 729 C und sinkt bei 700 C auf 6 8 konnte jedoch bei niedrigeren Temperaturen nicht mehr bestimmt werden Die meisten nickelhaltigen Pyrite werden allerdings bei relativ niedrigen Temperaturen abgeschieden wobei die Gleichgewichtsloslichkeit von Nickel deutlich unter 1 liegt alle Angaben in Gew Die nickelhaltige Pyrit Varietat Bravoit kann sich nur unter 137 C bilden und der grosste Teil des Nickels liegt bei diesen Pyriten in metastabiler fester Losung vor 27 Kristallstruktur BearbeitenPyrit kristallisiert in der kubisch disdodekaedrischen Kristallklasse in der Raumgruppe Pa3 Raumgruppen Nr 205 Vorlage Raumgruppe 205 mit dem Gitterparameter a 5 42 A 542 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle Strukturell ahnelt der Pyrit sehr stark dem Halit auch Natriumchlorid NaCl wobei allerdings die einfach positiv geladenen Natriumionen durch Eisenionen und die einfach negativ geladenen Chloridionen durch hantelformige S2 Gruppen ein Disulfid Ion das strukturell dem Peroxid Ion entspricht ersetzt sind Die Hantelachsen sind jeweils parallel zu den 3 zahligen Drehachsen ausgerichtet jedoch in unterschiedlicher Orientierung was zu einer Erniedrigung der Symmetrie fuhrt Innerhalb der Schwefelhantel herrscht kovalente Bindung zwischen Schwefel und Eisen dagegen Ionenbindung 15 Kristallstruktur von Pyrit nbsp mit Blick richtung parallel zur a Achse nbsp mit Blick richtung parallel zur b Achse nbsp mit Blick richtung parallel zur c Achse nbsp raumliche Dar stellung zentriert nach den drei Raum diagonal en nbsp und als Polyeder ModellFarbtabelle Fe 0 S nbsp Pyritwurfel mit deutlich unterschiedlich ausgerichteter StreifungGelegentlich lasst sich die geringere Symmetrie der disdodekaedrischen gegenuber der hochstsymmetrischen hexakisoktaedrischen Klasse anhand der Flachenstreifen von wurfeligen Pyritkristallen erkennen Nur bei den jeweils gegenuberliegenden Wurfelflachen zeigt die Streifung in die gleiche Richtung Die Drehachsen senkrecht auf den Wurfelflachen sind also nicht wie bei einem geometrisch exaktem Wurfel vierzahlig sondern nur zweizahlig Auch die beim Pyrit haufig auftretende Kristallform des Pentagondodekaedern ist eine charakteristische Form der disdodekaedrischen Klasse 28 Eigenschaften BearbeitenMorphologie Bearbeiten Pyrit kommt fur gewohnlich in derben kornigen Massen vor oder bildet kugel bis himbeerformige konzentrisch schalige Aggregate Scheibenformig radialstrahlige Aggregate Pyritsonnen bilden sich sedimentar Gut ausgebildete Kristalle sind haufig und konnen uber 25 cm gross werden 22 Bisher sind mehr als 60 Kristallformen bekannt 29 Die haufigsten Formen mit ihren Millerschen Indizes sind der Wurfel 100 das Pentagondodekaeder 210 und das Oktaeder 111 sowie deren Kombinationen Das Pentagondodekaeder findet sich vorwiegend bei Pyritkristallen und daher wird diese Form auch Pyritoeder genannt Seltener und meist nur in Kombination mit anderen Formen findet man das Rhombendodekaeder 110 Trapezoeder 221 und das Disdodekaeder Diploid 321 Sehr selten sind gebogene leistenformige Kristalle nbsp Wurfel 100 nbsp Wurfel plattig verzerrt nbsp Pentagon dodekaeder Pyritoeder 210 nbsp Oktaeder 111 nbsp Kuboktaeder Kombination aus 100 und 111 nbsp Kombination aus 210 und 111 nbsp Kombination aus 210 und 100 nbsp Kombination aus 111 100 und 110 nbsp leisten formiger Pyrit nbsp Pseudo morphose von Pyrit nach Brachio pode nbsp Pyritkugel nbsp Knollig kugelige Pyrit Limonit Konkretion Handelsname Bojistein nbsp PyritsonneBekannt sind auch Epitaxien das heisst gesetzmassige Verwachsungen zwischen Pyrit und seinem orthorhombischen Verwandten Markasit Bei dieser Verwachsungsform sind jeweils zwei Wurfelflachen von Pyrit parallel zu einer Basis und einer Prismenflache von Markasit ausgerichtet 24 Physikalische Eigenschaften Bearbeiten nbsp Strichtafel mit Pyrit links und Rhodochrosit rechts Aufgrund seines metallischen Glanzes und seiner goldenen Farbe wurde und wird Pyrit haufig mit Gold verwechselt Anders als echtes Gold ist Pyrit allerdings nicht formbar und wesentlich harter als das Edelmetall Zudem hinterlasst Pyrit auf der Strichtafel einen deutlichen schwarzen Strich mit gelegentlichem Stich ins Grunliche oder Blauliche Gold dagegen einen goldfarbigen Allerdings kann Pyrit an einigen Fundstatten tatsachlich winzige Mengen Gold enthalten die es zu einem wirtschaftlich abbaubaren Golderz machen konnen 30 Gelegentlich zeigt Pyrit eine braunliche oder bunte Anlauffarbe 31 Die fur ein Sulfid ungewohnlich hohe Mohsharte von 6 bis 6 5 beim Pyrit hat ihre Ursache in dem hohen Anteil an kovalenten Bindungen 29 Pyrit zeigt nur eine undeutliche Spaltbarkeit nach den Wurfelflachen 001 Auf mechanische Beanspruchung reagiert er aber insgesamt sprode und bricht muschelig wie Glas 31 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Pyrit ist loslich in Salpetersaure konzentrierter Salzsaure sowie in heisser konzentrierter Schwefelsaure Beim Erhitzen auf uber 743 C zersetzt sich das Mineral 32 Ab einer Temperatur von 570 C wandelt sich Pyrit in Pyrrhotin um 31 Vor dem Lotrohr brennt Pyrit mit blaulicher Flamme und unter Abgabe von Schwefeldioxid SO2 Als Schmelzprodukt entsteht eine schwarze magnetische Kugel 24 Elektrische Eigenschaften Bearbeiten Pyrit ist ein naturlicher Halbleiter dessen Energielucke zwischen Valenzband und Leitungsband durch Einbau von Fremdatomen herabgesetzt ist Eine Dotierung mit Arsen fuhrt zu einem p Halbleiter 33 Die Bandlucke liegt zwischen 0 8 und 1 8 eV Ob es sich dabei um direkte oder indirekte Bandkantenubergange handelt ist noch unklar Fur den indirekten Ubergang wird meist eine Energie von 0 95 eV angegeben Die Dielektrizitatskonstante e displaystyle varepsilon nbsp von Pyrit betragt 20 8 5 Aufgrund ihrer halbleitenden Eigenschaft wurden naturliche Pyrit Stucke fruher in Detektorempfangern Detektorradio als Kristalldetektor zur Demodulation verwendet Durch Kontaktierung von Hand nach dem Prinzip einer Spitzendiode suchte man mit einer Nadel eine als Diode geeignete Region auf dem Stein Dass Pyrit noch im Ersten Weltkrieg bis 1918 militarisch auch fur die drahtlose Telegrafie gebraucht wurde ist anhand eines Briefs vom 2 Februar 1918 im Archiv der Mineralogischen Staatssammlung Munchen nachweisbar Die Firma Dr F Krantz Rheinisches Mineralien Kontor Inhaber zu dieser Zeit war Friedrich Krantz ein Neffe von Adam August Krantz bittet darin den damaligen Leiter der Mineralogischen Staatssammlung um den Verkauf von Pyrit zu einem Preis von 12 Mark pro 100 g mit der Aussicht dass es nach Kriegsende nicht schwer sein durfte diese Pyrite zu ersetzen 34 Magnetische Eigenschaften Bearbeiten Im Jahr 2020 gelang es Wissenschaftlern der University of Minnesota das eigentlich nicht fur Magnetismus bekannte Pyrit in einen Eisenmagneten zu transformieren Hierzu wurde das Material in Kontakt mit einer Elektrolytlosung gebracht und anschliessend eine schwache Spannung von einem Volt angelegt Nachdem die Spannung wieder getrennt wurde kehrte das Pyrit wieder in seinen nicht magnetischen Urzustand zuruck 35 Modifikationen und Varietaten BearbeitenDie Verbindung FeS2 ist dimorph das heisst sie kommt neben der kubisch kristallisierenden Modifikation Pyrit noch als orthorhombisch kristallisierende Modifikation Markasit vor Bisher sind folgende Pyrit Varietaten bekannt Der nickelhaltige Bravoit auch Mechernichit nach dessen Fund am Mechernicher Bleiberg bei Mechernich NRW 36 wurde zuerst in Vorkommen der Ragra Mine Minasragra Junin Cerro de Pasco Alcides Carrion Province Pasco Peru entdeckt und beschrieben Benannt wurde er nach dem peruanischen Wissenschaftler Jose J Bravo 1874 1928 37 Hengleinit ist eine cobalt und nickelhaltige Varietat die zuerst in Gesteinen aus Musen Siegerland Nordrhein Westfalen beschrieben wurde 38 Fur den arsenhaltigen Gelpyrit auch Melnikovitpyrit lasst sich keine exakte Formel angeben da er aus einem gelartigen Gemenge aus FeS und FeS2 auskristallisiert Er besteht dann zwar uberwiegend aus Pyrit enthalt jedoch auch geringe Anteile an FeS und moglicherweise zusatzlich Wassereinschlusse Auch Gelreste sind gelegentlich erhalten 39 Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Makroaufnahme einer Paragenese mit Galenit dunkelgrau Quarz farblos weiss und Pyrit goldfarbig Pyrit ist ahnlich wie sein weniger stabiler Verwandter Markasit und das Bleisulfidmineral Galenit ein sogenannter Durchlaufer der unter magmatischen wie unter sedimentaren und metamorphen Bildungsbedingungen bestandig ist Aufgrund seines weiten Stabilitatsbereichs ist Pyrit eines der am weitesten verbreiteten Minerale 40 und das weitaus haufigste Sulfidmineral das oft machtige Pyritlager bildet 30 Weltweit konnte Pyrit bisher an uber 44 000 Fundorten nachgewiesen werden Stand 2021 41 Auch wenn Pyrit in fast allen Lagerstattentypen vorkommt ist allerdings immer die wichtigste Voraussetzung fur dessen tatsachliche Entstehung das weitgehende Fehlen von Sauerstoff Das in der chemischen Formel notige zweiwertige Eisen Fe2 kann nur unter sauerstoffarmen bis freien Bedingungen existieren Dies ist auch der Grund fur den Hauptbildungsbereich von Pyrit aus hydrothermalen Losungen da in diesem Bereich der Sauerstoffpartialdruck bis uber 300 C im sauren Milieu so gering ist dass Eisen nur als Fe2 vorliegt Unter den Bedingungen in der sauerstoffreichen Atmosphare an der Erdoberflache kann Pyrit also nicht entstehen Einmal gebildet ist Pyrit allerdings metastabil wie Diamant wenn auch weniger bestandig als letzterer 42 Als Durchlaufermineral kann Pyrit mit vielen anderen Mineralarten vergesellschaftet vorkommen wobei allerdings die Sulfide und Sulfosalze uberwiegen Haufige Bildungspartner sind neben Galenit und Markasit unter anderem Arsenopyrit Chalkopyrit Pyrrhotin und Sphalerit Hinzu kommen noch Baryt Calcit Fluorit Hamatit und Quarz 22 Magmatische Bildung Bearbeiten In magmatischen Gesteinen ist Pyrit als akzessorischer Bestandteil verbreitet wobei die Bildungsobergrenze in Abhangigkeit von Druck und Temperatur durch den Zerfall in Pyrrhotin Fe1 xS und Schwefel S bestimmt wird In intramagmatischen Nickel Pyrrhotin Lagerstatten bildet sich Pyrit zunachst nur untergeordnet und entsteht erst bei tieferen Temperaturen So findet sich Pyrit beispielsweise in dem zum sudafrikanischen Bushveld Komplex gehorenden Merensky Reef in grosseren Mengen Des Weiteren ist er in Granit Pegmatiten wenn auch in eher geringen Mengen zu finden 40 Hydrothermale Bildung Bearbeiten Der Hauptbildungsbereich von Pyrit ist hydrothermalen Ursprungs 31 wobei das Mineral in allen hydrothermalen Gang und Verdrangungslagerstatten sowohl in derben Massen als auch in perfekt ausgebildeten Kristallen auftreten kann Grosse Verdrangungslagerstatten wurden unter anderem in der Toskana bei Gavorrano Niccioleta und Boccheggiano bekannt 40 Eine weitere bekannte Massivsulfid Verdrangungslagerstatte ist Madem Lakkos etwa 3 5 km entfernt von Stratoni und etwa 100 km sudostlich von Thessaloniki auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki 43 Einen Ubergangsbereich bilden submarine sedimentar exhalative Lagerstatten in denen Pyrit neben anderen Sulfiden zu den wichtigsten Erzmineralen gehort So entsteht das Mineral beispielsweise seit rund 25 000 Jahren aus teilweise mehr als 60 C heissen Salzlosungen und sammelt sich zusammen mit anderen Sulfiden in tiefen Becken des Roten Meeres Dort bildeten sich im Lauf der Zeit machtige metallreiche Lagerschichten aus Sulfidschlamm Die grosste bekannte Ablagerung dieser Art ist das Atlantis II Tief in rund 2000 Metern Tiefe mit einer Ausdehnung von rund 90 km was etwa der Grosse Manhattans entspricht 40 44 Von Schwarzen Rauchern am Grund der Tiefsee ist ebenfalls bekannt dass sie grosse Mengen Pyrit ausstossen konnen das im kalten Meerwasser ausfallt Zu den bekannten Lagerstatten dieses Typs gehoren auch das Bergwerk Rammelsberg im niedersachsischen Landkreis Goslar Deutschland das ehemalige Bergwerk Drei Kronen amp Ehrt vormals Grube Himmelsfurst bzw Grube Einheit bei Elbingerode im Landkreis Harz Sachsen Anhalt 45 und der Huttenberger Erzberg im Nordosten von Karnten in Osterreich Sedimentare Bildung Bearbeiten nbsp Pyrit als Muschelabdruck auf fossilem organischem Sedimentmaterial sauerstofffreier Grundwasserleiter Tiefe 17 5 m Bildbreite 23 mm In Sedimenten wird Pyrit durch die Stoffwechseltatigkeit von sulfatreduzierenden Bakterien zunachst immer als amorphes Eisenmonosulfid FeS ausgefallt Unter anoxischen Bedingungen etwa in Meeresbecken wie dem Schwarzen Meer kann es auch direkt schon in der Wassersaule ausfallen Geloste Sulfationen sind im Meerwasser grundsatzlich immer in ausreichender Konzentration vorhanden Der Prozess kann aber auch im Boden ablaufen sofern sulfatreiches Grundwasser beispielsweise in der Nahe von Gipsablagerungen vorhanden ist Das uberwiegend amorphe Eisenmonosulfid reagiert unter anderem durch ebenfalls mikrobiell gefallten Schwefel zu Eisendisulfid FeS2 weiter welches als Pyrit oder Markasit kristallisiert Andere Eisensulfidphasen wie Mackinawit und Greigit werden ebenfalls gebildet sind aber in der Regel nicht langfristig stabil sondern werden durch den von den Bakterien produzierten Schwefelwasserstoff weiter zu Pyrit umgewandelt 46 Diese Reaktion kann im Wasser direkt ablaufen unter Bildung von Framboiden 47 genannten konzentrischen rundlichen Aggregaten in Sedimenten meist im Verlauf von Jahrzehnten bis Jahrhunderten Thermodynamisch wie im Pourbaix Diagramm dargestellt ist Pyrit unter anoxischen Bedingungen im Meerwasser die einzige stabile Phase Markasit kann nur in sauren Wassern also in limnischen Sedimenten nicht aber im alkalischen Meerwasser abgeschieden werden 48 Pro Jahr werden hauptsachlich in marinen Sedimenten auf diese Weise mindestens funf Millionen Tonnen Pyrit gebildet 49 50 Wahrend der Diagenese der Sedimente kommt es in der Regel zu einer Kornvergroberung durch Sammelkristallisation wobei Pyrit die Fahigkeit hat fast alle in Sedimenten auftretenden gesteinsbildenden Mineralien zu verdrangen und sich so Platz zu schaffen Ein bevorzugter Ort fur die Abscheidung von Pyrit sind Hohlraumstrukturen wie innerhalb von im Sediment eingebetteten Weichtierschalen Ammonitengehause und ahnliche Hier kann durch die oben dargelegten Prozesse uber lange Zeitraume hinweg so viel Pyrit akkumuliert werden dass die Kammern der Ammonitengehause manchmal vollstandig ausgefullt werden und ein Steinkern aus Pyrit gebildet wird Bei starkerer Komprimierung kann Pyrit zu grosseren Kristallen wachsen und sogar Muschelschalen oder Knochen ersetzen Auf diese Weise konnen Fossilien komplett umgewandelt werden Ein Beispiel hierfur sind die als Goldschnecken mundartlich auch Goldschneckli bezeichneten Ammoniten des Jura der Frankischen Alb und Wurttemberg Schliesslich kommt Pyrit auch in Braun und Steinkohle sowie in sauerstofffreien Grundwasserleitern vor Er ist in dieser Umgebung meist schlecht kristallisiert und sehr oxidationsempfindlich Metamorphe Bildung Bearbeiten nbsp Kugeliger Pyrit in Schwarzschiefer aus der Region Pilbara Westaustralien Grosse 11 3 cm 9 6 cm 3 4 cm nbsp Pseudomorphose Pyrit nach Pyrrhotin auf Quarz aus Trepca KosovoUnter dem Einfluss regionalmetamorpher Krafte kann Pyrit bis in die Katazone uber 500 C hinein erhalten bleiben wo es schliesslich zur Umwandlung in Pyrrhotin kommt Allerdings beginnt bereits bei deutlich niedrigeren Temperaturen in der Epizone eine Re und Sammelkristallisation bei der aus winzigen im Gestein verteilten Pyritkornchen grosse Kristalle wachsen Sehr haufig findet sich diese Form der Kristallbildung im festen Zustand bei Gneisen und Grunschiefern auch Chloritschiefer Bekannte Fundorte dieses Typs waren und sind unter anderem die Smaragd Lagerstatte im Habachtal in den Hohen Tauern im Salzburger Land Osterreich mit Funden von zentimetergrossen Pyritwurfeln sowie als ehemals wirtschaftlich bedeutende Pyrit Erzlagerstatte die Grube Bayerland in der Oberpfalzer Gemeinde Leonberg Bayern und als eine der bekanntesten weil mineralreichsten Fundstatte die Grube Lengenbach im Binntal im Schweizer Kanton Wallis 51 Bis Anfang der 1980er Jahre gehorte auch der Schwefelkiesbergbau bei Meggen im Sauerland Nordrhein Westfalen zu den wirtschaftlich bedeutenden Vorkommen in Deutschland mit einer Jahresproduktion von rund 450 000 t Pyrit 52 Weitere bekannte Fundorte dieses Typs sind unter anderem die ehemalige Fluorit Grube Hohe Warte bei Gernrode in Sachsen Anhalt Deutschland mit Hornfels und Skarngesteinen wo neben dezimetergrossen Pyritkristallen und Aggregaten auch das seltene Mineral Cronstedtit auftritt 53 der zur Ankogelgruppe gehorende Plattenkogel mit seinen aplitischen Gneisen in Karnten an der Grenze zu Salzburg sowie die Gneise und Glimmerschiefern des Schwarzkopfs bei Bad Gastein im Salzburger Bezirk St Johann im Pongau in Osterreich wo bis zu 9 cm grosse Pyritkristalle geborgen werden konnten 54 Bekannte Eisen und Kupfer Lagerstatten vom Skarn Typ sind die Trepca Stan Terg Mine im Trepca Komplex nordostlich von Mitrovica im Kosovo mit mehrere Zentimeter grossen Pyritkristallen und Aggregaten 55 sowie Pseudomorphosen nach Pyrrhotin das Bergwerk Nikolaevskiy bei Dalnegorsk im Fernen Osten Russlands mit allgemein sehr gut ausgebildeten Sulfidmineral Stufen Arsenopyrit Chalkopyrit Galenit Pyrit Pyrrhotin Sphalerit 56 sowie die Grube Fengjiashan nahe Daye in der chinesischen Provinz Hubei wo Pyrit meist vergesellschaftet mit Quarz in teilweise dezimetergrossen Kristall Aggregaten auftritt 57 Bedeutende Pyritfunde Bearbeiten nbsp Grosse Pyrit Kristallstufe aus der Blei Zink Grube Huanzala Huallanca Region Huanuco Peru Ausgestellt im Museum Mensch und Natur Munchen nbsp Eisernes Kreuz aus Lemgo Ostwestfalen NRW nbsp Pyrit Schlange aus dem Ross County Ohio USADie grossten Pyritwurfel mit einer Kantenlange von bis zu 50 cm wurden in den Bergwerken auf Chalkidiki in Griechenland gefordert 58 Bis zu 30 cm grosse Pyrite kennt man aus der Erzlagerstatte Climax hauptsachlich Molybdanit aber auch Kassiterit Hubnerit und Pyrit 59 nahe dem gleichnamigen Ort im Lake County des US Bundesstaates Colorado Bis zu 35 kg schwere und bis zu 22 cm grosse Kristalle traten in der Gold Lagerstatte Berjosowski englisch Berezovsk in der russischen Oblast Swerdlowsk zutage 60 Gut kristallisierter Pyrit mit bis zu 20 cm Durchmesser trat unter anderem in Rio Marina auf der Insel Elba in Italien sowie in der Samo Mine bei Hnusta in der Slowakei auf Immerhin bis zu 15 cm grosse Kristalle fanden sich in Huallanca Huanuco und Santiago de Chuco in Peru 61 wobei Ausnahmefunde allerdings immer moglich sind Die Kupfererzgrube Cakmakkaya bei Murgul bis 1987 Goktas in der Turkei bringt zwar weniger grosse dafur aber aussergewohnlich formenreiche Pyritkristalle hervor Neben mehrere Zentimeter grossen Oktaedern fanden sich hier auch Kombinationen von Pentagondodekaedern Pyritoeder und Ikosaeder 62 Entstanden sind diese Pyrite in einer Kombination aus vulkano sedimentaren und hydrothermalen Erzabsatzen Nebengesteine der Erzgange sind Kalkstein sowie rhyolithische trachytische andesitische und basaltische Brekzien 58 Beruhmtheit besitzen auch die als Eisernes Kreuz bezeichneten Kristallzwillinge zwei nach dem Pyritgesetz verwachsene Pentagondodekaeder aus dem Weserbergland der Umgebung von Vlotho und im Extertal in Ostwestfalen Deutschland Ebenfalls bekannt ist das Ross County im US Bundesstaat Ohio mit seinen teilweise bizarren Pyrit Konkretionen die sogenannten Pyrit Schlangen Mit zu den grossten sedimentar exhalativen Vorkommen und altesten Bergbaugebieten Spaniens gehoren die Minen von Riotinto im Pyritgurtel der sudiberischen Halbinsel auch Rio Tinto spanisch Faja Piritica Iberica 63 wo der Pyrit in Form feinkorniger Ablagerungen mit einer geschatzten Masse von etwa einer Milliarde Tonnen vorliegt 61 sowie der ebenfalls in Spanien gelegene Ort Navajun La Rioja mit den meisten Funden an perfekten und hochglanzenden Pyritwurfeln weltweit Kristallgruppen konnen hier bis zu 30 cm aufweisen und die grossten Wurfel eine Kantenlange von bis zu 6 cm anderen Quellen zufolge auch bis 8 cm 61 Lange 58 Weitere bekannte Fundgebiete Bearbeiten Neben den beispielhaft genannten Lager und Fundstatten der verschiedenen Bildungstypen waren und sind folgende Fundorte aufgrund aussergewohnlicher Pyritfunde bekannt 43 Frankreich Steinbruch La Lande bei Plumelin in der Bretagne Steinbruch Aigue Bonne bei Saint Raphael an der Cote d Azur im Departement VarIrland Die Silbergruben Ballygown South Ballynoe und Mogul im Bezirk Silvermines County TipperaryKanada Nanisivik auf der Baffininsel im Territorium Nunavut mit dem gleichnamigen silberreichen Blei und Zinkbergwerk wo sehr gut ausgebildete Markasit und Pyritkristalle komplexe Kristallkombinationen sowie Zwillinge nach dem Eisernen Kreuz Pseudomorphosen nach Markasit und epitaktische Verwachsungen der beiden 64 gefunden wurden Elizabethtown Kitley in den United Counties of Leeds and Grenville in Ontario mit dem Eisenbergwerk Shipman auch Billings Mine und bis zu 9 cm 65 grossen Pyritfunden Der inzwischen verlassene Ort Elsa im Territorium Yukon wo vor allem Silber Blei und Zink abgebaut wurden sich aber auch gut ausgebildete Pyrite und Markasite neben aussergewohnlichen teilweise buntfarbig angelaufenen Polybasit und Stephanitkristallen fandenNorwegen Die Kommune Evje og Hornnes mit mehreren Feldspat Steinbruchen und gut ausgebildeten zentimetergrossen PyritwurfelnUSA Das Zn Pb Ag Cu Au Mn Bergwerk New Jersey Zinc Eagle Mine kurz Eagle Mine oder auch Gilman Mine bei Gilman im Eagle County von Colorado mit teilweise uber 20 cm grossen Pyritstufen Die Roxbury Eisengrube im Litchfield County von Connecticut ist zwar hauptsachlich als grosstes Sideritvorkommen in Nordamerika bekannt liefert aber auch hervorragende Pyritkristalle 66 SonstigeAuch in Gesteinsproben aus den Hydrothermalfeldern des Mittelatlantischen Ruckens 67 des Zentralindischen Ruckens 68 des Ostpazifischen Ruckens 69 Chinesisches Japanisches und Ochotskisches Meer sowie ausserhalb der Erde auf dem Mond im Mare Crisium dem Landegebiet der Luna 24 Mission 70 fand man Pyrit Verwitterung Bearbeiten In sauerstoffreicher Umgebung z B in der Oxidationszone von Sulfidlagerstatten ist Pyrit der Verwitterung ausgesetzt und wandelt sich daher langsam um Dabei wird zunachst der Schwefel durch Oxidation von S2 in SO4 2 uberfuhrt und es entstehen Eisensulfate wie beispielsweise Melanterit Eisenvitriol oder Copiapit Durch Abtransport des Schwefels in Losungen bleibt das nun dreiwertige Eisen ubrig und bildet mit Sauerstoff Oxide und Hydroxide wie unter anderem Limonit Gemenge aus hauptsachlich Goethit und Lepidokrokit und schliesslich Hamatit durch Dehydratisierung von Limonit 71 Bei entsprechend langsamer Umwandlung entstehen auf diese Weise auch Pseudomorphosen von Goethit beziehungsweise Limonit nach Pyrit die im Kern unter Umstanden noch Reste von Pyrit enthalten konnen Die Oxidation von Pyrit setzt allerdings so viel Energie frei dass er sich vor allem bei feinkorniger Ausbildung selbst entzunden und dabei Grubenbrande auslosen kann So wurde unter anderem ein Brand von Kohleflozen bei Ravat am Jaghnob Fluss auch Yagnob in Tadschikistan ausgelost der bereits seit uber 2000 Jahren wutet also bereits zu Zeiten Alexanders des Grossen 42 72 Auch Pyrite in hauslichen oder musealen Sammlungen zerfallen unter dem Einfluss von Luftsauerstoff und feuchtigkeit mit der Zeit Die sogenannte Pyritkrankheit englisch pyrite disease beginnt mit Ausbluhungen siehe auch Mineral Aggregat Krusten Effloreszenz wodurch Risse entstehen entlang derer die Proben schliesslich zerbroseln und zerfallen Am stabilsten sind dabei gut ausgebildete Kristalle und Stufen mit glatten Kristallflachen die teilweise Jahrhunderte uberdauern konnen Durch Oberflachenbehandlung lasst sich der verwitterungsbedingte Zerfall zusatzlich verlangsamen Beschleunigend wirkt dagegen zu hohe Luftfeuchtigkeit 42 nbsp Pseudo morphose von Goethit nach Pyrit aus dem Steinbruch Pelican Point Utah Lake USA nbsp Pseudo morphose von Limonit nach Pyrit aus Minas Gerais Brasilien nbsp Cannelkohle auch Kannel oder Kannel kohle mit ein gelager tem Pyrit mit Pyrit krank heit weisses Pulver auf den Resten des gold gelben Pyrits ist Eisen sulfat Biologische Bedeutung BearbeitenEiner Theorie des Biochemikers Gunter Wachtershauser zufolge kann der Beginn der fur das Leben notwendigen chemischen Prozesse auf Pyrit entstanden sein Das Leben entstand unter anaeroben Bedingungen wie sie auch fur die Entstehung von Pyrit notig sind Um einfachste chemische Stoffwechselvorgange in Gang zu bringen und zu erhalten bietet Pyrit mehrere Voraussetzungen Einerseits wirkt die positive Ladung der Kristalloberflachen von Pyrit gunstig auf den Zusammenhalt der uberwiegend negativ geladenen Bausteine zur Synthese organischer Molekule ein Andererseits liefert das Pyritwachstum genug Energie und Dynamik um Synthesereaktionen von Biomolekulen anzutreiben und aufrechtzuerhalten siehe auch Chemische Evolution Eisen Schwefel Welt Als Indiz fur diese Moglichkeit der Entstehung von Lebensprozessen kann nach Wachtershauser unter anderem die Tatsache dienen dass auch heute noch in zahlreichen biochemischen Vorgangen Eisen und Schwefel eine wichtige Rolle spielen grundlegend z B als Eisen Schwefel Cluster in Enzymen anaerober Lebensformen 73 Verwendung BearbeitenAls Rohstoff Bearbeiten Pyrit ist neben elementarem Schwefel der wichtigste Schwefel Rohstoff zur Herstellung von Schwefelsaure Durch oxidierendes Rosten erfolgt dabei zunachst die Umwandlung des Eisensulfids mithilfe von Sauerstoff in Eisen III oxid und Schwefeldioxid Letzteres wird weiter zu Schwefeltrioxid und schliesslich zu Schwefelsaure verarbeitet Das bei der Schwefelsauregewinnung ubrigbleibende Eisen III oxid auch Purpurerz oder Kiesabbrand Fe2O3 wird in Hochofen zu Eisen verarbeitet Des Weiteren findet Kiesabbrand auch als Poliermittel und Farbengrundstoff Verwendung 30 Ein bekanntes Poliermittel war das in Bodenmais im Bayerischen Wald durch vorsichtige Oxidation von Pyrit und Pyrrhotin hergestellte Polierrot 74 Im Jahr 1999 wurden in Europa nur noch ca drei Millionen Tonnen Pyrit zur Schwefelsauregewinnung gerostet der grossere Anteil Schwefelsaure wird inzwischen aus der Entschwefelung fossiler Brennstoffe und anderer Abgase erhalten 75 Historisch wurden Pyrit und Markasit zur Vitriolgewinnung verwendet Diese wurden auf Halden der Verwitterung ausgesetzt dem Pyrit musste dazu vorher ein Teil des Schwefels mithilfe von speziellen Schwefelofen ausgetrieben werden wahrend Markasit von allein verwitterte daher auch dessen Synonym Vitriolkies 76 und wandelten sich dabei langsam in Vitriol hier Eisenvitriol um Die Sickerwasser wurden aufgefangen und das enthaltene Vitriol ausgelaugt 77 Neben der Herstellung von Vitriol wurde Pyrit auch zur Gewinnung von Alaun gebraucht das heisst aus gerostetem und ausgelaugtem pyrithaltigem Alaunschiefer gewonnen Pyrit bildete dabei wahrend der Herstellung die Grundlage der zur Bildung von Aluminiumsulfat notigen Schwefelsaure das zusammen mit Kaliumsulfat zu Kalialaun weiterverarbeitet wurde Bei ortlicher Anreicherung mit Kupfer z B durch Beimengungen an Chalkopyrit wird Pyrit auch als Kupfererz und durch Beimengungen an Gold auch als Golderz gewonnen 74 24 Bei der Herstellung von hochwertigem Stahl wie beispielsweise rostfreiem Stahl wird Pyrit zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit beigefugt Ursache dafur ist die Eigenschaft des Schwefels im Stahl eine Schwefelmatrix zu bilden 78 Forscher der Empa und der ETH entwickelten 2015 auf der Suche nach einer kostengunstigen Alternative fur Lithium Ionen Akkus eine sogenannte Katzengold Batterie bei der die Anode Pluspol aus Magnesium und die Kathode Minuspol aus Pyrit besteht Das zugehorige Elektrolyt besteht aus Magnesium und Natriumionen Die Vorteile dieser neuen Batterie sind neben den gegenuber Lithium wesentlich gunstigeren Rohstoffpreisen von Magnesium 15 mal gunstiger und Pyrit dass sie nicht explodieren kann da Magnesium als Anode sicherer als Lithium ist Hinzu kommt nach bisherigen Forschungsergebnissen dass der Katzengold Akku langlebiger zu sein scheint da er auch nach 40 Lade und Entladezyklen kaum an Leistungsfahigkeit verloren hatte Der einzige Nachteil sei nur die Leistung insgesamt die noch eher niedrig ist was die Nutzung in mobilen Geraten und Elektroautos bisher ausschliesst 79 16 Schmuckstein und Sammelobjekt Bearbeiten nbsp Pyritzwilling als AnhangerPyrit gehort zwar zur Gruppe des Trauerschmucks 80 wird aber auch bei anderen Gelegenheiten getragen und zu Schmucksteinen meist in naturlicher Form als Anhanger oder Brosche verarbeitet aber auch geschliffen unter anderem als Ringstein oder an Halsketten Bei den Maya war Pyrit im 9 Jahrhundert zudem neben Jade Cinnabarit Hamatit Quarz Serpentinit und Turkis ein beliebter Zahnschmuck fur die passgenau Locher in die Frontzahne gebohrt wurden 81 Allerdings ist Pyrit als Trageschmuck nicht besonders geeignet da er empfindlich gegenuber Warmeeinwirkung ist was schon beim Fassen Probleme bereitet 80 Aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenuber Sauren erblinden die Kristallflachen mit der Zeit Da Pyrit dem Markasit sehr ahnlich ist gelangt er oft unter dieser falschlichen Bezeichnung in den Handel Markasit ist allerdings noch empfindlicher und zerfallt nach einigen Jahren 82 Als Sammelobjekt sind Pyrite vor allem als gut ausgebildete Kristalle und Stufen sowie als pyritisierte Fossilien begehrt Beruhmte Fundstellen waren und sind hier unter anderem Elba in Italien fur bis zu 15 cm grosse scharfkantige und hochglanzende Pyritoeder Zentral Peru Cerro de Pasco Chungar und andere fur teilweise zentnerschwere Kristallstufen mit bis zu 10 cm grossen Wurfeln und Kombinationen Navajun in Nordspanien fur die weltweit meisten und perfektesten Wurfel sowie bis zu 30 cm grossen Kristallgruppen Stratoni auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki mit hochglanzenden Stufen Wurfeln Oktaedern und Pyritoedern sowie haufiger Riesenkristallbildung von bis zu 50 cm Kantenlange sowie das sachsische und bohmische Erzgebirge fur mehrere zentimetergrosse Pseudomorphosen von Pyrit und Markasit nach Pyrrhotin 58 Bedeutung fur die Umwelt BearbeitenDer in Braunkohle und Steinkohle enthaltene Pyrit und andere Schwefelverbindungen geben im Verbrennungsprozess den enthaltenen Schwefel als Schwefeldioxid SO2 an die Rauchgase ab Wenn dieses Gas in die Atmosphare gelangt bildet sich in Wassertropfchen Schweflige Saure die wesentlich zum Entstehen des sauren Regens beitragt Durch Massnahmen der Rauchgasentschwefelung kann das Schwefeldioxid weitgehend zuruckgehalten werden Auch der in grundwasserfuhrenden Schichten enthaltene Pyrit kann in Gegenwart von Sauerstoff oxidiert werden Diese Oxidation wird uberwiegend durch Bakterien katalysiert Eine grosse Bedeutung hat die Oxidation des Pyrits durch denitrifizierende eisen und schwefeloxidierende Bakterien mit Nitrat als mittelbarem Oxidationsmittel Dies ist ein aus mehreren abiotischen und bakteriellen Redoxreaktionen bestehender Prozess bei dem letztlich der Sulfidschwefel des Pyrits zu Sulfat SO42 oxidiert und Nitrat zu elementarem molekularem Stickstoff N2 reduziert wird Man bezeichnet diesen Vorgang als Denitrifikation durch Pyrit In den Wassergewinnungsgebieten der Stadtwerke Hannover AG werden auf diese Weise jahrlich grossenordnungsmassig 1000 Tonnen Pyrit umgesetzt Da nach der Trinkwasserverordnung der Grenzwert fur Nitrat mit 50 mg l niedriger ist als der fur Sulfat mit 240 mg l bedeutet die Denitrifikation durch Pyrit im Hinblick auf die Einhaltung des Nitratgrenzwertes eine Entlastung Das im Pyrit enthaltene Eisen und andere metallische Begleitelemente wie Mangan oder Nickel konnen teilweise in das Wasser ubertreten und mussen bei der Trinkwasseraufbereitung eliminiert werden Der in der Braunkohle enthaltene Pyrit ist eine der Quellen fur die Ubersauerung von Restlochern 83 Esoterik Bearbeiten nbsp PyritsonneVon Esoterikern wird Pyrit als Heilstein gegen Arthritis und Ischiasschmerzen eingesetzt Radialstrahlig gewachsener Pyrit eine sogenannte Pyritsonne soll als Amulett Anhanger am Hals getragen zum einen gegen Magen und Verdauungsstorungen wirken und zum anderen das Immunsystem starken 82 Wissenschaftliche Belege fur die Wirksamkeit liegen jedoch nicht vor Siehe auch BearbeitenListe der Minerale Systematik der MineraleLiteratur BearbeitenMonographien Peter Bayliss Crystal structure refinement of a weakly anisotropic pyrite In American Mineralogist Band 62 1977 S 1168 1172 englisch rruff info PDF 593 kB Christa Behmenburg Gunter Grundmann Rupert Hochleitner Peter Huber Peter Kolesar Franziska von Kracht Helmut Mayr John Medici Hans Jorg Mullenmeister Erich Offermann Ermengildo Pini Kobi Siber Gunter Wachtershauser Stefan Weiss Pyrit und Markasit Das eiserne Uberall Mineral Christian Weise Hrsg extraLapis Band 11 Weise Munchen 1996 ISBN 3 921656 38 9 David Rickard Pyrite A Natural History of Fool s Gold Oxford University Press New York 2015 ISBN 978 0 19 020367 2 Jurgen Weiner und Harald Floss Eine Schwefelkiesknolle aus dem Aurig nacien vom Vogelherd Baden Wurttemberg Zu den Anfangen der Feuererzeugung im europaischen Palaolithikum 2004 Download Kompendien Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 245 251 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 66 87 322 327 S 66 Halitstrukturtyp S 87 Pyritgesetz S 322 327 Pyrit Markasit Gruppe Paul Ramdohr Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen 4 bearbeitete und erweiterte Auflage Akademie Verlag Berlin 1975 S 848 863 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pyrite Sammlung von Bildern nbsp Wiktionary Pyrit Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Katzengold Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Mineralienatlas Pyrit und Mineralienportrait Pyrit Wiki Pyrite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 26 Februar 2019 englisch Pyrite search results In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 3 Mai 2020 englisch American Mineralogist Crystal Structure 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Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 457 Erstausgabe 1891 Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 246 Paul Ramdohr Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen 4 bearbeitete und erweiterte Auflage Akademie Verlag Berlin 1975 S 853 L A Clark G Kullerud The sulfur rich portion of the Fe Ni S system In Economic Geology Band 58 Nr 6 1963 S 853 885 doi 10 2113 gsecongeo 58 6 853 englisch Rupert Hochleitner Was ist Pyrit Was ist Markasit In Pyrit und Markasit Das eiserne Uberall Mineral Christian Weise Hrsg extraLapis Band 11 Weise Munchen 1996 ISBN 3 921656 38 9 S 10 11 a b Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 245 a b c Martin Okrusch Siegfried Matthes Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und 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Kappler Bernhard Schink Michael Pester Pyrite formation from FeS and H2S is mediated through microbial redox activity In Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America PNAS Band 116 Nr 4 2019 S 6897 6902 doi 10 1073 pnas 1814412116 englisch pnas org PDF 1 3 MB abgerufen am 7 Juni 2020 Rupert Hochleitner Mineral aus einer anderen Welt Uber die Entstehung von Pyrit Lagerstatten In Pyrit und Markasit Das eiserne Uberall Mineral Christian Weise Hrsg extraLapis Band 11 Weise Munchen 1996 ISBN 3 921656 38 9 S 21 Grube Meggen Sauerland Fundortbeschreibung Geschichte und Mineralfunde In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 3 Juni 2020 Typlokalitat Hohe Warte Mine Hagental Gernrode Harz Saxony Anhalt Germany In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Bildbeispiele von Pyriten vom Schwarzkopf Bad Gastein St Johann im Pongau Salzburg Osterreich In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Bildbeispiele von Pyriten aus der Trepca Stan Terg Mine Trepca Komplex Mitrovica Kosovo In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Nikolaevskiy Mine Dalnegorsk Ferner Osten Russland Fundortbeschreibung und Mineralfunde In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 3 Juni 2020 Bildbeispiele aus der Fengjiashan Mine Daye Hubei China In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch a b c d Gunter Grundmann Die Top Ten der Pyrit Fundorte In Pyrit und Markasit Das eiserne Uberall Mineral Christian Weise Hrsg extraLapis Band 11 Weise Munchen 1996 ISBN 3 921656 38 9 S 32 37 Climax Mine Fundortbeschreibung Geschichte und Mineralfunde In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 3 Juni 2020 Mineralienportrait Pyrit Die grossten Kristalle In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 3 Juni 2020 a b c Petr Korbel Milan Novak Mineralien Enzyklopadie Dorfler Natur Edition Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2002 ISBN 978 3 89555 076 8 S 42 Bildbeispiele aus der Cakmakkaya Mine Murgul Cu Zn Pb Lagerstatte Murgul Artvin Turkei In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Die Minen von Riotinto Minas del Rio Tinto Fundortbeschreibung Geschichte und Mineralfunde In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 17 Juni 2020 Klaus Schilling Pyrit Zwilling oder Epitaxie In kristall2000 de 17 November 2019 abgerufen am 3 Juni 2020 Bildbeispiele von Pyriten aus der Shipman Mine Billings mine Elizabethtown Leeds and Grenville Counties Ontario Kanada In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Typlokalitat Roxbury Iron Mine Shepaug Iron Company Mine Shepaug Spathic Iron and Steel Company Mine Mine Hill Ore Hill Roxbury Litchfield County Connecticut USA In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Typlokalitat Mid Atlantic Ridge complex Atlantic Ocean In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Typlokalitat Central Indian Ridge Indian Ocean In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Typlokalitat East Pacific Rise Pacific Ocean In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Luna 24 Landungszone Fundortbeschreibung und Mineralfunde In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 3 Juni 2020 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 384 Victor Victorovich Sharygin Ella Sokol Dmitriy Belakovskii Fayalite sekaninaite paralava from the Ravat coal fire central Tajikistan In Russian Geology and Geophysics Band 50 Nr 8 August 2009 S 703 721 doi 10 1016 j rgg 2009 01 001 englisch online als Download verfugbar bei researchgate net abgerufen am 3 Juni 2020 Maximilian Glas Entstand das Leben auf Pyrit In Pyrit und Markasit Das 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