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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Jade Begriffsklarung aufgefuhrt Jade der oder die ist die Bezeichnung fur verschiedene Mineralien vor allem fur Nephrit und Jadeit die bestimmte optische Eigenschaften besitzen mussen um als der Schmuckstein Jade zu gelten Weisse und grune JadeAktinolith eine jadeahnliche Varietat aus BrasilienKlinochrysotil Serpentin ChinaIn China wird Jade schon seit mindestens 8000 Jahren verwendet und hochgeschatzt mit der Zeit entwickelte sich sogar eine regelrechte Jadekultur Auch in Europa im pazifischen Raum im ostlichen Mittelmeerraum und insbesondere in Mittelamerika wurde Jade bereits vor Jahrtausenden verarbeitet Im Zuge der kolonialen Machtpolitik der europaischen Grossmachte gegen Ende des 19 Jahrhunderts fand Jade dann auch vermehrt Eingang in die Schmuckkultur des Westens nachdem ihn die Spanier bei der Kolonialisierung Mittelamerikas fur Europa wiederentdeckt hatten In den 1920er Jahren wurde Jade gar zum begehrten modischen Accessoire In der Hippie Kultur der 1960er und 1970er wiederum wurde Jade zum magischen Attribut und esoterischen Stein der Weisen veredelt 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 1 1 Mineralogische Definition und weitere Varietaten 2 Bildung und Fundorte 3 Geschichte und Kulturgeschichte 3 1 Bedeutung in der Geschichte 3 2 Palao und Neolithikum Fruhgeschichte 3 2 1 Altsteinzeit 3 2 2 Jungsteinzeit und rezente indigene Kulturen 3 3 China die Jadekultur 3 3 1 Historische Entwicklung 3 3 2 Jade in Philosophie Religion Sprache und Literatur 3 4 Mesoamerika 3 4 1 Zeitrahmen 3 4 2 Verwendung 3 4 2 1 Olmeken 3 4 2 2 Mayas 3 4 2 3 Immaterielle Deutung der Jade 3 5 Andere Kulturraume 3 5 1 Indien und Hinterindien 3 5 2 Japan und Korea 3 5 3 Schamanismus Sibiriens und der Ainu 3 5 4 Pazifik Maori Neuseelands 3 5 5 Sonstiges Vorkommen 4 Verwendung als Schmuckstein 4 1 Bearbeitung und Pflege 5 Imitationen und Manipulationen 6 Siehe auch 7 Quellen und Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer Begriff Jade geht zuruck auf das spanische piedra de ijada etwa Lenden bzw Nierenstein Im Co Mineral Nephrit zu griech nefros nephros Niere ist diese Bedeutung auch sprachlich noch erhalten Der Ausdruck wurde ins Franzosische als l ejade ubernommen und ungefahr im 17 Jahrhundert falschlich zu le jade umgebildet 3 4 Die Spanier lernten Jade zuerst in Mittelamerika kennen wo er von den Ureinwohnern zu Heilsteinen und Amuletten gegen Nierenleiden verarbeitet wurde Der Begriff wurde in Europa dann auf Jade chinesischer bzw asiatischer Herkunft ausgeweitet Chinesisch heisst Jade Yu gesprochen U 5 6 Die europaische Definition des Begriffs Jade weicht von der chinesischen allerdings insofern ab dass die Edelserpentine in China seit Jahrtausenden als Stein der Gotter verehrt und geschatzt werden 2 und dass die Chinesen dieses in China Yu genannte Mineral als den ursprunglichen und echten Jade betrachten seit in China der auslandische Begriff Jade bekannt ist Dagegen definierte man in internationalen Kommissionen den Begriff Jade dahingehend dass der Edelserpentin aus der Gruppe der Minerale ausgeschlossen wurde die in der westlichen Welt Jade genannt werden durfen 7 Als Jade wird daher in der westlichen Welt eine Gruppe von Mineralen bezeichnet die sich von der chinesischen Definition unterscheidet In China werden allerdings auch die in der westlichen Welt als Jade geltenden Jadeit und Nephrit als eine Art von Jade bezeichnet und zwar mit dem Wort Fei Tsui Auf den innerhalb des Artikels gezeigten Fotos sind daher vermutlich entsprechend sowohl Nephrit Jadeit und Edelserpentin zu sehen Mineralogische Definition und weitere Varietaten Bearbeiten Die Bezeichnung Jade ist kein von der International Mineralogical Association IMA anerkannter Mineralname und wird vor allem fur Nephrit Mischkristalle der Reihe Tremolit Aktinolith und das zur Gruppe der Na Pyroxene gehorende Mineral Jadeit oft aber auch fur weit billigere mehr oder weniger ahnlich aussehende Mineralien verwendet Um den Namen Jade tragen zu durfen mussen die Bestandteile als mikroskopische Aggregate vorliegen das heisst in mikrokristalliner Form als kleinste verzahnte nur mit dem Mikroskop erkennbare Korner oder verfilzte Fasern Jadeit bildet anders als der haufiger transparente bis opake Nephrit nur sehr selten regelrechte Grosskristalle ist in chemischem Reinzustand weiss das ist auch seine Strichfarbe und erhalt seine Farbe meist Grun Braun Rotlich Gelb bis Violett durch andere chemische Verbindungen mit denen er fast stets zusammen vorkommt Das Grun stammt dabei aus geringen Beimengungen von Chrom Chlor und anderen Ionen Vor allem in der chinesischen und indischen Kunst wird aber auch weisse Jade hoch geschatzt Die begehrteste und teuerste Jade Varietat ist die sogenannte Imperial Jade oder auch Kaiser Jade ein durch Beimengungen von Chrom smaragdgrun gefarbter kantendurchscheinender Jadeit aus Myanmar 8 nbsp Jadealbit Maw Sit Sit im Glattschliff 25 5ct aus dem HimalayaWeitere bekannte Jadevarietaten bzw jadeahnliche Gesteine sind der grunschwarz gefleckte eisenreiche und chromhaltige Chloromelanit Gemenge aus Jadeit Diopsid und Aegirin der hell bis dunkelgrun gefleckte Jadealbit auch Albitjadeit oder Maw Sit Sit 9 Gemenge aus Albit und Jadeit aus Myanmar und die Magnetit Jade Handelsname fur vergoldete Jade 8 Bildung und Fundorte BearbeitenJadeit und Nephrit entstehen druck und oder hitzebedingt in der Erdkruste durch metamorphe Umbildung im Verlauf vulkanischer Prozesse an Subduktionszonen wie sie der Pazifische Feuerring darstellt Neuseeland Guatemala Kalifornien Japan usw Sie entstehen ausserdem im Bereich tektonisch hochaktiver Regionen wie beispielsweise nordlich des Himalaya und des Hochlands von Tibet Hier wird die geologische Struktur durch Auffaltungsvorgange und durch jenen Druck stark gestaucht mit welchen die nicht subduzierenden indische Kontinentalplatte gegen die eurasische Platte drangt Diese Situation ist insbesondere gegeben fur die nordlich und ostlich des Hochlandes von Tibet liegenden Gebiete der Mongolei des westlichen Hinterindien Burma und Xinjiangs 10 In solchen Regionen befinden sich daher auch die reichsten Fundstatten In Talern von Gebirgsflussen wird die Jade als Geroll aus ihren eigentlichen Entstehungsgebieten den orogenetischen Rift und Faltungszonen talwarts transportiert nbsp Jade Gerollblock Naturgeschichtliches Museum London nbsp Neuseeland Rohjade in HokitikaSchon lange wird Jade auch bergmannisch abgebaut und nicht nur an der Oberflache aufgesammelt Bevorzugt kommt Jade in kristallinen Schiefern vor Hauptfundstatten waren und sind die Santa Rita Mountains zwischen Santa Maria und Santa Barbara sowie in weiteren Teilen Kaliforniens das generell vermutlich aufgrund seiner geologischen Situation an der San Andreas Spalte reiche Jadevorkommen hat und wo auch Kristalle zu finden sind Eine klassische Fundstatte ist Tharrawaw im westlichen Myanmar Burma woher seit dem spaten 18 Jahrhundert Jade Jadeit importiert wurde Weitere grossere Fundstatten gibt es in Kanada Schlesien im japanischen Itoigawa in Guatemala Tal des Rio Motagua Mexiko vor allem an der sudostlichen Golfkuste Yucatans auf Neuguinea und der Sudinsel Neuseelands in Italien und auf Sulawesi Celebes Aus Xinjiang stammten die meisten in China verarbeiteten Jaden vor dem 18 Jahrhundert Damals wurde Jade als oberflachliches Geroll vor allem aus den Flussen Hotan und Yarkant geborgen beide am Sudarm der Seidenstrasse gelegen In deren Nebenflussen Karakash und jenen des Yurungkash kamen bis zu 30 t schwere Blocke vor In Khotan wurde weisse und grune Jade gefunden vor allem als Kiesel und Gerolle in den aus den Kuen Lun Bergen nach Norden in die Takla Makan Wuste abfliessenden Gewassern Die Fundzonen der Flussjade lag vor allem im Bereich des Yarkant die weisse Jade wurde insbesondere im Yurungkash die schwarze im Karakash Fluss gefunden Von dort aus dem Konigreich Khotan am Sudzweig der Seidenstrasse kam der grosste Teil der Jade als Teil von Tributzahlungen nach China Neuere Forschungen lassen jedoch vermuten dass einst auch Nephrit Lagerstatten in der Mandschurei in Lantian und Shanxi und am Unterlauf des Yangtse Flusses existierten Ob allerdings Jade bereits im Neolithikum uber diese enormen Distanzen ca 2000 bis 3000 km durch Wusten und Hochgebirge gebracht wurde ist strittig Die Seidenstrasse siehe Karte unten jedenfalls erreichte ihre ostliche Dimension erst wahrend der Herrschaft der Han Dynastie kurz vor der Zeitenwende als sich unter dem Han Kaiser Han Wudi 141 87 v Chr in Abwehr der standigen Grenzbedrohungen die Grosse des Han Reiches fast verdoppelte und der Sieg uber die Xiongnu Reiternomaden endgultig die Kontrolle uber Zentralasien brachte Damit verbunden war auch die Kontrolle uber die dortigen Jade Lagerstatten Aus anderen Mineralen bestehende Varietaten von geringerem Wert finden sich unter anderem in Sudafrika Transvaal Jade und Griechenland Das in der Literatur haufig genannte Yunnan ist hingegen keine Fundstatte von Jadeit denn es war nur der seit dem spaten 18 Jahrhundert aus Burma importierte Jade auf den die Chinesen lange Zeit ein Monopol besassen und der dort in grossem Stil auch als Exportgut gehandelt wurde wobei es durchaus fabrikartige Herstellungsprozesse gegeben haben durfte Die Jahresproduktion in Burma lag 1993 bei 300 Tonnen Material und ist heute 2009 wegen schlechter Abbaubedingungen und wegen der politisch bedingten Marktlage dort Militardiktatur auf ca 150 Tonnen zuruckgegangen 1 Geschichte und Kulturgeschichte Bearbeiten nbsp Anbetung des Mondgottes Abdruck eines Grunstein Zylindersiegels des Khashkhamer Gottkonig von Ishkun Sin Nordbabylonien und Vasall von Ur Engur Konig von Ur ca 2400 v Chr Jade gilt sowohl als Schmuckstein wie auch wegen seiner kulturhistorischen Bedeutung bis hin zum Glauben an seine heilende Wirkung als eines der bemerkenswertesten Minerale uberhaupt Dabei handelt es sich nicht einmal um ein Mineral im engeren Sinne Zur Verwendung als Rohmaterial fur Werkzeuge ist Jade zu wertvoll und zu schwer zu bearbeiten Bereits die Herstellung eines einfachen Amuletts kann Tage dauern Daher wurden nur zeremonielle Waffen und ebensolche Werkzeuge daraus hergestellt wie die in Mitteleuropa Frankreich der Schweiz und England gefundenen Jadeaxte Ansonsten wurde und wird Jade haufig zu Schmuck verarbeitet im Kunsthandwerk verwendet und aufgrund der dem Material teils zugesprochenen im weitesten Sinne magischen Qualitaten zu entsprechenden kultischen bzw magischen Ritualen eingesetzt Im Folgenden werden daher zunachst die Kulturzonen und perioden ausfuhrlicher dargestellt in denen Jade entweder von eigenstandiger kunstlerischer Bedeutung war und die Jadeverarbeitung eigene Stile ausgebildet hat oder wo eine geistig religiose Vorstellungswelt entstand die Jade zum Gegenstand hatte Jade als begehrtes und kostbares Handelsgut war sporadisch auch in anderen Kulturzonen als den anschliessend dargestellten prasent hat dort jedoch meist keine gesonderte oder nur sekundare Bedeutung erlangt wie zum Beispiel in Agypten wo er moglicherweise fur Amulette und Ringe verwendet wurde Im gesamten antiken Mittelmeerraum war er zudem ein seltenes Luxusgut Jade ist fur verschiedene meist dekorative und Status Zwecke verwendet worden weil sie besonders selten wertvoll und schwer zu bearbeiten war Doch verbindet sich mit ihr in diesen Kulturraumen keine nachweisbare Vorstellungswelt religios philosophischer Art allenfalls moglicherweise in Rom ab dem ersten nachchristlichen Jahrhundert als modisch eklektische Ubernahme aus anderen Kulturen 11 Die Definition von Jade muss in diesem kulturhistorischen Zusammenhang allerdings weiter als die oben beschriebene mineralogisch moderne gefasst werden und schliesst neben Nephrit auch Jadeit sowie das ebenso bezeichnete Serpentin mit ein aus dem vor allem die sporadisch vorkommenden Siegel Mesopotamiens und kostbaren Gefasse Kretas hergestellt waren aber auch verschiedene Objekte etwa der olmekischen Maya und Maori Kunst ganz abgesehen davon dass das was etwa die Agypter und andere mediterrane Kulturen Grunstein nannten sicherlich keine Jade war 12 13 Bedeutung in der Geschichte Bearbeiten Jade hat als Schmuck in mehreren alten Kulturen hohe Bedeutung erlangt vor allem jedoch in der chinesischen wo sogar einer der grossen mythischen Kulturheroen den Titel Jadekaiser tragt und Jade in Dichtung und Philosophie eine wichtige Rolle spielt Auch in Mesoamerika war Jade ausserordentlich geschatzt vor allem wohl seiner Harte Zahigkeit und Seltenheit wegen Als besonders kostbar galt der smaragdgrune Jade der wertvoller als Gold war Obwohl Jade in praktisch allen Erdteilen vorkommt haben insbesondere die Volker des Pazifiks und speziell die Chinesen die eine regelrechte Ethik und Mythologie darum woben sowie die Olmeken und Maya Mittelamerikas und die Maori Neuseelands die Jade nicht nur zu Schmuckzwecken verwendet Warum dies so ist und warum Jade in anderen Kulturen weitgehend fehlt ist bis heute in der Forschung umstritten Tatsachlich konnte man wenn man eine Weltkarte zu Rate zieht von einer regelrechten Jadezone sprechen die vom fruhen Alteuropa mit seinen Jadebeilen und dem bis heute schamanischen Nordasien uber Zentralasien nach China Korea und Japan reicht Neuseeland beruhrt und in Mesoamerika endet Ob diesen geographischen Zusammenhangen aber auch ethnisch kulturelle zugrunde liegen z B bei der Besiedelung Amerikas und Ozeaniens vor allem wenn man noch die regionalen zeitlichen Abstufungen mit heranzieht ist offen und hoch spekulativ 2 Palao und Neolithikum Fruhgeschichte Bearbeiten Altsteinzeit Bearbeiten Die altesten Jadegegenstande werden in die ausgehende Altsteinzeit datiert So wurden geschliffene Nephritsteine bei Buret im sibirischen Irkutsk Gebiet gefunden Sie sind zeitlich dem spaten Jungpalaolithikum zuzurechnen da hier auch weibliche Statuetten des Venustyps gefunden wurden die allerhochstens 29 000 Jahre alt sind und typologisch dem Gravettien angehoren 14 Jungsteinzeit und rezente indigene Kulturen Bearbeiten Fur das Neolithikum kann die Verwendung von Jade archaologisch im nordlichen ostlichen und westlichen Europa in weiten Teilen Asiens und in Mittelamerika nachgewiesen werden und es gab offensichtlich schon damals einen weitreichenden Handel mit diesem begehrten und relativ leicht zu transportierenden somit auch als Tauschgut sehr geeigneten Material das man nach und nach auch durch Schleifen und Schnitzen immer mehr zu veredeln lernte Haufig sind neben Jadebeilen Schmuck und Amulette aus Jade Gefasse Kleinplastiken und Reliefs Die meisten dieser Objekte stammen aus Grabern und wurden teilweise wohl fur Bestattungen extra angefertigt bzw waren Zeremonial und Statussymbole 2 15 Asien China war hier wohl wegen reicher und leicht zuganglicher Lagerstatten das Zentrum und vielerorts wurden hier bis zu 8000 Jahre alte Jadegegenstande entdeckt Insgesamt gibt es aus dem chinesischen Neolithikum etwa 10 000 Jadefunde in uber 100 Fundplatzen Jade muss in der chinesischen Kultur schon fruh derart wichtig gewesen sein dass bereits chinesische Historiker vor 2000 Jahren neben einer Stein Bronze und Eisenzeit sie kannten diese Begriffe die in Europa erst um 1830 von dem danischen Altertumsforscher Christian Jurgensen Thomsen und anderen eingefuhrt wurden schon damals eine Jadezeit yuqi shidai einfugten die den Ausgangspunkt fur die spatere chinesische Jadekultur bildete Man nimmt fur diese bereits vorgeschichtlich hohe Wertschatzung von Jade neben der leichteren Verfugbarkeit zwei Ursachen an Die Ausbildung geschichteter Gesellschaften im Ubergang von der primitiven Stammesgesellschaft zu Staatswesen brachte das Bedurfnis nach Statussymbolen fur die Fuhrer mit sich Hauptaufgaben dieser Fuhrer waren Opferhandlungen und die Kriegsfuhrung Jade wurde als magische Materie shenwu angesehen Etwa zur Zeit des mythischen gelben Kaisers Huangdi ein Titel der so viel wie Erhabener Herrscher bedeutet etwa vergleichbar dem romischen Augustus und den die Qui Herrscher bereits als Titulatur annahmen habe man dann begonnen wie die Legendensammlung des Yuyueshu der Ostlichen Han Zeit berichtet auch Waffen die vorher aus Stein gewesen seien aus Jade herzustellen was ihnen wie man glaubte magische Kraft verlieh Unter dem Jadekaiser Yu Di seien die Waffen dann angeblich wieder aus Bronze gefertigt worden 16 nbsp C formiger Jadedrache der Hongshan Kultur nbsp Bi Scheibe aus gelber Jade Durchmesser 18 cm Dicke 1 1 cm Durchmesser der Bohrung 4 8 cm Neolithische Liangzhu Kultur 3300 2800 v Chr Fundort Yuhang Provinz ZheijangNeolithische Glaubensvorstellungen und rituelle Praktiken forderten dabei die Entwicklung der Ritualjade entscheidend vor allem in den chinesischen Kustenregionen In dem dortigen halbmondformigen Jadegurtel entstanden die fruhesten Formen dieser Kultur was stark darauf hinweist dass es dort auch entsprechende Fundstatten gegeben haben muss vermutlich von Gerolljade etwa am Jangtse Fruhe Zentren einer Jadekultur waren dabei vor allem die nordchinesische Hongshan Kultur ca 4000 3000 v Chr und die sudostchinesische Liangzhu Kultur ca 3300 bis 2200 v Chr Die Liangzhu Jade Kultur war die letzte jungsteinzeitliche Jade Kultur im Yangtse Delta Die Jadekunst dieser Zeit pragen grosse Ritualgefasse und Ritualgegenstande von bis jetzt unklarer Bedeutung wie etwa Cong Rohren und Bi Scheiben bei denen man vermutet dass sie Erde und Himmel symbolisieren dazu rituelle vermutlich fur Menschen und oder Tieropfer bestimmte Yue Axte sowie Anhanger und Amulette in Form von Vogeln Schildkroten oder Fischen Die Liangzhu Jade war milchig weiss Ob diese Bevorzugung einen rituellen farbsymbolischen Hintergrund hat oder ganz einfach an der besseren lokalen Verfugbarkeit von weisser Jade lag ist ungewiss Jade diente vor allem der Verehrung der Gotter 16 Zu den kulturell moglicherweise verwandten Phanomenen des sibirischen Schamanismus insbesondere die toli Spiegel der Burjaten und die Parallelen zum Graberfeld von Jinggangshan siehe den Abschnitt Schamanismus Sibiriens und der Ainu Ausserhalb Chinas finden sich Jadegegenstande auch in Korea und Japan Magatamas in der Indus Kultur wo sie offenbar via Himalaja aus Zentralasien und den dortigen Jade Fundstatten importiert wurden denn in Indien selbst gab und gibt es keine Jade Fundstellen 13 In Vorderasien im Kaukasus Indien und Pakistan findet man Keulenkopfe aus Jade als Statussymbole ebenso auf den Philippinen eine fein gearbeitete Axt wohin sie vermutlich auf fruhen Handelswegen kamen denn Sudchina und Vietnam waren im Winter mit Hilfe des Nordostmonsuns auch in flachen Booten entlang den Kusten leicht erreichbar 2 17 Europa und Mittelmeergebiet Wahrend des funften und vierten vorchristlichen Jahrtausends wurden Beile aus alpiner Jade angefertigt die dann vornehmlich in der Schweiz gefunden wurden 18 19 Reprasentativ fur das spate Neolithikum des dritten vorchristlichen Jahrtausends sind in Europa die vor allem im Rheingebiet zwischen Hessen und den Niederlanden verbreiteten Jadebeile die man auch in der Bretagne und auf den britischen Inseln Somerset gefunden hat Bei dem grossen Depotfund von Mainz Gonsenheim werden sie der sogenannten Glockenbecherkultur 2500 2200 v Chr zugeschrieben Sie sind dort bis zu 35 cm lang flach und sorgfaltig geschliffen Wegen ihrer Zerbrechlichkeit kann es sich dabei nur um Zeremonialwaffen fur hohe Wurdentrager gehandelt haben Im ubrigen Mitteleuropa sowie ins Sud und Osteuropa fehlen Jadegegenstande hingegen mit Ausnahme Kretas siehe unten 5 20 Agypten Auch im vor und fruhdynastischen Agypten wurden Zeremonialkeulen gefunden Allerdings benutzte man dort spater Jade in Kunst und Religion nur noch relativ selten moglicherweise kannte ihn aber als Schmuckstein und schrieb ihm magische Qualitaten zu wie anderen Edelsteinen auch So ist etwa einer der 15 Ringe des Tutanchamun aus Nephrit das Material ist aber unsicher und enthalt eine nicht sehr kunstvolle Flachreliefdarstellung des Konigs und des Fruchtbarkeitsgottes Min der stets mit einem erigierten Penis abgebildet wird Dass die Agypter eine eigene Jadetechnologie entwickelten ist aufgrund der sparlichen Fundlage eher unwahrscheinlich auch verfugte und verfugt Agypten soweit bekannt uber keinerlei Jadevorkommen das auch schon geologisch unwahrscheinlich ware Vermutlich importierten sie Jadeobjekte mit denen die Phonizier handelten die sie aus Kreta und Kanaan kannten erhielten sie von anderen Volkern als Teil von Tributleistungen oder brachte sie von ihren Eroberungszugen aus Kanaan und Nubien bis hinunter ins legendare Punt mit 21 Mesoamerika Nord und Sudamerika Die spatneolithische Kultur der Olmeken die als Mutterkultur Mesoamerikas gilt verwendete Jade ausser fur medizinmagische Zwecke fur Zeremonialgegenstande und Skulpturen wie spater die Mayas Da die prakolumbianischen mesoamerikanischen Hochkulturen die Metallbearbeitung jedoch erst sehr spat erlernten etwa ab 900 n Chr als die Tolteken sie vermutlich aus Sudamerika fur Gold und Kupfer ubernahmen die Bronzeherstellung aber nie erlernten und die vorzugsweise aus dem weichen Kupfer hergestellten Objekte dann nur fur zeremonielle Zwecke oder fur Schmuck verwendeten ist hier die klassische Einteilung in Stein und Metallzeit nicht gebrauchlich man unterteilt in Archaikum Formativum Klassik und Nachklassik 22 23 Zur mesoamerikanischen Jadekunst als solchen siehe den entsprechenden Abschnitt Im Sudamerika insbesondere der andinen Kulturen wo vor allem Gold und Turkise beliebt waren in der Karibik und im Amazonasgebiet findet sich hingegen kaum Jadekunst und das wenige stammt vermutlich aus Importen aus Mittelamerika zumal sowohl die Karibik wie das nordliche Sudamerika zeitweise im kulturellen Ausstrahlungsbereich des mesoamerikanischen Kulturen lagen und auch bestimmte mythologische Konzepte mit ihnen teilte Das gilt vor allem fur die gelegentliche Verwendung von Jade zu meist rituellen Zwecken in Kolumbien und in Ecuador etwa in der Taironakultur Ahnlich ist die Situation in Nordamerika Allenfalls in dem nordlich an den mesoamerikanischen Kulturraum angrenzende Gebiet der Pueblo Indianer finden sich moglicherweise Spuren Doch auch hier bevorzugte man vor allem Turkis als offenbar gut verfugbaren und wesentlich einfacher zu bearbeitenden Schmuckstein 24 China die Jadekultur Bearbeiten Am wichtigsten war Jade in der chinesischen Kultur wo er nicht nur kunstlerisch als Werkstoff von Bedeutung war sondern auch ideell als Symbol in Religion Philosophie Literatur und selbst in der Staatskunst Noch heute glaubt man in China von dem Jade er habe eine heilende Kraft Es ist daher falsch und praktisch unmoglich insbesondere in China aus einer Darstellung der Jadekunst den Aspekt der Philosophie und Religion auszuklammern Zu den rein kunsthistorischen Details siehe den Artikel uber Chinesische Kunst Historische Entwicklung Bearbeiten nbsp Hirsch aus Jade Shang Dynastie Nordchina 16 11 Jh v Chr nbsp Bar aus Jade Shang Dynastie Nordchina 16 11 Jh v Chr nbsp Chinesische Jade und Steatit Plaketten 4 3 Jh v Chr nbsp Jadeornament aus der Westlichen Han Dynastie 202 v Chr 9 n Chr nbsp Jade Ring mit Drachendesign Shang Dynastie 16 11 Jh v Chr Die Ahnlichkeit mit einer Bi Scheibe ist noch recht stark Die Form erinnert auch an den Ouroboros Drachen nbsp Huang Ritualjade zur Verehrung des Nordens mit ineinander verschranktem Drachendesign Mitte Westliche Chou Dynastie ca 1122 771 v Chr nbsp Jadedrachen aus der Periode der Streitenden Reiche 403 221 v Chr nbsp Jadedrachen aus der Westlichen Han Dynastie 202 v Chr 9 n Chr nbsp Jade Blumenornament mit Trauben Design Jin Dynastie 265 420 nbsp Gurtelschnalle in Drachenform fruhere Song Dynastie 420 479 n Chr nbsp Jadedrachen Ornament Tang Dynastie 618 907 nbsp Gefass aus Jade Gold und Metall Qing Dynastie 18 Jh Zur chronologischen Liste der Dynastien siehe Zeittafel China und ausfuhrlicher Geschichte Chinas Mit dem Beginn der durch den legendaren Jadekaiser Yu Di begrundeten Xia Dynastie um 2200 v Chr erreichte die Herstellung von Jadegeraten durch die Verwendung von Bronzegeraten zu ihrer Bearbeitung ein neues technisches Niveau In der nachfolgenden Shang Dynastie ab 1700 v Chr begann sich die Ahnenverehrung vor allem bei den fuhrenden Schichten stark auszuweiten und der Kult des obersten Gottes Huangdi gewann an Bedeutung Der Gebrauch von Jadegegenstanden vor allem Opferplattchen und Schnitzereien fur die Opferrituale weitete sich nunmehr stark aus denn Jade galt als unzerstorbar und man glaubte er bewahre die Lebenskraft Das gilt jetzt selbst fur die Graber des einfachen Volkes Dabei wurden offensichtlich bereits bestimmte Rituale im Zusammenhang mit Jade eingehalten In der Shang Dynastie 16 11 Jh v Chr und der Westlichen Zhou Zeit 11 Jh 771 v Chr war dieses Ritualsystem bereits voll ausgebildet Den grossten Anteil aus dieser Zeit machen nun nicht mehr die Schmuckjaden sondern die Ritualjaden aus Allerdings gingen diese in der Ostlichen Zhou Dynastie 720 256 v Chr wieder massiv zuruck Doch war die Jadeschnitzerei in der Shang Zeit im Rahmen der damaligen technischen Moglichkeiten bereits hoch entwickelt Neben Ritualgeraten wie Himmels und Erdsymbolen in der Mitte durchbohrte Jadescheiben bi sowie Zepter fur die verschiedenen Adelsgrade fand sich auch ornamentale Jade also figurliche Plastiken Tiger Bar Hase Hirsch u a sogar Musikinstrumente Klangsteinspiel Gebrauchsgegenstande wie Gurtelschliessen Kleiderverzierungen usw wurden nun ebenfalls aus Jade hergestellt Insbesondere die Bi Scheiben schienen auch astronomischen Zwecken vor allem zur Bestimmung des Nordens gedient zu haben da die zirkumpolaren Sterne beim Hindurchblicken entlang des Scheibenrandes einen perfekten Kreis bildeten und so den damals in China nicht gut sichtbaren Polarstern zur Richtungsbestimmung ersetzen konnten Daraus konnte sich durchaus eine immer starker magisch orientierte geomantische Nutzung solcher Scheiben entwickelt haben wenn etwa wie in Chinas Feng Shui heute noch ublich die optimalen Orte fur Gebaude Graber usw bestimmt wurden Der Schritt zur Magie und Heiligkeit von Jade und als Himmelssymbol war dann nicht mehr allzu gross und hat wie in vielen solchen Fallen die sakulare Ursache bald vergessen lassen Weitere derartige Ritualjadesymbole waren die Scheiben kuei fur den Norden chang fur den Suden der Tiger fur den Westen und das huang fur den Osten Bei Bestattungen wurden die neun Korperoffnungen mit Jadeplattchen verschlossen Es gab Ritualjaden fur alle moglichen weiteren Zwecke die wichtigsten sechs rui Jaden signalisierten dabei den sozialen Rang der Trager bi cong gui zhang huang und hu zu denen noch weiter sekundare wie die oben erwahnten yue Beile traten Insgesamt fallt durch fast alle Perioden die Haufigkeit der Drachensymbolik bei den Objekten auf Abbildungen auf der linken Seite Die Entstehung der Eisenverarbeitung zu Zeit der Fruhlings und Herbstannalen und der Streitenden Reiche 720 bis 221 v Chr reformierte die Herstellung von Jade abermals Es begann eine neue Ara der Jadeproduktion Aus dieser Zeit der Goldenen Jade Periode stammen einige der kostbarsten Funde uberhaupt Jade wurde nun von der Fuhrungsschicht massiv verwendet und am ganzen Korper getragen Allerdings war auch jetzt die grosste bekannte Jadefigur nicht hoher als 18 cm Bereits im ersten vorchristlichen Jahrtausend trat der Werkstoff Jade allerdings in Konkurrenz zu anderen Materialien und Verarbeitungstechniken Negativ wirkte sich dabei zudem aus dass der Jade durch seine ideelle und teils metaphysische Bedeutung fur bestimmte rein sakulare Zwecke nicht sonderlich geeignet war und ausserdem fur grossere Kunstgegenstande wie Grossplastiken oder in der Architektur wenig brauchbar schien Bevorzugte weil flexibler einsetzbare und leichter zu erzeugende bzw zu bearbeitende Materialien waren jetzt Porzellan und Keramik Lack Seide und die allerdings wie Keramik Seide und Lack ebenfalls schon lange gebrauchlichen Bronze und Edelmetalle sowie das auch schon traditionellen Elfenbein als Abkommling archaischer Knochenschnitzereien etwa der Orakelknochen das allerdings erst etwa ab dem 18 Jahrhundert grossere Bedeutung erlangte An Techniken kamen unterdessen auf oder wurden stark verfeinert der Holzschnitt die Malerei Tuschezeichnungen Kalligraphie und der in China allerdings nie mit beweglichen Lettern gebrauchliche Buchdruck Nach dem zweiten Hohepunkt der konfuzianischen Jadekunst wahrend der Song Dynastie 960 1279 spielte Jade wahrend der vor allem durch Lack Malerei insbesondere aber Porzellan und Keramik beruhmten allerdings auch restaurativ an der Tang Dynastie 618 907 orientierten Ming Dynastie 1368 1644 nur noch eine eher untergeordnete Rolle Sie fand vor allem als Verzierung an der Kleidung in Gestalt von Perlen Schnallen als Drapierungen von kostbaren Seidegewandern sowie fur die Herstellung von edlen Schalen Verwendung wobei vor allem die weisse Jade als kostbarste Variante besonders geschatzt war In der darauf folgenden auch als Mandschu bekannten Qing Dynastie 1644 1912 kam es dann endgultig zu jener verhangnisvollen geistigen Erstarrung und Abschottung die kunstlerisch in einem immer starkeren Eklektizismus Formalismus und uberladenen Manierismus mit einem Mangel an Originalitat ihren Ausdruck fand wie das als kulturelles Spatphanomen generell haufig ist 25 Letztlich fuhrte diese geistige Tendenz dazu dass China auch wirtschaftlich und politisch im 18 und vor allem im 19 Jahrhundert Opfer der amerikanischen und europaischen spater auch der japanischen Kolonialmachte wurde Erster Opiumkrieg Zweiter Opiumkrieg Boxeraufstand Hongkong usw Jade wurde schliesslich vor allem wie Porzellan Seide und Lackarbeiten sowie Malerei als in Europa geschatzte Chinoiserie in oft grossen Mengen fur den Export produziert die uberwiegende Zahl der heute in Europa und den USA vorhandenen Jadeobjekte stammt aus dem 19 Jahrhundert und hatte ihren ideellen Charakterer so gut wie vollig verloren Fur solche Grossserien war der sehr individuell zu bearbeitende Jade zudem vollig ungeeignet und die Jadegegenstande jener Zeit sind daher eher kunsthandwerklich einfache Billigprodukte bzw aus Jadeersatz hergestellt ein Charakteristikum das sie mit vielen heutzutage fur Touristen und Esoteriker hergestellten Kunstprodukten vor allem in Drittweltlandern teilen nbsp Jadeschlange modern nbsp Jadedrachen modernIn der Moderne spielt Jade offiziell kaum noch eine Rolle in der chinesischen Kunst ausser fur den Export und haufig aus Jadeersatz zumal sie in der Volksrepublik China zumindest bis zu deren wirtschaftlich kapitalistischer Neuorientierung in den 1980ern und 1990ern als elitares und damit burgerliches Material eher gering angesehen war und etwa wahrend der Kulturrevolution 1966 bis 1970 und 1973 bis 1976 als reaktionar galt und wie andere derart etikettierte Kunst haufig von den Roten Garden zerstort wurde Erst nach deren Ende Verhaftung der Viererbande kam es mit dem verstarkten Tourismus und der im Verlauf der kapitalistischen Wirtschaftsreformen Deng Xiaopings sich entwickelnden Privatisierung des Lebens wieder zu einem Aufbluhen der Jadeschnitzerei 25 Dennoch erfreut sich die Jade im Volk das trotz Kommunismus stets konfuzianische buddhistische und taoistische und regional auch muslimische und lamaistische Brauche und Einstellungen beibehalten hatte nach wie vor grosser Wertschatzung und Chinesen bewerten die Qualitat von Jade noch heute nach deren Farbe Die grune Farbe einer Jade ist ein Symbol des Glucks Das sehr seltene Verfarben eines Jadeschmucks wird als ein Zeichen des Unglucks angesehen Auch das ebenfalls seltene Zerbrechen eines Jadegegenstandes bringt Ungluck Ein Geschenk aus Jade gilt zudem als Liebesbeweis 1 Jade in Philosophie Religion Sprache und Literatur Bearbeiten nbsp Laotse ca 6 Jh v Chr der Begrunder des Daoismus in dessen Philosophie aus alteren Vorstellungen die spater vom Konfuzianismus zur Jadeethik weiterentwickelte Idee von den Ritualen als Hilfsmittel zur Erlangung der Erleuchtung integriert wurdeEs war in der Zeit kurz vor und wahrend des aufkommenden Konfuzianismus dass sich ein umfassendes und hochkomplexes Ritensystem um den Jade herausbildete Die symbolische Verbindung von Jade mit dem mannlichen Prinzip Yang des Yin Yang Systems die dann spater fur die Verbindung von Herrscher und Jade so bedeutsam wurde das Siegel des Kaisers war aus Jade nicht aus Gold entstand damals vor dem Hintergrund religioser und philosophischer Debatten Bereits im zwischen 1050 und 256 v Chr entstandenen taoistische wie konfuzianische Gedanken enthaltenden I Ging heisst es Das Diagramm Qian steht fur den Himmel fur das Rund fur den Herrscher fur den Vater fur Gold fur Jade Gleichzeitig begannen Philosophen wie Mozi und die Legalisten wie etwa Han Feizi diese Mode zu verurteilen wahrend Konfuzius Jade wiederum verteidigte Das Ritensystem Li das aus funf Grundriten freudige trauervolle Empfangs militarische und Festtags Riten bestehend spater zu einem Ritenkodex erstarrte bildeten von nun an aber einen wesentlichen Bestandteil der Sozialstruktur im alten China Es wurde in den folgenden Jahrhunderten vor allem vom Konfuzianismus gepflegt insbesondere als dieser nach der Reichseinigung um 221 v Chr durch Qin Shihuangdi dem ersten historischen Kaiser Chinas er wurde durch die Entdeckung seiner Terrakotta Armee weltberuhmt und Begrunder der Qin Dynastie unter Kaiser Han Wudi reg 140 87 v Chr Westliche Han Dynastie zur Staatsdoktrin aufstieg Damit kam der konfuzianischen Jade Ethik zentrale Bedeutung zu die nun mit dem Ritualjade System eine enge Verbindung einging Jade wurde mit philosophischen und ethisch moralischen Begriffen belegt mit der Yin Yang Lehre verknupft sowie mit den nun starren Adelsrangen fur die er bisher eine rein rituelle Bedeutung gehabt hatte endgultig verbunden und dadurch als Machterhaltungssymbol auch politisiert Dieses Ritualjadensystem bestimmte etwa welche Schichten der hoheren Gesellschaft welche Zeremonialjaden benutzen und an sich tragen durften und stellte sie so in den Dienst einer mit moralisch ethischen Normen untermauerten am patriarchalischen System orientierten und strikt hierarchischen Gesellschaftsstruktur da dieses Tragen von Ritualjaden nun nicht mehr wie bisher situationsbedingt war etwa beim Kontakt mit Hoher oder Tiefergestellten bis hin zum Kaiser sondern zu einem soziale Barrieren signalisierenden Formalismus mit allerdings philosophischem Uberbau erstarrte Das System wurde denn auch nach und nach extrem komplex und wirkte etwa auf die Gestaltung von Schmuckjaden derart zuruck dass ihre Interpretation ohne genaueste Kenntnis des gesellschaftlichen und philosophisch ethischen Hintergrundes unmoglich ist Es entstand eine regelrechte Ethik der Schmuckjaden deren Kernsatz lautete Der Edle vergleicht seine Tugend mit Jade Diese Entwicklung hatte bereits fruh wahrend der Zhou Periode begonnen und war in den Zhouli um 300 v Chr festgelegt worden Der eigentliche Wert der Jade besteht demnach nach einem anderen konfuzianischen Klassiker dem Buch der Riten nicht in ihrer ausseren Schonheit sondern in ihrer Tugend Es heisst darin 1 26 Tse Gung sprach zu Konfuzius Erlaubt mir zu fragen warum Jade so sehr geschatzt wird und Alabaster nicht Liegt es daran dass Jade so selten ist wahrend Alabaster haufiger vorkommt Konfuzius antwortete darauf Wenn die Weisen in alter Zeit sich wenig aus Alabaster machten die Jade hingegen hochschatzten hat dies nichts damit zu tun dass Alabaster oder Jade haufig oder selten vorkommt sondern liegt darin begrundet dass die Weisen ihre Tugend mit Jade verglichen Sie steht fur Mitmenschlichkeit weil sie sich mild und weich anfuhlt Sie steht fur Wissen da ihre Maserung fein dicht und widerstandig ist Sie steht fur Rechtschaffenheit weil sie zwar am Korper herabhangt ihn aber nicht verletzt Sie steht fur angemessenes Benehmen da sie vom Gurtel herabhangend sich bis hinunter auf den Boden zu beugen scheint Sie steht fur die Musik weil sie klare und langanhaltende erhabene Klange von sich gibt welche abrupt enden Sie steht fur Loyalitat da ihr Glanz weder Unvollkommenheit verschleiert noch selbst von Unvollkommenheit verschleiert wird Sie steht fur Vertrauen weil ihre guten inneren Eigenschaften von aussen sichtbar sind Sie steht fur den Himmel indem sie einem weissen Regenbogen gleicht Sie steht fur die Erde da sie die in Bergen und Flussen innewohnenden Krafte verkorpert Sie steht fur die Tugend wie auch die bei Audienzen verwendeten Ritualjade Gegenstande Sie steht fur den Weg der Tugend weil es auf Erden niemanden gibt der sie nicht schatzt nbsp Jadepanzer Westliche Han Dynastie 206 v Chr 8 n Chr nbsp Etwas grober gearbeiteter Jadepanzer 玉衣 yu yi aus der Han DynastieSelbst bei reinen Schmuckanhangern trat dieser ursprunglich rein philosophische Gedanke schliesslich in den Vordergrund Dies betraf wahrend der Han Dynastie sogar die Totengewander die sogenannten Jadepanzer 玉甲 yu jiǎ die ausserordentlich kostspielig und nur hochsten Wurdentragern vorbehalten waren So fand man in einem der Felsengraber von Mancheng zwei Totengewander aus Jade die jeweils aus mehr als 2000 mit Golddraht befestigten Jadeplattchen bestanden und den Zweck hatten den Leichnam derart magisch vor dem Verfall zu bewahren Ein etwas billigerer Bestattungsbrauch war die Jademumifizierung die auf die bereits wahrend der Fruhlings und Herbstannalen bezeugte Sitte zuruckgeht Leichentucher mit Jadeplattchen zu benahen und die neun Korperoffnungen mit ihnen zu verschliessen Insgesamt bildet die Westliche Han Periode der Jadekultur einen Hohepunkt der zu keiner Zeit der chinesischen Geschichte mehr ubertroffen wurde denn das kunsthandwerkliche Niveau und die Breite der kunstlerischen Darstellungsweisen stellte nun alles Bisherige in den Schatten Doch auch der Zusammenbruch des Han Reiches und der Niedergang des Konfuzianisismus zwischen dem 3 und 6 Jahrhundert bedeutete nicht das Ende der chinesischen Jadekultur vielmehr wurde sie von einer taoistischen Unterstromung mit ihren Bestattungsjaden und ihren magischen Geraten fortentwickelt Nach der erneuten Einigung des chinesischen Reiches zwischen 581 und 907 gelangte der Konfuzianismus der nun auch taoistisches und buddhistisches Gedankengut aufgenommen hatte zu neuer Macht und erneuerte die chinesische Jadekultur fuhrte sie sogar zu ihrem letzten Hohepunkt der bezeichnet ist durch die Ernennung des Kulturheroen Yu Di 玉帝 yu di zum legendaren Jadekaiser zur Zeit der Song Dynastie durch den Kaiser Zhenzong 1015 Die meiste Literatur zu Jade beschaftigt sich wie oben dargestellt mit ihrem philosophischen und religios rituellen Charakter So heisst es etwa bereits in einer Inschrift auf einem Bronzegefass der Zhou Zeit 25 Es gibt keinen Ahnengeist dem wir keine Opfer dargebracht haben noch haben wir die Opfertiere widerwillig geschlachtet Unsere jadenen Ritualgefasse haben wir alle dargebracht Warum werden wir von den Ahnengeistern nicht erhort Schon fruh und bereits im Neolithikum glaubte man dass Jade es dem Menschen moglich mache mit den Gottern in Kontakt zu treten und verwendete sie im noch schamanisch gepragten geistig religiosen Kontext als Medium zwischen der irdischen und der uberirdischen Sphare denn sie galt als Essenz der Kraft der Berge aus denen sie durch die Flusse herangetragen wurde Uber diesen magischen Aspekt hinaus verband man damit die Vorstellung von Reinheit Schonheit und Erhabenheit und aus den Beobachtungen am naturlichen Stein schloss man auf zwei Hauptmerkmale von Jade Schonheit und Tugend die den ausseren Aspekt der unaufdringlichen Harmonie dem wichtigsten Grundsatz ostasiatischen Denkens bis heute mit dem inneren der Zahigkeit und Resistenz gegenuber Zwangen und Gewalt kombinieren Jade galt spater ausserdem wie erwahnt als Verkorperung des lichten mannlichen Yang Prinzips innerhalb der Yin Yang Dualitat und sie war das Symbol fur Lebenskraft Damit spielte Jade aufgrund solcher Symbolik auch in der Dichtung insbesondere naturgemass in der Lyrik eine wichtige Rolle und Jade bedeutete in der Literatur nicht nur das edle Material den Schmuckstein selbst mit seiner Kuhle Harte Glatte sondern zugleich Vornehmheit und Schonheit insbesondere bei Frauen Dieses hochmetaphorische Prinzip ist schon im altesten umfassenden Worterbuch der chinesischen Sprache Shuowen jiezi des Autors Xu Shen aus dem 2 Jahrhundert n Chr enthalten wo das Schriftzeichen fur Jade wie folgt umschrieben wird Jade ist Schonheit im Stein shi zi mei mit funf Tugenden Ihr warmer Glanz steht fur Menschlichkeit ihre makellose Reinheit fur sittliche Lauterkeit ihr angenehmer Klang fur Weisheit ihre Harte fur Gerechtigkeit und ihre Bestandigkeit fur Ausdauer und Tapferkeit Die chinesische Schriftsprache hat entsprechend unter dem Sinnbegriff Jade uber funfhundert Zeichen entwickelt und es gibt unzahlige Kombinationen mit dem Zeichen fur Jade yu Die Jade Metaphorik ist dabei ausserordentlich vielfaltig Man spricht etwa von Jade Herz in der Bedeutung von reines Herz von Jade Gesicht und Jade Antlitz fur eine schone Frau Auch in Sprichwortern kommt Jade haufig vor Mit den Steinen eines anderen Berges Jadegerat herstellen bedeutet dass man mit fremden Kraften an der eigenen Vervollkommnung arbeitet Die edle Gesinnung eines Menschen wird als mit kostbarem Jade am Herzen und in der Hand umschrieben Jade und Stein zu Asche verbrennen meint sinnlose Zerstorung Lieber eine zerbrochen Jade als ein unversehrter Ziegel entspricht dem deutschen Lieber ehrlich gestorben als schandlich verdorben Bezeichnend dabei ist zudem dass die Dichtung der konfuzianischen Zeit vor allem von den Staatsbeamten getragen und von ihrem Sprachgebrauch massiv beeinflusst wurde Zeitweise war dichten sogar Teil der Aufnahmeprufung in den Staatsdienst 1 16 27 nbsp Liegender Jadebuddha Jadebuddha Tempel ShanghaiAls Epitheton veredelt Jade im Chinesischen Begriffe So ist die Jade Pagode westlich von Peking sie steht auf dem Hugel der Jadequelle naturlich nicht aus Jade aber ehrwurdig wie Jade ahnliches gilt fur den 1882 gegrundeten Jade Buddha Tempel in Shanghai der allerdings zwei Jadebuddhas aus Burma enthalt einen sitzenden 1 95 m hoch 3 t und einen kleineren liegenden der Buddhas Tod darstellt Auch in Ho Chi Minh Stadt ehem Saigon gibt es eine Jade Pagode sie stammt aus dem Beginn des 20 Jahrhunderts und ist kantonesisch Sind die Klangsteine des uralten Klangsteinspiels aus Jade nimmt die damit erzeugte Musik den hehren Charakter der Jade an wie Konfuzius bezeugte Die Idee des Kostbaren findet sich sogar in einem Buchtitel des chinesischen Mathematikers Zhu Shijie dem Siyuan yujian d h dem Jadespiegel der vier Unbekannten und einer der hochsten Orden der Volksrepublik China ist der Jade Orden Die Beispiele liessen sich beliebig vermehren etwa um den Jadedrachen Schneeberg bei Lijiang und auch heute noch ist das Epitheton sprachlich hochwirksam wenn sich etwa chinesische Jugendgruppen die Jadedrachen nennen wie vielfache Beispiel im Internet ausweisen Uberhaupt wird offenbar die Verbindung von Jade mit Drachen der in der chinesischen Mythologie als gluckbringendes dazu mannliches Symbol gilt das haufig in Kunst Philosophie und Dichtung Gegenstand von Darstellung und Betrachtung war und ist als besonders edel empfunden 5 Mesoamerika Bearbeiten Zeitrahmen Bearbeiten Zur geographischen Lokalisation der einzelnen mesoamerikanischen Kulturregionen siehe Commons 28 Siehe dazu auch die ausfuhrliche Tabelle in Chronologie des prakolumbischen Mesoamerika Man unterscheidet in Mittelamerika grob 5 Kulturraume Das zentrale Hochland mit dem Tal von Mexico Die Golfkuste mit der Region Veracruz als olmekisches Herzland Das Tal von Oaxaca und das Tal von Tetihuacan Nord und Westmexiko mit Pazifikkuste Campeche Yucatan Zu beachten ist hier die relativ komplexe Abfolge der Einzelkulturen die haufig nur als Stadtkulturen fur einen kleineren Bereich Mexikos und Guatemalas bestimmend waren und teilweise parallel zueinander existierten sich gelegentlich bekriegten Ca um 2000 bis 1650 v Chr finden sich an der Golfkuste die fruhesten Vorlaufer der Olmeken in San Lorenzo Tenochtitlan die dortige Kultur endete um 1150 v Chr Ca um 1600 und 1500 v Chr findet man an der Pazifikkuste die Barra Kultur und die Ocos Kultur als weitere Vorlaufer der Olmeken Die eigentliche olmekische Kultur dauerte etwa von 1200 bis 200 v Chr mit dem Hohepunkt der La Venta Kultur um 400 v Chr Die Olmeken erfanden und entwickelte wahrscheinlich Schrift und Kalender Sie wurden um etwa 200 v Chr abgelost von der Izapa Kultur die in die Maya Kultur uberging welche um 800 n Chr zusammenbrach Wichtige Zentren der Mayas waren die Stadte Tikal Palenque Chichen Itza und Copan Kleinere epi olmekische Kulturgruppen wie die Veracruz Kultur mit Tres Zapotes und Cerro de las Mesas als Zentren und die noch kaum untersuchte Remojadas Kultur bildeten sich in den folgenden Jahrhunderten bis hinunter nach Guatemala Parallel dazu gab es die Kultur von Teotihuacan ab der Zeitenwende bis etwa Mitte des 7 nachchristlichen Jahrhunderts und die Kultur der Zapoteken von Monte Alban zwischen 400 und 800 n Chr sowie die Kultur der Huaxteken Tajin I und Totonaken Tajin II und III von El Tajin zwischen 500 und 900 n Chr Daneben gab es noch die Chichimeken und Tarasken zwischen 700 und 1200 die weniger kulturelle als sprachlich ethnische Gruppen waren und sind Die Kultur der Tolteken dauerte von 900 bis 1200 n Chr Die Kultur von Oaxaca bluhte im 13 Jahrhundert die der Mixteken im 14 bis Mitte des 15 Jahrhunderts Sie uberschneidet sich wiederum mit der Kultur der Azteken die Mitte des 14 bis in die ersten Jahre des 16 Jahrhunderts wahrte und durch ihre exzessiven Opferrituale mit massenhaften Menschenopfer beruhmt wurde die es in den anderen mesoamerikanischen Kulturen aber auch gab Verwendung Bearbeiten nbsp Die beruhmte olmekische Nephritplastik aus Veracruz einem alten Kultzentrum dieses Volkes nbsp Jadeit Brustschild aus der klassischen Maya Periode Hohe 195 mm nbsp Nephritstab der kolumbianischen Taironakultur 1550 1600 n Chr Magdalena Kolumbien Der dargestellte Gegenstand ist ein zeremonieller Gabelstab eine Art Zepter nbsp Olmekische Jademaske Hohe 17 cm 10 6 Jh v Chr nbsp Maya Totenmaske fur Konig K inich Janaab Pakal I aus Jade Obsidian und Muscheln nbsp Menschengesicht mit Katzengesicht verschmolzen Anthropomorphe Jade Votivaxt Hohe ca 8 9 cm olmekisch 1200 400 v Chr Britisches Museum Die Darstellungsweise ist typisch fur die olmekische Kunst nbsp Kleine Nephrit Figur aus Izapa der Vorlauferkultur der Mayas 300 v Chr 250 n Chr Olmeken Bearbeiten In den prakolumbianischen Hochkulturen Mittelamerikas waren es vor allem die Olmeken und Mayas die Jade verwendeten In Uaxactun etwa wurde eine 25 cm hohe und 5 kg schwere Jadestatuette mit typisch olmekischen Gesichtszugen gefunden Ein grosser Depotfund mit 780 Jadefigurchen stammt aus Cerro de las Mesas Im bereits zwischen 400 und 300 v Chr zerstorten olmekische La Venta in dessen Nahe mehrere grosse Jadevorkommen entdeckt worden waren sie bildeten auch noch nach der Conquista die Hauptquelle des dortigen Reichtumes wurde Serpentin offenbar auch zu architektonischen Zwecken eingesetzt Es fanden sich dort namlich innerhalb eines riesigen Ritualbereiches mit Graber Tempeln und einer Pyramide auch drei spater rituell mit Erde abgedeckte Mosaikfussboden aus jeweils uber 485 Serpentinblocken die stilisierte Werjaguarmasken darstellen Der Jaguarmann Werjaguar dessen Gestalt Zuge eines Menschen und eines Jaguars verbindet war in vielen prakolumbianischen Kulturen ein machtiger Mythos und ein Sonnen und Gottersymbol Das beruhmte Las Limas Monument 1 beinhaltet diese Vorstellung in einer Nephritplastik die einen Jugendlichen darstellt welcher ein schmachtiges Werjaguarbaby in den Armen halt Gefunden wurde die Statuette im mexikanischen Bundesstaat Veracruz dem olmekischen Kernland Die Statuette ist vor allem deshalb so beruhmt weil sie die olmekischen Vorstellungen vom Ubernaturlichen so deutlich zeigt und sie heisst daher gelegentlich auch Rosetta Stein der olmekischen Religion Bekannt ist sie auch als die Las Limas Figur und als Senor de las Limas s Abbildung links oben 29 30 Dazu fand man zahlreiche Votivopfer aus Jade wie etwa Jadeaxte Vor allem bei den Olmeken ist stilistisch die Ahnlichkeit der kleinen vermutlich Devotionalien darstellenden Figuren mit den oft meterhohen Grossplastiken aus Stein auffallend wobei man inzwischen davon ausgeht dass die Jadeobjekte einer jungeren olmekischen Epoche angehoren 2 Mayas Bearbeiten Hervorragende Jade Objekte stammen aus Teotihuacan aus der Maya und der Zapoteken Zeit Jademosaikmasken fand man unter anderem in Monte Alban II eine aus 25 Steinen gebildete Fledermausmaske in Palenque und besonders haufig in Calakmul Ursprung der Jade war damals vermutlich wie auch spater die grosse Fundstelle im Montagua Tal heute Guatemala sowie die Golfkuste Auch Serpentin und Nephrit wurden verwendet Im sogenannten Heiligen Brunnen von Chichen Itza einem grossen Mayazentrum auf Yucatan fanden sich tausende von Objekten darunter zahlreiche kunstvolle aus Jade die als Opfergaben in den Brunnen geworfen worden waren ein archaologischer Schatz ohnegleichen der sich in einem dieser auf Yucatan weit verbreiteten unterirdischen Cenote befand wie jene riesigen Karsthohlensysteme heissen die zu hunderten den ganzen Untergrund dort uber viel Kilometer durchziehen und deren Erforschung eben erst begonnen hat zumal sie offenbar haufig fur rituelle Zwecke oder sogar Unterwelttempel genutzt wurden Brunnen und Hohlen galten weltweit in den Religionen als Unterweltzugange 31 Besondere Beruhmtheit erlangt hat die 1952 entdeckte Totenmaske des Maya Konigs Pacal II der Grosse um ca 700 n Chr in Palenque 32 Immaterielle Deutung der Jade Bearbeiten Im Unterschied etwa zu China kennt man die Sprachen und Schriften der mesoamerikanischen Kulturvolker nur bruchstuckhaft Damit aber weiss man auch nur wenig von den immateriellen Gehalten ihrer Kultur das Popol Vuh ist eine der wenigen Ausnahmen denn die Ideogramme konnten bis jetzt noch nicht vollstandig entziffert werden bei den Hieroglyphen der Maya Schrift hat man inzwischen allerdings grosse Fortschritte gemacht Somit sind haufig nur indirekte Schlusse auf einen eventuellen Bedeutungsgehalt von Jade bei den Volkern Mesoamerikas moglich Diese Folgerungen stutzen sich teils auf die dargestellten Objekte teils auf die Fundorte teils indirekt auf die Bewertung des Materials hinsichtlich Kostbarkeit Bearbeitbarkeit usw Bei manchen olmekischen Jadefiguren hat man allerdings die Vermutung sie konnten im Zusammenhang mit dem Regengott stehen ob das jedoch einen direkten Bezug zum Material hat ist fraglich Ausschlaggebend war wohl hier wie in anderen nichtchinesischen Kulturen seine Seltenheit und Kostbarkeit die sich hier mit der Fruchtbarkeitssymbolik der Farbe Grun verbunden haben konnte So wird die hellgrune Jade gelegentlich mit dem jungen Maisgott Centeotl als Reprasentanz des jungen Maiskolbens Xilonon identifiziert von dem man Tlamatecuhtli Frau mit dem alten Rock unterschied also den vertrockneten von faltigen Blattern umgebenen Kolben Mais war in allen vorkolumbianischen Kulturen von grundlegender okonomischer und daher auch kulturell symbolischer Bedeutung Die blaue Jade aus Guatemala wiederum scheint bei den Olmeken und ihren Ritualen mit Wasser und seinen Quellen in Verbindung gebracht worden zu sein Ein eventuell komplexerer systematisierter und nicht nur optisch orientierter Symbolgehalt wie er etwa in China besteht ist jedoch spekulativ zumal man haufig nicht genau weiss wer oder was in den Figuren oder Busten tatsachlich dargestellt ist und zu welchem Zweck Immerhin heisst aber die Gottin des Meeres der Seen und Flusse sowie der Fruchtbarkeit Chalchiuhtlicue Nahua Die mit dem Jaderock bzw Matlalcueye Blaurock und bei den Mayas fanden sich in Opferbrunnen zahlreiche oft fein gearbeitete Jaderelief Plattchen so dass zumindest ein religioser Bezug bei der Jade nicht ausgeschlossen werden kann Zumindest scheint festzustehen dass es auch einen immateriellen Wert der Jade in den mesoamerikanischen Kulturen gab der jenseits ihres materiellen lag Moglicherweise lag das tatsachlich an der Farbe die als Widerspiegelung von Wasser und Pflanzenwelt empfunden worden sein konnte und so mit dem Leben in Verbindung gebracht wurde mit den entsprechenden religiosen und spirituellen Konsequenzen Jedenfalls legten die Mayas Jadestucke in die Munder der Toten was ihre Vorstellung vom lebendigen Weiterleben in einem nach ihren Vorstellungen durchaus komfortablen Jenseits wiedergab das dem jeweiligen Status des Toten im Diesseits sowie der Todesart entsprach es gab vier Jenseitsregionen fur jede Himmelsrichtung eine Aber die Mayas verbanden Jade wohl auch mit Sonne und Wind denn es wurden viele Maya Jadeskulpturen gefunden die den Windgott aber auch Atem und Windsymbole sowie die Windrichtungen darstellen konnten Und eine grosse in Altun Ha gefundene Jadeplastik der Mayas sie wiegt 4 42 kg zeigt den Kopf des Maya Sonnengottes Dennoch bleibt die Bedeutung von Jade in den mesoamerikanischen Religionen umstritten Ein religioser Bezug der Jade ware bei den Volkern Mesoamerikas allerdings keineswegs uberraschend denn Jade galt immerhin das weiss man als kostbarstes Material jener mittelamerikanischen Kulturen und zwar noch vor Gold und dem beliebten Turkis und Onyx oder Quetzalfedern und ihre bevorzugte Verwendung bei zeremoniellen oder kultischen Objekten wie Teilen von Herrscherornaten Totenmasken Kultbeilen Gotterstatuetten oder Opfergaben ist eigentlich fast beweisend Da Metallwerkzeuge allerdings fehlten und das erst spat eingefuhrte Kupfer zu weich war ergaben sich bei der Bearbeitung grosse Schwierigkeiten und der Darstellung waren derart Grenzen gesetzt obwohl man durchaus Kunstwerke findet die den chinesischen ebenburtig sind etwa kleine olmekische Busten und erstaunlich fein gearbeitete meist nur wenige Zentimeter grosse Figuren vor allem aus der La Venta Kultur die uberhaupt ein olmekisches Zentrum der Jadekunst gewesen zu sein scheint Doch man findet auch feingeschliffene Zeremonialbeile wie sie so ahnlich schon im europaischen Neolithikum und den Maori vorkommen 15 20 Bearbeitet wurde meist durch Sandschliff Bohren und Schnitzen Man erzeugte dunnen Plattchen die etwa zusammen mit Turkis auf Holz zu einer Maske zusammengesetzt wurden Auch Perlen konnten derart hergestellt werden Vermutlich durch Schnitzen mit Hilfe anderer Jadestucke oder hartem Holz gelangen auch kleine Plastiken Grossere Figuren wie die oben erwahnte durften eher die Ausnahme gewesen sein Aus der Schlussphase des Azteken Reiches hat man immerhin in der Nahuatl Dichtung die von Missionaren einst in lateinische Buchstaben transkribiert worden war einen bewegenden Abgesang auf die aztekische Kultur nach der Ankunft der Spanier Die Verse werden dem Dichterkonig Nezahualcoyotl Fastender Kojote zugeschrieben und beziehen sich auch auf Jade 23 Selbst Jade wird zerschmettert Selbst Gold wird zerstort Selbst Quetzalfedern werden zerrissen Man lebt nicht ewig auf dieser Erde Wir verweilen nur einen Augenblick Andere Kulturraume Bearbeiten Jade hat nur in China eine derart zentrale geistige Bedeutung erlangt und mit uberlieferungsbedingten Unklarheiten versehen in Mesoamerika wo sie gehauft bei Opfergaben und als Gotterattribut auftaucht Es wurden allerdings auch in anderen Kulturraumen kunstlerisch bedeutende Werke aus Jade geschaffen Vor allem gilt dies fur das Indien der Grossmoguln und fur Korea Im Schamanismus Nordasien und auch der Ainu wiederum scheint Jade wie in der Fruhzeit Japans und Koreas auch eine religiose Bedeutung gehabt zu haben und teils noch zu haben ebenso im Neuseeland der Maoris wo sie zudem als Statussymbol der Hauptlinge einen gesellschaftlich bestimmten zeremoniellen Stellenwert besass Indien und Hinterindien Bearbeiten nbsp Dolch mit Pferdekopf als Knauf Indien Mogul Zeit 17 Jh Klinge aus Damaszenerstahl mit Gold eingelegt Griff Jadeschnitzerei eingelegt mit Gold und HalbedelsteinenEines der altesten Beispiele fur Jadekunst in Indien ist der jainistische dem Religionsstifter Mahavira gewidmete Tempel von Kolanpak bzw Kolanupaka 80 km vor Haiderabad Andhra Pradesh Er ist etwa 2000 Jahre alt und enthalt eine mehr als 1 50 m hohe Mahavira darstellende geschnitzte Jadeplastik die grosste freistehende Jadeplastik der Welt Das Material Jade vielleicht sogar die ganz Plastik durfte aber eingefuhrt worden sein denn Sudindien der Dekkan das damals von den Shatavahanas regiert wurde war zu dieser Zeit Zentrum eines weltweiten Handelsnetzes das bis nach Rom Zentralasien und China reichte Und da der in Sudindien konzentrierte Jainismus nicht in Konkurrenz zum Hinduismus trat und auch in den hohen Rangen der Gesellschaft fest verankert war besass er sicher auch die Mittel fur derart kostspielige Unternehmungen wie seine zahlreichen prachtigen Tempel ausweisen Damit war diese Jadestatue aber keine autochthon indische Kunst sondern importierte und fand vermutlich deswegen auch keine Nachfolger Man kann das durchaus mit der in Frankreich entworfenen und gefertigten Freiheitsstatue vergleichen In Indien wurde Jade dann allerdings erst wieder seit dem Mogulreich zwischen 1526 und 1858 haufig zur Zierde an wertvollen Gefassen sowie fur Schwert und Dolchgriffe und scheiden verwendet Viele derartige Objekte sind insbesondere aus dem 18 und 19 Jahrhundert erhalten Ihre Qualitat ist aber nicht sicher in den grosseren kunsthistorischen Zusammenhang einer spezifischen regionalen Jadekunst einzuordnen Die bedeutendste Periode der Jadeschnitzerei war jedoch das 17 Jahrhundert Es gibt hier einige singulare Stucke vor allem aus der Regierungszeit der Mogulkaiser Jahangir 1569 1627 etwa seine Weinschale aus weisser Jade und Shah Jahan 1592 1666 der das Taj Mahal erbaute und in dessen Zeit auch die Intarsienkunst mit Jade einen Aufschwung erlebte die von da an das besondere Charakteristikum der indischen Jadekunst bildete Die Moguln brachten wahrscheinlich die Kunst der Jadeschnitzerei aus ihrer zentralasiatischen Timuridenheimat Turkestan und dem ostlichen Iran nach Indien wo sie vorher unbekannt war 2 33 34 Obwohl sich im burmesischen Hinterindien grosse Jadelagerstatten befinden ist fur diese Region keine eigentliche Jadekunst uberliefert Das mag daran liegen dass diese Fundstatten erst seit dem 18 Jahrhundert bekannt waren vor allem aber wohl auch daran dass sie offenbar sofort komplett von den Chinesen genutzt wurden zumal von dort sehr hochwertige Jade kam z B Kaiserjade Zudem gilt hier wieder das Prinzip dass Jadekunst nur dort autochthon entstehen konnte wo eine ungestort Entwicklung des Jadehandwerks einigermassen moglich war also nicht im ethnisch wie religios heterogenen Buddhismus Hinduismus Islam Christentum von sich uberschneidenden indisch chinesisch malaiischen Machteinflussen gepragten Hinterindien mit seinen bis heute andauernden kriegerischen Konvulsionen etwa durch die Khmer Thai oder die Bergvolker Japan und Korea Bearbeiten nbsp Magatamas der Jōmon Zeit bis ins 8 Jahrhundert nbsp Das taoistische Symbol Taiji Auffallig ist die Ahnlichkeit mit zwei gegenlaufig ubereinanderliegenden Magatamas Zu den bekanntesten Jadeobjekten in beiden Kulturraumen zahlen die in Japan Magatama genannten Jadeornamente die wie ein Komma geformt sind mit einer kleinen Perforation am dickeren Ende die ursprunglich wohl dazu diente eine Schnur durchzuziehen Sie waren mitunter auch aus Gold oder Silber und wurden als Anhanger getragen und ihre Form entstammt moglicherweise der der vorgeschichtlich als Anhanger getragenen Raubtierzahne Tatsachlich waren die Magatamas zwischen 1000 vor und 600 nach Chr die vorherrschende ja fast einzige Schmuckform in Japan Zur potentiellen Beziehung dieser Magatamas zu den sibirischen toli Spiegel der Burjaten siehe den Abschnitt Sibirischer Schamanismus In Japan sind Magatamas denn auch schon seit dem Neolithikum insbesondere der etwa um 300 v Chr endenden Jōmon Zeit nachweisbar Besonders haufig kommen sie aber in der Kofun Periode des 3 6 nachchristlichen Jahrhunderts mit ihren charakteristischen Hugelgrabern vor Zusammen mit Spiegel und Schwert spielten sie offenbar im Shintoismus und spater im damals wohl einsetzenden Kaiserkult eine zentrale Rolle nachdem sie in Abgrenzung zum Buddhismus neue Bedeutung fur den Weg des Kami erhalten hatten Allerdings scheint hier weniger das Material Jade die eigentliche Symboltragerschaft innezuhaben es gibt Magatamas auch aus anderen Materialien sondern eher die aus dem jungsteinzeitlichen und bis heute im Shintoismus zentralen Ahnenkult uberkommene Form welche sich bemerkenswerterweise auch in der Yin Yang Symbolik wiederfindet und die durchaus aus als zwei passend ubereinanderliegenden Magatamas beschrieben werden kann In spateren Perioden ist Jade als Material dann relativ selten das gilt selbst fur die Netsuke genannte Kleinkunst des 19 Jahrhunderts deren Miniaturschnitzereien meist aus Holz und Elfenbein gefertigt waren seltener aus Horn Metall oder Lack Das klassische weihevolle Material Japans war ohnehin die Bronze Das weitgehende Fehlen von Jade in Japan ist moglicherweise durch mehrere Faktoren bedingt nbsp Koreanische Silla Krone Diese ist besonders reich an Jadeverzierungen insgesamt 77 grune und blaue Jadestucke Man erkennt dabei deutlich deren Kommaform die sie als Magatamas ausweist Lange Zeit fehlende Vorkommen sie wurden nur an einer Stelle in Japan gefunden was Jade ausserordentlich teuer gemacht haben durfte Ihre schwere Bearbeitbarkeit durch die sie bei der Neigung der japanischen Kunst zu grazilen und komplexen Formen ein Material zweiter Wahl gewesen sein konnte Eine eigene Jadeschnitzkunst die sich von anderen Schnitztechniken vollig unterscheidet hat sich in Japan offenbar nicht entwickelt Es mag aber auch die Konkurrenz mit China schon Ende des ersten nachchristlichen Jahrtausends eine Rolle gespielt haben Gegen China schottete man sich damals zunehmend ab und mied alles Chinesische oder betrachtete es verachtlich eine Haltung die dann letztlich im Massaker von Nanking 1937 ihren grausigen Hohepunkt fand Jade aber war durch den Kult den man in China darum gewoben hatte etwas sehr Chinesisches Allerdings sind Jade Magatamas bis heute Teil der Throninsignien des Kaisers und werden gerne auch jetzt noch als Amulett getragen das dann jedoch eher selten aus Jade ist so dass die Verbindung Jade Magatama heute als eher zufallig angesehen werden kann Siehe auch Japanische Kunst und Geschichte Japans Auch in Korea findet man die Magatamas hier und da bereits an prahistorischen Platzen der mittleren Mumun Pottery Periode 1500 300 v Chr Man ist sich in der Forschung inzwischen aber einig dass die Magatamas von Japan in den Suden Koreas gebracht wurden wo sie am haufigsten zu finden sind 850 550 v Chr Dort waren sie in etwa gleichzeitig wie in Japan wahrend des Silla Konigreiches 57 v Chr bis 935 n Chr besonders beliebt Man trug sie an Ohrringen Halsketten insbesondere aber verzierte man damit konigliche Kronen und im Gebiet um Gyeongju findet man Jadeobjekte in den Grabhugeln der Silla Konige vor allem an ihren zehn bis heute erhaltenen Kronen s Koreanische Kunst Doch wie in Japan findet sich auch in Korea spater keinerlei ausdrucklich kultische Bedeutung mehr von Jade das ohnehin ebenfalls wie in Japan als schwierig zu bearbeitendes Material offenbar eher gemieden wurde zumal es wohl auch kaum Vorkommen gab Schamanismus Sibiriens und der Ainu Bearbeiten Die Tatsache dass im Schamanismus etwa der Burjaten Sibiriens Jadespiegel existieren die auch in der buddhistischen Praxis vorkommen welche den sibirischen Schamanismus so intensiv beeinflusste dass man sogar von Lama Schamanen spricht weist moglicherweise auf ein nord und ostasiatisches neolithisches Kulturkontinuum hin Die toli genannten Spiegel der Burjaten gelten als Symbol der Trughaftigkeit sinnlicher Wahrnehmungen und waren auch bei den anderen turko mongolischen Volkern verbreitet Bei den Burjaten waren sie jedoch ein unerlassliches Schamanen Attribut Ihre Symbolik umfasst einerseits das Eisloch durch das der Nomade fischt andererseits aber fur den Schamanen das Tor durch das er eine andere Welt betreten kann Die Symbolik ist moglicherweise mit der der torii Tore des japanischen Shintoismus eng verwandt dazu mit dem Spiegel der neben dem Magatama dessen Kommaform sich reduktionistisch daraus entwickelt haben konnte und dem Schwert das Grundsymbol der Kami darstellt 35 36 Der Ursprung der sibirischen toli wiederum weist moglicherweise nach China da von dort oft auch ahnlich geartete Bronzespiegel kamen Die komplexe Symbolik der in der Mitte mit einem Loch versehen Spiegel ahnelt ausserdem altchinesischen kosmogonischen Vorstellungen wie sie etwa auch im Yin Yang Symbol auftauchen zumal auf den chinesischen wie den burjatischen Varianten der zwolfjahrige Zyklus der Tierkreiszeichen als Gravur prasent ist wobei lediglich die Tiersymbolik teilweise ausgetauscht wurde 35 Im altchinesischen Graberfeld von Jinggangshan bei Nanking das aus der Zeit um 3000 v Chr aus der Hongshan Kultur stammt wurden z B uber 600 Einzelobjekte geborgen von denen 47 aus Jade waren zahlreiche von ihnen halbrunde huang Scheiben und runde Blattchen mit einem Loch die die Gestalt der spater als Bi Scheiben imponierenden Objekte der Liangzhu Kultur vorwegnehmen 37 Die stark schamanischen Ainu Nordjapans Hokkaido fertigten Jadeobjekte etwa Barenskulpturen im Rahmen ihres alten Barenkultes Die Herkunft dieses Volkes ist unklar es scheint aber eine Verbindung zu den uralischen Stammen in Sibirien zu geben Diesen Barenkult es gab ihn jungpalaolithisch auch in Europa wie Hohlenfunde in Frankreich ausweisen gibt es so ahnlich auch bei den Eskimos und dem Volk der Aleuten und die bis heute dort gefertigten Kleinplastiken ahneln denen der Ainu verbluffend 38 Pazifik Maori Neuseelands Bearbeiten nbsp Anthropomorpher Anhanger 1500 1800 Musee du quai Branly Paris Die Maori entwickelten eine Kultur die sich von der des ubrigen Polynesien unterscheidet und der Melanesiens ahnelt Nephrit kommt nur an der Westkuste der Sudinsel Neuseelands am Rande der Andesit Linie vor Das Gebiet heisst in der Maorisprache reo maori denn auch Te Wai Pounamu Das Land des Grunstein Wassers oder Te Wahi Pounamu Der Grunstein Ort Jade pounamu umfasst bei den Maori jedoch eine ganze Reihe gruner Minerale darunter Nephrit Bowenit auf Maori tangiwai und andere Grunstein wurde von den Maori Neuseelands dazu benutzt Waffen Amulette und Ornamente herzustellen Die Grunsteinschnitzerei ist dort bis heute ein Handwerk das haufig traditionelle Formen der Maori Kultur maoritanga verwendet Typische Objekte der Maori Kunst sind neben Ritualaxten und Amuletten vor allem die aus Nephrit geschnitzten Tiki Figuren die kunstvoll geschliffen in den Hauptlingsfamilien weitervererbt wurden und werden Solch ein Hei tiki zu hei um den Hals binden und tiki erster Mensch ist eine kleine reliefartige seltener auch aus Holz oder Stein gefertigte embryonal wirkende Figur mit schragem Kopf und oft grossen eindringlichen Augen aus Perlmutt die gelegentlich auch sofern grosser und aus Holz als Giebelschmuck oder Totempfahl dient Sie symbolisiert entweder den ersten Menschen oder den listigen in vielen polynesischen Kulturen anzutreffenden Kulturheros Maui als Embryo Somit scheint die ansonsten ausser fur zeremonielle Zwecke wie Hauptlingsbeile so auch auf den nordlich von Neuseeland liegende Neukaledonien den Neuen Hebriden nicht verwendete Jade hier ahnlich wie im fruhen Japan Korea und China sowie im Schamanismus Sibiriens eine sehr alte kultische Beziehung zur Ahnenverehrung zu reprasentieren moglicherweise sogar zur Dema Gottheit denn Maui hat nicht nur das Land geschaffen sondern den Menschen auch das Feuer gebracht und stirbt typischerweise beim Versuch die Todesgottin zu uberwinden Der Hei Tiki verleiht seinem Trager Mana die Kraft die mit Fruchtbarkeit und Schopfung assoziiert wird und die uberdies mit dem Tapu Tabu das bestimmte soziale Regeln vorschreibt sowie mit der reinen Kraft des Universums in Verbindung steht 2 39 Der ebenfalls offenbar kultischen Gebrauch von Jadebeilen im alten Europa sie fanden sich in Grabern siehe oben und an anderen Orten weltweit konnte dabei eine kulturhistorische Parallele darstellen die auf ahnlichen geistigen Vorstellungen beruht 15 Hingewiesen werden muss ausserdem auf die Rolle von Jadeobjekten im Rahmen des rituellen melanesischen Kula Tauschnetzes zu dem auch Neuguinea die Salomonen und Neukaledonien gehoren Sonstiges Vorkommen Bearbeiten Vereinzelt finden sich auch in anderen Weltgegenden Jadeobjekte Das gilt vor allem fur den alten Orient wo man generell Edelsteinen magische Qualitaten zuschrieb allerdings weniger der nur selten verfugbaren und oft unbekannten Jade sondern den klassischen Steinen wie Saphir Amethyst Lapislazuli Chalzedon Bergkristall und so weiter Rubine waren im ostlichen Mittelmeerraum erst nach dem 3 Jh n Chr bekannt Samaragde ausserst selten ebenso die bis zum Mittelalter kaum bearbeitbaren Diamanten 40 Fur die Stadt Ugarit im syrisch kanaanaischen Raum ist eine Serpentinstele belegt die den Gotterkonig als huldvollen Stier zeigt wie er ein Trankopfer vom Konig entgegennimmt und damit den uralten mediterranen Stierkult reprasentiert wie er bereits im anatolischen Gobekli Tepe um 9500 v Chr nachzuweisen ist 41 42 Auf Kreta sind wahrend der Blutezeit der kretisch minoischen Kultur in der Zweiten Palastperiode zwischen 1700 und 1450 v Chr mit religiosen und sportlichen Szenen verzierte Gefasse aus Serpentin nachgewiesen 13 Da diese Kultur im ostlichen Mittelmeer und vor allem der Agais zentral war ist ein Vorkommen von Jadeobjekten in diesem Grossbereich nicht auszuschliessen Handelsverbindungen mit Agypten sind nachgewiesen Die beruhmte heute in der Pariser Nationalbibliothek aufbewahrte Jadeschale des Abtes Suger stammt vermutlich aus dem Iran und ist wahrscheinlich ein Erzeugnis der persischen Sassaniden 224 642 n Chr deren Kunstwerke sich in den Museen der ganzen Welt finden Da die Seidenstrasse damals quer durch dieses Reich verlief ist ein Import die wahrscheinlichste Quelle dieses Objektes da Jadekunst hier sonst nicht nachgewiesen ist und die Perfektion dieser Arbeit eine lange kunsthandwerkliche Tradition erfordert mit einer entsprechenden Anzahl von daraus hervorgegangenen Werken die es aber soweit bekannt nicht gibt 5 nbsp Gesamtverlauf der Seidenstrasse im Mittelalter nbsp Der zentralasiatische Abschnitt der Seidenstrasse Wie man sieht beruhrt ihr sudlicher Ast die grossen Jadefundstatten von Khotan Zentralasien mit dem alten Herrschaftsgebiet der Timuriden zwischen der chinesischen Grenze der Mongolei und dem Iran und bis hinunter nach Afghanistan hat mit die reichsten Jadevorkommen auf seinem Gebiet vor allem leicht zugangliche Gerolljade und hat entsprechend auch eine reiche Jadeschnitzerei entwickelt Doch sind daraus soweit eruierbar keine kunst oder geistesgeschichtlich relevanten Formen und Richtungen oder gar wie in China Rituale und Philosophien hervorgegangen sondern nur teils wohl magisch verwendete Werke der Volks und Kleinkunst wie Amulette usw angesichts der stark nomadisierenden immer noch mitunter schamanisch gepragten Lebensweise der dortigen Bevolkerung auch nicht uberraschend 2 Auch bezogen bald die Chinesen entlang der Seidenstrasse bis zur Entdeckung der reichen Lagerstatten von Burma im 18 Jahrhundert den grossten Teil ihrer Jade von hier Es ist jedoch anzunehmen dass die Jadekunst von hier bis in die Randgebiete etwa Irans aber auch ins Indien der Grossmoguln ausstrahlte s o ohne allerdings jemals ausserhalb schamanistischer Praktiken den prominenten geistig religiosen Stellenwert einzunehmen wie in China oder moglicherweise auch in Mesoamerika 2 Fur das byzantinische Reich zwischen 395 und 1453 ist Jade nicht ausdrucklich belegt konnte aber gelegentlich verwendet worden sein da es wie andere ostasiatischen Kostbarkeiten etwa Seide Edelholzer Tee Bronze Gold Perlen usw uber die Seidenstrasse hierher kam deren westliche Auslaufer in Konstantinopel Palastina und Kairo endeten Entsprechendes gilt sicher auch spater fur die islamischen Reiche auf dem einstigen byzantinischen Herrschaftsgebiet etwa fur das Osmanische Reich oder das Reich der Mameluken Es ist allerdings fraglich ob Jade deren Bearbeitung sich von der anderer Edelsteine stark unterscheidet und grosse Erfahrung sowie spezielle handwerkliche Kenntnisse verlangt hier als Rohprodukt und nicht bereits als kunstvolles Fertigprodukt an Ringen Armbandern Ketten usw ankam 2 Verwendung als Schmuckstein Bearbeiten nbsp Jade als Schmuckstein und als Ketten verarbeitetDie wertvollste Jadevariante ist die sogenannte Imperial Jade oder Kaiserjade Sie ist extrem teuer und kostet in Hongkong etwa zwischen 5000 und 8000 Dollar pro Karat Ein Karat sind 200 Milligramm ein Gramm kostet entsprechend bis zu 40 000 Dollar also ungefahr so viel wie ein lupenreiner intensiv blaufarbener Diamant von 1 Karat 36 000 Euro 43 Zum Vergleich 1 g Gold kostet ca 37 50 US Stand 1 Februar 2013 Typisch fur die Kaiserjade ist das leicht transparente Smaragdgrun 1 Bearbeitung und Pflege Bearbeiten Obwohl scheinbar nur wenig uber mittelhart Harteskala 6 5 7 lasst sich Jade wegen ihrer heiklen Konsistenz insbesondere aber wegen ihrer grossen Zahigkeit Tenazitat nur schwer bearbeiten vor allem weil ihre Spaltbarkeit vorher nicht erkennbar ist und sie muschelig bricht Von den Jade Handwerkern heisst es daher in China dass sie ein Stuck Jade erst jahrelang befuhlten und seine Konsistenz erkundeten bevor sie mit dem Schnitzen und Schleifen mit Sand begannen Jade kann nicht wie Holz einfach mit dem Messer geschnitzt werden sondern muss in zeitraubenden Arbeitsschritten durch Scheibensagen Kontur Bohren und Schleifen mit einfachen Werkzeugen die sich abgesehen vom Material im Prinzip bis heute nicht geandert haben in die gewunschte Form gebracht werden Als Bohrer wurden fruher und bereits in der Jungsteinzeit sowohl massive Bohrkopfe aus Stein oder Hartholz aber auch rohrenformige Bohransatze aus Knochen und dem sehr harten Bambus eingesetzt der in Ostasien ostlich der Movius Linie sogar Steinwerkzeuge ersetzte Rotiert wurden sie mit Hilfe einer um sie geschlungenen Bogensehne Als Schleifmittel wurde gerne Quarzsand Harte 7 eingesetzt der mit Wasser und Fett in die Bohrfuge gegeben wurde Je harter das Schleifmittel desto praziser war die Bohrung 37 Empfindlich ist Jadeit gegen Hitze Gegen Sauren ist dieser Stein eher unempfindlich wird aber dafur dann hochempfindlich wenn er vorher mit Warme in Beruhrung kam Das heisst dass dann alle Sauren Sauregemische Sud galvanische Bader usw strikt zu vermeiden sind Exponiertes Jadeit muss vor Punktstrahlerbeleuchtung oder starkem Sonnenlicht geschutzt werden Es darf nicht mit Ultraschall gereinigt werden Einige Silbertauchbader hinterlassen Flecken an der Steinoberflache Bei Silberfassungen mit Jadeit sind Silberputztucher ratsamer 44 Imitationen und Manipulationen Bearbeiten nbsp Serpentinvarietat ein sogenannter Blattserpentin hier als TrommelsteinSchon von jeher wird vorwiegend aus wirtschaftlichen Grunden versucht neue Mineralen und Gesteine unter dem Begriff Jade unterzubringen Der wohl bekannteste und interessanteste Fall einer allerdings wohl ungewollten Imitationsbildung ist heute vermutlich der Edelserpentin China Jade neue Jade Zur mineralogischen Morphogenese siehe unter den einzelnen Mineralen 45 Serpentin sieht dem Jade nicht nur ahnlich aus es kommt sogar in den gleichen Lagerstatten vor wie Jadeit und Nephrit Das Material ist aber deutlich weicher Harte 4 und hat eine viel geringere Zahigkeit als Jade Da Serpentin damit viel leichter zu bearbeiten ist ist es in den letzten Jahren zum bevorzugten Jadeersatz geworden Dieses Edelserpentin wird zum Beispiel auch in Osterreich abgebaut und verarbeitet im Ort Bernstein im Burgenland 7 Die Verwendung von Edelserpentin in China kann ebenfalls uber einen Zeitraum von 8000 Jahren nachgewiesen werden 2 Die Bezeichnung neue Jade ist damit ein Kunstgriff und nicht einer angeblichen Neuentdeckung des Edelserpentin geschuldet Dieser Kunstgriff scheint allerdings ursprunglich auf einem Ubersetzungsfehler zu beruhen Bei dem was heutzutage als neue Jade bezeichnet wird handelt es sich um eine Art des Edelserpentin welcher in Xiu Yan in Nordostchina abgebaut wird Darum wird dieses Mineral in China als Xiu Yu bezeichnet nach der Stadt Xiu Yan In manchen Katalogen und Mineralienlisten wird die neue Jade daher als Xin Yu bezeichnet xin ist das chinesische Wort fur neu Dabei wurde wohl aus dem u in Xiu ein n so dass aus Xiu Yu falschlich Xin Yu 新玉 entstand was man dann wiederum korrekt als neue Jade ubersetzt hat Vielleicht lag es auch daran dass Xiu nicht wirklich ubersetzbar ist da es sich um den Teil eines Stadtnamens handelt Weitere Jade Imitationen sind unter anderem Prasem oder auch Afrikanische Jade 46 verschiedene Chlorite unter den Handelsnamen Marble Bar Jade bzw Pilbara Jade 46 Seit 1998 wird Hydrofluorit unter der Handelsbezeichnung Lavendel Jade als Smithsonit und Jade Imitation angeboten 47 der grune Strahlstein Smaragdit Jade gruner Grossular aus Sudafrika Transvaal Jade brauner Vesuvian aus Kalifornien Vesuvian Jade Californit Serpentin aus China Serpentin Jade der unter anderem aus Griechenland stammende Ophicalcit eine Art Serpentinmarmor mit Brekzienstruktur wird gerne unter der Bezeichnung Connemara oder Verde antique vertrieben 46 grunlicher Sillimanit aus Burma und Sri Lanka Sillimanit Jade Als Ersatz fur den seltenen gelben Jadeit wird unter anderem gelber Aragonit verwendet Auch gefarbter Chalcedon und Kunstprodukte aus gefarbtem Glas Handelsname Sibirische Jade kommen als Imitationen zum Einsatz 46 Sie alle unterscheiden sich vom echten Jadeit in Harte spezifischem Gewicht und Lichtbrechung und vor allem im Preis 5 Siehe auch BearbeitenListe der Minerale Liste mineralischer Schmuck und EdelsteineQuellen und Literatur BearbeitenNachschlagewerke Wilhelm Karl Arnold Hans Jurgen Eysenck Richard Meili Hrsg Lexikon der Psychologie 3 Bande 11 Auflage Herder Freiburg im Breisgau 1993 ISBN 3 451 23129 8 Gerhard J Bellinger Lexikon der Mythologie uber 3000 Stichworter zu den Mythen aller Volker Nikol Hamburg 2012 ISBN 978 3 86820 138 3 fruher Knaurs Lexikon Mythologie Brockhaus Enzyklopadie 24 Bande 19 Auflage Brockhaus Mannheim 1986 1994 ISBN 3 7653 1100 6 Encyclopedia Britannica 32 Bande 15 Auflage 1993 ISBN 0 85229 571 5 englisch Walter Jens Hrsg Kindlers neues Literatur Lexikon Band 19 Anonyma Essays Kindler Munchen 1988 ISBN 3 463 43200 5 Kurt Hennig Hrsg Jerusalemer Bibellexikon 4 Auflage Hanssler Stuttgart 1998 ISBN 3 7751 2367 9 Thomas Patrick Hughes Lexikon des Islam Orbis Munchen 2000 ISBN 3 925037 61 6 ISBN 3 572 01016 0 A Th Khoury L Hagemann P Heine Hrsg Islam Lexikon Geschichte Ideen Gestalten Herder Spektrum Band 4036 3 Bande Herder Freiburg 1991 ISBN 3 451 04036 0 Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Bearb E Seebold 24 Auflage de Gruyter Berlin 2002 ISBN 3 11 017472 3 K Koch E Otto J Roloff H Schmoldt Hrsg Das Lexikon zur Bibel Altes und Neues Testament Tosa Stuttgart 2004 Lexikon der Kunst 7 Bande 2 Auflage Seemann Leipzig 2004 ISBN 3 86502 084 4 A Negev Archaologisches Bibellexikon 2 Auflage Hanssler Stuttgart 1991 ISBN 3 7751 1685 0 Pschyrembel Worterbuch Naturheilkunde de Gruyter Berlin 1996 ISBN 3 11 014276 7 Monographien und SammelwerkeAuf die Wiedergabe der genauen Seitenzahlen wurde sofern in den Einzelnachweisen nicht angegeben meist verzichtet da alle diese Werke soweit Sekundarliteratur sehr genaue Sachverzeichnisse haben und sich zudem Seitenzahlen in unterschiedlichen Auflagen und Ausgaben verschieden darstellen Primarwerke wie die von Anna Freud Max Weber oder Ad E Jensen wiederum sind als Ganzes wichtig und nicht nur seitenweise Al Kaswini Al Qazwini Zakariyya ibn Muhammad ibn Mahmud Abu Yahya Die Wunder des Himmels und der Erde Bibliothek arabischer Klassiker Band 11 Edition Erdmann Thienemann Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 522 62110 7 S 94 143 OA ersch 1276 77 J Baines J Malek Weltatlas der alten Kulturen Agypten Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1980 ISBN 3 88472 040 6 Caroline Blunden Mark Elvin Weltatlas der alten Kulturen China Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1989 ISBN 3 88472 151 8 R Cavendish T O Ling Mythologie Eine illustrierte Weltgeschichte des mythisch religiosen Denkens Christian Verlag Munchen 1981 ISBN 3 88472 061 9 Chen Lie Der Ahnenkult im alten China In Das alte China S 36ff M D Coe Hrsg D Snow Elizabeth Benson Weltatlas der alten Kulturen Amerika vor Kolumbus Geschichte Kunst Lebensformen 2 Auflage Christian Verlag Munchen 1985 ISBN 3 88472 091 0 M Collcutt M Jansen Isao Kumakura Weltatlas der alten Kulturen Japan Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1989 ISBN 3 88472 151 8 F Comte Mythen der Welt WBG Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20863 0 T Cornell J Matthews Weltatlas der alten Kulturen Rom Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1982 ISBN 3 88472 075 9 B Cunliffe Hrsg Illustrierte Vor und Fruhgeschichte Europas Campus Verlag Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 593 35562 0 Auf der Strasse ins Jenseits In Der Spiegel 48 2008 I E S Edwards Tutanchamun Das Grab und seine Schatze Lubbe Bergisch Gladbach 1978 ISBN 3 7857 0211 6 S 145 Anna Freud Das Ich und die Abwehrmechanismen Kindler Verlag Munchen 1964 S Freud Totem und Tabu Einige Ubereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker 9 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2005 ISBN 3 596 10451 3 OA 1912 13 Sir Allan Gardiner Egyptian Grammar Being an Introduction in the Study of Hieroglyphs 2 Auflage Oxford University Press London 1950 B Gascoigne Die Grossmoguln Glanz und Grosse mohammedanischer Fursten in Indien Prisma Verlag Gutersloh 1973 ISBN 3 570 09930 X Valentina Gorbatcheva Marina Federova Die Volker des Hohen Nordens Kunst und Kultur Sibiriens Parkstone Press New York 2000 ISBN 1 85995 484 7 W Haberland Amerikanische Archaologie Geschichte Theorie Kulturentwicklung BBG Darmstadt 1991 ISBN 3 534 07839 X R Hochleitner Fotoatlas der Mineralien und Gesteine 2 Auflage Grafe und Unzer Munchen 1981 ISBN 3 7742 2423 4 Ad E Jensen Mythos und Kult bei den Naturvolkern Religionswissenschaftliche Betrachtungen 2 Auflage dtv Munchen 1992 ISBN 3 423 04567 1 G Johnson Weltatlas der alten Kulturen Indien und Pakistan Nepal Bhutan Bangladesch Sri Lanka Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1995 ISBN 3 88472 271 9 E Kasten Hrsg Schamanen Sibiriens Magier Mittler Heiler Reimer Berlin Lindenmuseum Stuttgart 2009 ISBN 978 3 496 02812 3 Andrea Keller Kosmos und Kulturordnung in der fruhen chinesischen Mythologie In Das alte China S 136ff D Kuhn Totenritual und Beerdigungen im chinesischen Altertum In Das alte China S 45ff Kulturstiftung Ruhr Essen Villa Hugel Hrsg Das alte China Menschen und Gotter im Reich der Mitte 5000 v Chr 220 n Chr Ausstellungskatalog Hirmer Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7774 6640 9 Katalogteil Nr 11 16 20 34 36 48 50 53 56 69 71 80 Elsy Leusinger Hrsg ropylaen Kunstgeschichte Suppl Kunst der Naturvolker Ullstein Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 549 05666 4 P Levi Weltatlas der alten Kulturen Griechenland Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1980 ISBN 3 88472 041 4 D Matthew Weltatlas der alten Kulturen Afrika Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1983 ISBN 3 88472 042 2 Machteld Mellink J Filip Fruhe Stufen der Kunst Propylaen Kunstgeschichte Band 14 Propylaen Verlag Berlin 1985 ISBN 3 549 05666 4 H Muller Karpe Handbuch der Vorgeschichte Erster Band Altsteinzeit 2 Auflage C H Beck Munchen 1977 ISBN 3 406 02008 9 H Muller Karpe Grundzuge fruher Menschheitsgeschichte Band 1 5 Theiss Verl Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1309 7 R Nile Ch Clerk Weltatlas der alten Kulturen Australien Neuseeland und der Sudpazifik Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1995 ISBN 3 88472 291 3 M Okrusch S Matthes Mineralogie 7 Auflage Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 23812 3 E Probst Deutschland in der Steinzeit Jager Fischer und Bauern zwischen Nordseekuste und Alpenraum Bertelsmann Munchen 1991 ISBN 3 570 02669 8 R Riedl Kultur Spatzundung der Evolution Antworten auf Fragen an die Evolutions und Erkenntnistheorie Piper Verlag Munchen 1987 ISBN 3 492 03114 5 F Robinson Weltatlas der alten Kulturen Der Islam Geschichte Kunst Lebensformen Christian Verlag Munchen 1982 ISBN 3 88472 079 1 W Rodzinski China Das Reich der Mitte und seine Geschichte Busse Seewald Herford 1987 ISBN 3 512 00745 7 Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim Hrsg Glanz und Untergang des alten Mexiko Die Azteken und ihre Vorlaufer Mit Beitragen von W Haberland E M Moctezuma Viola Konig Emily Umberger W G Thieme Eva Eggebrecht Ch F Feest und H B Nicholson Verlag Philipp von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0908 2 Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim Hrsg Glanz und Untergang des alten Mexiko Die Azteken und ihre Vorlaufer Ausstellungskatalog Philipp von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0908 2 Kat Nr 3 9 126 156 196 207 223 257 275 318 344 345 349 355 K Schmidt Sie bauten die ersten Tempel Das ratselhafte Heiligtum der Steinzeitjager Die archaologische Entdeckung am Gobekli Tepe C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53500 3 H Schmokel Hrsg Kulturgeschichte des alten Orient Mesopotamien Hethiterreich Syrien Palastina Urartu Weltbild Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89350 747 7 W Schumann Edelsteine und Schmucksteine 13 Auflage BLV Verlag 1976 1989 ISBN 3 405 16332 3 A Sherratt Hrsg Die Cambridge Enzyklopadie der Archaologie Christian Verlag Munchen 1980 ISBN 3 88472 035 X T Ju Sem M V Fedorova Schamanismus und Buddhismus bei Volkern Sibiriens In Kasten Schamanen Sibiriens S 164ff Brunhild Staiger Hrsg China Natur Geschichte Gesellschaft Politik Staat Wirtschaft Kultur Erdmann Tubingen 1980 ISBN 3 7711 0330 4 St M Stanley Historische Geologie 2 Auflage Aus dem Amerikanischen von Volker Schweizer Spektrum Akad Verlag Heidelberg 2001 ISBN 3 8274 0569 6 M Stein C G Jungs Landkarte der Seele Eine Einfuhrung Patmos Verlag Dusseldorf 1998 ISBN 3 491 69819 7 R Toellner Illustrierte Geschichte der Medizin 6 Bande Andrea amp Andreas Verlagsbuchh Salzburg 1986 G R Wiley Hrsg Propylaen Kunstgeschichte Band 19 Das alte Amerika Ullstein Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 549 05666 4 Yan Yang Die Entstehung der chinesischen Jadekultur In Das alte China S 95ff Yu Weichao Menschen und Gotter in der Kultur von Chu In Das alte China S 130ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jade Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Jade und Mineralienatlas Mineralienportrait Jade Wiki Jade und ihre Imitationen Institut fur Edelsteinprufung EPI 2008 archiviert vom Original am 11 Oktober 2010 abgerufen am 30 Januar 2021 Mesoamerican Jade In Guatemala s Maya Sites authenticmaya com 13 Januar 2017 archiviert vom Original am 13 Januar 2017 abgerufen am 30 Januar 2021 mit Fotogalerie engl Einzelnachweise BearbeitenDie vollen bibliographischen Angaben der einzelnen Titel siehe im Literatur und Quellenverzeichnis a b c d e f SWR 2 Wissen Manuskriptdienst Reihe Chinoiserien Folge 2 Jade a b c d e f g h i j k l Lexikon der Kunst 7 Bande 2 Auflage Seemann Leipzig 2004 ISBN 3 86502 084 4 Grosser Brockhaus 19 Auf Band 26 28 Worterbuch Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Aufl a b c d e Brockhaus Enzyklopadie 19 Aufl 1986 1994 Encyclopedia Britannica 15 Aufl 1993 ISBN 0 85229 571 5 a b Mineralienatlas Jade und Mineralienatlas Mineralienportrait Jade Wiki Institut fur Edelsteinprufung EPI Jade a b Walter Schumann Edelsteine und Schmucksteine Alle Arten und Varietaten 1900 Einzelstucke 16 uberarbeitete Auflage BLV Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 8354 1171 5 S 170 Mindat Maw Sit Sit St M Stanley Historische Geologie 2 Auflage Spektrum Akad Verlag Heidelberg 2001 ISBN 3 8274 0569 6 S 239ff Weltatlas der alten Kulturen Rom Weltatlas der alten Kulturen Mesopotamien a b c Die Cambridge Enzyklopadie der Archaologie 1980 Muller Karpe Handbuch der Vorgeschichte Altsteinzeit a b c Cunliffe Illustrierte Vor und Fruhgeschichte Europas 1996 a b c Yang Yang Die Entstehung der chinesischen Jadekultur july fixedreference org Hodder M Westropp On jade implements found in Switzerland In The Journal of the Anthropological Institute of Great Britain and Ireland Band 10 1881 S 359 363 erste wissenschaftliche Veroffentlichung zu Jadebeilen alpiner Fundquellen Pierre Petrequin Alison Sheridan Serge Cassen Michel Errera Lutz Klassen Anne Marie Petrequin Consecration and 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Jens Kindlers neues Literatur Lexikon Band 19 1988 98 Atlas of Mexico auf Wikimedia Commons Comte Mythen der Welt Cavendish Mythologie Auf der Strasse ins Jenseits In Der Spiegel Nr 48 2008 online Fotos von mesoamerikanischer Jade Memento vom 18 Juli 2007 im Internet Archive www authenticmaya com engl Gascoigne Die Grossmoguln Weltatlas der alten Kulturen Indien a b Kasten Schamanen Sibiriens 2009 Gorbatcheva u a Die Volker des Hohen Nordens 2000 a b Kulturstiftung Ruhr Essen 1995 Das alte China Weltatlas der alten Kulturen Japan Weltatlas der alten Kulturen Australien Neuseeland und der Sudpazifik Archaologisches Bibellexikon Schmidt Sie bauten die ersten Tempel Schmokel Alter Orient diamanten diamant de Prof Leopold Rossler Edelstein Knigge Hochleitner Fotoatlas der Mineralien und Gesteine 2 Auflage 1981 a b c d Bernhard Bruder Geschonte Steine Das Erkennen von Imitationen und Manipulationen bei Edelsteinen und Mineralien Neue Erde Saarbrucken 2005 ISBN 3 89060 079 4 S 72 75 EPI Hydrofluorit als Smithsonit und Jade Imitation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jade amp oldid 238396748