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Kaiser Wu von Han chinesisch 漢武帝 汉武帝 Pinyin Han Wǔdi 156 v Chr 29 Marz 87 v Chr war einer der bedeutendsten Herrscher Chinas Er wurde als Liu Che geboren und regierte 54 Jahre lang von 141 bis 87 v Chr als Kaiser der Han Dynastie 1 Han Wǔdi 漢武帝 Familienname Liu 劉 Vorname Zhi 彘 spater Che 徹 Grossjahrigkeitsname Zi Tong 通 Postumer Titel kurz Wǔ 武 Postumer Titel vollstandig Xiaowǔ 孝武 Tempelname Shizong 世宗 Regierungszeit 9 Marz 141 v Chr 29 Marz 87 v Chr Aranamen Jian Yuan 建元 140 135 v Chr Yuan Guang 元光 134 129 v Chr Yuan Shuo 元朔 128 123 v Chr Yuan Shou 元狩 122 117 v Chr Yuan Dǐng 元鼎 116 111 v Chr Yuan Feng 元封 110 105 v Chr Tai Chu 太初 104 101 v Chr Tian Han 天漢 100 97 v Chr Tai Shǐ 太始 96 93 v Chr Zheng He 徵和 92 89 v Chr Hou Yuan 後元 88 87 v Chr Han Wudi ubernahm bereits von seinem Vater Han Jingdi der die Revolte der Sieben Konigreiche d h alter Lehnstrager 154 v Chr zerschlug einen endgultig zentralisierten in Provinzen gegliederten und durch massvolle Politik innerlich gefestigten Staat Der Kaiser erhob um 135 v Chr den Konfuzianismus zur Staatsphilosophie indem er ihn die kunftigen Beamten lehren und ihnen abverlangen liess Er war aber personlich auch der daoistischen Alchemie verfallen was u a Opfer an Laozis Geburtsort ab 156 v Chr zur Folge hatte Beide Philosophien rangen erbittert um die Fuhrungsposition bei Hofe wobei der Daoismus z B von der Kaiserwitwe Dou unterstutzt wurde aber nach deren Tod seinen Rang verlor Zu Wudis Zeit um 120 v Chr kamen auch die ersten buddhistischen Monche nach China ihre Religion wurde aber erst im Jahr 65 unter Kaiser Han Mingdi offiziell anerkannt Unter Han Wudi fanden umfangreiche Kriege statt die weitreichendsten die je ein rein chinesischer Kaiser gefuhrt hat uber das Tarimbecken bis ins Ferghanatal 102 101 v Chr nach Korea 108 v Chr und im Suden uber diverse heutige chinesische Provinzen und ihre Volksgruppen 111 v Chr Eroberung von Kanton bis nach Vietnam Die Erfolge im Suden waren dauerhaft und trugen zur Konsolidierung Chinas und zum Bevolkerungszuwachs des Reiches bei Kriege und Gesandtschaften hatten erstmals auch Handelskontakte bis in den iranischen Raum zur Folge sowie ein erweitertes Weltbild An erster aussenpolitischer Stelle stand die Abwehr der Xiongnu womit der Kaiser mit der zuvor praktizierten Beschwichtigungspolitik siehe heqin brach Den militarischen Aktionen ging eine umfangreiche Gesandten und Spionagetatigkeit Zhang Qians 113 v Chr sowie der Aufbau einer eigenen Pferdezucht und Kavallerie voraus 119 v Chr erlitten die Xiongnu unter Mao tuns Enkel Yizhixie 126 114 v Chr eine schwere Niederlage am Orchon in der Mongolei da der Shanyu den Chinesen unter dem Feldherrn Huo Qubing eine ungefahrdete Durchquerung der Wuste Gobi nicht zugetraut hatte Allerdings ging die chinesische Pferdezucht in diesem Krieg zugrunde so dass den Xiongnu die Kontrolle der Steppe blieb 108 v Chr grundete er die Lelang Kommandantur Lo lang beim heutigen Pjongjang chinesische Kolonien in Korea auch Lintun Xuantu und Zhenfan ein die dem Eroberer notwendig erschienen als sich die dortige Bevolkerung mit den Xiongnu verbundete In der Kolonie Lelang errichtete man grosse Verwaltungsgebaude Hunderte von Grabern von denen viele freigelegt wurden liegen in der Umgebung Die Fundmengen an hochwertigen chinesischen Gutern Keramik Lackarbeiten und Metallgegenstande zusammen mit den traditionellen chinesischen Holzkasten sprechen fur engen Beziehungen der ausgewanderten Chinesen zum Mutterland Die Kolonie wurde 313 n Chr von Goguryeo Kriegern zerstort 2 Die aufwendige Aussenpolitik Wudis war jedoch teuer die Steuern mussten erhoht und staatliche Monopole geschaffen werden Die wichtigen Wirtschaftszweige Eisen und Salz waren seit ca 117 v Chr gut ein Jahrhundert lang Staatsmonopole eine Idee die spater zur Tang Zeit erneuert wurde Han Wudis Steuerpolitik wird auch eine beginnende Privatisierung des Landbesitzes zugeschrieben die reiche Provinzfamilien begunstigte das gesellschaftliche Gleichgewicht storte und somit den langsamen Niedergang der Dynastie einleitete Am Ende der Regierung Wudis brachen offene Machtkampfe innerhalb der kaiserlichen Familie Li gegen Wei aus Der Kronprinz Liu Ju revoltierte wurde aber besiegt seine Mutter die Kaiserin Wei musste Selbstmord begehen 91 v Chr Vor seinem Ableben bestimmte Han Wudi noch drei Regenten fur seinen minderjahrigen Sohn Fuling der ihm als Kaiser Han Zhaodi nachfolgte Das Maoling Mausoleum ist die Grabstatte des Kaisers Wu Literatur BearbeitenGisela Gottschalk Chinas grosse Kaiser Pawlak 1985 ISBN 3 88199 229 4 S 77 84 Dorothy Perkins Encyclopedia of China History and Culture Routledge 2013 ISBN 9781135935627 S 577 578 Auszug Google Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Han Wudi Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Kaiser Wu von Han Quellen und Volltexte chinesisch Wudi Encyclopaedia Britannica Encyclopaedia Britannica Online Encyclopaedia Britannica Inc 2015 Web 19 Mai 2015 2 Wuti und die Seidenstrasse engl Einzelnachweise Bearbeiten Wudi Encyclopaedia Britannica Encyclopaedia Britannica Online Encyclopaedia Britannica Inc 2015 Web 19 Mai 2015 1 Glyn Daniel Enzyklopadie der Archaologie S 289VorgangerAmtNachfolgerJingKaiser von China 141 87 v Chr ZhaoNormdaten Person GND 118998943 lobid OGND AKS LCCN n83024340 VIAF 23509002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Han WudiALTERNATIVNAMEN Wu von Han Liu Che Geburtsname KURZBESCHREIBUNG chinesischer Kaiser der Han DynastieGEBURTSDATUM 156 v Chr STERBEDATUM 29 Marz 87 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Han Wudi amp oldid 237138776