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Dieser Artikel befasst sich mit dem Mittelgebirge in Sachsen und Tschechien andere Bedeutungen unter Erzgebirge Begriffsklarung Das Erzgebirge tschechisch Krusne hory i obersorbisch Rudne horiny ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Bohmen Knapp nordlich der Kammlinie verlauft die deutsch tschechische Grenze Die hochsten Erhebungen sind der Keilberg Klinovec 1243 7 m n m und der Fichtelberg 1214 79 m u NHN ErzgebirgePhysische Geographie des ErzgebirgesPhysische Geographie des ErzgebirgesHochster Gipfel Klinovec Keilberg 1243 7 m n m Lage Deutschland und TschechienKoordinaten 50 35 N 13 0 O 50 583333333333 13 1243 7 Koordinaten 50 35 N 13 0 OGestein Gneis Glimmerschiefer Phyllit Granit selten Basalt Rhyolith Sedimentgesteine einschl Steinkohle Alter des Gesteins uberwiegend KarbonFlache 5 262 km Besonderheiten Pultschollengebirgef1 Die erzgebirgische Natur wurde seit der ersten Besiedlungswelle im Mittelalter intensiv durch menschliche Eingriffe geformt und hat eine vielseitige Kulturlandschaft entstehen lassen Insbesondere der Bergbau mit Halden Stauanlagen Graben und Pingen pragte an vielen Orten das Landschaftsbild und die Lebensraume von Pflanzen und Tieren auch direkt Eine Auswahl historisch weitgehend original erhaltener technischer Denkmaler sowie mit dem Montanwesen in Verbindung stehender Einzeldenkmale und Sachgesamtheiten 17 auf sachsischer und funf auf tschechischer Seite gehoren seit 2019 als Montanregion Erzgebirge zum UNESCO Welterbe Die hoheren Lagen ab etwa 500 m u NHN auf deutscher Seite gehoren dem Naturpark Erzgebirge Vogtland an Das ostliche Erzgebirge steht als Landschaftsschutzgebiet Osterzgebirge unter Landschaftsschutz Weitere kleinere Gebiete auf deutscher und tschechischer Seite stehen als Naturschutzgebiete und Naturdenkmale unter staatlichem Schutz In den Kammlagen befinden sich ausserdem mehrere grossere nur von Regenwasser gespeiste Hochmoore Das Erzgebirge ist ein beliebtes Wandergebiet und in den Hochlagen sind Wintersportgebiete vorhanden Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 1 1 Regionalgeologischer Rahmen 1 2 Geologische Geschichte 1 2 1 Fruhphase cadomische Phase 1 2 2 Pravariszische und variszische Phase Unterordovizium Unterkarbon 1 2 3 Spat und postvariszische Phase Oberkarbon und Perm 1 2 4 Alpidische Phase 1 2 5 Quartar 1 3 Gesteine 2 Naturraumliche Gliederung 2 1 Sachsisches Erzgebirge 2 2 Krusne hory 3 Topografische Beschreibung 3 1 Flache benachbarte Landschaften und Grenzen 3 2 Bemerkenswerte Erhebungen 4 Gewasser 4 1 Fliessgewasser 4 2 Standgewasser 5 Klima und Witterung 6 Natur 6 1 Flora und Fauna 6 2 Schutzgebiete 7 Geschichtliche und kulturgeschichtliche Aspekte 7 1 Etymologie des Namens 7 2 Wirtschaftsgeschichte 7 3 Bevolkerung 7 4 Religion 7 5 Deutschsprachige Kultur 8 Wirtschaft 8 1 Allgemein 8 2 Bergbau 8 2 1 Fordernde Bergwerke 8 2 2 Vorkommen und Lagerstatten 9 Tourismus 9 1 Geschichte Erschliessung Allgemeines 9 2 Wandern 9 3 Radfahren 9 4 Wintersport 9 5 Weihnachtstourismus 10 Verkehr 10 1 Strassenverkehr 10 2 Bahnverkehr 11 Das Erzgebirge in Kunst und Kultur 12 Siehe auch 13 Literatur 13 1 Allgemein 13 2 Geschichte 13 3 Geologie 13 4 Sagen 14 Allgemeine Quellen 15 Anmerkungen 16 Filme 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseGeologie Bearbeiten Ubersichtskarte zur Geologie des ErzgebirgesRegionalgeologischer Rahmen Bearbeiten Das Erzgebirge ist eine asymmetrisch herausgehobene Scholle Pultscholle auf der grosstenteils metamorphes variszisches Grundgebirge ansteht Mit dem Fichtelgebirge der Munchberger Masse dem Thuringisch Frankisch Vogtlandischen Schiefergebirge und dem Sachsischen Granulitgebirge wird es zum Frankisch Thuringisch Sachsischen Grundgebirge zusammengefasst das den nordwestlichen Rand der Bohmischen Masse bildet Innerhalb der variszisch streichenden Grossmulden und sattel des Frankisch Thuringisch Sachsischen Grundgebirges bildet das Erzgebirge zusammen mit dem Fichtelgebirge eine Sattelstruktur das Erzgebirgs Fichtelgebirgs Antiklinorium dessen Sattelachse nach Sudwesten abtaucht Infolgedessen beissen im nordostlichen Teil des Erzgebirges die alteren bzw tektonisch tieferen Gesteine aus und im sudwestlichen Teil die jungeren bzw tektonisch hoheren Gesteine Das Erzgebirge wird von zwei im Mesozoikum entstandenen Scherzonen durchzogen der Gera Jachymov und der Floha Storung 1 Das Erzgebirge wird durch den Erzgebirgsabbruch nach Sudosten scharf gegen den Egergraben und durch die Mittelsachsische Storung nach Nordosten scharf gegen den Sudwestrand der Elbezone mit dem Elbtalschiefergebirge und dem Nossen Wilsdruffer Schiefergebirge abgegrenzt Mit dem Dohlener Becken und der Elbtalkreide greifen dort auch Gesteine des jungpalaozoisch mesozoischen Deckgebirges auf das Erzgebirge uber Auch entlang des fast gesamten Nordwestrandes uberlappen jungpalaozoische Sedimente die Reste der Fullung des Vorerzgebirgs Beckens das Erzgebirgskristallin Nach Westen geht das Erzgebirge in die weitgehend unmetamorphen Grundgebirgseinheiten des Thuringisch Frankisch Vogtlandischen Schiefergebirges uber und nach Sudwesten setzt sich das Erzgebirge im Fichtelgebirge fort diese Ubergangsbereiche werden geographisch schon nicht mehr dem Erzgebirge sondern dem Vogtland bzw dem Elstergebirge zugerechnet Geologische Geschichte Bearbeiten Das Erzgebirge verdankt seine Entstehung insbesondere zwei Gebirgsbildungen Aus der variszischen Gebirgsbildung im Jungpalaozoikum ging das Erzgebirgs Kristallin hervor aus dem der weit uberwiegende Teil des Gebirgskorpers aufgebaut ist Im Gefolge der alpidischen Gebirgsbildung im Tertiar entstand die heutige Morphologie das Pultschollengebirge Die Geschichte der altesten Gesteine des heutigen Erzgebirges beginnt jedoch bereits vor etwa 570 Millionen Jahren im spaten Neoproterozoikum Ediacarium Geologische Geschichte des ErzgebirgesSkalenmarkierungen Start 600 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 550 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 500 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 450 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 400 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 350 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 300 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 250 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 200 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 150 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 100 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 50 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 0 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 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Ereignisse bzw Phasen Fruhphase cadomische Phase Bearbeiten Vor etwa 750 Millionen Jahren begann der Superkontinent Rodinia der den grossten Teil der damaligen kontinentalen Erdkruste umfasste zu zerfallen Aus seinen Bruchstucken formierten sich zwischen etwa 650 und 530 Millionen Jahren vor heute der Grosskontinent Gondwana in dem die Vorlaufer der heutigen kontinentalen Krustenblocke Afrika Arabien Sudamerika Antarktika Australien und Indien vereint waren sowie die kleineren Nordkontinente Laurentia Ur Nordamerika Baltica Ur Europa und Sibiria Ur Sibirien Vor etwa 570 Millionen Jahren war dem Westafrikanischen Kraton ein Inselbogen vorgelagert In dem Meeresbecken an der Ruckseite des Inselbogens Backarc Becken setzten sich Grauwacken und vulkanische Sedimente Pyroklastika ab Vor etwa 540 Millionen Jahren am Ubergang vom Neoproterozoikum zum Kambrium wurde dieses Backarc Becken wahrend der Kollision des Inselbogens mit Gondwana zusammengeschoben und die Sedimente wurden gefaltet Unmittelbar nachfolgend intrudierten Granitoide in die gefalteten Gesteine Diese Ereignisse werden unter dem Begriff Cadomische Gebirgsbildung zusammengefasst Sie schufen das sogenannte cadomische Basement des Erzgebirges und angrenzender Bereiche kontinentaler Kruste an der Peripherie Gondwanas die im weiteren Verlauf des Palaozoikums der ur europaischen Kruste angegliedert akkretiert wurden 2 Das Erzgebirge ist Teil des Saxothuringikums einer geologischen Zone im heutigen Mitteleuropa die palaogeographisch einem solchen cadomisch pra deformierten perigondwanischen Krustensegment Terran namens Armorica Cadomia zugeordnet wird Pravariszische und variszische Phase Unterordovizium Unterkarbon Bearbeiten Zu Beginn des Palaozoikums befand sich Armorica Cadomia in hohen geographischen Breiten der Sudhalbkugel tausende Kilometer entfernt von seiner heutigen Position Vor etwa 500 Millionen Jahren an der Schwelle vom Kambrium zum Ordovizium wurde die Erdkruste in unmittelbarer Nachbarschaft des Saxothuringikums gedehnt was zunachst zur Entstehung eines Grabenbruchs und nachfolgend zur Ablosung des Kleinkontinentes Avalonia fuhrte Zwischen Avalonia und Gondwana offnete sich der Rheische Ozean Die Grabenbruch Phase wurde von intensivem Magmatismus mit der Bildung von Graniten und Rhyolithen begleitet Nach Ende dieser Phase im hoheren Unterordovizium war die Region ein rasch absinkender Kontinentalschelf Die Ablagerung von tonig sandigen und spater auch kalkigen marinen Sedimenten pragte diese Phase bis in das Silur Vergleichende Untersuchungen der Geochemie saxothuringischer Sedimentgesteine und Metasedimente zeigen dass die Schichtglieder der ordovizischen Abfolge an der Ostflanke des Schwarzburger Sattels in Thuringen sich in verschiedenen metamorphen Einheiten des Westerzgebirges wiederfinden Dies ist ein deutliches Indiz fur den engen palaogeographischen Zusammenhang die gemeinsame Ablagerung dieser Sedimente auf dem saxothuringischen Schelf 3 Im Devon begann sich der Rheische Ozean wieder zu schliessen wobei sein sudlicher Rand mit unter anderem Armorica am Nordrand Gondwanas nach Norden vorruckte Im Norden war der Rheische Ozean vom Grosskontinent Laurussia begrenzt der zwischenzeitlich aus den Krustenblocken Avalonia Laurentia und Baltica entstanden war siehe Kaledonische Orogenese Gegen Ende des Devon trafen Gondwana und Laurussia wenige Breitengrade sudlich des Aquators schliesslich aufeinander und losten die variszische Gebirgsbildung aus Am Ubergang von der Subduktion des Rheischen Ozeans in die Kollision der Kontinentalblocke geriet auch ausgedunnte kontinentale Kruste von Armorica unter Laurussia Die davon betroffenen Gesteine wurden sehr schnell sehr tief versenkt jedoch mit Fortschreiten der Kollision ebenso schnell wieder in hohere Bereiche der Kruste transportiert exhumiert Das Vorkommen von winzigen Diamanten in Gesteinen nahe der Saidenbach Talsperre im Westerzgebirge deutet darauf hin dass dieses Material bis in den oberen Erdmantel in Tiefen von 150 km gelangt war 4 Versenkung und Exhumierung wahrten nur kurz Das Gebirge kuhlte kurz nach der Orogenese auf Oberflachentemperatur ab 1 Radiometrische Altersmessungen an verschiedenen Gesteinen aus verschiedenen Gegenden des Erzgebirges erbringen einheitlich etwa 340 Millionen Jahre Viseum Samtliche Gesteine des Erzgebirges wurden wahrend der variszischen Gebirgsbildung metamorphosiert und mehr oder weniger stark verfaltet Dutzende Kilometer weite Bereiche der Erdkruste wurden auf nur wenige Kilometer zusammengeschoben Dabei gelangten auch einige Schuppen nicht subduzierter ozeanischer Kruste in den palaozoischen Sedimentstapel Aus den Grauwacken Pyroklastika und Granitoiden des cadomischen Basements bildeten sich die Graugneise des Osterzgebirges Grauwacken wurden zu Paragneisen und Granitoide zu Orthogneisen Aus den Graniten und Rhyolithen der kambro ordovizischen Rift Phase gingen die Rotgneise des Westerzgebirges hervor 5 jedoch sind einige Rotgneis Ausgangsprodukte moglicherweise noch cadomisch Reitzenhainer Gneisdom Die marinen palaozoischen Sedimente wurden je nach Tiefe der Versenkung in Phyllit Granatphyllit Glimmerschiefer oder Paragneise umgewandelt die darin eingeschalteten Schollen ozeanischer Kruste in Amphibolit oder Eklogit Eine Besonderheit des erzgebirgischen Variszikums zeigt sich darin dass das ostlich der Elbezone liegende cadomische Basement der Lausitz ebenfalls Teil des Saxothuringikum Basements keine Metamorphose erfuhr ebenso wie die westlich des Erzgebirges befindlichen altpalaozoischen Sedimentgesteine Basaltoide und Rhyolithoide des Thuringisch Frankisch Vogtlandischen Schiefergebirges Spat und postvariszische Phase Oberkarbon und Perm Bearbeiten In der Spatphase der variszischen Gebirgsbildung kam es vor etwa 327 bis 318 Millionen Jahren zur Intrusion der grossen Granitkomplexe von Eibenstock Nejdek und Kirchberg Das Osterzgebirge erfuhr einen explosiven Vulkanismus dessen rhyolithisch ignimbritisches Auswurfmaterial u a in den Calderen von Altenberg Teplice und Tharandt erhalten geblieben ist Beide Strukturen haben Durchmesser von weit uber 10 km Spatestens mit Beginn der Heraushebung des Ur Erzgebirges im Oberkarbon war dieses verstarkt Verwitterung und Erosion unterworfen Das abgetragene Material sogenannte Molasse wurde zusammen mit den vulkanischen Forderprodukten in Senken sedimentiert namentlich in der Vorerzgebirgs Senke und im Dohlener Becken die dem heutigen Erzgebirge nordlich vorgelagert sind Mit Vulkaniten durchsetzte Molasse des gleichen Alters oberes Oberkarbon bis Mittelperm findet sich auch in anderen Gegenden Mitteleuropas Sie wird allgemein unter der Bezeichnung Rotliegend zusammengefasst teilweise beginnt die Molassesedimentation aber bereits im hoheren Unterkarbon Die einzigen nennenswerten Molassebecken direkt im Erzgebirge sind die mit einer Ausbissflache von jeweils rund 4 km teilweise von Quartarablagerungen uberdeckt vergleichsweise kleinen Strukturen von Olbernhau und Brandov In all diesen Senken bildeten sich Steinkohle vorkommen die allerdings nur historisch wirtschaftliche Bedeutung besassen Nach Ende der Hebung und Abklingen des Vulkanismus wurde das Ur Erzgebirge schliesslich bis auf eine flachwellige Hugellandschaft den Permischen Rumpf abgetragen Wahrenddessen befand es sich wenige Breitengrade nordlich des Aquators an einer zentralen Position in der Westhalfte des Superkontinents Pangaea Alpidische Phase Bearbeiten Aufschluss von Sandsteinen der fruhen Oberkreide Cenoman im Gotzenbuschchen bei Oelsa am aussersten Nordostrand des Erzgebirges Gegen Ende des Perm begann Pangaea wieder auseinanderzubrechen Der golfartig von Osten in den Superkontinent hineinragende Tethys Ozean offnete sich reissverschlussartig weiter nach Westen und separierte zunehmend den Nordteil Laurasia vom Sudteil Gondwana Die ehemals an der Peripherie Gondwanas gelegenen Terrane und damit auch das Saxothuringikum blieben jedoch mit dem Nordkontinent verbunden Im Cenoman in der fruhen Oberkreide kam es zu einem erheblichen globalen Anstieg des Meeresspiegels Zu dieser Zeit war das Erzgebirge Teil der Mitteleuropaischen Insel Rheinisch Bohmische Insel Diese Insel war schon in der ausgehenden Unterkreide Apt und Alb im Zuge von Anhebungen des globalen Meeresspiegels entstanden und reprasentierte mit etwa 800 km Lange einen der grosseren nicht vom Meer bedeckten Bereiche im europaischen Teil Laurasias Sie trennte die borealen Gewasser des Norddeutschen Kreidebeckens von einem subtropischen Randmeer der westlichen Tethys Im Osten war ihr die kleinere Westsudetische Insel vorgelagert die u a einen Teil der heutigen Lausitz umfasste Die dazwischenliegende Meeresstrasse hatte bereits in etwa die NW SE verlaufende Richtung der Elbezone und verband das Norddeutsche Kreidebecken mit dem Bohmischen Kreidebecken 6 Zunachst lag diese Meeresstrasse allerdings noch weitgehend trocken Aus dem Untercenoman existieren keine Ablagerungen und die konglomeratischen und sandigen Sedimente des mittleren Cenomans waren uberwiegend terrestrisch Ablagerungen des Niederschonaer Flussystems 7 Mit dem weiteren Vordringen des Meeres wurde im Obercenoman die terrestrische schliesslich durch marine Sedimentation abgelost wobei im Raum Dresden aufgrund der zunehmenden Ferne zum Festland sandige durch generell feinkornigere und starker karbonatische Sedimente abgelost wurden Planer Fazies Mergelfazies 6 7 Zwischen Pirna und Decin wurden jedoch weiterhin vorwiegend Sande abgesetzt Diese sind im Elbsandsteingebirge grossraumig aufgeschlossen und umfassen eine Abfolge vom Obercenoman bis ins Unterconiac Auch im ostlichen Erzgebirge sind u a im Tharandter Wald in der Dippoldiswalder Heide sowie im bohmischen Erzgebirge sudlich von Petrovice dort auf etwa 650 m u NN lokal Elbsandsteine erhalten jedoch nur die tiefsten Teile der Abfolge vor allem aus dem Mittelcenoman Niederschona Formation in geringerem Umfang auch aus dem Obercenoman Oberhaslich Formation 7 Basaltsaulen am ScheibenbergNachdem Afrika Arabien schon langere Zeit unter Schliessung der westlichen Tethys nach Norden gedriftet war fuhrte die Kollision Afrikas mit dem Sudrand Europas ab etwa 80 Millionen Jahren vor heute schliesslich zur Alpidischen Gebirgsbildung Dabei entstanden im Laufe des Tertiars in Mitteleuropa nicht nur die Alpen sondern auch die Kruste nordlich der Alpen wurde tektonisch wiederbelebt Saxonische Bruchschollentektonik Infolgedessen erfuhr der Nordostrand der Bohmischen Masse mehrere Einengungs und Dehnungsphasen 8 Die erste Einengung vor etwa 80 40 Millionen Jahren Oberkreide Eozan hatte nur geringe Auswirkungen Die Karsdorfer Storung am Erzgebirgs Ostrand eine Aufschiebung mit Sprunghohen von bis zu 300 m wird hierauf zuruckgefuhrt Vor etwa 40 16 Millionen Jahren Eozan Miozan bewirkte Krustendehnung das Einsinken des sudlich des Erzgebirges gelegenen Egergrabens bei gleichzeitiger Heraushebung des Erzgebirges Bei dieser gegenlaufigen Bewegung wurde der Norden der Erzgebirgsscholle nur leicht angehoben wahrend am Sudrand am Erzgebirgsabbruch Sprunghohen von bis zu 1000 m erreicht wurden Diese Phase wurde von einem intensiven meist basaltischen Vulkanismus im Egergraben begleitet mit Hohepunkt der vulkanischen Aktivitat vor etwa 20 bis 30 Millionen Jahren Seine Auslaufer reichten bis in das Erzgebirge wie auf einer Perlenschnur aufgereiht finden sich in der heutigen Kammregion zahlreiche Berge und Basalt Aufschlusse die Reste dieser ehemaligen Vulkane sind Die vulkanischen Erscheinungen waren vielfaltig Bei Hammerunterwiesenthal bildete sich vor ca 30 Millionen Jahren das Maar von Hammerunterwiesenthal mit einem Durchmesser von 2 km in E W und 1 4 km in N S Richtung Im mittleren Erzgebirge ergoss sich dunnflussige Lava uber mehrere Kilometer in die damaligen Flusstaler Die unterhalb der Basaltdecken liegenden bis zu 40 m machtigen Sedimente sind Zeugnisse von Flussen die aus dem bohmischen Raum bis in die Braunkohle Sumpfe im Raum Halle Leipzig flossen Altenburg Zwickauer Fluss a Im ostlichen Erzgebirge herrschten Quellkuppen vor Nachfolgend vollzog sich erneut Einengung die vor etwa 15 Millionen Jahren zur Kippung der Pultscholle fuhrte Mit der Wiederbelebung des Reliefs verstarkte sich die Erosion Im Fall der Basalte kam es zu einer Reliefumkehr d h die mit Basalt ausgefullten ehemaligen Flusstaler begegnen uns heute als die Tafelberge Barenstein Pohlberg und Scheibenberg Die letzte Hebungsphase wird oft auf etwa 2 Millionen Jahren und junger datiert vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Panorama der nahe beieinander liegenden Basaltberge Pohlberg 832 m u NHN Jeleni hora 993 m n m Barenstein 897 m u NHN Velky Spicak 965 m n m und Scheibenberg 807 m u NHN Rechts der Fichtelberg 1215 m u NHN Quartar Bearbeiten Wahrend der Elster Kaltzeit des Pleistozans vor etwa 400 000 Jahren drang das Skandinavische Inlandeis bis an den Rand des Erzgebirges vor und kam dort zum Stehen Die sogenannte Feuersteinlinie die den maximalen Vorstoss des Elster Eisschilds markiert verlauft unmittelbar vor oder geringfugig auf dem Erzgebirgsfuss Spuren der pleistozanen Eiszeit finden sich aber auch im Erzgebirge das im Periglazial dem Gletschervorland lag Wahrend der Weichsel Kaltzeit 100 000 12 000 Jahre vor heute verlief der Eisrand rund 100 km nordlich des Erzgebirgsrandes Starke Fallwinde wehten feinen Staub von dort nach Suden und lagerten diesen an der Nordflanke des Erzgebirges als Loss ab Ursprunglich kalkhaltig verwitterte dieser zu Losslehm Frostmusterboden und Eiskeile sind Zeugen des damals herrschenden Permafrosts 9 Erst im Laufe des Quartars bildeten sich die heutigen Formen und Verlaufe der Flusstaler heraus Beispielsweise entwasserten Muglitz Weisseritz Lockwitzbach und Freiberger Mulde wahrend des Pleistozans zeitweise in den Vereinigten Osterzgebirgsfluss statt in die Elbe die nach ihrem Austritt aus dem Elbsandsteingebirge einen weiter ostlich verlaufenden Kurs nahm Schmelzperioden schnitten tiefe Taler ein und schufen breite Schotter Terrassen Mit Beginn der gegenwartigen Warmzeit dem Holozan verstarkte sich vor etwa 12 000 Jahren die Verwitterung der oberflachennah anstehenden Gesteine und der eiszeitlichen Sedimente und die Bildung der heutigen Boden begann Je nach Untergrundgestein bildeten sich unterschiedliche Boden heraus teils sandige Braunerde uber Gneis vor allem im Osterzgebirge lehmige Podsol Braunerde uber Glimmerschiefer und Phyllit vor allem im mittleren und im Westerzgebirge sowie Braunerde Podsol uber Granit Zwischenprodukt der Verwitterung von Gneis und Granit bzw der Bodenbildung auf diesen Gesteinen ist Verwitterungsgrus Auf gering geneigten Flachen im Bereich des Erzgebirgskamms bildeten sich Hochmoore Gesteine Bearbeiten Das Erzgebirge ist ein Kristallinkomplex oder es kann als Teil des grosseren Kristallinkomplexes der Bohmischen Masse betrachtet werden Als solcher wird es typischerweise aus metamorphen und plutonischen Gesteinen aufgebaut Die magmatischen Gesteine sind im Westen mit grossen Granitkorpern vertreten wahrend im Osten Rhyolith Quarzporphyr u a am Kahleberg vorherrscht Unter den metamorphen Gesteinen dominieren Phyllite und Glimmerschiefer im Westen nebst der kontaktmetamorphen Gesteine in der Umgebung der Granite und verschiedene Gneise im Osten Im Bereich des Gebirgskammes kommen ferner zahlreiche kleinere Basaltinseln vor Plessberg Plesivec Scheibenberg Barenstein Pohlberg Grosser Spitzberg Velky Spicak Hassberg Jeleni hora Geisingberg die aber nicht dem Kristallinkomplex angehoren weil sie viel spater als die ubrigen Gesteine des Erzgebirges gebildet wurden zur Entstehungsgeschichte des Erzgebirges und seiner Gesteine siehe oben Naturraumliche Gliederung BearbeitenEine fur das gesamte Erzgebirge gultige Naturraumgliederung existiert nicht da die Festlegung und Charakterisierung von Naturraumen durch die Staaten und Bundeslander erfolgt so dass das Erzgebirge fur den sachsischen und den tschechischen Teil unterschiedliche Gliederungen aufweist Die westlichen und ostlichen Begrenzungen sind jedoch weitestgehend aufeinander abgestimmt Die Gesamtflache betragt etwa 5262 km Sachsisches Erzgebirge Bearbeiten Die Naturraume Westerzgebirge Mittleres Erzgebirge und Osterzgebirge im sachsischen Teil des Erzgebirges Die detaillierteste naturraumliche Gliederung Sachsens und damit auch des sachsischen Erzgebirges wurde in den Jahren 1965 bis 2007 durch die Arbeitsstelle Naturhaushalt und Gebietscharakter der Sachsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig erarbeitet 10 Diese unterteilt Sachsen in Geochoren die mit zunehmender Aggregierung einheitlicher Gebiete Mikro Meso und Makrogeochoren genannt werden Eine eigenstandige Naturraum Bezeichnung Erzgebirge ist dort nicht ausgehalten sondern die Makrogeochoren Westerzgebirge Mittleres Erzgebirge und Osterzgebirge Die Grenzen zwischen diesen bilden die Hanglagen der tief eingeschnittenen Flusse Schwarzwasser Zwickauer Mulde zwischen West und mittlerem Erzgebirge sowie die Floha zwischen mittlerem und Osterzgebirge Zusammen mit den Naturraumen Vogtland Elstergebirge Sachsische Schweiz Oberlausitzer Bergland und Zittauer Gebirge bilden diese drei die Naturregion Sachsisches Bergland und Mittelgebirge Die angrenzenden Naturraume sind von West nach Ost Vogtland Erzgebirgsbecken Mulde Losshugelland Ostliches Erzgebirgsvorland sowie die Sachsische Schweiz Die drei erzgebirgischen Makrogeochoren werden in insgesamt 51 Mesogeochoren und 318 Mikrogeochoren unterteilt Die Gesamtflache fur das sachsische Erzgebirge betragt hiernach 3655 45 km Makrogeochore Flache km Mesogeochoren Mikrogeochoren Anzahl Westerzgebirge 777 64 Auer Talkessel mit Hohenrucken Bockauer Hochflache Eibenstocker Bergrucken Nordwestrandstufe des Erzgebirges Westrandstufe des Erzgebirges bei Auerbach Westrandstufe des Erzgebirges bei Markneukirchen Westrandstufe des Erzgebirges bei Schoneck Hoch und Kammlagen um den Auersberg und Aschberg Hochflachen bei Schoneck Hochflachen bei Schneeberg Kirchberger Becken Kuhberg Steinberg Ruckenland Schonheider Hochflachen Klingenthaler Bergrucken Hartensteiner Muldeland 86Mittleres Erzgebirge 1383 26 Flohatal Grunhainer Hochflache Geyerscher Wald Hoch und Kammlagen um den Fichtelberg Marienberger Hochflachen Hohenrucken bei Annaberg Buchholz Hohenrucken bei Lengefeld Hohenrucken an der oberen Pressnitz Abdachung am Schwarzwasser Hochflachen um Scheibenberg Kammhochflachen bei Kuhnhaide Stollberger Nordrandstufe des Erzgebirges Nordrandstufe des Erzgebirges bei Chemnitz Thumer Hohenrucken Wolkensteiner Riedelland Zwonitzer Hochflache Zschopauer Riedelland Zwonitztal 109Osterzgebirge 1494 55 Dippoldiswalder Riedelland Frauensteiner Hochflachen und Riedel Freiberger und Oederaner Hochflachen Muldeland bei Lichtenberg Muldeland bei Nassau Hoch und Kammlagen um den Kahleberg Hoch und Kammlagen bei Seiffen Hochflachen bei Rechenberg Bienenmuhle Hochflachenrucken bei Schmiedeberg Riedelland bei Lengefeld Saydaer Rucken und Riedelland Tharandter Wald Tal der Wilden Weisseritz Abdachung bei Kipsdorf und Barenstein Reinhardtsgrimmaer Hochflachen Liebstadter Riedelland Furstenau Oelsener Hochflachen Hochflachen bei Glashutte 123Siehe auch Liste der naturraumlichen Einheiten in Sachsen Das Sachsische Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie wahlt eine andere Aggregierung der Mikrogeochoren zur Erstellung von Landnutzungsplanen 11 und unterteilt das Erzgebirge in sechs Landschaften indem es jeweils noch eine Hohenstufung einfuhrt Landschaft Flache km Unteres Westerzgebirge 276 12Oberes Westerzgebirge 509 10Unteres Mittelerzgebirge 1038 57Oberes Mittelerzgebirge 341 80Unteres Osterzgebirge 1256 71Oberes Osterzgebirge 236 58 Das Erzgebirge in der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsIn der alteren naturraumlichen Gliederung Deutschlands der ehemaligen Bundesanstalt fur Landeskunde die zwischen 1953 und 1962 veroffentlicht wurde und Gesamt Deutschland sowie auch benachbarte Gebiete berucksichtigte stellt das Erzgebirge die Haupteinheitengruppe 42 mit funf Unterteilungen dar Es erfolgte jedoch keine Kartierung sondern nur eine Beschreibung der Naturraume Die Grenze zwischen oberem und unterem Westerzgebirge einerseits sowie oberem und unterem Osterzgebirge andererseits bildete ebenfalls die Floha so dass in dieser Gliederung die Grenze des Westerzgebirges deutlich weiter ostlich lag Diese Unterteilung wurde zur Bewertung von Schutzzwecken FFH Gebiete Naturschutzgebiete durch das Bundesamt fur Naturschutz 1994 vereinfacht 12 Die Unterteilungen wurden zusammengefasst aber das Erzgebirge blieb unter dem Schlussel D16 mit praktisch unveranderten Grenzen eine Haupteinheitengruppe Das Bundesamt fur Naturschutz hat diese weiter unterteilt und gibt fur die einzelnen Gebiete entsprechende Steckbriefe heraus 13 Bundesanstalt fur Landeskunde Bundesamt fur NaturschutzSchlussel Name Schlussel Name Flache km 420 Sudabdachung des Erzgebirges 42000 Sudabdachung des Erzgebirges 14 73421 Oberes Westerzgebirge 42100 Obere Lagen auf der Nordabdachung des West und Mittelerzgebirges 15 69842101 Untere Lagen des Westerzgebirges 16 270422 Oberes Osterzgebirge 42200 Obere Lagen des Osterzgebirges 17 327423 Unteres Westerzgebirge 42300 Untere Lagen des Mittelerzgebirges 18 1087424 Unteres Osterzgebirge 42400 Untere Lagen des Osterzgebirges 19 1285Krusne hory Bearbeiten Die Haupteinheit Krusne hory in der geomorphologischen Einteilung Tschechiens Die Geomorphologische Einteilung Tschechiens unterteilt das tschechische Staatsgebiet auf insgesamt zehn hierarchischen Ebenen Bei dieser Klassifikation werden weniger landschaftlich naturraumliche Aspekte zugrunde gelegt sondern vielmehr die Geomorphologie also das Relief Die dem Bohmischen Erzgebirge entsprechende Einheit heisst wie auch der tschechische Name fur das gesamte Erzgebirge Krusne hory Diese Haupteinheit bildet mit 92 weiteren die in der Regel naturliche Landschaften umfassen die 6 Ebene der Klassifikation Ubergeordnet sind Hercinsky system Hercynska pohori Herzyniden Ceska vysocina Bohmische Masse Sumavska subprovinice Krusnohorska subprovincie Krusnohorska hornatina Krusne hory grenzt von Ost nach West an folgende geomorphologische Haupteinheiten Decinska vrchovina Bohmische Schweiz Mostecka panev Nordbohmisches Becken Doupovske hory Duppauer Gebirge Sokolovska panev Falkenauer Becken und Chebska panev Egerbecken Die untergeordneten Einheiten sind Podcelek Untereinheit Flache km Okrsek Bezirk Podokrsek Unterbezirk BergeKlinovecka hornatina 775 Prebuzska hornatina Fruhbuss Neudeker Gebirge Rolavska vrchovina Kraslicka hornatina Hamerska hornatina Zajecicka hornatina Zajeci hora Rammelsberg 1010 m Tisovsky vrch Peindlberg 977 m Jerabi vrch Stangenhohe 965 m Jachymovska hornatina Bozidarska hornatina Abertamska hornatina Vykmanovska hornatina Ceskohamerska hornatina Klinovec Keilberg 1244 m Bozidarsky Spicak Gottesgaber Spitzberg 1115 m Tetrevi hora Hahnberg 1006 m Jindrichovicka vrchovina Bublavska vrchovina Olovska vrchovina Nejdecka vrchovina Pocatecky vrch Ursprungberg 819 m Krajkovska pahorkatina ohne K Rozhledne 625 m Loucenska hornatina 832 Prisecnicka hornatina Vejprtska vrchovina Jelenohorska vrchovina Prisecnicka kotlina Medenecka hornatina Novodomska hornatina Jeleni hora Hassberg 994 m Velky Spicak Grosser Spitzberg 965 m Mednik Kupferhubel 910 m Rudolicka hornatina Barensteiner Gebirge Nacetinska vrchovina Brandovska vrchovina Mezihorska hornatina Medvedi skala Barenstein 924 m Cihadlo Lauschhubel 842 m Novoveska hornatina ohne Mracny vrch Gohrenberg 852 m Flajska hornatina Meziborska hornatina Novomestska hornatina Moldavska vrchovina Wieselsteiner Gebirge Loucna Wieselstein 956 m Oldrissky vrch Walterberg 878 m Cinovecka hornatina Bornhauer Gebirge ohne Pramenac Bornhauberg 909 m Naklerovska vrchovina Telnicka hornatina Petrovicka vrchovina Rudny vrch Zechberg 796 m Spicak Sattelberg 723 m Boleborska vrchovina Mistecka vrchovina Brezenecka vrchovina Pavlovsky Spicak 695 m Topografische Beschreibung Bearbeiten Erzgebirge und einige angrenzende Landschaften Motiv an der Joachimsthaler Strasse bei Breitenbrunn Erzgeb Flache benachbarte Landschaften und Grenzen Bearbeiten Das Erzgebirge ist in Sud West Nord Ost Richtung etwa 150 km lang und durchschnittlich 40 km breit Aus geomorphologischer Sicht gliedert es sich in West Mittel und Osterzgebirge getrennt durch die Taler von Schwarzwasser und Zwickauer Mulde bzw Floha Flohalinie wobei die Teilung des Westteiles langs des Schwarzwassers jungeren Datums ist Das Osterzgebirge ist vor allem durch ausgedehnte langsam ansteigende Hochflachen gepragt welche im starker gegliederten sowie grossere Hohen erreichenden Mittel und Westteil kleiner sind und zudem von haufiger richtungswechselnden Talern durchschnitten werden Der Kamm des Gebirges selbst bildet in allen drei Segmenten eine Abfolge von Hochflachen und Einzelbergen Ostlich schliesst sich das Elbsandsteingebirge westlich das Elstergebirge und andere sachsische Teile des Vogtlandes an Sud ost lich von Mittel und Osterzgebirge liegt das Nordbohmische Becken unmittelbar ostlich davon das Bohmische Mittelgebirge das durch schmale Auslaufer des o g Beckens vom Osterzgebirge getrennt wird Sud ost lich des Westerzgebirges liegen das Falkenauer Becken der Egergraben und das Duppauer Gebirge Nach Norden hin ist die Grenze unscharf weil das Erzgebirge als typischer Vertreter der Pultschollengebirge sehr flach abfallt Die landschaftliche Ubergangszone von West und Mittelerzgebirge zum sich nordlich anschliessenden Losshugelland zwischen Zwickau und Chemnitz wird als Erzgebirgsbecken bezeichnet jene nordlich des Osterzgebirges als Erzgebirgsvorland Das Erzgebirgsvorland wird zwischen Freital und Pirna als Dresdner Erzgebirgsvorland oder als Bannewitz Possendorf Burkhardswalder Plateau bezeichnet Geologisch reicht das Erzgebirge mit dem Windberg bei Freital und der Karsdorfer Verwerfung bis an die Stadtgrenze Dresdens Die Kerbtaler des Osterzgebirges durchbrechen diese Verwerfung und die Talschulter des Elbtalkessels Das Erzgebirge zahlt innerhalb der Mittelgebirgsschwelle einerseits zum Bohmische Masse genannten Gebirgsstock der ausserdem aus Oberpfalzer Wald Bohmerwald Bayerischem Wald Lausitzer Gebirge Isergebirge Riesengebirge und den innerbohmischen Gebirgen besteht Gleichfalls bildet es mit Oberpfalzer Wald Bohmerwald Bayerischem Wald Fichtelgebirge Frankenwald Thuringer Schiefergebirge und Thuringer Wald einen ypsilonformigen Gebirgskomplex der zwar keinen Eigennamen tragt klimatisch aber recht einheitlich zu bewerten ist Der Tradition der Kulturraume folgend zahlt Zwickau historisch noch zum Erzgebirge Chemnitz liegt in analoger Weise historisch knapp ausserhalb und Freiberg wird wiederum dazugerechnet Die mutmassliche Grenze des Erzgebirges lauft weiter sudwestlich Dresdens auf das Elbsandsteingebirge zu Dabei setzt sich der massgebliche Charakter also flache Hochebenen mit Anstieg zum Kamm und einschneidende Kerbtaler bis an die sudliche Kante des Elbtalkessels fort Nordlich des Erzgebirges geht die Landschaft allmahlich in das Sachsische Lossgefilde uber Der kulturraumliche Ubergang zum Elbsandsteingebirge ist auf Hohe des Muglitz und Gottleubatals sehr unscharf Bemerkenswerte Erhebungen Bearbeiten Hauptartikel Liste von Bergen im Erzgebirge Der hochste Berg des Erzgebirges ist der Klinovec Keilberg mit 1 244 Metern im bohmischen Teil des Gebirges Hochste Erhebung auf deutscher Seite und gleichzeitig hochster Berg Sachsens ist der 1 215 Meter hohe Fichtelberg Im Erzgebirge existieren etwa dreissig Erhebungen mit einer Hohe von mehr als 1000 Metern uber dem Meeresspiegel die aber nicht alle markante Berge sind Die meisten sind rund um den Keilberg und den Fichtelberg zu finden Etwa ein Drittel davon befindet sich auf sachsischer Seite vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Die die ubrigen Erhebungen des Gebirges deutlich uberragenden Gipfel von Klinovec und Fichtelberg von links vom etwa 10 Kilometer entfernten Mednik gesehen Gewasser BearbeitenFliessgewasser Bearbeiten Sachsisches und Bohmisches Erzgebirge gehoren vollstandig zum Einzugsgebiet der Elbe Hervorgerufen durch den ausgepragten Pultschollen Charakter existiert jedoch eine langgestreckte Kammlinie Diese fungiert als Wasserscheide und trennt die nach Norden von den nach Suden entwassernden Flussen Diese Linie verlauft uberwiegend knapp sudlich der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien und ragt nur im Bereich des Elstergebirges etwas tiefer nach Deutschland hinein Gewassernetz der wichtigsten Flusse im Erzgebirge 1 2 3 4 5 6Elbe Saale Weisse Elster Goltzsch PlohnbachWernesbachTriebGornitzbachWurschnitzbachSchwarzbachMulde Zwickauer Mulde Chemnitz Wurschnitz GablenzbachZwonitzRodelbach Crinitzer Wasser Hirschfelder WasserSchlemaLossnitzbachSchwarzwasser Grosse Mittweida OswaldbachPohlwasserBreitenbachZschorlaubachGrosse BockauWilzschGrosse PyraFreiberger Mulde Zschopau Floha HetzbachGrosse LossnitzLautenbachSaidenbachSchwarze PockauBielabachNatzschungSchweinitzWilischPressnitz SchwarzwasserPohlbachSehmaGrosse Striegis Kleine StriegisBobritzsch ColmnitzbachMunzbachGimmlitzGrosshartmannsdorfer BachZethaubachChemnitzbachTriebischWeisseritz Wilde WeisseritzRote Weisseritz OelsabachLockwitzbachMuglitz TrebnitzRotes WasserGottleuba Seidewitz BahreBahraBilina Zdirnicky potok Zaluzansky potok Modlansky potok BystriceBourlivecBily potokLoupnice Jiretinsky potokEger Chomutovka HackaHutnaPrunerovsky potokPodmilesky potokBystrice Eliasuv potokJachymovsky potokViticky potokRolavaZwota Rotava SkrivanStribrny potokBrunndobraLibocky potokEinzugsgebiete Lage ausserhalb des Erzgebirges gt 500 km2 100 500 km2 50 100 km2 20 50 km2Im Norden sind Zwickauer Mulde und Freiberger Mulde die sich ausserhalb des Erzgebirges zur Mulde vereinigen die Hauptflusse Ihr Einzugsgebiet deckt den grossten Teil des Sachsischen Erzgebirges und des Vorlandes ab Die bedeutendsten Nebenflusse der Zwickauer Mulde sind das Schwarzwasser sowie die Chemnitz die sich jenseits des Erzgebirgsrandes aus dem Zusammenfluss von Wurschnitz und Zwonitz ergibt Wichtigster Nebenfluss der Freiberger Mulde ist die Zschopau mit ihrem Nebenfluss Floha Im Osten entwassern Wilde Weisseritz und Rote Weisseritz uber die Vereinigte Weisseritz Muglitz und Gottleuba direkt in das nahegelegene Elbtal Im aussersten westlichen Teil des Westerzgebirges entwassern einige Bache in das Flusssystem der Weissen Elster Nach Suden fliessen Zwota Svatava Rolava Rohlau Bystrice Wistritz Chomutovka Komotau und mehrere kleinere Bache in die ausserhalb des Erzgebirges verlaufende Eger Im Sudosten ist die Bilina Biela der bedeutendste Fluss Aufgrund der wasserintensiven Wirtschaftszweige Bergbau und Holzwirtschaft wurden zahlreiche Kunst und Flossgraben angelegt die oft viele Kilometer lang waren Mit der Revierwasserlaufanstalt Freiberg wurde seit 1558 im Suden Freibergs systematisch ein bis zu 80 km langes Netz solcher Kunstgraben errichtet das auch heute noch nahezu unverandert in Betrieb ist Das Marienberger Revier versorgte der etwa 20 km lange Reitzenhainer Zeuggraben und das Altenberger Revier u a der Aschergraben Im Bohmischen Erzgebirge besass der 12 9 km lange Plattner Kunstgraben eine grosse Bedeutung Die Flusse haben im Oberlauf nahe der Kammlinie oftmals ein Gefalle von etwa 50 m pro km und haben sich tief in die Landschaft eingeschnitten Ihre Wasserfuhrung variiert sehr stark selbst lokal begrenzte Unwetter konnen zu starken Uberschwemmungen fuhren Wesentlich starker aber sind die Auswirkungen wie beim Hochwasser 2002 wo starke Regenfalle von bis zu 400 Litern pro m und Tag im Erzgebirge zu einem Hochwasser der Elbe fuhrten Aufgrund der unregelmassigen Wasserfuhrung ist keiner der Flusse schiffbar Siehe auch Liste von Flussen im Erzgebirge Standgewasser Bearbeiten Ebenfalls aufgrund der Morphologie weist das Erzgebirge keine grosseren naturlichen Seen auf In den Kammlagen finden sich vergleichsweise haufig Hochmoore Bedeutend sind der Grosse und der Kleine Kranichsee sowie das Georgenfelder Hochmoor und die Mothauser Heide Bereits fruhzeitig wurde deshalb begonnen Fischereiteiche anzuspannen Mit dem um 1396 angestauten Greifenbachstauweiher ist uberdies ein fruhes Zeugnis belegt Kunstteiche fur den Bergbau anzulegen Diese sollten eine gleichbleibende Versorgung mit Aufschlagwasser gewahrleisten So wurde das Netz der Revierwasserlaufanstalt um zahlreiche Kunstteiche erganzt um dem Bergbau einen konstanten Zufluss zu gewahrleisten Von diesen Teichen werden noch elf zum Zwecke der Bereitstellung von Trink und Brauchwasser bewirtschaftet Seit Ende des 19 Jahrhunderts wurden uberdies zahlreiche Talsperren zur Trinkwasser Bereitstellung und zum Hochwasserschutz errichtet Die grossten Talsperren im Sachsischen Erzgebirge sind die von Eibenstock Saidenbach Lehnmuhle Klingenberg Rauschenbach Lichtenberg und Gottleuba Im Bohmischen Erzgebirge sind die Talsperren von Prisecnice Flaje und Horka erwahnenswert Siehe auch Liste der Gewasser in Sachsen Das Schwarzwasser nahe Potucky In Fels gehauener Abschnitt der fur Bergbau und Huttenwesen angelegten Neugrabenflosse bei Cesky Jiretin Stausee der 1976 fertiggestellten Talsperre Pressnitz nahe dem GebirgskammKlima und Witterung BearbeitenDas Erzgebirge liegt am 51 Grad nordlicher Breite Dies bedingt deutliche jahreszeitliche Temperaturschwankungen die selbst auf dem Fichtelberg noch 16 6 Kelvin zwischen Winter und Sommer betragen Je nach Klimaklassifikation gehort es damit zur kuhlgemassigten Zone mit subozeanischem Charakter III 3 nach Troll Paffen wahrend Koppen Geiger sie in das Buchenklima der warmgemassigten Regenklimate einordnen Cfb Die Hohenlagen sind dagegen schon dem Birkenklima der boreal subarktischen Klimate Dfc zuzuordnen d h weniger als 4 Monate weisen Durchschnittstemperaturen uber 10 Grad Celsius auf Verglichen mit Orten auf dem gleichen Breitengrad in Nordamerika oder Asien ist das Klima deutlich milder Ursache hierfur sind meist westliche Winde die feuchte Luftmassen vom Atlantik heranfuhren der durch den Golfstrom aufgewarmt wird Der Einfluss dieser Luftmassen und damit das maritime Klima nimmt im Erzgebirge von West nach Ost ab wahrend das kontinentale Klima in diese Richtung zunimmt Dadurch sind im Osterzgebirge die Winter tendenziell kalter die Jahrestemperaturschwankungen starker ausgepragt und die Niederschlage geringer Dagegen wirkt sich im westlichen Erzgebirge die warmespeichernde Wirkung der feuchten Luftmassen starker aus d h dort sind die Tag Nacht sowie Sommer Winter Unterschiede geringer Bei westlich nordwestlicher Luftstromung liegt das Erzgebirge im Regenschatten von Thuringer Wald Harz und sogar dem Rothaargebirge 20 sowie bei sudwestlicher auch von Fichtelgebirge und Frankenwald 21 Dadurch liegen die Niederschlagsmengen unter denen anderer Mittelgebirge in Deutschland 20 Die Temperaturen liegen das ganze Jahr uber erheblich niedriger als im Tiefland und der Sommer ist merklich kurzer und bietet haufig kuhle Tage Die Jahresmitteltemperaturen erreichen nur Werte von 3 bis 5 C Im auf 922 m u NN gelegenen Oberwiesenthal treten im Schnitt nur etwa 140 frostfreie Tage im Jahr auf Dabei muss den Berichten alterer Chronisten nach das Klima in den vergangenen Jahrhunderten in den oberen Erzgebirgslagen noch rauer als heute gewesen sein Quellen aus dieser Zeit berichten von harten Wintern in denen das Vieh in den Stallen erfror und noch im April so viel Schnee fiel dass Hauser und Keller zugeschneit wurden Die Bevolkerung war regelmassig von der Umwelt abgeschnitten 22 Das obere Erzgebirge wurde in der Vergangenheit daher oft mit dem Beinamen Sachsisches Sibirien versehen Die von Nordwest nach Sudost ansteigende Pultscholle des Gebirges die ein lang anhaltendes Abregnen als Stauregen bei West und Nordwestwetterlagen ermoglicht ruft eine im Vergleich zum Tiefland fast doppelt so hohe Niederschlagsmenge hervor die bis in die Kammlagen auf uber 1 100 mm ansteigt Da ein Grossteil des Niederschlages als Schnee fallt bildet sich in vielen Jahren eine machtige bis in den April anhaltende Schneedecke Die Kammlagen des Erzgebirges gehoren zu den schneesichersten Gebieten der deutschen Mittelgebirge Es konnen Fohnwinde aber auch der so genannte Bohmische Wind bei besonderen Sudwetterlagen auftreten Aufgrund dieses Klimas und der grossen Schneemengen gibt es bei Satzung im Bereich der Grenze zu Bohmen auf knapp 900 m u NN ein naturliches Latschenkiefern Gebiet Zum Vergleich In den Alpen kommen Latschen erst ab 1 600 bis 1800 m u NN vor Der Sturmer im Winter Klimadiagramm von Annaberg Buchholz 23 Klimadiagramm von Freiberg 23 Klimadiagramm vom Fichtelberg 23 Klimadiagramm von Zinnwald Georgenfeld 23 Natur BearbeitenDie erzgebirgische Natur wurde seit der Besiedlungswelle im Mittelalter immer durch seine Bewohner intensiv geformt Dies geschah besonders durch grossflachige Rodungen des ursprunglich dichten Waldes um dem enormen Holzbedarf des Bergbaus und Huttenwesens nachzukommen Auch die uberall neu entstehenden Siedlungen sowie die Landwirtschaft benotigten Raum Jedoch pragte der Bergbau mit Halden Stauanlagen Graben und Pingen an vielen Orten das Landschaftsbild und die Lebensraume von Pflanzen und Tieren auch direkt Bereits im 19 Jahrhundert gab es zudem erste Anzeichen fur lokales Waldsterben durch Huttenrauch bevor im 20 Jahrhundert unter Einfluss von Emissionen der modernen Industrie besonders der nahen tschechischen Braunkohlekraftwerke einige Bergrucken in exponierter klimatisch ungunstiger Kammlage entwaldet wurden In den letzten Jahren werden daher statt der bisher vorherrschenden Fichten Monokulturen wieder bevorzugt standortgerechte Mischwalder angepflanzt welche gegenuber Witterungseinflussen und Schadlingen widerstandsfahiger sind Flora und Fauna Bearbeiten Trotzdem haben vor allem die menschlichen Eingriffe seit alters her eine vielseitige Kulturlandschaft entstehen lassen Sie bietet eine grosse Zahl typischer und schutzenswerter Biotope wie teils selten gewordene Berg und Feuchtwiesen oder Steinruckenlandschaften Selbst Bergbauhinterlassenschaften bieten inzwischen vielen Pflanzen und Tieren Lebensraum Zudem gibt es im Westerzgebirge riesige zusammenhangende allerdings samtlich forstwirtschaftlich genutzte Waldgebiete bis in hochste Lagen So ist der Naturpark Erzgebirge Vogtland zu 61 Prozent von Wald bedeckt Hier liegen ausserdem mehrere grossere nur von Regenwasser gespeiste Hochmoore In vielen dieser verschiedenen unter Schutz gestellten Gebiete finden seltene anspruchsvolle Arten wie Alpenflachbarlapp Feuerlilie verschiedene Enzian und Orchideenarten Sperlingskauz Eisvogel oder Flussperlmuschel einen Ruckzugsraum 24 In den Hohenlagen des Gebirges sind zudem mehrere Vorkommen alpiner Tier und Pflanzenarten bekannt deren nachste nachgewiesene Vorkommen erst im Riesengebirge und den Alpen zu finden sind In den ersten Jahren des 21 Jahrhunderts konnten nach Verbesserung ihrer Lebensbedingungen auch wieder einst verdrangte Tierarten wie der Uhu und der Schwarzstorch das Erzgebirge zuruckerobern Der Charakterbaum des Erzgebirges ist die Vogelbeere Eberesche Ihm wurde durch Max Schreyer mit einem der bekanntesten erzgebirgischen Volkslieder Dar Vuglbarbaam ein Denkmal gesetzt Schutzgebiete Bearbeiten Das Erzgebirge gehort mit seinem westlichen oberen Teil dem Naturpark Erzgebirge Vogtland an Das ostliche Erzgebirge steht als LSG Osterzgebirge unter Landschaftsschutz Weitere kleinere Gebiete stehen als Naturschutzgebiete und Naturdenkmale unter staatlichem Schutz Deutschland Auswahl SPA Westerzgebirge FFH Gebiet Tal der Grossen Bockau Naturschutzgrossprojekt Bergwiesen im Osterzgebirge NSG Geisingberg 314 00 ha NSG Georgenfelder Hochmoor 12 45 ha NSG Furstenauer Heide Birkhuhn Schutzgebiet bei Furstenau 7 24 ha NSG Kleiner Kranichsee 28 97 ha NSG Grosser Kranichsee 611 00 ha NSG Hermannsdorfer Wiesen 185 00 haSiehe auch Liste der Naturschutzgebiete in Sachsen Tschechien Auswahl NPR Bozidarske raseliniste 929 57 ha 1965 NPR Velke jerabi jezero 26 9 ha 1938 NPR Velky mocal 50 27 ha 1969 NPR Novodomske raseliniste 230 ha 1967 PR Cerny rybnik 32 56 ha 1993 PR Male jerabi jezero 6 02 ha 1962 PR Ryzovna 20 haSiehe auch Liste der Naturschutzgebiete in Tschechien Im oberen Westerzgebirge bei Oberwildenthal Stengelhaide Hochmoor bei Kuhnhaide Stausee bei Forsterhauser am Rande des NSG Bozidarske raseliniste auf ca 960 m u NN Sphinx sudlich von MedenecGeschichtliche und kulturgeschichtliche Aspekte BearbeitenEtymologie des Namens Bearbeiten Gediegenes Silber aus dem Freiberger RaumIm 12 Jahrhundert tauchte der Begriff Saltusbohemicus auf In deutscher Sprache wurde auch Bohmischer Wald Beheimer Wald Behmerwald oder Bohmerwald benutzt im Tschechischen Cesky les Letztgenannte Bezeichnungen werden heute fur die sudwestlichen Randgebirge Tschechiens verwendet siehe Bohmerwald Von der alteren Forschung wurden auch weitere an vereinzelten Stellen in alteren Schriftquellen erscheinende Bezeichnungen als Namen des Erzgebirges angesehen Jedoch wurden die im 9 Jahrhundert erscheinenden Bezeichnungen HircanusSaltus Herzynischer Wald oder Fergunna nur allgemein fur die ausgedehnten Walder der Mittelgebirgszone verwendet Haufig wurde der lediglich an zwei Stellen im 10 und fruhen 11 Jahrhundert erscheinende Begriff Miriquidi direkt auf das Erzgebirge bezogen jedoch erlauben diese Quellen keine Identifizierung mit dem gesamten ehemals das Erzgebirgsvorland und das Erzgebirge bedeckenden Urwald Nach der Entdeckung grosser Erzvorkommen kam es im 16 Jahrhundert zu weiteren Umbenennungen Petrus Albinus benutzte den Namen Erzgebirge 1589 in seiner Chronik Vorubergehend verwendete man zu Beginn des 17 Jahrhunderts auch den Namen Meissener Berge Ein Vierteljahrhundert spater burgerte sich endgultig die Bezeichnung Erzgebirge und tschechisch Rudohori ein Das tschechische Toponym lautet heute Krusne hory was so viel wie beschwerliches Gebirge bedeutet Die Bezeichnung Erzgebirge tragen ausserhalb Deutschlands weitere Landschaften Wirtschaftsgeschichte Bearbeiten Ab der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts gelangte die Glasherstellung ins Erzgebirge verlor jedoch mit dem Aufbluhen des privilegierten Bergbaus wieder an Bedeutung Erste Zinnabbautatigkeiten erfolgten im 2 Jahrtausend v Chr in der Nahe von Schellerhau durch Eliten der im Elbtal ansassigen Volksstamme die in den Sommermonaten im Gebirge in einfachen Laubhutten wohnten Die erzgebirgische Geschichte wurde seit der Zeit der ersten Besiedlungswelle in besonderem Masse von der wirtschaftlichen Entwicklung insbesondere der des Bergbaus beeinflusst Die Besiedlung des Erzgebirges verlief zu Beginn vor allem auf der bohmischen Seite langsam Das raue Klima und die kurzen Vegetationszeiten verhinderten den Anbau landwirtschaftlicher Produkte Die Ansiedlung gefordert durch das Adelsgeschlecht der Hrabischitz erfolgte meist vom Fuss der Berge aus und verlief entlang der Gebirgsflusse in die tiefen Walder Infolge der im 12 Jahrhundert beginnenden Besiedlung am Nordfuss des Erzgebirges wurde 1168 das erste Silbererz in der Umgebung des heutigen Freiberg entdeckt wo sich anschliessend das Erste Berggeschrey erhob Nahezu zeitgleich wurde erstes Zinnerz am Sudfuss in Bohmen gefunden Historische Darstellung des Bergbaus auf dem Annaberger Bergaltar 1522 Im 13 Jahrhundert fand die Besiedlung des Gebirges nur sporadisch entlang des bohmischen Weges antiqua Bohemiae semita statt Hier entstand Sayda eine Station auf dem Handelsweg von Freiberg uber Einsiedl Johnsdorf und Brux nach Prag wobei in Sayda der so genannte Salzweg hinzustiess der von Halle uber Oederan ebenfalls nach Prag fuhrte Seit der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts hielt die Glasfabrikation Einzug in die Region Das Entstehen dieses Gewerbezweiges war durch Holzuberschuss begunstigt der durch Rodungen und Neuansiedlungen entstand und den hohen Bedarf der Glashutten decken konnte Kenntnisse in der Glasfabrikation hatten Monche aus dem Kloster Waldsassen ins Erzgebirge gebracht Die meisten Glashutten befanden sich in der Gegend von Moldau Brandau und im Frauenbachtal Als altester Glashuttenstandort gilt Ulmbach Dieser holzintensive Wirtschaftszweig verlor jedoch mit dem Aufbluhen des Bergbaus der jenem gegenuber privilegiert war wieder an Bedeutung Technisches Museum Frohnauer Hammer als Beispiel fur die im Zuge des Bergbaus gegrundeten Eisenhammer Mit dem Bergbau wurde auf der bohmischen Seite vermutlich im 14 Jahrhundert begonnen Ein Hinweis darauf ist ein Vertrag zwischen Boresch von Riesenburg und dem Ossegger Abt Gerwig in dem die Teilung der Ertrage aus gewonnenen Erzen vereinbart wurde Zinnkorner Graupen wurden damals im Seiffenbergbau gewonnen und gaben der bohmischen Bergstadt Graupen tschech Krupka ihren Namen Mit der weiteren Besiedlung des Erzgebirges wurden im 15 Jahrhundert schliesslich neue reiche Erzvorkommen um Schneeberg Annaberg und St Joachimsthal Jachymov entdeckt Das Zweite Berggeschrey erhob sich und loste eine gewaltige Besiedlungswelle aus In kurzer Folge entstanden im gesamten Erzgebirge neue planmassig errichtete Bergstadte in Nahe weiterer neu entdeckter Erzvorkommen Typische Beispiele dafur sind die Stadte Marienberg Oberwiesenthal Gottesgab Bozi Dar Sebastiansberg Hora Sv Sebestiana und Platten Horni Blatna Wirtschaftlich wurden damals jedoch nur die Silber Kupfer Wismut und Zinnerze genutzt Zu jener Zeit begrundete der Silberbergbau im Erzgebirge den Reichtum Sachsens Als Munzmetall wurde Silber vor Ort in den Bergstadten zu Geld verarbeitet Beruhmt geworden sind die in Joachimsthal gepragten Joachimstaler Nach Beendigung der Hussitenkriege setzte sich der durch diese behinderte wirtschaftliche Aufschwung auch in Bohmen wieder fort Rekonstruierter offener Pferdegopel auf dem Rudolphschacht in LautaIm 16 Jahrhundert wurde das Erzgebirge zum Zentrum des Bergbaus in Mitteleuropa Die neuen Funde zogen immer mehr Menschen an und die Zahl der Einwohner auf der sachsischen Seite stieg weiter rasch an Auch Bohmen konnte neben Zuwanderung aus seinem Landesinneren starke Migration vor allem deutscher Bergleute feststellen die sich in den Siedlungen des Erzgebirges und in den Stadten an dessen Fuss niederliessen Unter Kaiser Ferdinand II begann in Bohmen nach der Schlacht am Weissen Berg und dem damit einhergehenden Sieg uber die bohmischen Stande eine Rekatholisierung die bis in die 1680er Jahre andauerte Eine Grosszahl der bohmischen Protestanten fluchtete in dieser Zeit in das benachbarte Kurfurstentum Sachsen In der Folge wurden viele bohmische Dorfer verwustet und verodeten wahrend auf sachsischer Seite durch diese Emigranten neue Orte wie die Bergstadt Johanngeorgenstadt begrundet wurden Nach Niedergang des Bergbaus entwickelte sich vor allem im Osterzgebirge die Holzwaren und Spielzeugherstellung Der Erzbergbau kam im 17 Jahrhundert besonders nach dem Dreissigjahrigen Krieg weitgehend zum Erliegen Infolge des sehr starken Ruckgangs des Bergbaus und wegen der vergeblichen Suche nach neuen Erzvorkommen mussten die Erzgebirger auf andere Erwerbszweige ausweichen Landwirtschaftlicher Anbau war jedoch wenig ertragreich und auch der Holzbedarf liess durch Schliessung von Hutten nach Viele Einwohner waren zu dieser Zeit schon in der Textilproduktion tatig Da aber auch diese nicht zum Lebensunterhalt ausreichte entwickelte sich vor allem im Osterzgebirge die Holzwaren und Spielzeugherstellung Dabei waren die Handwerker durch die vom Kurfursten August 1560 erlassene Holzordnung gehalten das Holz in Bohmen zu kaufen Das Holz aus dem sachsischen Erzgebirge wurde weiterhin fur Bergwerke und Hutten in Freiberg benotigt Dieser Holzexport fuhrte unter anderem zum Bau der grenzuberschreitenden Neugrabenflosse am Flusschen Floha Wegen des Ruckgangs der industriellen Produktion in dieser Zeit wanderten Menschen ohne Bindungen in das Landesinnere Deutschlands oder Bohmens ab Ebenfalls nach Niedergang des Bergbaus verbreitete sich die Spitzen Kloppelei und Posamentenherstellung Mit der beginnenden Produktion des Kobaltblaues Anfang des 16 Jahrhunderts lebte der Bergbau erneut auf Vor allem in Schneeberg wurde Cobalt gefordert das in den Blaufarbenwerken zu Kobaltblau verarbeitet wurde Es gelang das Produktionsgeheimnis fur lange Zeit zu wahren so dass die Blaufarbenwerke fur rund 100 Jahre das Weltmonopol innehatten Die Weisserdenzeche St Andreas bei Aue lieferte fast 150 Jahre lang das Kaolin fur die Porzellanmanufaktur in Meissen Eine Ausfuhr ausser Landes war durch den Kurfursten unter Androhung strenger Strafen bis hin zum Tode verboten Die 1635 gegrundete erste grosse Farbmuhle Sachsens in Niederpfannenstiel aus welcher spater ein Blaufarbenwerk hervorging Nach dem Siebenjahrigen Krieg sorgte das Retablissement fur einen nochmaligen Aufschwung der Manufakturen Unter den mindestens 150 Manufakturgrundungen bis 1800 fanden sich neun vornehmlich zwischen Zwickauer und Freiberger Mulde Seinerzeit noch von der Wasserkraft abhangig konzentrierten sich die Standorte an grosseren Flussen in den Gebirgsregionen sowie deren Vorland insbesondere dem Erzgebirge In der sich ab 1800 vollziehenden industriellen Revolution hatte Sachsen insbesondere in der Baumwollindustrie eine Fuhrungsrolle inne Als 1780 der Zschopauer Leineweber Johann Gottlieb Pfaff eine Krempelmaschine zur Herstellung von Baumwollgarn erfand bedeutete dies einen enormen Qualitatssprung In der Folge wurden insbesondere im Chemnitzer Raum eine Vielzahl von Baumwollspinnereien gegrundet 25 Der Brite Evan Evans legte den Grundstein fur die Entwicklung mechanischer Baumwollspinnereien und spaterer Textilfabriken im Erzgebirge In Harthau gestalte der britische Spinnmeister und Maschinenbauer Evan Evans mit eigens entwickelten Spinnmaschinen die Bernhardtsche Spinnerei zur seinerzeit grossten mechanischen Spinnerei der Welt um Im Jahr 1806 grundete Evans in Dittersdorf eine erste Maschinenbauwerkstatt zur Fertigung von Spinnmaschinen Die Werkstatt wurde 1809 nach Geyer verlegt Evans Maschinen verbreiteten sich rasch im Erzgebirge und Vogtland Ab 1812 arbeitete im benachbarten Siebenhofen seine eigene Baumwollspinnerei deren Maschinen erstmals ganzlich mit Wasserkraft betrieben wurden 26 Die weitere Mechanisierung der Wirtschaftszweige schritt unaufhorlich voran Bereits 1818 stellte man in der Fabrik von Johann Jacob Bodemer in Zschopau den ersten mechanische Baumwollwebstuhl auf Angetrieben wurde er von einem Pferdegopel In der Metallurgie war die bedeutendste Entwicklung der Ubergang vom Hammer zum Walzwerk Das erste sachsische Walzwerk entstand zwischen 1812 und 1816 im Messingwerk Rodewisch in der Folgezeit wurde diese Entwicklung auch von den erzgebirgischen und vogtlandischen Eisenhammern ubernommen So entstand 1823 in Pfeilhammer das erste Eisenblechwalzwerk 27 Als Ausdruck der fortschreitenden Mechanisierung in der Metallurgie entstand 1823 in Pfeilhammer das erste Eisenblechwalzwerk Gegen Ende des 19 Jahrhunderts kam der Bergbau langsam zum Erliegen Die immer kostenintensivere Wasserhaltung fuhrte bereits seit der Mitte des 19 Jahrhunderts zum standigen Ruckgang der Ausbeute trotz des Vortriebs tieferer Erbstollen und des Ausbaus von Graben und Roschensystemen zur Zufuhrung des erforderlichen Aufschlagwassers vom Kamm des Gebirges wie der Revierwasserlaufanstalt des Freiberger Reviers oder dem Reitzenhainer Zeuggraben Nur wenige Gruben konnten uber einen langeren Zeitraum Gewinne erzielen Zu ihnen gehorte die Himmelsfurst Fundgrube bei Erbisdorf die 1818 mit der Herausgabe ihres ersten Ausbeutetalers auf eine 50 jahrige kontinuierliche Gewinnphase zuruckblickte welche bis 1848 andauerte Durch reiche Erzanbruche wurde spater die Himmelfahrt Fundgrube zur ertragreichsten Freiberger Grube im 19 Jahrhundert Doch selbst der Vortrieb des Rothschonberger Stollns als grosster und bedeutendster sachsischer Stollen der der Entwasserung des gesamten Freiberger Reviers diente konnte den Niedergang des Bergbaus nicht aufhalten Denn noch vor der Fertigstellung dieser technischen Meisterleistung wurde 1871 im Deutschen Reich die Goldwahrung eingefuhrt Der dadurch einsetzende rapide Verfall des Silberpreises fuhrte zur Unrentabilitat des gesamten erzgebirgischen Silberbergbaus An dieser Situation konnten auch kurzzeitige reiche Funde in einzelnen Gruben oder der staatliche Aufkauf samtlicher Freiberger Zechen und deren Einbringung in das 1886 gegrundete Staatsunternehmen der Oberdirektion der Koniglichen Erzbergwerke nichts mehr andern 1913 wurden die letzten Silberbergwerke stillgelegt und das Unternehmen aufgelost Die 1887 gegrundete Metallwaren Fabrik Louis Krauss in Schwarzenberg Erzgeb entwickelte sich bis zum Ende der DDR zum wichtigsten Produktionsstandort fur Waschgerate in Osteuropa Zur Rohstoffgewinnung in den Kriegsjahren des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde der Bergbau im Erzgebirge wiederbelebt Dabei kam es in der Zeit des Nationalsozialismus ebenfalls zur Wiederaufnahme des Silberbergbaus Danach war fur die Bevolkerung wieder die Holzwaren und Spielzeugherstellung vor allem im Osterzgebirge von Bedeutung Die Uhrenindustrie hat in Glashutte einen Schwerpunkt Im Westerzgebirge gab es wirtschaftliche Alternativen durch den Maschinenbau und die Textilindustrie In der Pechblende aus Johanngeorgenstadt wurde 1789 das chemische Element Uran entdeckt Ab etwa 1820 wurde in der Stadt auch Uranerz abgebaut welches damals unter anderem zum Farben von Glas verwendet wurde Noch reichere Vorkommen fanden sich in St Joachimsthal aus deren Proben Marie Curie und ihr Ehemann Pierre 1898 Radium isolieren und Polonium postulieren konnten Nach der Entdeckung der Kernspaltung Ende der 1930er Jahre erhielt Uranerz fur militarische Zwecke eine hohe Bedeutung Die gesamte Produktion von Uran wurde nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland 1938 beschlagnahmt Seit dem Einsatz der amerikanischen Atombombe in Japan 1945 arbeitete die Sowjetunion fieberhaft an der Entwicklung von Kernwaffen Kurz darauf startete unter dem Tarnnamen SAG Wismut die Forderung von Uranerz fur die Sowjetunion im Erzgebirge Deutschlands altester noch in Betrieb befindlicher Huttenstandort in Muldenhutten bei Freiberg Zum dritten Mal in der Geschichte stromten Tausende Menschen ins Erzgebirge um sich eine neue Existenz aufzubauen Zentren des Abbaues der mit schwerwiegenden Gesundheitsfolgen fur die Bergleute verbunden war bildeten Johanngeorgenstadt Schlema Aue und das nun wieder tschechoslowakische St Joachimsthal Der Bergbau hinterliess zudem grosse Umweltschaden unter anderem infolge eines Dammbruches an einem Uranerz Abraumsee bei Lengenfeld im Jahr 1954 50 000 Kubikmeter Abraum ergossen sich bis 4 Kilometer ins Tal 28 Bis 1991 wurden Uranerze in Aue Alberoda Dresden Gittersee und Pohla abgebaut Tagesanlagen des VEB Zinnerz in Altenberg 1982 In Freiberg wurde der seit 1168 betriebene Bergbau nach genau 800 Jahren beendet wahrend in Altenberg und Ehrenfriedersdorf noch bis 1991 Bergbau auf Zinnerz erfolgte Die Verhuttung dieser Erze fand unter anderem in Muldenhutten bis Anfang der 1990er Jahre statt In Sankt Egidien und Aue befanden sich bedeutende Standorte fur die Nickelverhuttung Im westerzgebirgischen Pohla wurden bei Erkundungsarbeiten fur die SDAG Wismut in den 1980er Jahren neue reiche Zinnerzlagerstatten gefunden Die damals entstandenen Versuchsabbaue gelten heute als die grossten Zinnkammern Europas Weitere bekannte Orte der Zinngewinnung waren Zinnwald Georgenfeld Geyer und Seiffen Seiffen entwickelte sich daruber hinaus zu einem Zentrum der Holzwaren und Spielzeugherstellung dessen Produkte als Erzgebirgische Volkskunst bekannt wurden Bei Zwickau Lugau Oelsnitz sowie bei Freital wurde bis in das vorletzte Drittel des 20 Jahrhunderts Steinkohle abgebaut Das bis in das spate 11 und fruhe 12 Jahrhundert noch vollstandig mit Wald bestandene Gebirge wurde durch den Bergbau und die Besiedlung fast vollstandig zur Kulturlandschaft umgestaltet Bis in hohe Lagen des Gebirges ist die Bevolkerungsdichte hoch So liegt mit Oberwiesenthal die hochstgelegene Stadt Deutschlands im Erzgebirge und das benachbarte Bozi Dar Gottesgab auf tschechischer Seite gilt gar als hochstgelegene Stadt Mitteleuropas Nur in den schlecht zuganglichen klimatisch ungunstigeren Kammlagen finden sich noch grossere zusammenhangende Waldgebiete die seit dem 18 Jahrhundert forstwirtschaftlich genutzt werden Bedingt durch den hohen Bedarf des Bergbaus und Huttenwesens an Grubenholz und Brennstoffen erfolgten seit dem 12 Jahrhundert grossflachige Abholzungen selbst die landesherrlichen Walder konnten den wachsenden Holzbedarf nicht mehr decken Zum Erhalt der Walder wurde seit dem 18 Jahrhundert die Verwendung von Kohle als Brennstoff gefordert und im 19 Jahrhundert schliesslich anbefohlen Bereits zu Beginn der 1960er Jahre wurden im Osterzgebirge bei Altenberg und bei Reitzenhain erste Anzeichen von Waldsterben festgestellt nachdem bereits seit dem 19 Jahrhundert ortliche Schaden an den Waldern durch Huttenrauch sichtbar geworden waren Bevolkerung Bearbeiten Im Erzgebirge leben je nach dessen Abgrenzung zwischen 800 000 und uber 1 2 Millionen Menschen Zu den grossten Stadten auf deutscher Seite gehoren Freiberg 40 000 Einwohner Annaberg Buchholz 21 000 Schwarzenberg 18 000 Marienberg 18 000 und Aue 17 000 Auch manche Stadtteile von Chemnitz 240 000 wie zum Beispiel Kleinolbersdorf Altenhain oder Euba liegen im Erzgebirge der Grossteil der Stadt selbst aber nicht Im schmalen Streifen auf tschechischer Seite sind die grossten Stadte Krupka 13 000 Nejdek 8 200 und Kraslice 6 900 Grossere Stadte finden sich am Fusse des Erzgebirges wobei nur ein Teil im Erzgebirge liegt Chomutov 49 000 Litvinov 25 000 und Jirkov 20 000 Bereits seit mehreren Jahrhunderten gehort es zu den am dichtesten besiedelten Gebirgsregionen Europas was primar auf seine Tradition als Erzabbaugebiet zuruckzufuhren ist Die grosseren Stadte befinden sich mehrheitlich am Sudhang des Erzgebirges Auf deutscher Seite nimmt die Bevolkerungsdichte vom Westerzgebirge mit seinen vielen kleinen Stadten hin zum landlichen Osterzgebirge standig ab Die Bevolkerung hat seit der Wiedervereinigung um durchschnittlich 17 Prozent abgenommen was auf die allgemein schwierige wirtschaftliche Lage zuruckzufuhren ist Im Jahr 2004 betrug die Bevolkerungsdichte etwa 210 Einwohner je km etwa Bundesschnitt welche auf Grund der Abwanderung und eines starken Sterbeuberschusses weiter abnehmen wird Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 war Bohmen als Kronland Teil von Osterreich Ungarn und kam dann zur neugebildeten Tschechoslowakische Republik Geschichte der Tschechoslowakei Deshalb wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 der bohmische Anteil des Erzgebirges grosstenteils von einer deutschsprachigen Bevolkerung bewohnt Nach deren Vertreibung wurde mit dem Prasidialdekret Nr 27 1945 vom 17 Juli 1945 Benes Dekrete das Siedlungsamt fur die einheitliche Steuerung der Binnenbesiedlung gegrundet Neben Werbeaktionen zur Umsiedlung von Tschechen und Slowaken aus polnischen rumanischen ukrainischen und ungarischen Gebieten in denen sie teilweise schon mehrere hundert Jahre heimisch waren kamen vor allen aus der Karpato Ukraine neben den Slowaken auch zehntausende Roma Neben den genannten Bevolkerungsgruppen wurden aber auch Ungarn und Griechen angesiedelt Die Menschen wurden entweder mit Versprechungen gelockt oder willkurlich umgesiedelt Kaum einer von ihnen hatte die Moglichkeit sich einen Wohnort auszusuchen 29 Im bohmischen Gebirgsteil lebten 1930 rund 288 400 Menschen nach der Vertreibung der Deutschen waren es 1950 noch rund 148 600 Menschen Im Jahr 2011 waren es rund 139 000 Menschen 30 Religion Bearbeiten Etwa 42 Prozent der Bevolkerung des sachsischen Erzgebirges gehoren der Evangelisch Lutherischen Landeskirche an Zudem sind traditionell verschiedene christliche Freikirchen wie die Evangelisch methodistische Kirche im Westerzgebirge stark vertreten Die bohmische Seite des Gebirges war im Gegensatz zum sachsischen Teil vorrangig katholisch gepragt wobei inzwischen die meisten tschechischen Einwohner konfessionslos sind In Pockau hat die Gemeinschaft in Christo Jesu Lorenzianer ihr Zentralheiligtum die Eliasburg in Freiberg befindet sich einer der beiden deutschen Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Mormonen der Freiberg Tempel Deutschsprachige Kultur Bearbeiten Bergparade in Stollberg 2012 Feuerwerk zur 486 Annaberger Kat 2006 Weihnachtsland Erzgebirge Schwibbogen mit Nussknacker und Rauchermannchen in SeiffenDie Kultur des Erzgebirges wurde vor allem durch den seit dem Mittelalter betriebenen Bergbau nachhaltig beeinflusst Der alte hier gepragte Ausspruch Alles kommt vom Bergwerk her bezieht sich dabei von der Landschaft uber das Handwerk die Industrie bis hin zur Volkskunst und den lebendigen Traditionen auf weite Bereiche des Lebens in der Region Der Besucher kann dies bereits bei seiner Ankunft an der alltaglich benutzten Begrussungsformel Gluck Auf erkennen Das Erzgebirge hat seinen eigenen Dialekt das Erzgebirgische das an der Schnittstelle von Oberdeutsch zu Mitteldeutsch steht und deshalb nicht einheitlich ist Als erster bedeutender Mundartdichter des Erzgebirges gilt Christian Gottlob Wild im fruhen 19 Jahrhundert Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wirkten Hans Soph Stephan Dietrich und vor allem Anton Gunther deren Werke das erzgebirgische Lied und Schriftgut nachhaltig pragen Erzgebirgische Mundartlieder wurden auch spater durch verschiedene Heimatgruppen verbreitet Zu den bekanntesten zahlen die Pressnitzer Musikanten Geschwister Caldarelli Zschorlauer Nachtigallen das Erzgebirgsensemble Aue sowie Joachim Suss und sein Ensemble Seit dem Anfang des 21 Jahrhunderts sind es vor allem De Randfichten aber auch Gruppen wie Wind Sand und Sterne De Ranzn De Krippelkiefern De Erbschleicher und Schluckauf die in erzgebirgischer Mundart singen Uberregional bekannt sind die vielfaltigen erzgebirgischen Brauche zur Advents und Weihnachtszeit siehe Abschnitt Weihnachtstourismus Neben den Weihnachtsmarkten und anderen kleineren traditionellen und moderneren Volksfesten ist die Annaberger Kat ein bekanntes und grosses erzgebirgisches Volksfest Im Jahr 1520 von Herzog Georg dem Bartigen ins Leben gerufen findet sie seitdem jahrlich statt Interessant ist zudem die erzgebirgische Kuche welche einfach aber ebenfalls reich an Traditionen ist Seit 1998 strebte das Erzgebirge als Montanregion Erzgebirge den Status des Weltkulturerbes an Seit Juli 2019 gehoren eine Auswahl historisch weitgehend original erhaltene technische Denkmaler sowie mit dem Montanwesen in Verbindung stehende Einzeldenkmale und Sachgesamtheiten zum UNESCO Welterbe Wirtschaft BearbeitenAllgemein Bearbeiten Scherdel Marienberg GmbH 2015 Nickelhutte Aue GmbH 2009 Der deutsche Teil des Erzgebirges gehort zu den wichtigen Wirtschaftsstandorten innerhalb Sachsens welcher sich aus einem uber 800 Jahre andauernden Erzbergbau bzw den nachfolgenden verarbeitenden Industrien entwickelt hat Die Region hat mit 104 Industriebeschaftigten pro 1 000 Einwohner die zweithochste Industriedichte Sachsens Die Anzahl der Industriebeschaftigten stieg entgegen dem deutschlandweiten Trend seit dem Jahr 2000 um etwa 28 Prozent Typisch fur das Erzgebirge sind die vorwiegend kleinen mittelstandischen haufig inhabergefuhrten Betriebe Den uberwiegenden Anteil halten dabei mit 90 Prozent die Kleinst und Kleinunternehmen mit weniger als zehn sozialversicherungspflichtig Beschaftigten Die Region zeichnet sich dementsprechend durch eine kleingliedrige Wirtschaft aus Nur die wenigsten 0 2 Prozent der ca 16 500 Unternehmen im Erzgebirgskreis zahlen zu den grossen Unternehmen und haben mehr als 250 Mitarbeiter 31 Die wirtschaftlichen Starken des Erzgebirges liegen im verarbeitenden Gewerbe 33 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten sind im produzierenden Gewerbe tatig welches damit der gleichzeitig grosste und dominierende Wirtschaftszweig ist 67 Prozent der darin Beschaftigten arbeiten in der Metall und Elektroindustrie sowie im Maschinenbau Den deutlich hochsten Anteil an regionalen Handwerksbetrieben weist das Elektro und Metallgewerbe sowie das Bau und Ausbaugewerbe auf Nur von geringer Bedeutung sind die ehemals strukturbestimmende Textil und Bekleidungsindustrie sechs Prozent der industriellen Wertschopfung und die Nahrungsmittelproduktion Die Zweige Chemie Leder Kunststoff und die traditionell im Erzgebirge ansassigen Unternehmen im Bereich Holz Papier Mobel Glas Keramik tragen jeweils mit ca 14 Prozent zur regionalen Wertschopfung bei Die Exportquote ist mit 28 Prozent eher gering hat sich aber seit dem Jahr 1990 mehr als verdoppelt Der Tourismus als Wirtschaftsfaktor spielt nach dem Ende zahlreicher Industriebetriebe infolge der deutschen Wiedervereinigung sowohl im deutschen als auch im tschechischen Teil des Erzgebirges eine wachsende Rolle ist aber nur in Teilraumen strukturbestimmend Lediglich 3 1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten sind im Tourismusgewerbe tatig Wirtschaftlich bedeutsam ist der Tagestourismus welcher taglich 92 000 Tagestouristen im Erzgebirge verzeichnet Bergbau Bearbeiten Der seit der Besiedlung bis 1990 ununterbrochen betriebene Bergbau war die wesentliche Grundlage fur die industrielle Entwicklung des Erzgebirges Nach der Wende wurden alle Bergwerke bis auf eine Ausnahme stillgelegt Gegenwartig hat der Bergbau im Erzgebirge nur geringe wirtschaftliche Bedeutung Fordernde Bergwerke Bearbeiten Im Kalkwerk Hammerunterwiesenthal wird Marmor gefordert Die Fluss und Schwerspat Grube Niederschlag bei Oberwiesenthal ist das erste neuaufgenommene Bergwerk Deutschlands seit Jahrzehnten Die Jahresforderung von etwa 135 000 Tonnen wird in Aue aufbereitet 32 33 Vorkommen und Lagerstatten Bearbeiten Seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts wurden die erzgebirgischen Rohstoffvorkommen neu bewertet Ein Vorkommen in Geyer enthalt 44 000 Tonnen Zinn 34 In Deutsch und dem benachbarten Bohmisch Zinnwald Cinovec liegt mit prognostizierten 161 000 Tonnen Europas grosstes Lithiumvorkommen 35 Tourismus BearbeitenGeschichte Erschliessung Allgemeines Bearbeiten 1860 entstand mit dem Auersbergturm der erste steinerne Aussichtsturm auf einem ErzgebirgsgipfelAls im 19 Jahrhundert mehrere Erzgebirgspasse chausseemassig ausgebaut und auch das obere Erzgebirge durch die Eisenbahn erschlossen wurde entwickelte sich der Fremdenverkehr Als einer der ersten Forderer gilt Otto Delitsch Dieser besuchte 1860 als erster Sommergast Wildenthal Seine Aufsatze uber das Erzgebirge haben den weiteren Reise und Wanderverkehr gefordert Im sachsischen Teil wurden zunachst nur die erzgebirgischen Bader Tharandt Grunthal Hohenstein Ottenstein bei Schwarzenberg Bad Reiboldsgrun bei Auerbach Einsiedel bei Seiffen Wiesenbad und Wolkenstein 36 als Sommerfrischen benutzt Am 5 Mai 1878 wurde der Erzgebirgsverein gegrundet und noch im Grundungsjahr entstanden zehn erste Zweigvereine in der Region Zum Erreichen seines Ziels die Landschaft fur Wanderfreunde aus nah und fern bekannter zu machen wurden u a Wanderwege markiert und Wanderkarten herausgegeben Vielerorts wurden beginnend ab dem Ende des 19 Jahrhunderts Berggasthauser und oder Aussichtsturme auf den hochsten Erhebungen errichtet womit der Fremdenverkehr ins Erzgebirge um die Wende zum 20 Jahrhundert bedeutend gefordert wurde Mit dem 1904 eroffneten Kammweg wurde einer der ersten Fernwanderwege geschaffen der auf dem Hainberg bei Asch seinen westlichen Anfang nahm und grosstenteils entlang der Kammlinie des Gebirges auf Bohmischer Seite folgte Skisportler nutzten bereits seinerzeit die schneesicheren Kammlagen Mit der Fichtelberg Schwebebahn entstand 1924 die erste Seilschwebebahn Deutschlands die noch immer Besucher auf den hochsten Berg Sachsens befordert In Anlehnung an die historische Silberstrasse und den Silberwagenweg wurde nach 1990 die zwischen Zwickau und Dresden das gesamte sachsische Erzgebirge durchquerende 140 Kilometer lange Ferienstrasse Silberstrasse geschaffen die bedeutende Sehenswurdigkeiten in Beziehung zum jahrhundertealten Bergbau und Huttenwesen erschliesst Zu diesen gehoren neben Besucherbergwerken Bergbaulehrpfaden technischen und heimatkundlichen Museen und einer Vielzahl weiterer kleiner Anziehungspunkte vor allem die mittelalterlichen Stadtzentren der alten Bergstadte und ihre bedeutenden Kirchenbauten wie der Freiberger Dom die St Annen Kirche in Annaberg Buchholz oder die Schneeberger St Wolfgangs Kirche Mit uber drei Millionen Ubernachtungen im Jahr 2016 ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region 37 Von 2003 bis 2017 bot der Tourismusverband Erzgebirge e V die ErzgebirgsCard an mit der uber 100 Museen und andere Sehenswurdigkeiten kostenlos besichtigt werden konnten Gleichzeitig galt die ErzgebirgsCard als Fahrschein in allen Bus und Strassenbahnlinien sowie den Nahverkehrszugen des VMS 38 Wandern Bearbeiten Auf dem Kammweg Erzgebirge Vogtland Abstieg vom AuersbergIm Erzgebirge gibt es rund 5000 Kilometer markierte Wanderwege 39 Mit dem Europaischen Fernwanderweg E3 und dem Internationalen Bergwanderweg der Freundschaft Eisenach Budapest sowie dem Kammweg Erzgebirge Vogtland durchqueren zwei international und ein national bedeutsamer Fernwanderweg das Erzgebirge Der 2011 ubergebene Kammweg Erzgebirge Vogtland wurde im gleichen Jahr vom Verband Deutscher Gebirgs und Wandervereine mit dem Qualitatssiegel Qualitatsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet Auch befinden sich einige Qualitatsgastgeber Wanderbares Deutschland an den Fernwanderwegen und im naheren Umkreis 40 Radfahren Bearbeiten Zwei Etappen des Radfernwegs Euregio Egrensis fuhren vom Vogtland durchs Westerzgebirge sowie den bohmischen Teil nach Karlsbad Auf dem Mulderadweg bei BockauUberregional bekannte Radrouten sind die steigungsreichen Abschnitte des Mulderadweges an den Quellflussen Freiberger und Zwickauer Mulde sowie der Zschopautalradweg vom Fichtelberg bis zur Mundung in die Freiberger Mulde Daneben gibt es einige ausgeschilderte steigungsarme Routen auf stillgelegten Bahntrassen beispielsweise zwischen Wilischthal und Thum sowie Wolkenstein und Steinbach Uberwiegend entlang des Gebirgskamms verlauft auf tschechischer Seite die rund 170 Kilometer lange Krusnohorska magistrala Erzgebirgsradmagistrale Die Strecke hat einen mittleren konditionellen Anspruch und fuhrt vom an der Elbe gelegenen Decin nach Jeleni wo Anschluss an die Karlsroute Karlova stezka besteht 41 Grenzuberschreitend und den Gebirgskamm querend ist der Radfernweg Euregio Egrensis Im Mai 2001 wurde mit den Miriquidi Bike Trails das erste Mountainbike Wegenetz in Sachsen seiner Bestimmung ubergeben Es umfasst mehr als 200 Kilometer ausgeschilderte Wege und Pfade 42 Vor allem in jungster Zeit wird die Erschliessung des Potentials als Radtouristik Region vorangetrieben Wobei dies im Wesentlichen uber eine Ausschilderung von Routen auf bestehenden Strassen und Wegen realisiert wird Das Spektrum reicht dabei von klassischen Radtouren fur Ausflugler und Einsteiger uber spezielle Touren fur E Bikes hin zu sportlichen Touren mit mehrheitlich hohem konditionellen Anspruch 43 Zudem bestehen Bahnverbindungen mit Fahrradmitnahme bis in die Kammlagen Am 29 Juni 2013 wurde im Sportpark auf dem Rabenberg bei Breitenbrunn der erste Singletrail Park Deutschlands eingeweiht Er umfasst eine Flache von 800 Hektar und bietet insgesamt 50 Kilometer Strecke auf vier Routen unterschiedlicher Lange und Schwierigkeitsgrade 44 Die derzeit konditionell anspruchsvollste ausgewiesene Mountainbikestrecke im Erzgebirge bildet der Stoneman Miriquidi Dabei sind 162 Kilometer Strecke und 4400 Hohenmeter zu bewaltigen Die Strecke ist grenzuberschreitend und fuhrt uber neun Berggipfel 45 46 Im Erzgebirge liegt ferner die Wiege des wettbewerbsmassigen Mountainbikesports in Deutschland 47 In und um Seiffen wird seit 1993 der jahrlich stattfindende Erzgebirgs Bike Marathon ausgetragen dessen Teilnehmerzahl im Jahr 2000 erstmals die 1000er Marke uberschritt In Altenberg findet seit dem Jahr 2000 das mehrtagige Mountainbike Etappenrennen Mad East Challenge 500 statt Wintersport Bearbeiten Skipiste am Fichtelberg in OberwiesenthalMit waldreichen schneesicheren Hoch und Kammlagen bietet das Erzgebirge optimale Voraussetzungen fur den Wintersport Das bedeutendste Gebiet fur alpinen Skisport ist das Fichtelberg Keilberg Massiv mit den Stadten Oberwiesenthal Bozi Dar und Loucna pod Klinovcem Daneben gibt es grossere Pistengebiete um den Plesivec bei Abertamy den Bournak bei Nove Mesto und Mikulov v Krusnych horach den Hemmschuh bei Rehefeld Zaunhaus sowie den Komari hurka bei Krupka Weitere Skiorte mit langeren Abfahrtsmoglichkeiten sind Nove Hamry Johanngeorgenstadt Jachymov Medenec Johstadt Mezihori Pysna Seiffen Kliny Cesky Jiretin Holzhau Altenberg Geising und Telnice 48 Das Streckennetz fur Skilanglauf bietet wahrend der Saison mehr als 1000 Kilometer gespurte Loipen Mit der Skimagistrale Erzgebirge Krusne hory existiert ein deutsch tschechischer Skifernwanderweg uber den gesamten Erzgebirgskamm Die darin einbezogene 36 Kilometer lange Kammloipe wurde mit dem Pradikat exzellente Loipe ausgezeichnet und gehort mit den zahlreichen Anschlussloipen zu einem der attraktivsten Skilanglaufgebiete Deutschlands 49 Ein weiterer Skiwanderweg ist die Erzgebirgische Skimagistrale Neben vielen kleineren Gebieten in den mittleren und oberen Gebirgslagen auf sachsischer und bohmischer Seite gibt es u a grossere Skilanglaufgebiete in den Regionen um Carlsfeld Johanngeorgenstadt und Breitenbrunn im Westerzgebirge um das Fichtelberg Keilberg Massiv den Geyerschen Wald und Marienberg im Mittleren Erzgebirge sowie um Holzhau Hermsdorf Nassau und Altenberg im Osterzgebirge 48 Daruber hinaus befinden sich mit den Fichtelbergschanzen und der Sparkassen Skiarena fur Skilanglaufer und Biathleten auf dem Gelande der Aussenstelle Oberwiesenthal des Olympiastutzpunktes Chemnitz Dresden Anlagen fur den Leistungssport Auf dem Gelande der Aussenstelle Altenberg gibt es ein weiteres Skistadion sowie mit der Rennschlitten und Bobbahn Altenberg eine der anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt Weihnachtstourismus Bearbeiten Markt in Zwonitz mit Ortspyramide zur WeihnachtszeitIn der Advents und Weihnachtszeit bilden Erzgebirge und Weihnachten in der Aussenwahrnehmung eine meist untrennbare Einheit Aus dem Jahrhunderte die Region pragenden Bergbau entstanden vielfaltige Traditionen und Brauche die in der Advents und Weihnachtszeit teilweise zu touristischen Festveranstaltungen abgewandelt intensiv gepflegt werden Dazu gehoren Bergparaden Hutzenabende das offentliche Pyramidenanschieben und Mettenschichtfeiern Erzgebirgische Volkskunst etwa in Form von Rauchermannchen Weihnachtspyramiden Schwibbogen Nussknacker oder Bergmanns und Engelsfiguren findet als Weihnachtsschmuck meist im privaten Bereich Verwendung Die Orte im oberen Erzgebirge verwandeln sich in der Weihnachtszeit durch ihre so geschmuckten Fenster in ein Lichtermeer Der Krippenweg Erzgebirge umfasst etwa 15 Standorte von Krippen und Weihnachtsbergen in Museen Kirchen Vereinen und privaten Haushalten 50 Die typischen Weihnachtsmarkte sind deutschlandweit und auch daruber hinaus bekannt Die grossten und bekanntesten befinden sich in den mittelalterlichen Bergstadten Schneeberg Marienberg Schwarzenberg Annaberg und Freiberg Verkehr BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 174 nahe dem Gebirgskamm in der Ortslage ReitzenhainDas Erzgebirge wird im Nordwesten von der Bundesautobahn 72 Europastrasse 441 und im Osten von der Bundesautobahn 17 Dalnice 8 Europastrasse 55 gestreift wobei Letztere auch den Gebirgskamm in etwa 600 Metern Hohe queren Am Fusse der Sudabdachung tangiert zwischen Karlovy Vary und Teplice die abschnittsweise mehrspurig ausgebaute Silnice I 13 Europastrasse 442 das Gebirge Die verkehrlich bedeutendste zentrale Erzgebirgsquerung ist die ebenfalls abschnittsweise mehrspurig ausgebaute Bundesstrasse 174 Silnice I 7 uber den Reitzenhainer Pass welche gleichzeitig die kurzeste Strassenverbindung zwischen dem Ballungsraum Leipzig Halle und Prag darstellt Weitere bedeutende Gebirgsquerungen sind die Bundesstrasse 95 Silnice I 25 uber den Grenzubergang Oberwiesenthal Bozi Dar und die Bundesstrasse 170 Silnice I 8 uber den Grenzubergang Altenberg Cinovec im Osterzgebirge Regional wichtige Ost West Verbindungen auf deutscher Seite stellen die Bundesstrassen 101 169 171 173 180 und 283 dar Bahnverkehr Bearbeiten Ein Zug der CD auf der Bahnstrecke Karlovy Vary JohanngeorgenstadtZentrale Teile des Erzgebirges auf deutscher Seite konnen aktuell uber ein dichtes Eisenbahnnetz mit regelmassigem Schienenpersonennahverkehr erreicht werden Dabei bedienen die Erzgebirgsbahn vier sowie die Freiberger Eisenbahn und die Stadtebahn Sachsen jeweils eine Eisenbahnstrecke die uberwiegend durch Flusstaler bis in die Kammlagen fuhren 51 52 53 Zudem kann von Deutschland aus das bedeutendste Wintersportgebiet um das Fichtelberg Keilberg Massiv taglich mit der dampfbetriebenen Fichtelbergbahn erreicht werden 54 Ebenfalls taglich verkehrt die Weisseritztalbahn im Osterzgebirge seit 2017 wieder bis Kipsdorf 55 Auf tschechischer Seite bedient die Ceske drahy aktuell lediglich die Bahnstrecke Karlovy Vary Johanngeorgenstadt regelmassig 56 Uber Letztere und in Fortfuhrung mit den Bahnstrecken Johanngeorgenstadt Schwarzenberg und Schwarzenberg Zwickau auf deutscher Seite besteht eine derzeit einzige grenzuberschreitende und taglich verkehrende Zugverbindung mit Umstieg in Johanngeorgenstadt zwischen den grosseren Stadten Zwickau am Nord und Karlovy Vary am Sudrand des Erzgebirges 51 Auf der Bahnstrecke Chomutov Vejprty ist der fahrplanmassige Betrieb auf die Monate Mai bis Ende September eingeschrankt 57 Auf der Bahnstrecke Most Moldava ist der durchgangige Zugverkehr zum Erzgebirgskamm am touristischen Bedarf ausgerichtet 58 Die Vereine IG Pressnitztalbahn e V und Museumsbahn Schonheide e V betreiben zudem zwei Streckenteile des einst dichten Schmalspurnetzes im sachsischen Erzgebirge im Museumsbetrieb 59 60 Die erhaltenen beziehungsweise wiederaufgebauten dampfbetriebenen Schmalspurbahnen haben sich zudem als beliebte Touristenattraktionen etabliert Das Erzgebirge in Kunst und Kultur BearbeitenDas Erzgebirge liefert den charakteristischen Handlungshintergrund in dem deutschen Spielfilm Du und ich von 1938 Siehe auch Bearbeiten Portal Erzgebirge Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Erzgebirge Erzgebirgische Kuche Liste der Landschaften in Sachsen Naturraume in Sachsen Naturraumliche Grossregionen Deutschlands Sachsisches Bergland und MittelgebirgeLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Manfred Blechschmidt Klaus Walther Christoph Georgi Fotos Erzgebirgs Lexikon Chemnitzer Verlag Chemnitz 1991 ISBN 3 928678 01 9 Walter Frobe Ein Jahrtausend erzgebirgischer Geschichte Heimatgeschichte in Bildern 1 Auflage 1933 2 Auflage 1965 Martina Schattkowsky Hrsg Erzgebirge Kulturlandschaften Sachsens Band 3 Edition Leipzig Leipzig 2010 ISBN 978 3 361 00645 4 Siegfried Sieber Das Erzgebirge Landschaft und Menschen W Jess Dresden 1930 Moritz von Sussmilch Das Erzgebirge in Vorzeit Vergangenheit und Gegenwart Annaberg Hermann Graser Verlag 1889 2 Auflage 1894 Digitalisat der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Johannes Zemmrich Karl Gabert Das Erzgebirge Landschaftsbilder aus dem Konigreiche Sachsen H W Schlimpert Meissen 1911 Geschichte Bearbeiten Andreas Christl Verschiebungen der Hohengrenzen der ur und fruhgeschichtlichen Besiedlung am Erzgebirge Alteuropaische Forschungen Arbeiten aus dem Institut fur Prahistorische Archaologie der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg N F 5 Langenweissbach Beyer amp Beran 2004 ISBN 3 930036 81 9 Hauke Kenzler Die hoch und spatmittelalterliche Besiedlung des Erzgebirges Strategien zur Kolonisation eines landwirtschaftlichen Ungunstraumes Bamberger Schriften zur Archaologie des Mittelalters und der Neuzeit 4 Bonn Rudolf Habelt 2012 ISBN 978 3 7749 3742 0 Viktor Karell Das Bohmische Erzgebirge Band 1 Verl Das Viergespann Frankfurt Main 1968 BRD Zur Geschichte und Regionalgeschichte des bohmischen Erzgebirges Geologie Bearbeiten Ulrich Sebastian Die Geologie des Erzgebirges Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8274 2976 6 Otfried Wagenbreth Walter Steiner Geologische Streifzuge Landschaft und Erdgeschichte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1982 DNB 821136712 Das Erzgebirge S 134 146 Sagen Bearbeiten Alexander Krauss Der Sagenschatz des Erzgebirges Historische Sagen neu erzahlt ERZDruck Marienberg 2021 ISBN 978 3 946568 37 7 Allgemeine Quellen BearbeitenIm Auftrag des Bundesamtes fur Naturschutz wurden Landschaftssteckbriefe im Rahmen des Vorhabens Verbreitung und Gefahrdung schutzwurdiger Landschaften in Deutschland erarbeitet Fur das Erzgebirge hat das BfN diese Beschreibungen veroffentlicht Kartendienste des Bundesamts fur Naturschutz 61 Alle beschriebenen Landschaften gehoren nach der Bewertung des Bundesamts fur Naturschutz innerhalb der funf Wertstufen zur zweitwertvollsten Kategorie nach Besonders schutzwurdige Landschaft Schutzwurdige Landschaft mit dieser Definition Im Gegensatz zu den Landschaften der hochsten Bewertungsstufe weisen diese Landschaften einen geringeren Schutzgebietsanteil auf oder sind bei ahnlichem Schutzgebietsanteil starker durch Verkehrswege zerschnitten Anmerkungen Bearbeiten a Diese machtigen Sedimentlagen insbesondere unter dem Basalt des Scheibenberges waren fur Abraham Gottlob Werner der Beweis fur den Neptunismus der die sedimentare Herkunft der Basalte und uberhaupt aller Gesteine postulierte Filme BearbeitenDas Erzgebirge Von Hochwiesen und Silberstrassen Regie Christoph Goldmann und Leif Karpe Dokumentarfilm 43 Min ZDF in Zusammenarbeit mit Arte 2021 Das Erzgebirge Von Hohlenwesen und Marchenburgen Regie Christoph Goldmann 2021 Dokumentarfilm 44 Min ZDF in Zusammenarbeit mit Arte 2021 Die Greifensteine Verwunschene Riesen im Erzgebirge Reportage von Kerstin Holl 45 Minuten MDR 2021 3sat Landermagazin Das Erzgebirge Moderation Beate Werner Buch amp Regie Martina Klenz und Heike Riedel Reportage 28 Min MDR 2019 Erzgebirgskrimi Krimireihe die seit 2019 unregelmassig im ZDF ausgestrahlt wird Wildes Deutschland Das Erzgebirge Dokumentarfilm von Uwe Muller ARD 2017 SWR Eisenbahnromantik Vom Erzgebirge ins Kirnitzschtal Regie Susanne Mayer Hagmann Dokumentarfilm 30 Min 2014 Sagenhaft Das Erzgebirge Moderation Axel Bulthaupt Regie Christoph Bigalke Reportage 90 Min MDR 2014 Mit dem Zug durchs Erzgebirge 45 minutiger Dokumentarfilm von Susanne Mayer Hagmann SWR in Zusammenarbeit mit Arte 2009 Die Wismut Uranbergwerk im Erzgebirge Regie Volker Knoepp Dokumentarfilm Farbe 110 Min 1993 Weihnachtszeit im Erzgebirge Regie Klaus Schulze DEFA Studio fur Dokumentarfilme Farbe 25 Min 1990 Erzgebirgisches Spielzeug Regie Katja Georgi DEFA Studio fur Trickfilme Farbe 8 Min 1977 Der Augenzeuge 1977 12 Grusse aus dem Erzgebirge DEFA Studio fur Dokumentarfilme s w 10 Min 1977 DDR Magazin 1977 07 Volkskunst im Erzgebirge Regie Klaus Schulze DEFA Studio fur Dokumentarfilme Farbe 21 Min 1977 Eine gekloppelte Geschichte Regie Hans Gunter Kaden DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme s w 17 Min 1956 Wald und Wild Regie Jurgen Schweinitz DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme Farbe 13 Min 1956 Unser Erzgebirge Regie Erich Barthel DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme Farbe 24 Min 1955 Weihnachtliches Erzgebirge 12 teilige Dokumentations Reihe ZDF Jahr unbekannt Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikivoyage Reisefuhrer Portal Erzgebirge Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Erzgebirge Offizielle Website des Tourismusverbandes Erzgebirge Offizielle Website des Landes Sachsen zum Erzgebirge Animation zur geologischen Entstehung des Erzgebirges Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive UNESCO Welterbe Montanregion Erzgebirge Private Seite zu geologischen HintergrundenEinzelnachweise Bearbeiten a b Reinhard Wolf et al Superposition of burial and hydrothermal events post Variscan thermal evolution of the Erzgebirge Germany In Terra Nova Band 27 2015 S 292 299 englisch uni goettingen de PDF 1 7 MB Ulf Linnemann Ediacaran rocks from the Cadomian basement of the Saxo Thuringian Zone NE Bohemian Massif Germany age constraints geotectonic setting and basin development In Geological Society London Special Publications Bd 286 2007 S 35 51 doi 10 1144 SP286 4 PDF 1 63 MB Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Birgit Mingram Geochemische Signaturen der Metasedimente des erzgebirgischen Krustenstapels In Scientific Technical Report STR 9604 Giessen 1995 gfz potsdam de PDF 4 1 MB Inaugural Dissertation Hans Massonne Allen Kennedy Lutz Nasdala T Theye Dating of zircon and monazite from diamondiferous quartzofeldspathic rocks of the Saxonian Erzgebirge hints at burial and exhumation velocities In Mineralogical Magazine Band 71 Nr 4 2007 S 407 425 edu au PDF 2 5 MB Marion Tichomirowa Die Gneise des Erzgebirges hochmetamorphe Aquivalente von neoproterozoisch fruhpalaozoischen Grauwacken und Granitoiden der Cadomiden Habilitationsschrift zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium habilitatus Fakultat fur Geowissenschaften Geotechnik und Bergbau TU Bergakademie Freiberg 2001 online a b Markus Wilmsen Birgit Niebuhr Die Kreide in Sachsen In Geologica Saxonica Band 60 Nr 1 2014 S 5 Abb 2b senckenberg de PDF 2 8 MB a b c Karl Armin Troger The Cretaceous of the Elbe valley in Saxony Germany a review Carnets de Geologie Art Nr 2003 03 2003 online Jaromir Ulrych et al Recurrent Cenozoic volcanic activity in the Bohemian Massif Czech Republic In Lithos Band 123 Nr 1 4 S 133 144 englisch Bodenlehrpfad Tharandter Wald Exkursionsfuhrer PDF 3 0 MB Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Marz 2010 abgerufen am 20 April 2015 Abschlussbericht Arbeitsstelle Naturhaushalt und Gebietscharakter 1965 2007 PDF 6 7 MB Landschaftsgliederung Sachsens LfULG Axel Ssymank Neue Anforderungen im europaischen Naturschutz Das Schutzgebietssystem Natura 2000 und die FFH Richtlinie der EU In Natur und Landschaft Band 69 Nr 9 1994 S 395 406 Landschaftssteckbriefe BfN Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Sudabdachung des Erzgebirges Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Lagen auf der Nordabdachung des West und Mittelerzgebirges Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Untere Lagen des Westerzgebirges Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Obere Lagen des Osterzgebirges Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Untere Lagen des Mittelerzgebirges Landschaftssteckbrief des Bundesamts fur Naturschutz Untere Lagen des Osterzgebirges a b Rolf Haake Klima und Witterung im Erzgebirge In Abhandlungen des Meteorologischen Dienstes der Deutschen Demokratischen Republik Band 104 13 Akademie Verlag Berlin 1973 S 80 Manfred Hendl Grundriss einer Klimakunde der deutschen Landschaften Teubner Leipzig 1966 S 35 Christian Lehmann Von kalten Wintern In Historischer Schauplatz derer naturlichen Merckwurdigkeiten in dem Meissnischen Ober Ertzgebirge Friedrich Lankischens Erben Leipzig 1699 S 301 309 Digitalisat a b c d Deutscher Wetterdienst Normalperiode 1961 1990 Naturpark Erzgebirge Vogtland Steckbrief Memento vom 3 August 2008 im Internet Archive Reiner Gross Geschichte Sachsens 5 erweiterte und aktualisierte Auflage Edition Leipzig in der Seemann Henschel GmbH amp Co KG Leipzig 2012 S 171 173 Sonderausgabe der Sachsischen 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