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Dieser Artikel beschreibt das Mittelgebirge Fur den gleichnamigen Asteroiden siehe 10248 Fichtelgebirge Das Fichtelgebirge tschechisch Smrciny ist ein bis zu 1051 Meter hohes Mittelgebirge im Nordosten Bayerns in Deutschland und im Nordwesten Tschechiens FichtelgebirgeDas Fichtelgebirge im Nordosten BayernsDas Fichtelgebirge im Nordosten BayernsFichtelgebirge v l n r Ochsenkopf 1024 m Schneeberg 1051 m Kosseine 939 mFichtelgebirge v l n r Ochsenkopf 1024 m Schneeberg 1051 m Kosseine 939 mHochster Gipfel Schneeberg 1051 m u NHN Lage Deutschland und TschechienTeil des Thuringisch Frankischen MittelgebirgesEinteilung nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsKoordinaten 50 3 N 11 51 O 50 05 11 85 1051 Koordinaten 50 3 N 11 51 OFlache ca 1600 km dep1p5 Im Jahre 1971 wurde auf einer Flache von 1020 km der Naturpark Fichtelgebirge geschaffen Kleinere Teile davon befinden sich im Prirodni park Smrciny deutsch Naturpark Fichtelgebirge im Nordwesten Tschechiens 1 Der sudliche Bereich des Naturraumes Fichtelgebirge der Steinwald liegt im Naturpark Steinwald Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Berge 3 Naturraumliche Gliederung 4 Wichtige Orte und Verkehr 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Bayern 5 2 Tschechien 6 Hydrographie 7 Geologie 7 1 Granit 7 2 Variszikum 7 3 Zusammenhange zur Alpenbildung 8 Wichtigste Gesteine im Fichtelgebirge 9 Bergbau 10 Traditionen 11 Mundarten 12 Wirtschaft Tourismus und Gesundheit 13 Flora und Fauna 14 Geschichte 15 Besucher 15 1 Johann Wolfgang von Goethe 15 1 1 Erste Reise 1785 15 1 2 Zweite Reise 1820 15 1 3 Dritte Reise 1822 15 2 Alexander von Humboldt 15 3 Friedrich Wilhelm III und seine Gemahlin Luise 16 Literatur 16 1 Allgemeine Literatur 16 1 1 Nachschlagewerke 16 2 Bildbande 16 3 Wander und Reisefuhrer 16 3 1 Wanderkarten 16 4 Bergbau 16 5 Forstgeschichte 16 6 Flora und Fauna 16 7 Hydrologie 16 8 Volkskunde 16 9 Zeitschriften 17 Einzelnachweise 18 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Ursprung des Namens Fichtelgebirge ist wahrscheinlich im Bergbaugeschehen zu suchen und kommt nicht wie lange vermutet von der dichten Fichtenbewaldung Zum Zeitpunkt der Namensentstehung war wie Pollenanalysen zeigen im nordbayerischen Raum ein Buchen Tannen Fichten Mischwald vorhanden Erst infolge des Erzbergbaus und der Verhuttung der Metalle wurden die Laubholzarten stark dezimiert und die schneller wachsende Fichte wurde als Rohstofflieferant angepflanzt Zunachst war der in einer Urkunde von 1317 genannte Vythenberg nur der heutige Ochsenkopf an dem sich das Bergwerk Sankt Veit befand Vyt entspricht dem heutigen Veit Aus dessen Namen entwickelte sich das Wort Vichtel oder Fichtel das sich spater auf das gesamte Gebiet des heutigen Fichtelgebirges ubertrug 2 3 Geographie BearbeitenLage Bearbeiten Das Fichtelgebirge bedeckt eine Flache von rund 1600 Quadratkilometern Der weit uberwiegende Teil erstreckt sich auf den Osten des bayerischen Regierungsbezirks Oberfranken Landkreise Wunsiedel Hof und Bayreuth und im Sudosten hat es Anteil am bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz Landkreis Tirschenreuth Seine nord sowie sudostlichen Teile sind tschechisches Territorium zur Lage im Bezug auf umliegende Gebirge siehe Naturraumliche Gliederung Berge Bearbeiten Im nordwestlichen Schenkel des Fichtelgebirgshufeisens liegt dessen hochster Berg der Schneeberg 1051 m westlich vorgelagert ist der langgezogene Bergrucken der Hohen Heide mit dem gleichnamigen Gipfel Hohe Heide 848 m Dort liegen auch der Waldstein mit dem Grossen Waldstein 877 m und dem markanten Epprechtstein 798 m sowie das Massiv des Kornbergs mit dem Grossen Kornberg 827 m Der Selber Forst mit dem Wartberg 688 m und der Liebensteiner Forst mit dem Kuhbuhl 661 m bildeten bis 1945 noch einen abschliessenden Nordostschenkel 4 Heute besteht dieser Schenkel aus dem Selber Forst und der Polenska vrchovina deutsch etwa Hirschfelder Hochland mit dem Goethuv vrch deutsch Goethestein 670 m Im sudostlichen Schenkel liegen der Steinwald mit der Platte 946 m der Reichsforst mit dem Steinberg 705 m und der Kohlwald mit dem Sieben Linden Berg 643 m auf deutscher und dem Vyhledy deutsch Oberkunreuthberg 656 m auf tschechischer Seite Im sudwestlichen Teil zwischen den beiden Schenkeln befinden sich der Ochsenkopf 1024 m die Kosseine 939 m die plateauartige Konigsheide mit dem Hohberg 863 m und die Nasse Heide Kreuzsteingruppe mit dem Kreuzstein 838 m fur weitere Berge siehe Berge im Hohen Fichtelgebirge und Berge auf der Selb Wunsiedler Hochflache Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Fichtelgebirge und Umland Naturraume Geomorphologische Einteilung Tschechiens mit Smrciny rot markiert Zusammen mit Thuringer Wald Thuringer Schiefergebirge und Frankenwald bildet das Fichtelgebirge die naturraumliche Haupteinheitengruppe Thuringisch Frankisches Mittelgebirge Haupteinheitengruppe Nr 39 Das im Grundriss hufeisenformige Fichtelgebirge im engeren Sinne ist die Haupteinheit Hohes Fichtelgebirge Haupteinheit Nr 394 das die Selb Wunsiedler Hochflache Haupteinheit Nr 395 mit dem Selber Forst von Nordwesten Sudwesten und Sudosten umgibt 5 6 Als naturraumliche Untereinheiten werden der Abschnitt von Kornberg mit Waldstein als Nordkamm 394 A der Abschnitt von Schneeberg Ochsenkopf Konigsheide und Kosseine als Westkamm 394 A der Abschnitt von der Kosseine zum Steinwald als Pilgramsreuther Sattel 394 B der Steinwald mit Reichsforst Nordlicher Steinwald als Steinwald 394 C der Kohlwald als Lausnitzer Randberge 394 D bezeichnet und die Selb Wunsiedler Hochflache in das Selb Wunsiedler Hugelland 395 A und den Selber Forst 395 B unterteilt 7 Seit September 2010 existiert ein Neuentwurf der Naturraume Nordostbayerns in dem unter anderem das Hohe Fichtelgebirge in mehrere eigenstandige Naturraume aufgeteilt wird 8 Am Nordostrand des Fichtelgebirges schliessen sich der Rehauer Forst und das Elstergebirge mit Ubergang zum Erzgebirge an am Sudostrand folgt der Oberpfalzer Wald Nach Nordwesten und Norden lassen sich der Frankenwald und das Vogtland geologisch klar abgrenzen Gleiches gilt fur das im Sudwesten angrenzende Frankische Bruchschollenland Traditionell wird zumindest der sudostliche Teil der Munchberger Hochflache dem Fichtelgebirge zugeschlagen jedoch ist diese geologisch anders aufgebaut als das Fichtelgebirge und wird daher als eigenstandige naturraumliche Einheit angesehen Somit grenzt der Frankenwald nicht unmittelbar an das Fichtelgebirge In der geomorphologischen Gliederung des Nachbarlandes Tschechien in der kein Elstergebirge definiert ist werden stattdessen Asska vrchovina deutsch Ascher Bergland Hazlovska pahorkatina deutsch Haslauer Hugelland sowie Chebska pahorkatina deutsch Egerer Hugelland dem Fichtelgebirge als Haupteinheit Smrciny I3A 1 zugeordnet Es wird zusammen mit dem Erzgebirge dem Gebiet Krusnohorska hornatina Erzgebirge im weiteren Sinne und zusammen mit dem Egergraben der Subprovinz Krusnohorska subprovincie Erzgebirgs Subprovinz zugeordnet Weitere ubergeordnete Einheiten in aufsteigender Rangfolge sind die Provinz Bohmische Masse Ceska vysocina das Untersystem Herzynisches Gebirge in etwa vergleichbar mit der Mittelgebirgsschwelle zuzuglich der Sudwestdeutschen Tafel und das System Herzynisches System umfasst zudem Regionen uber begrabenem Varistikum nordlich der Mittelgebirgsschwelle Wichtige Orte und Verkehr Bearbeiten Ubersichtskarte mit Bergmassiven Ortschaften und Verkehrswegen im Fichtelgebirge und im unmittelbaren UmlandZu den bedeutendsten Orten im Fichtelgebirge gehort Wunsiedel die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises das vollstandig im Fichtelgebirge liegt und auch den grossten Flachenanteil daran hat Die mit deutlich uber 10 000 Einwohnern grossten Stadte sind Marktredwitz und Selb fur weitere Orte siehe Stadte und Gemeinden Grossere Stadte in unmittelbarer Umgebung sind Hof im Norden Bayreuth im Westen Cheb dt Eger im Osten und Weiden im Suden Mit den Autobahnen A 72 im Norden A 9 Abschnitt Hof Bayreuth im Westen und A 93 Abschnitt Hof Weiden im Osten tangieren bzw kreuzen drei bedeutende Verkehrsadern das Fichtelgebirge Die wichtigste Ost West Achse ist die B 303 E 48 Sie fuhrt uber Marktredwitz und verbindet die A 9 mit der A 93 Dieser Abschnitt der B 303 wird auch Fichtelgebirgsstrasse genannt Ab Schirnding verlauft sie als Staatsstrasse 6 uber Cheb weiter nach Nordosten Ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im Fichtelgebirge ist der Bahnhof Marktredwitz mit Anbindung an Hof Bayreuth und Cheb sowie Direktverbindungen nach Regensburg Nurnberg und Munchen Uber Selb Plossberg im Nordosten des Fichtelgebirges fuhrt die Bahnstrecke Cheb Oberkotzau Daneben ist mit der Bahnstrecke Bayreuth Warmensteinach noch eine von ehemals sieben Stichstrecken ins Fichtelgebirge noch bis Weidenberg in Betrieb ehemals fuhrten auch Bahnstrecken nach Bischofsgrun Gefrees Zell Weissenstadt Leupoldsdorf und Fichtelberg Mit dem Verkehrslandeplatz Hof Plauen befindet sich nahe dem Fichtelgebirge ein kleiner Regionalflughafen Stadte und Gemeinden BearbeitenBayern Bearbeiten Die Stadtgebiete der als Oberzentren eingestuften kreisfreien Stadte Hof und Bayreuth liegen einige Kilometer ausserhalb des Fichtelgebirges Folgende Gemeinden begrenzen das physische Fichtelgebirge von aussen im Gegenuhrzeigersinn beginnend im Norden 5 6 Landkreis Hof Rehau Schwarzenbach an der Saale Weissdorf Sparneck Zell im Fichtelgebirge Landkreis Bayreuth Gefrees Bad Berneck Goldkronach Weidenberg Kirchenpingarten Landkreis Tirschenreuth Immenreuth Kulmain Kemnath Erbendorf Landkreis Tirschenreuth Friedenfels Wiesau Mitterteich WaldsassenIm Inneren des Fichtelgebirges liegen die folgenden Gemeinden bzw bei mit Stern gekennzeichneten Orten nur Teile des Kernortes darunter der gesamte Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Arzberg Landkreis Wunsiedel Bad Alexandersbad Landkreis Wunsiedel Bischofsgrun Landkreis Bayreuth Brand Oberpfalz Landkreis Tirschenreuth Ebnath Landkreis Tirschenreuth Fichtelberg Landkreis Bayreuth Friedenfels Landkreis Tirschenreuth Fuchsmuhl Landkreis Tirschenreuth Hochstadt Landkreis Wunsiedel Hohenberg a d Eger Landkreis Wunsiedel Kirchenlamitz Landkreis Wunsiedel Konnersreuth Landkreis Tirschenreuth Marktleuthen Landkreis Wunsiedel Marktredwitz Landkreis Wunsiedel Mehlmeisel Landkreis Bayreuth Nagel Landkreis Wunsiedel Neusorg Landkreis Tirschenreuth Pechbrunn Landkreis Tirschenreuth Pullenreuth Landkreis Tirschenreuth Roslau Landkreis Wunsiedel Schirnding Landkreis Wunsiedel Schonwald Landkreis Wunsiedel Selb Landkreis Wunsiedel Sparneck Landkreis Hof Thiersheim Landkreis Wunsiedel Thierstein Landkreis Wunsiedel Trostau Landkreis Wunsiedel Waldershof Landkreis Tirschenreuth Warmensteinach Landkreis Bayreuth Weissenstadt Landkreis Wunsiedel Wunsiedel Landkreis Wunsiedel Zell im Fichtelgebirge Landkreis HofTschechien Bearbeiten Ortschaften in Tschechien im und am Fichtelgebirge alle im Okres Cheb Cheb Eger Hazlov Haslau Horni Hranicna Oberkunreuth Liba Liebenstein Lipna Lindau Polna Hirschfeld Pomezi nad Ohri Muhlbach Svaty Kriz Heiligenkreuz Hydrographie Bearbeiten Nabel Deutschlands oder Herzbrunnen Europas nannte man in fruherer Zeit das Fichtelgebirge denn dort entspringen vier bedeutende Flusse die in vier Himmelsrichtungen abfliessen Saalequelle Egerquelle Quelle der Fichtelnaab Weissmainquellenach Norden die Sachsische Saale mit Nebenfluss Lamitz nach Osten die Eger und ihr Nebenfluss Roslau nach Suden zwei Quellflusse der Naab zentral die Fichtelnaab sudlich die Haidenaab nach Westen der Weisse Main und sein Nebenfluss OlschnitzUber das Mittelgebirge verlauft die Europaische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee Saale Eger und Main und Schwarzem Meer Naab Viele Teiche und Weiher die fur die Fischzucht oder fur die Wasserversorgung der ehemaligen Hammerwerke und Muhlen angelegt wurden sind noch vorhanden Kunstliche Stauseen teilweise fur Erholungszwecke geschaffen sind Weissenstadter See bei der Stadt Weissenstadt Fichtelsee bei Fichtelberg Oberfranken Neubau Formitzspeicher bei Schwarzenbach an der Saale Feisnitzspeicher bei Arzberg Oberfranken Grossere Teich bzw Weiheranlagen sind der Wunsiedler Weiher bei Selb Grafenmuhlweiher in Selb Markgrafenteich bei Selb Braunersgruner Weiher bei Hochstadt Stadtteich Kirchenlamitz in Kirchenlamitz Nagler See beim Ort Nagel Scheitelteich auf der Landesgrenze bei Schirnding Brutteich bei Thiersheim Auensee in Marktredwitz Schwarze Weiher bei Weissenstadt Petersweiher im Viltz bei Trostau Leupoldsdorf Zinnschutzweiher westlich von Leupoldsdorf Sportteich in Wunsiedel Zeitelmoosweiher bei Wunsiedel Neuweiher im Ortsteil Hintergeiersberg von Warmensteinach Salzweiher im Ortsteil Fleckl von Warmensteinach Karchesweiher bei Bischofsgrun Paschenweiher westlich des Seehaus Parkplatzes an der B 303Zahlreiche Moore und Sumpfe die unter Naturschutz stehen sind wertvolle Wassersammler Ausreichende Quellen versorgen die Einwohner mit gutem Trinkwasser Weiter entfernte Stadte wie Hof Saale Bayreuth oder Eger Cheb beziehen Trinkwasser aus dem Fichtelgebirge An grosseren Hochmooren sind noch vorhanden Zeitelmoos nordlich von Wunsiedel Torfmoorholle westlich von Weissenstadt Hauselloh ostlich von Selb Torf See und Huttenlohe nordlich von Fichtelberg Hahnenfilz ostlich von MehlmeiselDie Moorgebiete wurden fruher wirtschaftlich fur die Gewinnung von Torf fur Brennzwecke genutzt sie sind heute Naturschutzgebiete Geologie BearbeitenGranit Bearbeiten Durch Wollsackverwitterung typisch geformte Granitfelsen Rudolfstein bei Weissenstadt Kantige Granitblocke im Felsenmeer am Haberstein einem Nebengipfel des Schneebergs Geologisches Profil Bamberg Bayreuth Fichtelgebirge Ochsenkopf und Schneeberg Geologisch besteht der Gebirgsstock im Wesentlichen aus Granit Die Geschichte seiner Orogenese beginnt im Prakambrium etwa vor 750 800 Millionen Jahren fast 20 der Erdgeschichte was nur auf wenige der noch bestehenden Rumpfgebirge zutrifft Damals war das Gebiet von Meer bedeckt und Flusse transportierten die Sedimente vom heute nicht mehr vorhandenen Gebirge vor die Kusten wo es sich in Ton und Sandschichten teilweise auch als Kalkstein ablagerte Am Beginn des Kambriums vor rund 570 Millionen Jahren wurden die Schichten gefaltet und als neues Gebirge aus dem Meer herausgehoben Hohe Temperaturen und Druckkrafte wahrend dieser bis ins Oberkarbon andauernden Gebirgsbildung machten aus den Gesteinen Metamorphite das heisst sie wurden in Zusammensetzung und Struktur verandert aus Ton entstand Phyllit und Glimmerschiefer aus Sanden Quarzite und aus den Kalken der Wunsiedler Marmor Durch heftige Erosion das junge Gebirge mag einige Kilometer hoch gewesen sein sank es bald wieder unter den Meeresspiegel ab Variszikum Bearbeiten Im Silur Devon und Unterkarbon lagerten sich in jenen Bereichen der Erdkruste zu denen unter anderem das heutige Fichtelgebirge und der Frankenwald gehoren machtige Tiefsee Sedimente sowie Tiefseevulkanismus mit Erzbildung ab Diese Ablagerungen und Vulkanite sind in ihrer annahernd ursprunglichen Auspragung einschliesslich gut zur Datierung heranziehbarer Fossilien besonders gut im Frankenwald erhalten da sie dort keiner oder einer nur sehr niedriggradigen Metamorphose Anchimetamorphose unterlagen Im Oberkarbon vor 285 Millionen Jahren setzte die Endphase der Variszischen Gebirgsbildung ein und die Sedimente und Vulkanite wurden gefaltet Diese Orogenese ist nach Hofs lateinischem Namen und dem Volk der Varisker Curia variscorum benannt Nachfolgend drangen in mehreren Schuben glutflussige Schmelzen in die gefalteten Gesteine ein wo sie tief unter der damaligen Erdoberflache zu den heutigen Graniten erstarrten Durch die Platznahme der Granite wurde das Nebengestein meist nur gering kontaktmetamorph uberpragt Aus den Restschmelzen mit deren erzhaltigen Fluiden entstanden die Pegmatite die Sammlern und Wissenschaftlern reiche Mineralvorkommen bescherten sowie Erz und Mineralgange die Basis fur den Bergbau im Mittelalter und in der Fruhphase der Industrialisierung Nach Ende der Orogenese noch wahrend des Oberkarbons sowie im Unteren Perm Rotliegend lagerten sich grosse Mengen Gesteinsschutt in intramontanen Becken und im Vorland des Gebirges ab Die Becken waren durch eine Dehnungstektonik entstanden die von einem intermediaren bis sauren Vulkanismus begleitet wurde Die Sedimente des Rotliegenden sind nur an wenigen Stellen aufgeschlossen konnen jedoch durch Bohrungen unter dem mesozoischen Deckgebirge sudwestlich der Frankischen Linie weitraumig nachgewiesen werden Die postvariszischen Vulkanite bilden im Fichtelgebirge Quarzporphyrgange Zusammenhange zur Alpenbildung Bearbeiten Im Neogen Jungtertiar Beginn vor 26 Millionen Jahren nahm die Tektonik wieder zu gerade als die alpidische Gebirgsbildung Alpen Karpaten usw langsam zu Ende ging In dieser Zeit gerieten Teile dieses und anderer alter Gebirge siehe Bohmisch Mahrische Hohe oder die Bohmische Masse im Alpenvorland teilweise unter jungere Gesteine Im oberen Miozan vor zehn Millionen Jahren brachen im Zuge der Bildung des Egergrabens Basaltschmelzen in der nordlichen Oberpfalz durch Durch Erosion freipraparierte Uberreste ehemaliger Forderschlote sind z B am Rauhen Kulm oder am Parkstein bei Weiden vorhanden Basaltische Decken also flachenhafte Lavaergusse dunnflussiger Lava sind beispielsweise am Teichelberg bei Pechbrunn zu beobachten Diese basaltischen Decken sind jedoch nicht mit tektonischen Deckenbildungen zu verwechseln Das Bild der heutigen Landschaft entstand im jungeren Pliozan vor etwa 5 Millionen Jahren Eine schon fruh entstandene frankische Verwerfungslinie kam wieder unter Druck und an ihr entlang hoben sich Fichtelgebirge Frankenwald die Munchberger Gneismasse und der nordliche Oberpfalzer Wald Diese letzte Hebung unterlag erneut der Erosion und die Flusse schnitten sich tief in das schon fruher fast eingeebnete Gebirge ein So wurde aus einer Hochflache die heutige Struktur ein von allen Seiten angenagtes Mittelgebirge mit langer wechselhafter Geschichte Es stellt ein allerdings oft schwierig deutbares Eldorado fur Geowissenschaftler der verschiedenen Disziplinen dar Wichtigste Gesteine im Fichtelgebirge BearbeitenDer Granit lat granum Korn fur Kornung und seine Abkommlinge machen etwa 40 der Gebirgsflache aus Dieses so feste aber dennoch wasserhaltige Gestein baute die hochsten Erhebungen auf Sein ernster Charakter und die fruh entwickelte Industrie pragen Landschaft und Leute Es gibt nachstehende Granitarten Porphyrgranit des Massivs Weissenstadt Liebenstein mit Marktleuthen Roslau und in Tschechien bis Haslau Der Porphyr enthalt Biotit dunklen Glimmer und bis acht Zentimeter grosse Einsprenglinge von Kalifeldspat Der Reutgranit bei Gefrees ist hingegen feiner mit blaulich grauer Farbung Auch der Selber Granit nordostlich des obigen Massivs bei Schwarzenhammer uber den Selber Forst und Tschechien nach Sachsen Elstergebirge ist feinkornig aber grau Holzmuhlgranit Von ihm gibt es nur zwei kleine Vorkommen bei Holzmuhl drei Kilometer sudostlich von Marktleuthen und bei Langenau am Wartberg ostnordostlich von Selb er hat mittleres Korn hohere Biotitgehalte und ungleichkorniges Gefuge Redwitzit auch Syenitgranit genannt im Dreieck Marktredwitz Arzberg Thiersheim mittel auch feinkornig wegen wechselnder Mineralzusammensetzung ist die Farbe hellgrau dunkelgrau dunkelgrungrau bis fast schwarz Randgranit Dachgranit Vorkommen in allen herausragenden Massiven des Fichtelgebirges Ochsenkopf Sudteil des Schneebergs mit Haberstein Schneeberg Platte bis Hohe Matze Kosseine Grosser Kornberg die Grundmasse ist kleinkornig mit Feldspat Quarz und Biotit zum Teil ist auch Muskovit eingestreut Kosseine Randgranit Kosseine mit Burgstein Haberstein Schauerberg Sudteil des Grossen Kornberg Massivs klein bis mittelkornig der porphyrische Habitus ist schwacher bis fehlend einsprenglingsarm Kerngranit im Zentralstock Fichtelberg Ochsenkopf Nusshardt und am Schneeberg Ostrand Aufschlusslage durch viele Felsbildungen mittel bis grobkornig Kosseine und Wolfsgarten Kerngranit Der Kosseinegranit hat zahlreiche Einschlusse Hornfelse zentimetergrosse biotitreiche Nebengesteinsfetzen und knollen abgerundete bis rundliche quarz und feldspatreiche Einschlusse Vorkommen im Kosseinestock schmales Band am Nord Ost und Sudrand kleines Labyrinth Steinbruch Kleinwendern Felsengruppen Hirschensprung Wolfstein Hohenstein Ochsenkopf Hundslohe Gregnitztal Vorkommen am Kornberg Waldabteilung Wolfsgarten Sudsudwestrand des Grossen Kornbergs relativ grob durch die blauen Kalifeldspate schwarzes Biotit und die reichlich eingestreuten dunklen Fremdeinschlusse von besonderem Charakter der Wolfsgartengranit ist etwas lichter blau Zinngranit ist auf den Zentralstock beschrankt und kommt vor am Rudolfstein an den Drei Brudern bis fast zum Gipfel des Schneebergs am Westhang des Seehugels zwischen Seehugel und Platte Fuchsbau Zufurt westlich von Leupoldsdorf sehr gleichmassiges mittleres Korn wenig Biotit viel Muskovit lichter heller Ton Randgranit des Steinwald Massivs im Westteil des Steinwaldes z B Dachsfelsen Nordwestteil der Grandfelsen kleinkornig Steinwaldgranit nimmt den Zentralteil ein mit Weissenstein Platte Katzentrogel Reiseneggerfelsen Hackelstein grobkornig Friedenfelser Granit ist die Ubergangsfazies zwischen dem Steinwaldgranit und dem Falkenberger Porphyrgranit er bildet den Sockel des Pechbrunner Basaltgebietes und taucht dort an verschiedenen Stellen zwischen den Basaltdecken auf porphyrische Struktur besonders reich an FeldspateinsprenglingenBergbau BearbeitenBereits seit dem fruhen Mittelalter betrieb man im Fichtelgebirge Erzbergbau Abgebaut wurden vor allem Gold Zinn Eisen Minerale Erden und Steine Basalt Braunkohle Diabas Granit Lehm Marmor Speckstein Ton Torf In jungerer Zeit entdeckte man Uranerzlagerstatten In Hammerwerken siehe Ortsnamensendungen mit hammer an den Fichtelgebirgsflussen in Schmelzofen und Schmiedebetrieben erfolgte die Weiterverarbeitung der Metalle Die Walder des Fichtelgebirges lieferten das erforderliche Holz fur die Herstellung von Holzkohle Im Dreissigjahrigen Krieg lag der Bergbau darnieder die Erzlagerstatten waren weitgehend ausgebeutet Alexander von Humboldt versuchte im 18 Jahrhundert den Bergbau nochmals zu beleben Viele Stadte und Orte z B Wunsiedel Weissenstadt Arzberg Fichtelberg Neubau Goldkronach verdanken ihre Entstehung dem Bergbau Einen Einblick in die Bergbaugeschichte des Fichtelgebirges vermitteln das Besucherbergwerk Gleissinger Fels bei Fichtelberg Neubau der Besucherstollen Schmutzler bei Goldkronach das Goldbergbaumuseum Goldkronach die Zinnerzgrube Werra in Weissenstadt Rudolfstein die Bergbauausstellung im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel die Bergbau Infostelle in Arzberg das Hammerschloss in Trostau Leupoldsdorf das Heimat und Bergbaumuseum in Erbendorf weitere Museen und Wanderwege als Teil des Geoparks Bayern BohmenIn Grossschloppen im Landkreis Wunsiedel wurde von 1978 bis 1989 zunachst von der Esso Erz GmbH und spater von der Saarberg Interplan Uran GmbH nach Uranerz gesucht 1987 wurden Plane bekannt dort ab Ende 1990 Uranerz abzubauen und eine Uran Anreicherungsanlage mit 500 Tonnen Jahreskapazitat zu errichten Zwischen 1984 und 1987 waren bereits 18 000 Tonnen uranhaltiges Erz abgebaut worden 9 Traditionen Bearbeiten Osterbrunnen in MarktleuthenVon den Hugenotten wurde die Osterdekoration der Brunnen Osterbrunnen in Form einer Lilie Emblem der Bourbonen Konige eingefuhrt so ein Artikel im April 2007 in der Frankischen Post Das Wunsiedler Brunnenfest das grosste Heimatfest in der Kreisstadt hat mit den Osterbrunnen nichts gemeinsam es hat eine andere Entstehungsgeschichte Die traditionell auf der Freilichtbuhne der Luisenburg bei Wunsiedel stattfindenden Luisenburg Festspiele gehen bis in das 17 Jahrhundert zuruck In vielen Stadten des Fichtelgebirges finden jahrlich so genannte Wiesenfeste statt die von den Schulen durchgefuhrt werden mit themenorientierten Umzugen Volkstanzen und Spielen Mundarten BearbeitenQuer durch das Fichtelgebirge verlauft von Nordosten nach Sudwesten die Dialektgrenze zwischen dem Ost Frankischen Dialekt im Norden und Westen sowie dem nord bairischen beziehungsweise Oberpfalzer Dialekt im Osten und Suden Die Dialektgrenze stimmt nicht mit der Grenze der Regierungsbezirke Oberfranken und Oberpfalz uberein sondern es wird auch z B im oberfrankischen Kreis Wunsiedel zum Teil bairisch gesprochen Nachkommen Vertriebener die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Bohmen Mahren Schlesien und Ostpreussen ins Fichtelgebirge kamen haben einen bedeutenden Anteil an der Bevolkerung Wirtschaft Tourismus und Gesundheit Bearbeiten Wanderwegweiser im FichtelgebirgeWahrend der Bergbau nur noch von historischem Interesse ist werden an zahlreichen Orten im Fichtelgebirge noch Glaswaren erzeugt die man dort auch gunstig kaufen kann International bekannt und deutschlandweit fuhrend ist die Porzellanindustrie deren Zentrum die Stadt Selb ist Firmen wie Rosenthal oder Hutschenreuther geniessen Weltgeltung Weitere Unternehmen widmen sich der Kunststoffherstellung dem Maschinenbau und der Metallerzeugung der Textilverarbeitung und gehoren zum Ernahrungsgewerbe Steinbearbeitungsbetriebe verarbeiten einheimischen und auslandischen Granit Hochinnovative Unternehmen sind in den Bereichen Green Tech und Neue Materialien vorhanden Der Tourismus stellt heute fur viele Gemeinden im Fichtelgebirge die Haupteinnahmequelle dar In einigen Orten wie beispielsweise Bischofsgrun hat der Tourismus eine lange Tradition seit den 1920er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Zustrom der Urlaubsreisenden sowohl im Sommer zum Wandern als auch im Winter fur den Wintersport stark zu Das Fichtelgebirge entwickelte sich zu einem der Hausgebirge der West Berliner die uber die seinerzeit als Transitstrecke fungierende A 9 anreisen konnten Dies hat sich mit der Wiedervereinigung und einem veranderten Angebot an Mittelgebirgs Ferienlandschaften verandert Teufelstisch am Grossen WaldsteinIm Winter hat das Fichtelgebirge eine auch uberregionale Bedeutung als Wintersportgebiet Mehrere Lifte zwei Sessellifte am Ochsenkopf und gespurte Loipen bilden die Grundlage hierfur Kur und Rehabilitationseinrichtungen befinden sich in Bad Berneck Kneippheilbad Bischofsgrun Heilklimatischer Kurort Bad Alexandersbad Mineral und Moorbad und Weissenstadt Kurhotel mit Radonbad Mineralquellen gibt es in Bad Alexandersbad Kothigenbibersbach Gemeinde Thiersheim Blumenthal bei Selb Hohenberg an der Eger Konig Otto Bad Markt Wiesau und Kondrau Stadt Waldsassen Objekte von geotouristischem Interesse und Wanderziele sind unter anderem das Luisenburg Felsenlabyrinth oder der Teufelstisch am Roten Schloss auf dem Grossen Waldstein Flora und Fauna Bearbeiten SiebensternDer Siebenstern ist die Symbolpflanze des Fichtelgebirges 10 Am 30 Dezember 2011 erbrachte eine Kamerafalle am Schneeberg den Beweis fur die Anwesenheit eines Wolfs im Fichtelgebirge 11 1882 war im Fichtelgebirge letztmals in Bayern ein Wolf getotet worden 12 Geschichte BearbeitenBis in das 19 Jahrhundert wurden Schneeberg Ochsenkopf mit Konigsheide und Kosseine als Centralgruppe bezeichnet wahrend die Nordwest und Nordostflanke aus Waldstein Kornberg Selber Forst und Liebensteiner Forst als Waldsteiner Kette und die Sudostflanke aus Steinwald Reichsforst und Kohlwald als Weissensteiner Kette bezeichnet wurden 4 Besucher BearbeitenJohann Wolfgang von Goethe Bearbeiten Johann Wolfgang von Goethe schrieb in einem Brief an Charlotte von Stein Der Granit lasst mich nicht los Der Dichter und Naturwissenschaftler unternahm drei Reisen in das Fichtelgebirge bei denen er sich ernsthaft mit naturwissenschaftlichen Problemen auseinandersetzte Zwei seiner Reisen verband er mit Fahrten von Weimar nach Karlsbad die letzte unternahm er eigens von Eger aus ins Fichtelgebirge Erste Reise 1785 Bearbeiten Begleitet wurde er von Karl Ludwig von Knebel und Friedrich Gottlieb Dietrich Am 30 Juni 1785 fuhrte die Reise von Hof uber Marktleuthen nach Wunsiedel noch am gleichen Tag wurden der Katharinenberg und Alexandersbad besucht Bei einer Fusstour ging es am 1 Juli von Wunsiedel uber Leupoldsdorf zum Seehaus damals Zechenhaus genannt nach Karches und zur Weissmainquelle damals Furstenbrunnen genannt dann zum Gipfel des Ochsenkopfes wo unterwegs die seltene Pflanze Sonnentau bewundert wurde Der Ruckweg ging uber den Seehugel hinuber zum Nusshardt und zum Weissen Fels dann uber Vordorfermuhle und Vordorf jetzt zur Gemeinde Trostau gehorend nach Wunsiedel zuruck Goethe fertigte dabei einige Zeichnungen von Felsformationen an und trieb geologische Studien Der 2 Juli war ein Regentag weshalb nur einige Besichtigungen in Wunsiedel stattfanden Der 3 Juli war der Luisenburg damals noch Luxburg genannt und dem Burgsteinfelsen gewidmet wobei wieder einige Zeichnungen von der Granitverwitterung entstanden Die Weiterreise am 4 Juli fuhrte uber Holenbrunn Gopfersgrun Thiersheim Schirnding und Muhlbach nach Eger Goethe zeigte lebhaftes Interesse an den geologischen Merkwurdigkeiten Marmor Speckstein und Basalt die am Reiseweg vorkamen Zweite Reise 1820 Bearbeiten Als 71 Jahriger befand er sich wieder auf einer Fahrt in die westbohmischen Bader ein Abstecher brachte ihn am 25 April nach Alexandersbad wo er im Alten Schloss logierte Nach dem Mittagessen begab er sich auf die Luisenburg die nun durch Wege weitgehend erschlossen war Er erklarte die Entstehung des Felsenlabyrinths als einen ganz langsam ablaufenden Verwitterungsprozess Am 26 April folgte die Weiterreise nach Karlsbad Dritte Reise 1822 Bearbeiten Am 13 August kam Goethe uber Eger Waldsassen und Mitterteich nach Marktredwitz um die beruhmte Chemische Fabrik von Wolfgang Kaspar Fikentscher zu besichtigen begleitet wurde er von Joseph Sebastian Gruner Magistrat und Polizeirat in Eger Bis zum 18 August wurde die Quecksilberherstellung begutachtet und die Glashutte bei Brand aufgesucht wo 17 Arbeiter grosse Fenstertafeln herstellten es folgten chemische und pyrotechnische Versuche Es hat den Anschein dass es dem 73 jahrigen Goethe wegen der Fikentscher Tochter in Marktredwitz besonders gut gefallen hat Alexander von Humboldt Bearbeiten Der Universalgelehrte Alexander von Humboldt wurde als 22 Jahriger im Jahr 1792 in die damals preussisch gewordenen Furstentumer Ansbach und Bayreuth entsandt um den Bergbau zu modernisieren Bis 1795 wirkte er in Arzberg Goldkronach und Bad Steben wo es ihm gelang in kurzer Zeit den Bergbau wieder aufzunehmen den Grubenbau zu erneuern und moderne Abbaumethoden einzufuhren Bergbauschulen grundete er in Arzberg Goldkronach und Bad Steben und er richtete eine Bergbau Hilfskasse fur verungluckte Bergleute ein Friedrich Wilhelm III und seine Gemahlin Luise Bearbeiten Seit 1791 gehorte das Furstentum Bayreuth zu Preussen ehe es 1806 franzosischer Herrschaft unterstellt und 1810 an das Konigreich Bayern verkauft wurde Das preussische Konigspaar Friedrich Wilhelm III und Luise von Mecklenburg Strelitz besuchte das Fichtelgebirge wo es in Alexandersbad wohnte im Sommer 1805 Konigin Luise schwarmte von der Schonheit der Landschaft der Natur und den Menschen All die schonen Berge die hier in der Nahe sind haben wir alle bereist ausser Schneeberg und Ochsenkopf weil der Schnee sie erst vor 14 Tagen verlassen hat und sie daher sehr sumpfig waren schrieb sie ihrem altesten Sohn Friedrich Wilhelm Allein die Luxburg ihr zu Ehren in Luisenburg umbenannt mit dem unglaublichen Felsenlabyrinth habe sie dreimal bestiegen 13 Literatur BearbeitenAllgemeine Literatur Bearbeiten Irene Reif Dort unten wandelt an dem Bach Romantische Winterreise durchs Fichtelgebirge In Franken meine Liebe Oberfrankische Verlagsanstalt Hof 1989 ISBN 3 921615 91 7 S 24f Nachschlagewerke Bearbeiten Dietmar Herrmann Helmut Sussmann Fichtelgebirge Bayerisches Vogtland Steinwald Bayreuther Land Lexikon Ackermannverlag Hof 2000 ISBN 3 929364 18 2 Bildbande Bearbeiten Reinhard Feldrapp Fotos Gunter Hertel Das Fichtelgebirge H Sturtz Wurzburg 1984 ISBN 3 8003 0220 9 Gerhard Bayerl Manfred Schultes Fotos Bernhard Setzwein Steinmeer und Siebenstern Buch und Kunstverlag Oberpfalz Amberg 2000 ISBN 3 924350 84 1 Reinhard Feldrapp Fotos Bernd Hauser Fichtelgebirge Streifzuge durch das granitene Hufeisen Echter Verlag Wurzburg 2003 ISBN 3 429 02539 7 Franz X Bogner Das Fichtelgebirge im Luftbildportrat Ellwanger Bayreuth 2008 ISBN 978 3 925361 68 5 Wander und Reisefuhrer Bearbeiten Gernot Messarius Fichtelgebirge Naturpark zwischen Bayreuth Hof und Selb Stadte Orte und Strecken Goldstadt Reisefuhrer Nr 2318 Goldstadtverlag Pforzheim 1982 ISBN 3 87269 318 2 aktuelle Ausgabe Fichtelgebirge Steinwald Bayreuth Kulmbach Hof Reisen und Wandern Kunst und Kultur Spathling Weissenstadt Ruppertsgrun 2014 ISBN 978 3 942668 14 9 Friedrich Wilhelm Singer Georg Pohlein Fichtelgebirge das granitene Hufeisen Oberfrankische Verlagsanstalt Hof 1983 ISBN 3 921615 54 2 Werner A Widmann Wilkin Spitta Fichtelgebirge Frankenwald Coburger Land HB Bildatlas Nr 64 HB Pegasus Hamburg Stuttgart 1987 ISBN 3 616 06064 8 aktualisierte Neuausgabe Helga Schnehagen Fichtelgebirge Frankenwald Coburger Land vom oberen Maintal bis zum Vogtland Lichtenfels Kulmbach Kronach Hof Selb Bayreuth mit Stadtplan HB Bildatlas Nr 190 HB Mairs Geographischer Verlag Hamburg Ostfildern 1998 ISBN 3 616 06290 X Godehard Schramm Bernd Heinz Hauser Fichtelgebirge Frankenwald Steinwald Die schonsten Ausflugsziele Rosenheimer Verlagshaus Rosenheim 1992 ISBN 3 475 52732 4 Reinhard Muller Horst Ruhl Mit Kindern im Fichtelgebirge Wo Wandern zum Erlebnis wird Fleischhauer amp Spohn Verlag Bietigheim 1994 ISBN 3 87230 520 4 Wanderkarten Bearbeiten Naturpark Fichtelgebirge und Naturpark Steinwald touristische Hinweise auf der Ruckseite offizielle Wanderkarte des Fichtelgebirgsvereins e V und des Naturparkes Fichtelgebirge e V Fritsch Wanderkarte Nr 52 Fritsch Landkarten Verlag Hof 2016 ISBN 978 3 86116 052 6 Bergbau Bearbeiten Dietmar Herrmann Vom Bergbau im Fichtelgebirge Beitrage zur Geschichts und Landeskunde des Fichtelgebirges Nr 11 Teil 1 Kohler Wunsiedel 1989 DNB 891286683 Dietmar Herrmann Vom Bergbau im Fichtelgebirge Beitrage zur Geschichts und Landeskunde des Fichtelgebirges Nr 12 Teil 2 Kohler Wunsiedel 1990 DNB 900503610 Forstgeschichte Bearbeiten Karl Heinz Mayer Die Forstgeschichte des Fichtelgebirges Forstliche Forschungsberichte Munchen Nr 167 Frank Munchen 1998 Flora und Fauna Bearbeiten Ulrike Klugmann Frankenwald und Fichtelgebirge draussen Heft 3 Hamburg 1979 Rainer Meier Das grosse Heimatbuch uber die Tierwelt im Fichtelgebirge und Steinwald Hof 1983 Erich Walter Wildpflanzen in Fichtelgebirge und Steinwald Hof 1982Hydrologie Bearbeiten Dietmar Herrmann Wasser vom Dach Europas Gewasserkunde Fichtelgebirge Band 19 2021 der Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins Das Fichtelgebirge Dietmar Herrmann Gewasserkunde Fichtelgebirge In Der Siebenstern Vereinszeitschrift des Fichtelgebirgsvereins e V fur Heimatpflege Heimatkunde Wandern und Naturschutz Wunsiedel 2003 S 4f ISSN 0949 4685Volkskunde Bearbeiten Karl Bedal Haus und Hof in Fichtelgebirge und Frankenwald 3 Auflage Hof 1989Zeitschriften Bearbeiten Der Siebenstern Vereinszeitschrift des Fichtelgebirgsvereins e V fur Heimatpflege Heimatkunde Wandern und Naturschutz Erscheint seit 1927 in Wunsiedel ISSN 0949 4685Einzelnachweise Bearbeiten Naturpark Smrciny Das Fichtelgebirge bei bayern fichtelgebirge de abgerufen am 4 September 2022 https www fichtelgebirge oberfranken de Das Fichtelgebirge bei fichtelgebirge oberfranken de abgerufen am 4 September 2022 a b Heinrich Berghaus Das Fichtelgebirge und der Frankenjura in Deutschlands Hohen Beitrage zur genauern Kenntniss derselben 1834 auf books google de a b E Meynen J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Naturraumliche Untergliederung Karl Heinrich Vollrath Viola in Nordostbayern Memento des Originals vom 13 Juli 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regnitzflora de S 132 133 Der Albtraum vom Fichtelgebirgs Uran in Nordbayerischer Kurier vom 29 November 2019 S 17 Dietmar Herrmann Der Siebenstern Symbolpflanze des Fichtelgebirges und des Fichtelgebirgsvereins Ein Wolf im Fichtelgebirge In Frankenpost 20 Januar 2012 Regierung will Wolfsabschuss in Nordbayerischer Kurier vom 25 Januar 2022 S 2 Karl Mussel Bayreuther Land ein wahres Eden in Heimatkurier 2 2005 Beilage des Nordbayerischen Kuriers S 18 f Weblinks Bearbeiten Commons Fichtelgebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Florentin Johann Georg Klinger Die Hohe des Fichtelgebirgs im Furstenthum Baireuth 1793 Quellen und Volltexte Wikivoyage Fichtelgebirge Reisefuhrer Wikivoyage Bergbau in Oberfranken Reisefuhrer ti fichtelgebirge de Tourismusportal Fichtelgebirge bayern fichtelgebirge de Website des Fichtelgebirgsvereins fichtelgebirge oberfranken de private Website mit vielen FotosNormdaten Geografikum GND 4017049 4 lobid OGND AKS LCCN sh85048045 VIAF 235895191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fichtelgebirge amp oldid 235635308