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Das Elstergebirge tschechisch Halstrovske hory benannt nach dem Fluss Weisse Elster ist ein kleines Gebirge im sachsischen Vogtland und im Prirodni park Halstrov Naturpark Elster im Nordwesten Tschechiens 1 ElstergebirgeDas Elstergebirge an der sachsisch tschechischen GrenzeDas Elstergebirge an der sachsisch tschechischen GrenzeHochster Gipfel Kapellenberg 759 m u NN Lage Grenze Sachsen Deutschland TschechienGrenzubergreifend Teil des Oberen Vogtlandes Westerzgebirges FichtelgebirgesEinteilung nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands BfNElstergebirge Sachsen Koordinaten 50 11 N 12 18 O 50 188333333333 12 300277777778 759 Koordinaten 50 11 N 12 18 OBlick vom Grenzubergang Schonberg Vojtanov D CZ B 92 S21 nordwestwarts auf Schonberg und zum KapellenbergBlick vom Grenzubergang Schonberg Vojtanov D CZ B 92 S21 nordwestwarts auf Schonberg und zum Kapellenbergdep1p1p5 Kegelberge bei ErlbachNaturraumlich liegt das Gebirge in der Haupteinheit Oberes Vogtland 412 innerhalb der Haupteinheitengruppe Vogtland 41 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Berge 3 Geologie 3 1 Allgemeines 3 2 Restvulkanismus 4 Naturraumliche Zuordnung 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenDas Elstergebirge liegt im sudlichsten Zipfel von Sachsen im deutsch tschechischen Grenzgebiet Es wird im Nordosten durch die Linie Erlbach Gunzen vom Erzgebirge und im Sudwesten bei As Asch und Hazlov Haslau vom Fichtelgebirge abgegrenzt 2 Nach Westen schliesst sich der Rehauer Forst nach Suden das Egerbecken an Berge BearbeitenHochste Erhebungen sind der Kapellenberg mit 759 m u NN auf deutscher und der Haj Hainberg mit 758 m n m auf tschechischer Seite 3 Geologie BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Das Elstergebirge besteht zum grossten Teil aus einem kristallinen Gesteinssockel aus dem Altpalaozoikum Die zutage tretenden metamorphen Gesteine lagerten sich vom Kambrium bis ins Silur als Sedimente ab Wahrend der variszischen Orogenese wurden diese Gesteine gefaltet und in ihrer Grundlagerung steil nach Suden aufgestellt Im Sudwesten intrudierte der Fichtelgebirgsgranit Als jungste Altsedimente treten sporadisch im Nordosten des Gebirges Hoher Brand silurische Kiesel und Alaunschiefer auf Die Hauptmasse bilden Phyllite und Quarzite deren Protolithe sich im Kambrium und Ordovizium ablagerten Im palaozoischen Meer kam es in kambrischer und ordovizischer Zeit zur Bildung von Sandbanken die zu Quarziten umgewandelt wurden und sich heute als teils steile Felsklippen von der Umgebung markant abheben Der Hohe Stein ist ein typischer Vertreter dieser Hartlinge Nordlich von Bad Brambach treten auf einem schmalen Streifen kambrische Glimmerschiefer und sudlich folgend Paragneise zu Tage bevor diese Abfolge durch den Granitpluton unterbrochen wird Sporadisch gibt es im gesamten Gebirge wie auch im Erz und Fichtelgebirge und im Egergraben tertiare Basaltintrusionen von denen im Elstergebirge allerdings nur die Schlote erhalten sind Das Elstergebirge wurde im Tertiar im Osten pultschollenartig gehoben geomorphologisch tritt dieser Abriss zum Egertal besonders bei Schonberg Vojtanov auf Im Ostteil des Gebirges an der Grenze zum Erzgebirge wird das Gebiet von einem umfangreichen Nordwest Sudost gerichteten Storungssystem durchzogen Dieses kreuzt den Erzgebirgsabriss und ist zum Teil nach wie vor aktiv Dort kommt es immer wieder zu vertikalen Spannungen die sich in Erdbeben Schwarmbeben entladen Das Elstergebirge in dem es mineralhaltige Quellen gibt zahlt zu den seismisch aktivsten Regionen Mitteleuropas Restvulkanismus Bearbeiten Mit den vertikalen Schollenverschiebungen des Egergrabens gegen Erz Elster und Fichtelgebirge kam es bis ins Quartar zu einer intensiven vulkanischen Tatigkeit Diese ist bis heute noch nicht vollstandig abgeklungen Kammerbuhl und Eisenbuhl im Egertal auf tschechischer Seite Als Resterscheinungen treten im Elstergebirge zahlreiche CO2 haltige Mineralquellen auf die grosstenteils fur Kur und touristische Zwecke genutzt werden und im Einzelfall uberdurchschnittliche Radioaktivitatswerte aufweisen Es kommt auch immer wieder zu Erdbebenserien den sogenannten Schwarmbeben Naturraumliche Zuordnung BearbeitenNomenklatur in DeutschlandNaturraumlich ist das Kern Elstergebirge der sudostlichste Teil des Oberen Vogtlandes Allerdings endet dieses im Nordosten bereits westlich der Zwota und im Sudwesten bereits nordostlich der Eger also nicht erst an den Flusslaufen selbst Somit hat das Elstergebirge im Osten wo auch seine hochsten Erhebungen liegen Anteile am Westerzgebirge und im Sudwesten an der zum Fichtelgebirge gehorenden Selb Wunsiedler Hochflache Das Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands der ehemaligen Bundesanstalt fur Landeskunde beschreibt das Elstergebirge als Teil des Oberen Vogtlandes zieht jedoch in seinen Karten die vom Bundesamt fur Naturschutz verwendet werden die oben genannten Grenzen wodurch ein naturraumliches Elstergebirge definiert wird das insbesondere die hochsten Erhebungen nach landlaufiger Grenzziehung Pocatecky vrch Hoher Brand und Vysoky kamen ausschliesst wodurch der Kapellenberg die hochste Erhebung ware Auch die erst wenige Jahre alte uberarbeitete naturraumliche Gliederung des sachsischen Umweltministeriums zieht eine ahnliche Sudwestgrenze des Westerzgebirges die in etwa der rechtwinkligen Linie Gunzen Markneukirchen Erlbach folgt Die Nordostgrenze des Fichtelgebirges verlauft in der Kartierung der Bundesanstalt fur Landeskunde von unmittelbar nordlich von Frantiskovy Lazne nach Nordwesten uber Hazlov und trifft unmittelbar westlich von As auf die deutsche Grenze 4 5 6 Nomenklatur in TschechienIn der Geomorphologischen Einteilung Tschechiens ist das Elstergebirge Teil der Smrciny genannten Einheit die wiederum Teil des Krusnohorska hornatina Erzgebirgs Gebirgsland ist Eine eigene naturraumliche Einheit Halstrovske hory Elstergebirge gibt es in Tschechien nicht 7 nbsp Geomorphologische Einteilung Tschechiens mit Haupteinheit Smrciny rot markiert Einzelnachweise Bearbeiten Naturpark Halstrov siehe Markierung ockerfarbig unterbrochene Linie Streng genommen hat das Elstergebirge in diesen Grenzen im Nordosten kleine Anteile am Westerzgebirge und im Sudwesten an der zum Fichtelgebirge zahlenden Selb Wunsiedler Hochflache siehe naturraumliche Zuordnung Ascher Landchen Kartendienste Memento des Originals vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfn de des BfN Grenzen der Haupteinheiten sind die des Instituts fur Landeskunde jedoch nur innerhalb Deutschlands zuschaltbar Landschaftssteckbrief Mittelhohe Lagen des Oberen Vogtlandes Memento des Originals vom 16 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfn de des BfN mit grober Karte Emil Meynen und Josef Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Lieferung 6 Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen 1959 aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Agentura ochrany prirody a krajiny CR und EkoCentrum Brno Hrsg Plzensko a Karlovarsko Edice Chranena uzemi CR Band XI ARTEDIT Praha 2004 ISBN 80 86064 68 9 S 26 27Literatur BearbeitenKarl Mannsfeld Ralf Uwe Syrbe Hrsg Naturraume in Sachsen In Forschungen zur deutschen Landeskunde Band 257 Deutsche Akademie fur Landeskunde Selbstverlag Leipzig 2008 ISBN 978 3 88143 078 4 Gunther Schonfelder Beiheft zur Karte A6 Physiogeographische Ubersicht Naturraume In Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen Sachsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Hrsg Leipzig und Dresden 2008 ISBN 978 3 89679 713 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Elstergebirge Reisefuhrer Interaktive Karte Recherche der Naturraume und Naturraumpotentiale des Freistaates Sachsen Umrisse und Namen der 28 Makro 205 Meso und 1462 Mikrogeochoren im Freistaat Sachsen sowie Textinformationen zu den Mesogeochoren abgerufen am 23 Juni 2012 Normdaten Geografikum GND 4479062 4 lobid OGND AKS VIAF 239634009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elstergebirge amp oldid 226824539