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Dieser Artikel behandelt das historische Vogtland Weitere Bedeutungen unter Vogtland Begriffsklarung Das Vogtland tschechisch Fojtsko lateinisch Variscia vogtlandisch Vuechtland oder Vuuchtland ist eine Region im Grenzgebiet von Bayern Sachsen Thuringen und Bohmen Vogtland bezieht sich auf den ehemaligen Herrschaftsbereich der Vogte von Weida Gera Plauen und Greiz Im Vogtland leben etwa eine halbe Million Einwohner Albin Enders Vogtlandische Marzlandschaft 1935 Wahrzeichen des Vogtlands Die Goltzschtalbrucke zwischen Reichenbach im Vogtland und Netzschkau 2012 Vogtlandische Landschaft mit der Autobahnbrucke Pirk 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Name und Lage 2 Museen und Sammlungen 3 Geografie 4 Sprache 5 Geschichte 6 Wirtschaft 7 Tourismus 8 Verkehr 8 1 Flugverkehr 8 2 Eisenbahn 8 3 Strassenverkehr 9 Vogtlander Auswahl 10 Vogtlandische Kuche 11 Vogtland in Berlin 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseName und Lage Bearbeiten nbsp Zwischen Sachsen und Franken Thuringen und BohmenEs ist anzunehmen dass bereits Friedrich I HRR um 1180 den Herren von Weida den Titel advocatus Vogt verliehen hat Der Titel wurde bei der Teilung des Stammhauses von allen Zweigen weitergefuhrt und wie ein erbliches Reichslehen weitergegeben Im Jahr 1254 handelten die Vogte von Gera Greiz Plauen und Weida einen Vertrag uber ein Bundnis mit dem Markgrafen Heinrich dem Erlauchten von Meissen aus bei dem sie als gleichberechtigte Partner auftraten In der Urkunde unterschieden sie das Land des Markgrafen terra marchionis von ihrem Gebiet terra nostra unser Land Es ist anzunehmen dass der Markgraf zur Unterscheidung der Lander in umgekehrter Richtung sein Land vom Land der Vogte terra advocatorum abgrenzte Die Urkunde dazu ist jedoch nicht erhalten geblieben Der Name erscheint danach 1317 und spater als woyte lande oder in ahnlicher Form in anderen Urkunden die jedoch immer Vereinbarungen anderer Herrscher uber das Vogtland beinhalten Der Name Vogtland kann erst im Jahr 1343 nachgewiesen werden 1 Das bohmische Vogtland hat seine historischen Bezuge im Ascher Landchen das sich fruhzeitig aus dem Egerland herausgelost hat Das Egerland war Reichsterritorium bevor es an die Krone Bohmen verpfandet wurde Die Vogte erweiterten hier im Norden ihren Einflussbereich 1281 erhielt Heinrich I Plauen den Markt Asch Johann von Bohmen uberliess den Vogten das ihm 1322 von Ludwig dem Bayern verpfandete Egerland zur Verwaltung Aus diesem Grund dehnen einige Historiker den Begriff Vogtland auf das gesamte Egerland aus Heute ist Vogtland auch eine umgangssprachlich gebrauchliche Bezeichnung fur den Vogtlandkreis im Freistaat Sachsen Demgegenuber erfasst das naturraumliche Vogtland zwar zusatzlich Teile Thuringens und Bayerns grenzt jedoch den Hohenschwerpunkt im Osten aus der naturraumlich dem Westerzgebirge zugerechnet werden muss Das Vogtland selbst ist Namensgeber fur ein hier 1837 erstmals durch August Breithaupt entdecktes und beschriebenes Mineral das den Namen Variscit nach der lateinischen Landesbezeichnung erhielt Auch die Vogtlander Weisskopf Trommeltaube hat ihren Namen durch ihr Herkunftsgebiet Siehe auch Stammliste des Hauses Reuss und Vogte von WeidaMuseen und Sammlungen BearbeitenDie Geschichte des Vogtlandes behandeln beispielsweise die Museen Bayerisches Vogtland in Hof und das Vogtlandmuseum in Plauen das Museum der Burg Voigtsberg in Oelsnitz Vogtl in Weida das Museum der Osterburg sowie das Museum in Reichenfels In Adorf werden die Sehenswurdigkeiten der Region in der Miniaturschauanlage Klein Vogtland vorgestellt und regionale Geschichte im Perlmutter und Heimatmuseum vermittelt Museen zur landlichen Lebensweise und Landeskultur des Oberen Vogtlands befinden sich in Landwust Eubabrunn und Bad Brambach Die Geschichte des vogtlandischen Musikinstrumentenbaus behandeln das Musikinstrumenten Museum Markneukirchen das Heimatmuseum Bad Brambach das Musik und Wintersportmuseum Klingenthal und das Harmonikamuseum Zwota Fur das ostliche Vogtland sind hauptsachlich das Heimatmuseum Falkenstein das Museum Goltzsch in Rodewisch und das Stadtmuseum Lengenfeld wichtige regionale Informationspunkte In Adorf Vogtl gibt es zudem einen Botanischen Garten und in Klingenthal ein kleines Arboretum Der Botanische Garten der Stadt Hof zeigt Pflanzenquartiere mit regionalem Landschaftsbezug und im Geologischen Garten wird der Lauf der Saale dargestellt Geografie BearbeitenDie Landschaft des Vogtlandes wirkt durch Felder Wiesen und bewaldete Hugelkuppen sehr idyllisch Im Suden und Sudosten steigt das Vogtland zum Mittelgebirge an und nimmt vor allem im Osten auch Teile des Erzgebirges ein Diese Gegend nennt man das Obere Vogtland Dort uberwiegt der Nadelwald Fichten meist in Monokultur Die Stadt Adorf gilt als Tor zum oberen Vogtland und bildet einen Kreuzweg nach Bohmen und Franken Der hochste Berg des Vogtlandes ist der Schneehubel 974 m im Westerzgebirge Bekannter und markanter sind jedoch der Aschberg bei Klingenthal 936 m und der Schneckenstein 883 m beide nach geologischen Gesichtspunkten ebenfalls im Westerzgebirge Das nordlichere Hugelland wird durchschnitten von einigen Flusstalern insbesondere der Weissen Elster und der Goltzsch Des Weiteren durchzieht die Saale das Bayerische und das Thuringische Vogtland Zur Uberquerung der Taler wurden fur Eisenbahn und Strassenverkehr machtige Brucken gebaut Besonderen Ruhm erlangten dabei die Goltzschtalbrucke zwischen Reichenbach im Vogtland und Netzschkau die grosste Ziegelsteinbrucke der Welt und deren kleine Schwester die Elstertalbrucke in der Gemeinde Pohl Beide sind Eisenbahnbrucken der Verbindung Nurnberg Dresden Neben den Strassenbrucken der Autobahn A 72 bei Hof Saale tal bei Pirk Weisse Elster und bei Weissensand Goltzsch kommt der Friedensbrucke in Plauen eine besondere Bedeutung zu Es ist die grosste Steinbogenbrucke Europas Auch existieren etliche Talsperren im Vogtland Bekannt als Erholungsgebiete sind die Talsperre Pohl Trieb ein Nebenfluss der Weissen Elster die Talsperre Pirk Weisse Elster die Bleilochtalsperre Saale die Talsperre Zeulenroda und der Untreusee An das Vogtland grenzen neben dem Teile des Ostens einnehmenden Erzgebirge das Thuringer Schiefergebirge nebst Frankenwald und das Fichtelgebirge im Westen und Sudwesten Das sachsische Vogtland gehort in seinem sudostlichen Teil zum Naturpark Erzgebirge Vogtland Das Vogtland ist ein Teil der Euregio Egrensis eines Vereins mit Arbeitsgemeinschaften in Bayern Sachsen Thuringen und Tschechien Das Vogtland gilt als eine der vulkanisch aktivsten Zonen in Mitteleuropa Anzeichen dafur sind Schwarmbeben Thermalquellen und Gasaustritte Mofetten Mit 100 spurbaren kleinen Erdbeben im Jahre 1824 wurde dort zuerst ein Erdbebenschwarm beschrieben Starkere Beben in der Region gab es 1897 1903 1908 1936 1962 1985 2000 und 2014 Das bisher starkste gemessene Erdbeben im Vogtland Bohmen mit einer Magnitude von 4 6 auf der Richterskala war im Winter 1985 86 2 Die aktuellste Schwarmbebenserie fand im Juli August 2018 statt 3 Quellen mit Heilwirkung haben die Kurorte Bad Elster und in Bad Brambach mit der starksten Radonquelle der Welt aufbluhen lassen Mit Marienbad Franzensbad und Karlsbad auf der tschechisch bohmischen Seite bilden die beiden sachsischen Staatsbader das sogenannte Baderfunfeck Wichtige Stadte im VogtlandSachsisches Vogtland Plauen Kreisstadt des Vogtlandkreises Auerbach Oelsnitz Reichenbach Rodewisch Lengenfeld Elsterberg Falkenstein Klingenthal Pausa Muhltroff Bad Elster Adorf Schoneck Treuen Markneukirchen und Netzschkau Thuringisches Vogtland Gera Greiz Verwaltungssitz des Landkreises Greiz Zeulenroda Triebes Hohenleuben Berga Ronneburg Auma Weidatal Munchenbernsdorf Schleiz Verwaltungssitz des Saale Orla Kreises Weida Bad Lobenstein Schmolln und Gefell Bayerisches Vogtland Hof Selb Schonwald und Rehau in Oberfranken Bohmisches Vogtland im weitesten Sinne As Asch Cheb Eger Luby Schonbach Hranice u Ase Rossbach Kraslice Graslitz Sprache Bearbeiten Hauptartikel Vogtlandisch Im Vogtland sind vor allem Variationen des Ostfrankischen Oberdeutsch zu horen Dies gilt schwerpunktmassig fur die Region um und sudlich von Plauen bis hin zum Goltzschtal mit den Stadten Auerbach Rodewisch und Falkenstein Im Sudosten des Vogtlandes ist die Grenze zu den mitteldeutschen Dialekten mit dem Erzgebirgischen und Obersachsischen fliessend Auch im thuringischen Teil herrschen mit Variationen des Thuringischen mitteldeutsche Dialekte vor Im oberen Vogtland rund um die Orte Adorf Markneukirchen und Bad Brambach wird eine nordbairische Mundart gesprochen Der dem Erzgebirgischen verwandte Dialekt um Klingenthal hat einen eigenen besonders melodischen Klang Singsang Im ehemaligen egerlandischen Teil wird heute tschechisch gesprochen der egerlandische nordbairische Dialekt ist dort seit 1946 erloschen Die Sprecher bezeichnen ihren Dialekt meist einfach als Vogtlandisch 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Land der Vogte 1350 nbsp Karte von 1662 nbsp Osterburg Weida Sitz der Vogte von Weida nbsp Oberes Schloss Greiz Residenz des Furstenhauses ReussSiehe auch Wappen und Siegel der Vogte Der Landschaftsname Vogtland fruher auch Voigtland terra advocatorum geht auf die vom 11 bis zum 16 Jahrhundert hier herrschenden Vogte von Weida Gera und Plauen zuruck Im 12 Jahrhundert setzte Kaiser Friedrich I Barbarossa zur Sicherung seiner Herrschaft die ersten Vogte als Verwalter seiner ostlichen Reichswaldgebiete ein nachdem er Heinrich von Weida aus der Ministerialitat Herzog Heinrich des Lowen ubernommen hatte Diese hatten ihren Stammsitz auf der Osterburg in Weida weshalb Weida haufig auch als Wiege des Vogtlandes bezeichnet wird Zu den weiteren Privilegien der Vogte gehorte das 1232 durch Friedrich II verliehene Berg und Munzregal Die Vogte verfugten in ihrer Gefolgschaft uber zahlreiche niederadelige Familien Zu diesen Familien gehoren u a die von Dobeneck Feilitzsch Reitzenstein Sack oder Zedtwitz Eine Besonderheit des vogtlandischen Adels war die Bildung von Rittergutern so dass Rechte tendenziell eher mit den Gutern als mit dem Familienverbund verknupft waren als andernorts Im Wappenbuch von Johann Siebmacher von 1605 erscheinen sie aufgrund mehrfacher Lehensverhaltnisse verteilt in der thuringischen sachsischen und frankischen Ritterschaft Siebmacher verwendet den Begriff der vogtlandischen Ritterschaft uberhaupt nicht sondern ordnete die Familie mehrheitlich dem meissnischen Adel zu Der Genealoge Johann Gottfried Biedermann widmete der vogtlandischen Ritterschaft 1752 einen eigenen Buchband Wegen der Machtanspruche der Markgrafen von Meissen zu Beginn des 14 Jahrhunderts unterwarf sich Heinrich von Plauen 1327 der Lehnsherrschaft der Bohmischen Krone davon war lediglich die Herrschaft Voigtsberg ausgenommen die Reichslehen blieb 1349 unterstellte sein gleichnamiger Sohn Heinrich auch Voigtsberg der bohmischen Lehnshoheit damit war das gesamte Vogtland zum Reichsafterlehen geworden Die territorialen und dynastischen Streitigkeiten um das Vogtland gipfelten im Vogtlandischen Krieg der 1357 zu einer Neuordnung fuhrte Im Jahr 1357 erfolgte ein Gebietstausch mit der Markgrafschaft Meissen wobei u a Wiedersberg Liebau Adorf Pausa Neuenkirchen und Hirschberg meissnisch wurden und stattdessen Borna Geithain und Kohren an den Vogt gingen Den Tausch fochten Heinrichs Vettern in den betroffenen Seitenlinien an Auerbach Pausa und Liebau erhielten ab 1379 die Herren von Plauen wie sie sich fortan nannten als meissnisches Lehn zuruck Seit dem Jahre 1426 waren sie auch Burggrafen von Meissen und befanden sich in dauerndem Machtkampf mit den sachsischen Kurfursten Heinrich II von Plauen fiel wegen seiner offenen Unterstutzung der Adelsopposition bei Konig Georg von Podiebrad in Ungnade der den Brand des koniglichen Schlosses Graslitz bei Kampfen zwischen Heinrich und dessen Gegnern zum Anlass nahm ihm das Lehen zu entziehen und das Vogtland 1466 durch den sachsischen Kurfursten Ernst besetzen liess Ernst erhielt das Vogtland als Lehen das 1485 bei der Leipziger Teilung an die Ernestiner uberging wobei jedoch u a das Bergregal gemeinschaftlich blieb Nach der Schlacht bei Muhlberg verloren die Ernestiner 1547 das Vogtland wieder und Ferdinand I verlieh es seinem Kanzler Heinrich IV von Plauen Auch der sachsische Kurfurst Moritz wurde dabei Mitinhaber des Lehens Heinrich IV verschuldete sich stark und nach seinem Tode 1554 konnten dessen Sohne Heinrich V und Heinrich VI ihre Schuldverpflichtungen gegenuber Kurfurst August nicht erfullen Wegen der Zehntruckstande und anderer Forderungen verpfandeten die Bruder 1559 das Vogtland an Kursachsen Mit Heinrich VI von Plauen endete die Herrschaft der Vogte von Plauen uber das Vogtland nachdem er das verpfandete Land nicht mehr einlosen konnte 1566 erwarb Kurfurst August die Amter und Stadte Voigtsberg Oelsnitz Plauen und Pausa Nach dem freundbruderlichen Hauptvergleich von 1657 wurden die Amtssassen des Vogtlandischen Kreises sowie die Amter Plauen Voigtsberg und Pausa dem Herzog von Sachsen Zeitz zugesprochen wahrend die schriftsassigen Ritterguter und die Stadt Schoneck beim Kurfurstentum Sachsen verblieben 1718 nach dem Aussterben der Linie Sachsen Zeitz fielen die Gebiete wieder an Kursachsen zuruck Neben einem kursachsischen Anteil bildeten die Auerbachischen und Schonecker Walder wahrend dieser Zeit einen besonderen Teil der gemeinschaftlich kurfurstlich und herzoglich war Oberverwaltungsmassig gehorte das sachsische Vogtland seit 1835 zur Kreisdirektion Zwickau ab 1874 zur Kreishauptmannschaft Zwickau und von 1939 bis zur Auflosung des Freistaates Sachsen nach dem Zweiten Weltkrieg zum Regierungsbezirk Zwickau Mit Einfuhrung der DDR Bezirke wurde die Region dem Bezirk Karl Marx Stadt angegliedert Nach der Wende kam das sachsische Vogtland schliesslich zum Regierungsbezirk Chemnitz der nach der Gebietsreform 2008 in Direktionsbezirk Chemnitz umbenannt wurde Im Zuge dieser Reform wurde der vogtlandischen Hauptstadt Plauen auch das Privileg der Kreisfreiheit aberkannt Die Siedlungskammer um Gera die bereits um das Jahr 1000 in den schriftlichen Quellen belegt ist war wahrscheinlich seit dem spaten 7 bzw 8 Jahrhundert von Slawen besiedelt die dem Stammesbund der Sorben angehorten Weite Teile des Vogtlandes waren jedoch noch waldbestanden und wurden erst im Zuge der hochmittelalterlichen Ostsiedlung im spaten 11 und im 12 Jahrhundert durch Slawen und Deutsche aus den Altsiedellandschaften in Franken Thuringen und Sachsen besiedelt Dies ist noch heute an gravierenden mundartlichen Unterschieden in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auch an gewissen Dialektgemeinsamkeiten erkennbar So wird in einigen Dorfern des oberen Vogtlands zum Teil noch ein Dialekt wie in der Oberpfalz gesprochen ou fur u wie in Kou fur Kuh oder Rou fur Ruhe Wirtschaft Bearbeiten nbsp Briefmarkensatz der DDR Musikinstrumente aus dem VogtlandGunstig am Schnittpunkt der Verkehrswege von Nord nach Sud und West nach Ost in der Mitte Deutschlands gelegen konnten Wirtschaft und Industrie im Vogtland sehr fruh prosperieren Motor der industriellen Entwicklung war und ist die Stadt Plauen die durch die Herstellung von Spitzen und Stickereien Plauener Spitze und durch den Maschinenbau u a mit Rotationsdruckmaschinen und Lastkraftwagen Plamag Vomag bekannt wurde Industrielle Schwerpunkte bildeten sich ausserdem in Reichenbach Greiz und Zeulenroda Triebes Die Teppichweberei Halbmond Adoros war in Oelsnitz und Adorf marktbeherrschend International bekannt sind die Instrumente aus dem sogenannten Musikwinkel mit den Stadten Markneukirchen und Klingenthal im oberen Vogtland 80 Prozent der Orchesterinstrumente die auf der Welt hergestellt wurden kamen bis zum Zweiten Weltkrieg aus dem Vogtland Markneukirchen war um 1910 die im Verhaltnis zur Einwohnerzahl reichste Stadt Deutschlands und hatte fur den bluhenden Export ein eigenes amerikanisches Konsulat 5 6 Die wahrend der DDR Zeit geforderte Massenproduktion wurde nach der Wende mit der Ruckbesinnung auf die Herstellung von hochwertigen Produkten und Meisterinstrumenten abgelost In vielen Spitzenorchestern stammen die Instrumente heute wieder aus vogtlandischen Werkstatten Im Zuge der Globalisierung nennt sich der Musikwinkel mit einer eigenen Qualitatsmarke Musicon Valley Tal der Musikinstrumente Der Export hat sich von 1995 bis 2005 mehr als verdoppelt In Hof wurde dem Niedergang der Textilindustrie durch die Ansiedlung von Speditionsunternehmen entgegengewirkt Tourismus BearbeitenInsbesondere seit dem wirtschaftlichen Niedergang einiger Industrien nach 1990 spielt der Tourismus eine zunehmend wichtige Rolle fur die Wirtschaft in der Region Unabhangig von den Jahreszeiten hat die Region als Ausflugsziel an Attraktivitat gewonnen 7 Der rund 72 Kilometer lange Elsterperlenweg wurde 2017 zum dritten Mal als Qualitatswanderweg zertifiziert Verkehr BearbeitenFlugverkehr Bearbeiten Die nachsten Internationalen Flughafen sind der Flughafen Leipzig Halle und der Flughafen Nurnberg Im Vogtland liegen der regionale Verkehrslandeplatz Hof Plauen und der Verkehrslandeplatz Gera Leumnitz Eisenbahn Bearbeiten nbsp Bahnhof Rossbach an der Bahnstrecke As Adorf nbsp VogtlandbahnDer Eisenbahnverkehr im Vogtland begann in der Mitte des 19 Jahrhunderts die Sachsisch Bayerische Eisenbahn Compagnie erhielt 1841 die Konzession fur die Bahnstrecke Leipzig Hof Allerdings wurde das erste das Vogtland erreichende Teilstuck Werdau Reichenbach erst 1846 eroffnet 1848 folgte der Abschnitt Plauen Hof beim dazwischen liegenden Teil gestaltete sich die Uberbruckung der Taler der Weissen Elster und der Goltzsch als ausserordentlich kompliziert Nach der Vollendung der Goltzsch und der Elstertalbrucke bis heute die zwei grossten Ziegelsteinbrucken der Welt wurde das fehlende Teilstuck 1851 eroffnet 8 Mit der 1865 eingeweihten Vogtlandischen Staatseisenbahn Herlasgrun Falkenstein Oelsnitz Adorf Eger der sachsischen Staatsbahn sowie der im gleichen Jahr eroffneten Bahnstrecke Neumark Greiz der privaten Greiz Brunner Eisenbahn Gesellschaft wurden grossere Teile des Vogtlands an das Schienennetz angebunden 8 Die das bohmische Vogtland beruhrende Bahnstrecke Cheb Oberkotzau wurde ebenfalls in diesem Jahr eroffnet die nordlichen Auslaufer des Vogtlands erhielten 1865 mit der Bahnstrecke Gossnitz Gera eine Bahnverbindung Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 setzte ein grosser Eisenbahnbauboom ein Am nordwestlichen Rand wurde 1871 der Abschnitt Gera Eichicht der Bahnstrecke Leipzig Probstzella eingeweiht Die lange ungunstige Streckenfuhrung der Vogtlandischen Staatseisenbahn fuhrte 1874 zur Eroffnung der wesentlich kurzeren Verbindung Plauen Oelsnitz das verbliebene Streckenstuck Herlasgrun Oelsnitz wurde fortan als eigenstandige Strecke betrieben Die Bahnstrecken Zwickau Falkenstein der Zwickau Lengenfeld Falkensteiner Eisenbahn Gesellschaft Wolfsgefarth Weischlitz der Sachsisch Thuringischen Eisenbahngesellschaft sowie die Chemnitz Adorf der Chemnitz Aue Adorfer Eisenbahn Gesellschaft wurden alle 1875 eroffnet Allerdings hatten sich alle Gesellschaften beim Bahnbau ubernommen sodass sie bis Ende der 1870er Jahre an den sachsischen Staat verkauft wurden Die Bahnstrecke Weida Mehltheuer der Mehltheuer Weidaer Eisenbahn Gesellschaft wurde unter Staatsbahnregie erst 1884 eroffnet In den nachfolgenden Jahrzehnten wurden weitere Neben und Schmalspurbahnen eroffnet das Vogtland erhielt damit im Vergleich zum restlichen Deutschen Kaiserreich ein ausserst dichtes Streckennetz So lag die kleine Gemeinde Gassenreuth mit nur 12 km am weitesten von einer Bahnstation entfernt insgesamt gab es nur drei Ortschaften die mehr als 10 km vom nachsten Bahnhof entfernt waren 9 Der Niedergang des Streckennetzes setzte bereits wahrend des Zweiten Weltkriegs ein Zwar wurden die vogtlandischen Bahnanlagen kaum das Ziel alliierter Luftangriffe allerdings wurde die Unterhaltung stark vernachlassigt Auch sprengte am Kriegsende die zuruckweichende Wehrmacht zahlreiche Bahnanlagen vor allem Brucken Ende der 1950er Jahre setzte eine erste Streckenstilllegungswelle ein die bis Mitte der 1970er Jahre anhielt Dennoch blieb im Vogtland unter anderem bedingt durch die Grenzlage ein dichtes Streckennetz erhalten Nach den wirtschaftlichen Veranderungen kam es zu einem starken Verkehrsruckgang daher wurden in den 1990er Jahren erneut grossere Streckenabschnitte stillgelegt Die verbliebenen Strecken wurden Ende der 1990er Jahre umfassend saniert da die Vogtlandbahn den Personenverkehr auf einem Grossteil der ebenfalls stilllegungsgefahrdeten Strecken ubernahm 10 Seit Dezember 2006 ist das Vogtland ganzlich vom Personenfernverkehr der Deutschen Bahn abgeschnitten auf der Verbindung von Dresden nach Nurnberg Sachsen Franken Magistrale sowie auf dem Streckenabschnitt der Elstertalbahn von Gera nach Greiz verkehren derzeit Regionalzuge Hochwertigste Reisezugverbindung ist nach der Einstellung des Vogtland Expresses der RE 3 der MRB Dresden Hof mit Halt auf den Stationen Reichenbach Plauen Mehltheuer und Hof Der Hofer Hauptbahnhof ist ein bedeutendes Drehkreuz im Vogtland mit Verbindungen nach Munchen Leipzig Dresden Nurnberg Bamberg sowie international nach Cheb Der Grossteil des regionalen Zugverkehrs wird von der Vogtlandbahn und auch zunehmend von der Erfurter Bahn und Agilis in Bayern betrieben Erstere bildet mit der Plauener Strassenbahn GmbH und einigen regionalen Busbetrieben den Vogtlandischen Verkehrsverbund Die Verkehrs und Betriebsgesellschaft Gera betreibt in der thuringischen Stadt die zweitalteste deutsche Strassenbahn Auch in Hof gab es bis in die 1920er Jahre eine Strassenbahn diese wurde damals aber zugunsten eines Stadtbusliniennetzes abgebaut die heutige HofBus GmbH befordert etwa funf Millionen Fahrgaste pro Jahr nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Goltzschtalbrucke Strassenverkehr Bearbeiten Neben einigen Bundesstrassen die durch das Vogtland verlaufen ist die Autobahn A 72 von Hof nach Chemnitz weiter im Bau bis Leipzig eine wichtige Verkehrsachse Das Hermsdorfer Kreuz Autobahnen A 4 und A 9 befindet sich in der Nahe von Gera Thuringer Vogtland die Autobahndreiecke Bayerisches Vogtland Autobahnen A 9 und A 72 und Hochfranken Autobahnen A 93 und A 72 liegen in der Nahe von Hof Bayerisches Vogtland Vogtlander Auswahl BearbeitenHeinrich Schutz 8 Oktoberjul 18 Oktober 1585greg in Kostritz 6 Novemberjul 16 November 1672greg in Dresden einer der bedeutendsten deutschen Musiker und Komponisten des Fruhbarocks Johann Adam Tresenreuter 3 November 1676 in Neustadt am Kulm 1754 Magister und evangelisch lutherischer Theologe Vater von Johann Ulrich Tresenreuter besuchte die Gymnasien zu Gera und Hof im Vogtland Nikolaus Medler 15 Oktober 1502 in Hof Saale 24 August 1551 in Bernburg Saale lutherischer Theologe und Reformator Georg Kresse 1604 in Dortendorf 1 November 1641 in Auma sagenumwobene Person des Thuringer Vogtlands die als Bauerngeneral des Dreissigjahrigen Kriegs bekannt ist Johann Caspar von Kerll 9 April 1627 in Adorf Vogtl 13 Februar 1693 in Munchen Organist Cembalist und Komponist Georg Samuel Dorffel 21 Oktober 1643 in Plauen 16 August 1688 in Weida Theologe und Amateurastronom Fuhrte den Nachweis dass die Kometen sich auf parabolischen Bahnen bewegen in deren Brennpunkt die Sonne steht Adam Friedrich Zurner 15 August 1679 in Marieney 18 Dezember 1742 in Dresden evangelischer Pfarrer und deutscher Kartograf Fuhrte mit geografischen Messwagen sehr genaue Vermessungen des Strassennetzes durch und ist Urheber der kursachsischen Postmeilensaulen Johann Friedrich Bottger 4 Februar 1682 in Schleiz 13 Marz 1719 in Dresden war ein deutscher Alchemist Er ist zusammen mit Ehrenfried Walther von Tschirnhaus Erfinder des Europaischen Porzellans Friederike Caroline Neuber Die Neuberin 9 Marz 1697 in Reichenbach 30 November 1760 in Dresden Laubegast Schauspielerin und Theaterreformerin Mitbegrunderin des regelmassigen deutschen Schauspiels Johann Gottlob Trampeli 22 November 1742 in Adorf Vogtl 18 Marz 1812 ebenda Orgelbauer Otto Carl Erdmann von Kospoth 25 November 1753 in Muhltroff 23 Juni 1817 ebenda Kammerherr und Komponist Johann Wolfgang Dobereiner 13 Dezember 1780 in Hof Saale 24 Marz 1849 in Jena Chemiker der als Vordenker fur die Entstehung des Periodensystems gilt und mit der Untersuchung von Platin den Weg zur Katalyse ebnete Christian Friedrich Martin Senior 31 Januar 1796 in Markneukirchen 16 Februar 1873 in Nazareth Pennsylvania Musikinstrumentenbaumeister Grunder der US amerikanischen Traditionsmarke C F Martin amp Co Inc Ehregott Grunler 17 Juli 1797 in Zeulenroda 9 September 1881 ebenda Portrat und Historienmaler Johann Georg August Wirth 20 November 1798 in Hof Saale 26 Juli 1848 in Frankfurt am Main politischer Schriftsteller des Vormarz Julius Mosen 8 Juli 1803 in Marieney 10 Oktober 1867 in Oldenburg Dichter und Schriftsteller Verfasser des Andreas Hofer Liedes Zu Mantua in Banden heute Tiroler Landeshymne Johann Andreas Schubert 19 Marz 1808 in Wernesgrun 6 Oktober 1870 in Dresden deutscher Universalingenieur Konstrukteur u a Dampfschiffe Dampflokomotive Goltzschtalbrucke und Hochschullehrer Konstantin von Tischendorf 18 Januar 1815 in Lengenfeld 7 Dezember 1874 in Leipzig Theologe Otto Georgi 22 November 1831 in Mylau 1 April 1918 in Leipzig Jurist erster Oberburgermeister der Stadt Leipzig und Reichstagsabgeordneter Heinrich Gerber 18 November 1832 in Hof Saale 3 Januar 1912 in Munchen war ein deutscher Ingenieur und Erfinder des Gerbertragers Gustav Schreck 8 September 1849 in Zeulenroda 22 Januar 1918 in Leipzig Musikerzieher Komponist und Thomaskantor in Leipzig von 1893 bis 1918 Hilmar Muckenberger 26 Januar 1855 in Eibenstock 14 Mai 1937 in Plauen vogtlandisch erzgebirgischer Volksmusiker Komponist des Liedes mit dem popularen Refrain Mei Vogtland ist doch wunnerschie Otto Eduard Schmidt 21 August 1855 in Reichenbach Vogtland 14 Februar 1945 in Dresden deutscher Padagoge und Schriftsteller Hermann Petzold 10 April 1870 in Lambzig 26 Februar 1927 Fuhrungspersonlichkeit der sozialistischen Konsumgenossenschaftsbewegung Carl August Bruckner 7 Marz 1872 in Mylau 8 April 1949 in Dresden Begrunder des Reformiert Apostolischen Gemeindebundes Max Schmerler 30 Oktober 1873 in Zwota 26 Juni 1960 in Dresden war ein vogtlandischer Heimatschriftsteller Mundartdichter und Autor von Kinderbuchern Schopfer des Namens Musikwinkel fur das obere Vogtland Martin Mutschmann 9 Marz 1879 in Hirschberg 14 Februar 1947 in Moskau Gauleiter der NSDAP und Reichsstatthalter in Sachsen Rudolf Friedrichs 9 Marz 1892 in Plauen 13 Juni 1947 in Dresden vom 4 Juli 1945 bis zu seinem Tod Ministerprasident des Landes Sachsen Max Schlosser Politiker 3 April 1894 in Klingenthal 15 Marz 1968 in Klingenthal war ein deutscher Politiker aktiv in der SPD spater in SAP und SED Hugo Hartung 17 September 1902 in Netzschkau 2 Mai 1972 in Munchen Schriftsteller Erich Ohser e o plauen 18 Marz 1903 in Gettengrun 6 April 1944 in Berlin Karikaturist Comiczeichner Zeichner der Comicserie Vater und Sohn Johannes Gerhard Weber 11 Juni 1909 in Mylau 17 Marz 1986 in Berg Architekt und Hochschullehrer Erbauer der Hamburger Staatsoper des Nationaltheaters in Mannheim und des Forschungsreaktors Atom Ei in Munchen Garching Oskar Sala 18 Juli 1910 in Greiz 26 Februar 2002 in Berlin Musiker und Komponist Pionier der elektronischen Musik und des Instrumentenbaus vom Trautonium bis zum Synthesizer Schopfer der Filmmusik fur Alfred Hitchcocks Klassiker Die Vogel Heinrich Dathe 7 November 1910 in Reichenbach 6 Januar 1991 in Berlin Friedrichsfelde Zoologe und 34 Jahre lang Direktor des Tierparks Berlin Albert Ammer 31 Oktober 1916 in Gera 23 Oktober 1991 in Munchen Fotograf und Kameramann Opfer der Diktatur in der DDR Hansgeorg Stengel 30 Juli 1922 in Greiz 30 Juli 2003 in Berlin Journalist Dichter Satiriker und Kabarettist Wolfgang Mattheuer 7 April 1927 in Reichenbach 7 April 2004 in Leipzig Maler Grafiker und Bildhauer mit Werner Tubke und Bernhard Heisig Grundervater der Leipziger Schule Helmar Meinel 9 Marz 1928 in Wernitzgrun Journalist und Satiriker in Koln Eberhard Zeitler 9 Marz 1930 in Mylau 25 November 2011 in Nurnberg international mit einer Nobelpreisnominierung anerkannter Radiologe und Wissenschaftler im Bereich Angiologie und Kardiologie Pionier der Herzkatheteruntersuchung Gotthard Graubner 13 Juni 1930 in Erlbach 24 Mai 2013 in Neuss Maler des Abstrakten Kissenbilder Harry Glass 11 Oktober 1930 in Klingenthal 14 Dezember 1997 in Rodewisch Skispringer 3 Platz bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d Ampezzo Christian Doschner 25 September 1936 in Mylau Professor fur Automatisierungstechnik Sigmund Jahn 13 Februar 1937 in Morgenrothe Rautenkranz 21 September 2019 in Strausberg Kosmonaut erster Deutscher im All Eberhard Dietzsch 3 Januar 1938 in Reichenbach 3 Januar 2006 in Gera Maler Grafiker und Cartoonist Eberhard Hertel 29 November 1938 in Lauterbach Oelsnitz Sanger und Jodler Vater von Stefanie Hertel Heinz Badewitz 26 Mai 1941 in Hof 10 Marz 2016 in Graz Osterreich war ein deutscher Filmschaffender und Begrunder der Internationalen Hofer Filmtage Ulf Merbold 20 Juni 1941 in Greiz Astronaut Jurgen Hart 20 September 1942 in Treuen 9 April 2002 in Leipzig Kabarettist academixer Textdichter des Liedes Sing mei Sachse sing Jurgen Fuchs 19 Dezember 1950 in Reichenbach 9 Mai 1999 in Berlin Schriftsteller und DDR Burgerrechtler Gerd Bonk 26 August 1951 in Limbach Vogtland 20 Oktober 2014 in Greiz Weltmeister im Gewichtheben Angelika Bahmann 1 April 1952 in Plauen Olympiasiegerin im Kanu Utz Rachowski 23 Januar 1954 in Plauen Schriftsteller und DDR Burgerrechtler Volker Schlott 20 April 1958 in Oelsnitz Musiker Saxophon Flote Komponist und Produzent Dozent fur moderne Musik Kornelia Grummt Ender 25 Oktober 1958 in Plauen Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Schwimmen Marlies Rostock 20 April 1960 in Klingenthal deutsche Skilanglauferin Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen Katrin Weber 15 Januar 1963 in Plauen deutsche Sangerin Musicaldarstellerin Schauspielerin und Kabarettistin Olaf Schubert 7 November 1967 in Plauen vogtlandischer Kabarettist und Musiker Stefanie Hertel 25 Juli 1979 in Oelsnitz Sangerin des volkstumlichen Schlagers Tochter von Eberhard Hertel Original Vogtlandecho gegrundet 1991 in Plauen Frank Jahn und Volker Rausch vogtlandische VolksmusikVogtlandische Kuche BearbeitenDie vogtlandische Kuche ist eine einfache deftige Kuche die hauptsachlich aus Grundnahrungsmitteln vor allem Kartoffeln besteht Typische Gerichte sind u a Vogtlandische Saure Eier Spalkn Eintopf mit Kartoffeln Schwammespalkn Pilzeintopf Plauener Hoosnbrotn Hase mit Weisswein Speck und saurer Sahne Gansklaa Ganseklein Eimarinierter Hering in Milch marinierte Salzheringe Bambes Buttermilch Kartoffelpuffer Griene Kliess Griegeniffte Klosse aus rohen Kartoffeln Nackede Maadle Quarkkaulchen Puffer aus Kartoffeln Mehl und Quark Pfanneschieter Eierkuchen Pfannkuchen Hiefekliess Hefeklosse mit Zwetschgen oder Kirschkompott Erdepfelkuung Erdappelkuung Kartoffelkuchen Holundersupp Holunderbeerensuppe Gschling Eintopf oder Pfannengericht mit Innereien Hofer Schnitz Gemuseeintopf Eine kulinarische Tradition ist das Neinerlei als Zusammenstellung von neun verschiedenen Speisen oder Zutaten zu Heiligabend Die Zusammenstellung kann hierbei ja nach genauem Wohnort und Familienbrauch fruher nach Verfugbarkeit breit variieren Vogtland in Berlin BearbeitenIn der Mitte des 18 Jahrhunderts arbeiteten Handwerker vogtlandischer Herkunft im Sommerhalbjahr in Berlin Auf Anordnung Friedrichs des Grossen wurden im Gebiet der heutigen Rosenthaler Vorstadt Gebaude fur diese Handwerker gebaut um sie dauerhaft in Berlin anzusiedeln Dieser Stadtteil fuhrte bis ins 19 Jahrhundert den Namen Voigtland Der Begriff Vo i gtland war dabei ein Synonym fur das wachsende soziale Elend in Berlin in der Zeit der fruhen Industrialisierung Literatur BearbeitenDas Obere Vogtland Werte unserer Heimat Band 26 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1976 Plauen und das mittlere Vogtland Werte unserer Heimat Band 44 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1986 Das ostliche Vogtland Werte der deutschen Heimat Band 59 1 Auflage Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 ISBN 3 7400 0938 1 Das nordliche Vogtland um Greiz Werte der deutschen Heimat Band 68 1 Auflage Bohlau Koln Weimar Wien 2006 ISBN 978 3 412 09003 6 Max Benedict Die Ortsnamen des sachsischen Vogtlands in ihren sprachlichen und historischen Beziehungen in Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen 14 Jahresschrift auf das Jahr 1900 Druckerei Neupert Plauen 1900 128 Seiten Link zum Digitalisat Gerhard Billig Pleissenland Vogtland Das Reich und die Vogte Untersuchungen zu Herrschaftsorganisation und Landesverfassung wahrend des Mittelalters unter dem Aspekt der Periodisierung Vogtland Verlag Plauen 2002 ISBN 3 928828 22 3 Manfred Blechschmidt Lutz Hergert Klaus Walther Das grosse Buch vom Vogtland Chemnitzer Verlag Chemnitz 1999 ISBN 978 3 928678 52 0 Enno Bunz Sonke Friedreich Christian Ranacher Lutz Vogel Vogtland Kulturlandschaften Sachsens Band 5 Edition Leipzig Leipzig 2013 ISBN 978 3 361 00680 5 Horst Frohlich Vogtland Mosaik Volkskundliche und kulturgeschichtliche Streiflichter Vogtland Verlag Plauen 2004 ISBN 3 928828 31 2 Johann August Ernst Kohler Volksbrauch Aberglauben Sagen und andre alte Uberlieferungen im Voigtland mit Berucksichtigung des Orlagau s und des Pleissnerlandes Verlag von Fr Fleischer Leipzig 1867 Reprint Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2008 ISBN 978 3 86777 042 2 Walter Ludwig Zum Namen Vogtland In Plauener Kulturspiegel 1960 61 bzw Heimatbote des Kreises Greiz 1962 Hefte 4 5 und 6 Kurt Schurig Beitrage zur Geschichte des Bergbaues im sachsischen Vogtlande nach archivalischen Quellen dargestellt Hohmann Plauen 1875 Digitalisat Brigitte Unger u a Hrsg Der Vogtlandatlas Regionalatlas zur Natur Geschichte Bevolkerung Wirtschaft und Kultur des Sachsischen Vogtlandes 3 erw Auflage Verlag Klaus Gumnior Chemnitz 2007 ISBN 978 3 937386 18 8 Matthias Werner Zur Stadtentstehung im ostlichen Thuringen und im Vogtland In Yves Hoffmann Uwe Richter Hrsg Die Fruhgeschichte Freibergs im uberregionalen Vergleich Stadtische Fruhgeschichte Bergbau fruher Hausbau Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2013 ISBN 978 3 95462 132 3 S 153 198 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vogtland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Vogtland Reisefuhrer nbsp Wikisource Album der Schlosser und Ritterguter im Konigreiche Sachsen V Section Voigtlandischer Kreis 1859 Quellen und Volltexte Literatur von und uber Vogtland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Vogtland in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Walter Ludwig Zum Namen Vogtland In Plauener Kulturspiegel 1960 61 bzw Heimatbote des Kreises Greiz 1962 Hefte 4 5 und 6 Bebenschwarme im Gebiet von Novy Kostel Tschechische Republik umwelt sachsen de abgerufen am 3 Juni 2014 Jens Skapski Juskis Erdbebennews 24 August 2018 abgerufen am 23 September 2018 Regionaler Sprachgebrauch in regionalen Tageszeitungen Memento vom 25 April 2010 im Internet Archive von Oliver Lohmann Im Tal der Musikinstrumente In MDR FIGARO 22 Mai 2012 abgerufen am 28 November 2014 Musicon Valley Aufbruch im Tal der Tone In Die Zeit Nr 42 11 Oktober 2007 S 40 online abgerufen am 28 November 2014 Vorstellung von vier zertifizierten Wanderwegen auf vogtland de a b Wilfried Rettig Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 686 2 S 7 Wilfried Rettig Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 686 2 S 7 f Wilfried Rettig Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 686 2 S 9Normdaten Geografikum GND 4063754 2 lobid OGND AKS LCCN sh85144223 VIAF 244544560 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vogtland amp oldid 237429090