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Johann Gottfried Biedermann 19 August 1705 in Plauen Vogtland 11 Juli 1766 in Untersteinach war ein deutscher Pfarrer und Genealoge fur den frankischen Raum Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang als Theologe 2 Genealogisches Werk 2 1 Kritik 2 2 Gliederung der Bande 3 Bibliografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenBeruflicher Werdegang als Theologe BearbeitenDer Sattlersohn Johann Gottfried Biedermann immatrikulierte sich 1727 an der Universitat Leipzig und studierte dort Theologie Er beendete das Studium als Magister wurde 1736 in Bayreuth ordiniert und ging im Juli des gleichen Jahres nach Kitzingen Die Veroffentlichung Geistliche Todtengesprache bereits wahrend seiner Studienzeit wurde 1739 als ein Angriff auf die Katholiken angesehen So wurde er vom Patronatsherr Friedrich Karl von Schonborn Buchheim dem Bischof von Wurzburg entlassen Als Privatmann liess er sich im Juli 1739 in Markt Einersheim nieder Von dort stammte auch seine Ehefrau die Kanzleiratstochter Anna Maria Klein die er 1738 geheiratet hatte Neben in jungen Jahren verstorbenen Kindern hatte er zwei Nachkommen die das Erwachsenenalter erreichten 1742 erhielt er eine Anstellung an der Pfarrei Aufsess Patronatsherr war die Familie von Aufsess Er wechselte als Hochfurstlich Brandenburg Culmbachischer Pfarrer 1 1748 oder 1749 zur Pfarrei Untersteinach bei Kulmbach Genealogisches Werk BearbeitenDas Hauptwerk von Johann Gottfried Biedermann ist ein umfangreiches genealogisches Nachschlagewerk in mehreren Banden die zwischen 1745 und 1752 erschienen Das Werk soll umfangreich Auskunft geben uber zahlreiche Familien im frankischen Raum es enthalt aber viele unrichtige Angaben Die Bande enthalten gezeichnete Stammbaume der genannten Familien oft uber mehrere Seiten aufgeteilt nach den verschiedenen Linien Die Starke dieser Sammlung ist die Behandlung zahlreicher niederadeliger Geschlechter uber die sonst wenig Literatur vorliegt In Kleinauflagen werden sie bis in die heutige Zeit neu gedruckt und sind Bestandteil grosserer Bibliotheken Biedermann gab sich als Herausgeber aus stellte die Sammlung aber im Wesentlichen selbst zusammen 2 Kritik Bearbeiten Kritik erntete das Werk vor allem wegen erheblicher Fehler in einigen Stammbaumen und mangelhafte Nachweise im Text Da Biedermann seine Informationen zum Teil von den noch lebenden Familienangehorigen selbst erhielt wurde nicht ausreichend zwischen Uberlieferung und wissenschaftlicher Untermauerung unterschieden Erzahlerische Ubertreibungen und parteiische Darstellungen zum Beweis von Anspruchen sind dabei nicht auszuschliessen Fur die Fruhzeit der Geschlechter ist die Arbeit besonders fehlerhaft Es sind oft Personen aus zum Teil fiktiven Turnieren aufgefuhrt deren Turnierlisten erst nachtraglich angefertigt wurden um einen vermeintlich langen Stammbaum nachweisen zu konnen Zur Fehlerhaftigkeit beigetragen hat sicher auch die rein grafische Darstellung der Stammbaume die Luckenlosigkeit vortauscht und dass es nicht unbedingt ublich war bei mangelnder Quellenlage mit Auslassungen oder Fussnoten zu arbeiten Einzelaussagen fur detaillierte Quellenangaben sind kaum zu finden Der renommierte Heimatforscher Lambart Graf von Oberndorff schrieb 1931 in der Zeitschrift St Michael zu Biedermanns Ausfuhrungen uber die Familie von Schlammersdorf im Band uber das Ritterkanton Geburg Gerade bei den Schlammersdorfern hat Biedermann unglaublich phantasiert Meist ohne Jahreszahlen ofters mit falschen Von den urkundlichen Schlammersdorfern des 14 Jahrhunderts kennt er keinen einzigen Bis Ende 1400 durften nahezu alle Gattinnen erfunden sein wie uberhaupt der grosste Teil der Tafel 211 soweit es sich nicht um geistliche Personen handelt Lambart Graf Oberndorff St Michael 3 Gleiches lasst sich zur Fruhgeschichte der Familie Benckendorff sagen die aus Brandenburg stammte und einen Zweig in Oberfranken bildete Die Angaben von Biedermann zu den ersten drei Jahrhunderten sind vollig falsch und zeigen kaum Bezuge zu den nachweislich bekannten Personen 4 Gliederung der Bande Bearbeiten nbsp Titelblatt der Geschlechtsregister des Ritterkantons Altmuhl von 1748Die Bande enthalten Die frankischen Fursten und Grafenhauser Furstenhauser Online Grafenhauser Online Die frankische Ritterschaft gegliedert nach den Kantonen Allgemeine Register erstellt von Gottfried Stieber Online Ritterkanton Altmuhl fur das Gebiet entlang der Altmuhl mit Sitz in Wilhermsdorf Online Ritterkanton Baunach fur das Gebiet um Baunach Bamberger Land mit dortigem Sitz Online Ritterkanton Geburg fur das Fichtelgebirge und die Frankische Schweiz mit Sitz in Bamberg Online Ritterkanton Odenwald fur den Odenwald mit Sitz in Kochendorf Online Ritterkanton Rhon Werra fur das Gebiet entlang von Rhon und Werra mit Sitz in Schweinfurt Online Ritterkanton Steigerwald fur den Steigerwald mit Sitz in Erlangen Online Die Ritterschaft im Vogtland Online Die Patrizierfamilien in Nurnberg Online Erganzung von Christoph Friedrich Wilhelm von Volckamer Online Bibliografie BearbeitenRitterschaftliches Pfarrerbuch von Franken Seite 24 Nr 173a Erschien als Einzelarbeit als Band 58 der Serie Aus der Kirchengeschichte Bayerns Degener Neustadt Aisch 1979 Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Loblichen Orts Geburg Bamberg 1747 Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken loblichen Orts Ottenwald Kulmbach 1751 Johann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Loblichen Orts an der Altmuhl Bayreuth 1748 Johann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Loblichen Orts Rhon und Werra Bayreuth 1749 Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register der loblichen Ritterschafft im Voigtlande Kulmbach 1752 Literatur BearbeitenFranz Xaver von Wegele Biedermann Johann Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 793 f Michael Diefenbacher Es geschah vor 250 Jahren In Stadtarchive in der Monopolregion Nurnberg 11 Juli 2016 abgerufen am 21 Januar 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Gottfried Biedermann Quellen und Volltexte Literatur von und uber Johann Gottfried Biedermann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Selbstverlag Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 79 fur den Kanton Steigerwald lautet der Titel ausfuhrlich Geschlechtsregister Der Reichs Freyunmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken Loblichen Orts Steigerwald Welches Aus denen bewahrtesten Urkunden Kauf Lehen und Heyraths Briefen gesammelten Grabschrifften undeingeholtengenauen Nachrichten von innen beschriebenen Graflich Freyherrlich und Edlen Hausern In Gegenwartige Ordnung verfasset und richtig zusammen getragen worden von Johann Gottfried Biedermann Zeitschrift St Michael 1931 Zum Vergleich Der angebliche Stammbaum bei Biedermann im Band Geschlechts Register der loblichen Ritterschafft im Voigtlande Kulmbach 1752 S 1 und eine neuere Forschung in De Nederlandse Leeuw 27 1899 S 85 Zu den spateren Generationen ist ein Vergleich noch nicht erfolgt moglicherweise ware das Ergebnis ahnlichNormdaten Person GND 123224454 lobid OGND AKS VIAF 64909116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biedermann Johann GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Genealoge fur den frankischen RaumGEBURTSDATUM 19 August 1705GEBURTSORT PlauenSTERBEDATUM 11 Juli 1766STERBEORT Untersteinach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottfried Biedermann amp oldid 211715053