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Max Karl Schlosser 3 April 1894 in Klingenthal 15 Marz 1968 ebenda war ein deutscher Politiker aktiv in der SPD spater in SAP und SED Leben BearbeitenMax Schlosser wuchs in armlichen Verhaltnissen im Vogtland auf hatte jedoch die Moglichkeit ein Lehramtsstudium in Auerbach zu absolvieren bevor er 1915 als Soldat fur den Ersten Weltkrieg eingezogen wurde In der Novemberrevolution 1918 war er Mitglied eines Soldatenrates 1919 kehrte er nach Klingenthal zuruck Dort schloss er sich der Sozialdemokratie an und wurde Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher Gegen Ende der 1920er Jahre geriet Schlosser in Konflikt mit seiner Partei und grundete 1931 mit Gleichgesinnten eine Ortsgruppe der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands SAP einer Abspaltung der Sozialdemokratie 1933 wurde Schlosser aus dem Schuldienst entlassen verhaftet und in mehreren fruhen Konzentrationslagern von der SA misshandelt Seine Anklage wegen Hochverrat vor dem Oberlandesgericht Dresden endete jedoch 1934 mit einem Freispruch Schlosser wurde 1939 zur Wehrmacht einberufen und diente als KfZ Unteroffizier an Kampfhandlungen nahm er laut eigenen Angaben nicht teil Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus war er 1945 in einem Antifa Ausschuss fur Klingenthal tatig Er wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht zum Burgermeister ernannt Als im Juli 1945 sowjetische Truppen die Kontrolle ubernahmen wurde er Oberburgermeister auch fur die umliegenden Orte Schlosser trat der wiedergegrundeten KPD bei und wurde schliesslich Mitglied der SED Seit 1946 engagierte er sich auch in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN Von 1946 bis 1953 amtierte Schlosser als Landrat bis er wegen seiner fruheren Mitgliedschaft in der SAP von der Bezirks Parteikontrollkommission der SED abgesetzt wurde Schlosser war in die Sauberungen geraten die im Gefolge des Prager Slansky Prozess in den Jahren 1952 bis 1953 Karrieren beendeten Wahrend fruhere Sozialdemokraten 1948 ihre Posten in der SED verloren folgten 1952 fruhere Mitglieder von linkskommunistischen oder linkssozialistischen Dissidenten Gruppen aus der Weimarer Republik darunter auch Schlosser Schlosser wurde 1953 ins 100 Kilometer entfernte Brand Erbisdorf versetzt und versuchte dort einen Neuanfang kehrte jedoch schon 1954 ins Vogtland zuruck und wirkte dort als Lehrer 1964 erhielt er die Verdienstmedaille der DDR was einer Rehabilitierung gleichkam Schlosser starb 1968 Literatur BearbeitenPeter Giersich Max Schlosser aus dem Leben eines Kritischen Sozialisten In Arbeit Bewegung Geschichte Heft III 2018 S 129 146 Normdaten Person GND 1140665138 lobid OGND AKS VIAF 3300150688330312660008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlosser MaxALTERNATIVNAMEN Schlosser Max Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED SAP GEBURTSDATUM 3 April 1894GEBURTSORT KlingenthalSTERBEDATUM 15 Marz 1968STERBEORT Klingenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schlosser Politiker amp oldid 181705845