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Dieser Artikel erlautert die Grafik mit Pointe Loriots Fernsehserie wird unter Cartoon Fernsehserie erlautert Ein Cartoon ist eine Grafik die eine komische und oder satirische Geschichte in einem Bild meistens mit einer Pointe erzahlt Ursprunglich wurden fur den Bildwitz keine Worte verwendet Ernsthaft gezeichnete Kommentare zum politischen Tagesgeschehen mit kritischer Absicht werden als Karikatur bezeichnet Der Ubergang ist jedoch fliessend Bildgeschichten uber mehrere Panels nennt man Comic Cartoons erscheinen vorwiegend in Tageszeitungen und Zeitschriften Die Pointe dieses englisch sprach igen Cartoons besteht in einem Wortspiel mit der Mehrdeutigkeit Polysemie des Wortes bolt lightning bolt Blitzstrahl bolt upright kerzengerade bolzengerade Im Englischen bezeichnet animated cartoon auch Zeichentrickfilme Der Begriff Cartoon stammt vom franzosischen carton Pappe und bezeichnete ursprunglich auf Karton gezeichnete Entwurfe fur Fresken und Tapisserien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Allgemein 1 2 Cartoons im deutschsprachigen Raum 2 Liste deutschsprachiger Cartoonisten Auswahl 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAllgemein Bearbeiten In US amerikanischen und britischen Zeitungen hat der Cartoon eine breite Tradition Renommierte Zeitschriften wie The New Yorker gegrundet 1925 schmucken jede Ausgabe mit einer grossen Anzahl von Cartoons und beschaftigen eigene Cartoonisten Die britische Satirezeitschrift Punch gegr 1841 druckte die ersten Cartoons im heutigen Sinne Punch pragte auch den Begriff Cartoon in der englischen Sprache der zuerst ironisch gemeint war dann jedoch zur regularen Bezeichnung fur humoristische Zeichnungen wurde Dialoge zwischen den Protagonisten wurden unter die Zeichnung gedruckt Die Cartoons des Punch beschaftigten sich nicht nur mit Politik sondern griffen oft auf sehr pragnante Weise heisse Gesellschaftsthemen Situationskomik und alltagliche Konflikte auf Darin besteht der Unterschied des Cartoons zur politischen Karikatur und zum Schmahbild auf einzelne Personen deren Tradition sich bis in die Antike zuruckverfolgen lasst Auch ein Cartoon kann jeden Aspekt des gesellschaftlichen Lebens in eine pragnante witzige Bilderzahlung uberfuhren als komische Zeichnung besitzt er einen eigenen Unterhaltungswert und hat nicht nur als Kommentar zum Tagesgeschehen oder als politische Kritik Geltung Damit bildet er eine eigene Kunstform Begleitende Texte und Dialoge der Protagonisten sind in Cartoons meist sehr kurz und pointiert gehalten und werden uber oder unter das Bild gedruckt bzw in Sprechblasen eingefugt Meistens werden Cartoons von einer Person gezeichnet und getextet es gibt jedoch auch fest zusammenarbeitende Teams von Zeichnern und Textern z B Katz und Goldt oder Greser amp Lenz Die inhaltliche Bandbreite von Cartoons ist sehr weit sie reicht von einfachen Wortspielen uber die komische Behandlung der Tagespolitik bis hin zu Zeichnungen deren Komik auf ironischen Zitaten der Popkultur aufbaut Eine spezielle Sparte sind auch die Cartoons zu wissenschaftlichen Themen und Sachverhalten wie sie von dem amerikanischen Cartoonisten Sidney Harris entworfen werden 1 Diese wurden auch regelmassig in den von Eugene Garfield herausgegebenen Current Contents abgedruckt Wie im Comic und im Zeichentrickfilm konnen auch in Cartoons Elemente der Grafik selbst zum Thema der Erzahlung und zum Gegenstand der Komik werden Cartoonisten entwickeln oft einen individuellen grafischen Stil der ihnen Wiedererkennungswert verschafft und auf dem hart umkampften Markt hilft eine Position zu finden Cartoons im deutschsprachigen Raum Bearbeiten Die ersten deutschsprachigen Zeitschriften die Cartoons druckten waren die satirischen Magazine Kladderadatsch gegr 1848 Nebelspalter gegr 1875 und Simplicissimus gegr 1896 Prominenteste Zeichner des Kladderadatsch waren Wilhelm Scholz und Gustav Brandt Fur den Simplicissimus arbeiteten Thomas Theodor Heine und Olaf Gulbransson Bis 1933 gab es in Deutschland zahlreiche Druckerzeugnisse die mit Cartoons um Leser konkurrierten Wahrend des Nationalsozialismus wurden sie verboten oder anderten ihren politischen Kurs Thomas Theodor Heine war einer von vielen Grafikkunstlern die ins Ausland emigrierten Es gab aber in seltenen Fallen auch weiterhin unbeeinflusste satirische Cartoons nbsp Cartoon Technische Neuerungen der Sommerolympiade in Berlin mit einer Prognose fur das Jahr 2000 Olympia Sonderheft Berliner Illustrirte Zeitung 1936 nbsp Rad des Schicksals Bruno Bergner Gouache 1959Cartoons druckten in der Nachkriegszeit vor allem Illustrierte wie Stern twen und Quick Bei Tages und Wochenzeitungen bevorzugte man die trockene politische Karikatur Die deutsche Cartoonkunst war eher von biederem Humor bestimmt etwa dem Igel Mecki in der Programmzeitschrift HORZU Ausnahmen bildeten der ausgefeilte Bildhumor von Loriot und die satirischen Illustrationen von Kurt Halbritter Auch im Marketing wurde der Cartoon genutzt so wurde die Heftserie der Gasolin Tips der Tankstellenkette Gasolin mit dieser Grafikform illustriert nbsp Die wundersame Geldvermehrung Cartoon von WaldahIn der deutschen Sprache wurde das Wort Cartoon als Bezeichnung fur einen intelligenten Bildwitz Ende der 50er Jahre durch den Diogenes Verlag popular gemacht Cartoon Kalender ab 1956 2 Entscheidend veranderte sich die Erscheinungsweise Technik und Verbreitung dieser Kunstform in Westdeutschland erst in den 1960er und 1970er Jahren durch die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule F W Bernstein Robert Gernhardt Chlodwig Poth und F K Waechter pragten mit ihrem anarchischen Humor die Satirezeitschrift pardon gegrundet 1962 und besonders deren Nonsens Beilage Welt im Spiegel WimS Auch Hans Traxler der rund zehn Jahre alter war als die jungen Redakteure von Pardon schloss sich der Gruppe an Weil der Verleger Hans A Nikel den Kurs des Hefts anderte und WimS 1976 eingestellt wurde grundeten Pardon Mitarbeiter 1979 das Satireheft Titanic das zum neuen Forum fur Cartoonisten in Westdeutschland wurde In der DDR erschienen Cartoons von Zeichnern wie Manfred Bofinger Henry Buttner und Barbara Henniger vor allem im Eulenspiegel Die Cartoons waren jedoch meist darum bemuht nicht zu kritisch mit den Regierenden umzugehen Manche dieser Cartoons sind aus heutiger Sicht als reine Propaganda anzusehen Ab 2000 bildete sich spater im Kolner Raum mit dem Satiremagazin ZYN auch dort ein Zentrum fur zahlreiche neue Comiczeichner und Cartoonisten aus dem u a bekannte Zeichner wie Joscha Sauer Gernot Gunga Michael Holtschulte und Christian Bogle hervorgingen Die Titanic Generation vor 2000 bahnte auch den Weg fur die Cartoonisten der Gegenwart die teilweise wie etwa Uli Stein auch finanziellen Erfolg und Exporte ins Ausland vorweisen konnen Cartoons sind mittlerweile in fast allen grossen deutschen Tageszeitungen und Wochenzeitungen zu finden oft an prominenter Stelle und wurden so auch wieder zum ausschlaggebenden Faktor bei den Verkaufszahlen Am deutschen Buchmarkt fur Cartoon Sammelbande haben einheimische Zeichner mittlerweile im Gegensatz zum Comicmarkt erheblichen Anteil wo fruher amerikanische franzosische und belgische Zeichner vorherrschten Seit Eintreten des Internetzeitalters gewannen sogenannte Flash Cartoons mehr und mehr an Popularitat Heutzutage gibt es bereits unzahlige Clips die im World Wide Web kursieren nicht selten mit satirischem Inhalt Liste deutschsprachiger Cartoonisten Auswahl BearbeitenRenate Alf 1956 Sepp Arnemann 1917 2010 Jutta Bauer 1955 Franziska Becker 1949 Harm Bengen 1955 F W Bernstein 1938 2018 Bettina Bexte 1964 Franziska Bilek 1906 1991 Willi Bloss 1958 BOB Born 1957 als Christian Bob Born Manfred Bofinger 1941 2006 Christian Bogle 1979 Johannes Borer 1949 Gustav Brandt 1861 1919 Brosel 1950 als Rotger Feldmann Wilhelm Busch 1832 1908 Peter Butschkow 1944 Henry Buttner 1928 Clov 1944 2000 burgerlich Klaus Oliv Manfred Deix 1949 2016 Julia Drinnenberg 1949 Michaela Maria Drux 1959 Eugen Egner 1951 Volker Ernsting 1941 2022 Rene Fehr 1945 Miguel Fernandez 1974 Ralf Alex Fichtner 1952 2022 Flix 1976 als Felix Gormann David Fuleki 1985 Oliver Gaspirtz 1970 Amelie Glienke 1945 Greser amp Lenz Achim Greser 1961 und Heribert Lenz 1958 Katharina Greve 1972 Olaf Gulbransson 1873 1958 Gerhard Haderer 1951 Bertram Haid 1964 Ute Hamelmann 1975 Kurt Halbritter 1924 1978 Horst Haitzinger 1939 Walter Hanel 1930 Dieter Hanitzsch 1933 Ruth Hebler 1973 Thomas Theodor Heine 1867 1948 Eva Heller 1948 2008 Barbara Henniger 1938 Uschi Heusel 1956 Michael Holtschulte 1979 Frank Hoppmann 1975 Oswald Huber 1942 Theo Immisch Jamiri 1966 als Jan Michael Richter Heinz Jankofsky 1935 2002 Jorgo 1949 als Jurgen Schafer Katz und Goldt Max Goldt 1958 und Stephan Katz 1970 Volker Kischkel 1953 Elisabeth Kmolniger 1947 2018 Kostas Koufogiorgos 1972 Margit Krammer Matthias Kringe 1961 Werner Tiki Kustenmacher 1953 Dorthe Landschulz 1976 Rene Lehner 1955 Doris Lerche 1945 Loriot 1923 2011 burgerlich Vicco von Bulow Marie Marcks 1922 2014 Ian D Marsden 1967 Marunde 1954 als Wolf Rudiger Marunde Piero Masztalerz 1970 Dirk Meissner 1964 Hannes Mercker 1983 Meta Bene 1979 als Robin Thiesmeyer Til Mette 1956 Willy Moese 1927 2007 Christoph Mueller 1980 Kathe Munzer 1877 1959 Nel 1953 als Ioan Cozacu Kathe Olshausen Schonberger 1881 1968 OL 1956 als Olaf Schwarzbach Muhsin Omurca 1959 Edith Oppenheim Jonas 1907 2001 Papan 1943 als Manfred von Papen Martin Perscheid 1966 2021 Jochen Petersdorf 1934 2008 e o plauen 1903 1944 burgerlich Kurt Erich Ohser Bernd Pfarr 1958 2004 Bernd Pohlenz 1956 Andre Poloczek 1959 Chlodwig Poth 1930 2004 Andreas Prustel 1951 2019 Rattelschneck Hilke Raddatz 1941 Erich Rauschenbach 1944 Volker Reiche 1944 Tex Rubinowitz 1961 Peter Ruge 1946 Stephan Rurup 1965 Ralph Ruthe 1972 Marie Sann 1986 Joscha Sauer 1978 Doris Schamp 1983 Kim Schmidt 1965 Erich Schmitt 1924 1984 Wilhelm Scholz 1824 1893 Martina Schradi 1972 Reiner Schwalme 1937 Schwarwel 1968 als Thomas Meitsch Anette Smolka Woldan 1969 Gerhard Seyfried 1948 Karl Staudinger 1874 1962 Uli Stein 1946 2020 Hansgeorg Stengel 1922 2003 Hans Jurgen Press 1926 2002 Klaus Stuttmann 1949 Corinne Sutter 1985 Tetsche Tetsche Todter 1946 als Fred Todter Jurgen Tomicek 1957 Thorsten Trantow 1975 Hans Traxler 1929 TOM 1960 als Thomas Korner Tomi Ungerer 1931 2019 Andreas Verstappen 1960 Olivia Vieweg 1987 Amalie Wilke 1876 1954 F K Waechter 1937 2005 Freimut Wossner 1945 Miriam Wurster 1964 Barbara Yelin 1977 Martin Zak 1972 Siehe auch BearbeitenToon eine Abkurzung die eine spezielle Untergruppe der Cartoonfiguren bezeichnet Cartoon Art Museum in San Francisco Liste katalanischer Cartoonisten Homosexualitat und Transgender in Cartoons und KinderserienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cartoon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Cartoon Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Science Cartoons Plus The Cartoons of S Harris Abgerufen am 13 August 2022 Cartoon die besten Karikaturen des Jahres Diogenes Zurich 1956 dnb de abgerufen am 13 August 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4147365 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cartoon amp oldid 233232636