www.wikidata.de-de.nina.az
Willy Moese 21 Juli 1927 in Barcelona Spanien 14 Februar 2007 in Berlin war ein deutscher Comiczeichner und Karikaturist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karikaturen Auswahl 3 Publikationen 4 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoese wuchs in Barcelona in einer deutsch spanischen Familie auf Sein Vater war ein Deutscher der nach dem Ersten Weltkrieg aus Bohmen ausgewandert war seine Mutter war Spanierin Mit drei Jahren wurde er in eine Klosterschule in Barcelona eingeschult Nach seinem Wechsel auf die deutsche Oberrealschule verliess die Familie wegen des Spanischen Burgerkrieges 1936 das Land und kehrte nach Deutschland zuruck wo Moese zunachst eine Lehre als Industriekaufmann in einer Porzellanfabrik begann und 1944 zur Wehrmacht einberufen wurde 1 Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lebte er zunachst in Bayern und ubte verschiedene Tatigkeiten aus 1 1948 nutzte er sein zeichnerisches Konnen als Kunstmaler und machte es spater als Pressezeichner zum Beruf Der Kunstler zeichnete fur verschiedene deutsche Blatter Ab 1953 erhielt er von den DDR Zeitschriften Zeit im Bild und Wochenpost Auftrage Insbesondere in der letzteren erschienen seine Zeichnungen und Karikaturen bald regelmassig Im Jahr 1955 verlegte Moese seinen Wohnsitz nach Berlin wo fast alle Zeitschriften fur die er arbeitete ansassig waren Er lebte fortan im Ostteil Als freiberuflicher Zeichner schuf er neben Karikaturen fur Tageszeitungen und Theaterplakaten vor allem Comic Serien fur die NBI die Junge Welt und vor allem fur die Wochenpost Daneben gestaltete er Titel fur die Kinderzeitschriften Atze Bummi FROSI und das Pionierorgan Trommel Fur die Kabarette Die Distel und academixer gestaltete er Buhnenbilder Die von 1957 bis 1960 erschienene Serie Klaus und Choko mit 145 Folgen war seine langlebigste Comicserie 1 Neben diesen Arbeiten veroffentlichte er auch einige seiner Serien als Sammelbande in Buchform Moese der der Kulturpolitik der DDR kritisch gegenuberstand gehorte zu den Unterzeichnern gegen die Biermann Ausburgerung und wurde auch deshalb durch die Staatssicherheit im Operativen Vorgang Stift observiert 1 Willy Moese war Mitglied des Verbandes bildender Kunstler der DDR Er ist der Schopfer des Maskottchens der Kinderseite der NBI des Affen NUK der 20 Jahre Teil des Blattes war Bekannte Serien waren Blaff und Biene in der Wochenpost und Rolle und Robby in der Atze Letzte erschien in gekurzter und stark veranderter Form auch unter dem Titel Romy und Roby zwischen 1980 und 1983 in der Kinderzeitschrift Junior des Schweizer Apothekerverbandes Gemeinsam mit Jurgen Kieser schuf er fur die Frosi die Serie Trix und Droll Willy Moese lieferte regelmassige Karikatur Beitrage fur die DDR Satirezeitschrift Eulenspiegel Moese war auch Schopfer sogenannter Plastikaturen Plastiken mit satirischem Inhalt ahnlich von Karikaturen 1 So schuf er die BLA BLA Schreibmaschine die auf der VIII Kunstausstellung der DDR prasentiert wurde Ausserdem war er Konstrukteur von Spielzeug das ebenfalls auf Ausstellungen zu sehen war Mit der politischen Wende in der DDR wurde Moese zum Herausgeber von Comiczeitschriften Doch sowohl der 1989 erschienene Spassvogel als auch der Jolly konnten sich nicht durchsetzen und wurden wieder eingestellt Als Werbegrafiker war Moese seit 1994 fur die Reichsbahn Betriebskrankenkasse unter Vertrag Moese war mit der Fernsehansagerin Maria Moese verheiratet und lebte in Berlin Kaulsdorf Er hat zwei Kinder sein Sohn Felix Moese arbeitet bei Hit Radio FFH Moese wurde auf dem Friedhof Kaulsdorf beigesetzt 2 Karikaturen Auswahl BearbeitenWegen Uberfullung geschlossen 3 Worauf wartet Ihr 4 Wer dagegen ist den bitte ich um das Handzeichen 5 Publikationen BearbeitenBunte Kiste Berlin 1966 Zum Beispiel Funflinge mit einem Vorwort von Jurek Becker Berlin 1972 Klaus amp Choko Sammelband Berlin 1994 WiM s Tierleben Berlin 1997 Willy Moese Karikaturen und Bildgeschichten Koln 2013Ausstellungen mutmasslich unvollstandig Bearbeiten1972 bis 1988 Dresden VII bis X Kunstausstellung der DDR 1977 Leipzig Messehaus am Markt Kunst und Sport 1981 Dresden Ausstellungszentrum am Fucik Platz 25 Jahre NVA 1986 Greiz Sommerpalais der Staatlichen Museen Satiricum Literatur BearbeitenMichael F Scholz Willy Moese lebensgeschichtliches Interview In Die Sprechblase Das deutsche Comic Magazin 1993 18 Jg Nr 132 S 19 22 Moese Willy In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 615 Kurzbiografie zu Moese Willy In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Daniela Nickel Willy Moese ist immer noch unterwegs In Berliner Zeitung 1 Marz 1995Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willy Moese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek DDR ComicsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Reinhard Pfeiffer Von Hannes Hegen bis Erich Schmitt Lexikon der Karikaturisten Presse und Comic Zeichner der DDR Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag 1998 S 169 f Klaus Nerger Das Grab von Willy Moese In knerger de Abgerufen am 18 Mai 2021 Willy Karikaturist Unbekannter Fotograf Moese Wegen Uberfullung geschlossen Berliner Fernsehturm 1973 abgerufen am 4 Januar 2023 Willy Karikaturist Unbekannter Fotograf Moese Worauf wartet ihr 1973 abgerufen am 4 Januar 2023 Herbert Moese Boswank Wer dagegen ist den bitte ich um das Handzeichen 1985 abgerufen am 4 Januar 2023 Normdaten Person GND 115388591 lobid OGND AKS VIAF 10574856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moese WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher Comiczeichner und KarikaturistGEBURTSDATUM 21 Juli 1927GEBURTSORT Barcelona SpanienSTERBEDATUM 14 Februar 2007STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Moese amp oldid 229495469