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Dieser Artikel behandelt den Maler fur den Illustrator 1905 1983 siehe Karl Staudinger Illustrator Karl Staudinger 30 Marz 1874 in Wies Steiermark Osterreich Ungarn 29 November 1962 in Sonneberg DDR war ein osterreichischer bzw deutscher Maler Grafiker Werkkunstler und Kunstpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Schriften 2 2 Buchillustration Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Staudinger begann seine berufliche und kunstlerische Laufbahn zunachst mit einer praktischen Ausbildung zum Papiertechniker und Lithografen 1892 ging er nach Munchen und besuchte die private Malschule von Heinrich Knirr zu deren bekanntesten Schulern Paul Klee Emil Orlik und Fabius von Gugel zahlten Von 1895 bis 1904 studierte er bei Franz von Stuck an der Kunstakademie Munchen 1906 gehorte Staudinger neben Lyonel Feininger Karl Pommerhanz Lothar Meggendorfer und anderen zu den Kunstlern die fur die deutschsprachige Sonntagsausgabe der Chicago Tribune eine Reihe von Comic strips zeichneten 1 Staudingers Arbeiten erregten die Aufmerksamkeit des Herzogs von Sachsen Meiningen Georg II der ihn 1912 als Nachfolger von Reinhard Moller zum Direktor der Industrieschule Sonneberg berufen liess Im Unterricht lehrte er bis zum Kriegsbeginn 1914 Zeichnen Malen und Anatomie Nach seinem Kriegsdienst von 1914 bis 1918 kehrte er nach Sonneberg zuruck und wirkte bis 1929 mit seinen Entwurfen pragend fur die kunstlerische und padagogisch ausgerichtete Spielzeugformgestaltung Als Fachschullehrer unterstutzte er den Bund Entschiedener Schulreformer Auf Grund des wirtschaftlichen Zusammenbruchs der Spielwaren und Keramikindustrie musste Karl Staudinger 1929 seine Tatigkeit in Sonneberg beenden Zu dieser Zeit war Staudinger Mitglied im Reichsverband bildender Kunstler Deutschlands im Deutschen Kunstler Verband Die Juryfreien und im Deutschen Werkbund 2 Von 1929 bis 1933 ging er nach Kolumbien und ubernahm die Leitung der Escuela de Artes y Oficios Kunstgewerbeschule in San Jose de Cucuta 1933 kehrte er nach Sonneberg zuruck und wurde zum Professor ernannt Nach dem Abklingen der Weltwirtschaftskrise schien sich die Sonneberger Spielwaren und Keramikindustrie zu erholen und er ubernahm wieder die Leitung der Industrieschule Sonneberg Im Gebaude der Industrieschule befand sich auch das Deutsche Spielzeugmuseum das Karl Staudinger zeitweise in Personalunion leitete Gegen seinen entschiedenen Protest musste die Schule 1937 das fur sie erbaute Gebaude fur das Spielzeugmuseum raumen Aus Enttauschung daruber und wegen des zunehmenden Drucks der NSDAP auf den Schulbetrieb legte Karl Staudinger 1937 das Direktorenamt nieder und arbeitete von 1937 bis 1962 als freischaffender Buchillustrator und Kunstler Staudingers Nachfolger an der Industrieschule Sonneberg war Otto Keil der die kunstlerische und kunstpadagogische Ausrichtung der Schule beibehielt und Staudinger freundschaftlich verbunden war Der Industrieschule Sonneberg fur deren Entwicklung zur Fachschule fur angewandte Kunst 1951 1960 er massgebend war und den daraus hervorgegangenen Kunstschaffenden wie Werner Stotzer Gerhard Rommel oder Franz Kurschner blieb er bis zu seinem Tod als Mentor treu Die Stadt Sonneberg ehrte ihn mit der Benennung der Karl Staudinger Strasse Werke BearbeitenSchriften Bearbeiten Der deutsche Soldat mit Waffe und Werkzeug Militar Bilderbuch Verlag Attenkofer Straubing 1910 Kind und Spielzeug Entschiedene Schulreform Heft 4 Verlag Ernst Oldenburg Leipzig 1923 Buchillustration Auswahl Bearbeiten Karl May Durchs wilde Kurdistan Karl May Verlag Radebeul 1930 Emil Fischer Peke Wotaw Ein deutscher Junge unter Indianern Verlag Franckh Stuttgart 1940 Dr Owlglass Hrsg Auf den Nachttisch zu legen Eine kleine Bettpostille Spemann Verlag Stuttgart 1942 Joachim Ringelnatz Uberall ist Wunderland Verlag Greiner Stuttgart 1944 Alois Theodor Sonnleitner Die Hohlenkinder Trilogie Verlag Franckh Stuttgart 1948 Literatur BearbeitenWilly Oskar Dressler Hrsg Dresslers Kunsthandbuch 9 Ausgabe Band 2 Berlin 1930 S 974 f Staudinger Karl in Detlef Lorenz Reklamekunst um 1900 Kunstlerlexikon fur Sammelbilder Berlin Reimer 2000 ISBN 3 496 01220 X S 178f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Staudinger Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Comic strip von Karl Staudinger aus der Chicago Tribune 1906 zuletzt abgerufen am 18 Februar 2021 Dresslers Kunsthandbuch vgl Literatur Normdaten Person GND 117223425 lobid OGND AKS LCCN n86092874 VIAF 294723640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staudinger KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker Designer und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 30 Marz 1874GEBURTSORT Wies SteiermarkSTERBEDATUM 29 November 1962STERBEORT Sonneberg Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Staudinger amp oldid 219533130