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Otto Keil 16 Februar 1905 in Gotha 20 November 1984 in Sonneberg war ein deutscher bildender Kunstler und Kunstpadagoge Leben BearbeitenOtto Keil 1 verbrachte seine Kindheit in Gotha wo er von 1911 bis 1919 die Volksschule besuchte In der Schule wurde sein zeichnerisches Talent erkannt so dass ihm seine Eltern den Besuch der Kunstgewerbeschule in Erfurt ermoglichten An der Kunstgewerbeschule erlernte er bei Carl Melville das Modellieren mit plastischem Material 1923 begann er in Gotha eine einjahrige Ausbildung zum Holzbildhauer und studierte von 1924 bis 1928 an der Akademie der Bildenden Kunste in Dresden Nach dem Studium arbeitete er als freischaffender Kunstler in Gotha Durch Ausstellungen in Thuringen ergaben sich Kontakte zur Porzellanindustrie und zur Staatlichen Keramischen Fachschule in Lichte Zunachst begann er in Lichte als Lehrer fur Zeichnen und Modellieren Durch die Kooperation mit der Fachschule in Selb wurde Fritz Klee auf ihn aufmerksam der ihn forderte und sein Interesse an der Porzellankunst vertiefte 1931 wurde Otto Keil zum Direktor der Fachschule in Lichte berufen Neben seiner Lehrtatigkeit arbeitete er auch freischaffend als Modelleur und ubernahm Auftrage von der Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther und der Porzellanmanufaktur Meissen 1935 unternahm er eine Studienreise nach Italien Zum 1 August 1935 trat er der NSDAP bei 2 Als Karl Staudinger 1938 als Direktor der Industrieschule Sonneberg zurucktrat ubernahm er dessen Position und fuhrte die Schule unter Beibehaltung der von Staudinger gepragten kunstlerischen und kunstpadagogischen Ausrichtung weiter 3 Durch seine Arbeit in Sonneberg gewann Otto Keil der mit dem in Sonneberg wohnenden Bildhauer Carl Melville befreundet war die fachliche Anerkennung und Freundschaft Staudingers 1939 besuchte Otto Keil Italien auf einer zweiten Studienreise Den Niedergang der Industrieschule Sonneberg wahrend des Zweiten Weltkriegs konnte er nicht verhindern 1944 wurde die Schule geschlossen und Otto Keil blieb als freischaffender Kunstler in Sonneberg Nach dem Krieg beteiligte er sich an der Grundung des Kulturbundes in Thuringen und wurde 1950 Kreisvorsitzender der Sektion Bildende Kunste In dieser Funktion blieb er mit der fruheren Industrieschule Sonneberg die sich nach dem Krieg unter der Leitung von Hans Dobrich zur Fachschule fur angewandte Kunst 4 entwickelt hatte und den daraus hervorgegangenen Kunstschaffenden wie Werner Stotzer Gerhard Rommel oder Franz Kurschner als Forderer verbunden 1950 organisierte er die erste Kunstausstellung in Sonneberg nach dem Krieg 1953 wurde er Direktor des Deutschen Spielzeugmuseums Als Direktor des Museums war Otto Keil insbesondere nach dem 13 August 1961 stark beansprucht als Sonneberg bis 1972 im Sperrgebiet lag Das Spielzeugmuseum war fur auswartige Besucher nicht mehr frei sondern nur mit Passierschein erreichbar und daher andauernd von Schliessung bedroht Mit grossem Engagement und vielen Prasentationen und Ausstellungen im In und Ausland gelang es ihm den Standort Sonneberg gegen alle Bedrohungen durch DDR Institutionen auf Bezirks und Staatsebene zu erhalten 1972 wurde Sonneberg aus dem Sperrgebiet ausgegliedert und Otto Keil konnte als Direktor des Deutschen Spielzeugmuseums beruhigt in den Ruhestand gehen Als Rentner nahm er wieder seine Tatigkeit als freischaffender Kunstler auf Keil war seit 1953 mit der Bildhauerin Ingeburg Keil Tschechene 1919 1981 verheiratet Die Stadt Sonneberg ehrt Keil indem sie mit der Otto Keil Strasse die Erinnerung an ihn in der Burgerschaft wachhalt Weblinks Bearbeitenhttps sonneberg de erleben interessantes vor ort stadtarchiv sonneberger schlaglichter htmlEinzelnachweise Bearbeiten Otto Keil Galerie Notwehr Sonneberg Memento des Originals vom 10 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 217 92 150 144 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Berlin 2 Auflage 2009 S 384 Festschrift zum 125 Jahrestag der Grundung der Industrieschule Sonneberg Design in der DDR ein Projekt der Stiftung Industrie und Alltagskultur Fachschule fur angewandte Kunst SonnebergNormdaten Person GND 116094435 lobid OGND AKS LCCN n92022051 VIAF 305119600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keil OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher bildender Kunstler und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 16 Februar 1905GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 20 November 1984STERBEORT Sonneberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Keil amp oldid 239401852