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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Simplicissimus Begriffsklarung aufgefuhrt Der Simplicissimus deutsch der Einfaltigste war eine satirische Wochenzeitschrift die vom 4 April 1896 bis 13 September 1944 erschien Die Redaktion hatte ihren Sitz in Munchen Die Zeitschrift zielte auf die wilhelminische Politik die burgerliche Moral die Kirchen die Beamten Juristen und das Militar SimplicissimusTitelblatt der ersten Ausgabe der ZeitschriftBeschreibung deutsche SatirezeitschriftVerlag Simplicissimus VerlagHauptsitz MunchenErstausgabe 4 April 1896Einstellung 13 September 1944Grunder Albert LangenErscheinungsweise wochentlichArtikelarchiv simplicissimus infoISSN Print 0583 323XDie bekanntesten Zeichner waren neben Thomas Theodor Heine Karl Arnold Henry Bing Josef Benedikt Engl Olaf Gulbransson Richard Graef Kathe Kollwitz Bruno Paul Ferdinand von Reznicek Erich Schilling Wilhelm Schulz Carl Sturtzkopf Eduard Thony und Rudolf Wilke In der Redaktion arbeiteten u a die Schriftsteller und Journalisten Hans Erich Blaich Walter Foitzick Reinhold Geheeb Korfiz Holm Peter Scher Franz Schoenberner Hermann Sinsheimer und Ludwig Thoma Zahlreiche erfolgreiche Schriftsteller die zum Teil heute noch beruhmt sind arbeiteten an der Zeitschrift mit oder publizierten dort in loser Folge ihre Texte Otto Julius Bierbaum Richard Dehmel Bruno Frank Hermann Hesse Hugo von Hofmannsthal Erich Kastner Heinrich Mann Thomas Mann Gustav Meyrink Georg Queri Fanny zu Reventlow Alexander Roda Roda Arthur Schnitzler Edgar Steiger Robert Walser Jakob Wassermann Frank Wedekind u a Hinzu kamen internationale Autoren aus dem Buchprogramm des Albert Langen Verlags wie etwa Bjornstjerne Bjornson Knut Hamsun Guy de Maupassant und Marcel Prevost 1 1934 1935 erschien in Prag eine Emigrationsausgabe zunachst unter dem Titel Simplicus spater unter dem Titel Simpl Nach 1944 gab es mehrere Versuche den Simplicissimus wiederzubeleben darunter die von Olaf Iversen begrundete Neuausgabe die von 1954 bis 1967 erschien Inhaltsverzeichnis 1 Grundungsphase 1896 1906 1 1 Zensur 1 2 Wirtschaftlicher Erfolg 1 3 Das Wappentier 1 4 Der Simplicissimus und Munchen 2 Erfolg und Anpassung 1906 1918 3 Die Jahre der Republik 1919 1933 4 Im Nationalsozialismus 1933 1944 5 Mitarbeiter Auswahl 5 1 Einige Pseudonyme 5 2 Weitere Kunstler 6 Simplicissimus online 7 Auswahl Nachdrucke 8 Simplicus Zeitschrift im Exil 1934 1935 9 Weitere Ausgaben 10 Der Simplicissimus als Namensgeber 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGrundungsphase 1896 1906 Bearbeiten nbsp Unsern Feinden Karikatur von Josef Benedikt Engl im Simplicissimus Jahrgang 1 Nr 6 9 Mai 1896 S 5Der Simplicissimus wurde von dem jungen Verleger Albert Langen gegrundet und war ursprunglich eigentlich nicht als Satireblatt sondern als illustrierte Literaturrevue nach dem franzosischen Vorbild des Gil Blas Illustre konzipiert Gil Blas die Figur eines franzosischen Schelmenromans war fur Langen 2 wohl auch die Anregung fur seinen Namensgeber die Figur des 1668 erschienenen Schelmenromans Der abenteuerliche Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen Dessen Leitspruch Es hat mir so wollen behagen Mit Lachen die Wahrheit zu sagen wurde im ersten Heft zitiert Zu Beginn waren die Bilder Illustrationen der literarischen Texte Erst allmahlich etablierten sich daneben die politischen Karikaturen fur die der Simplicissimus heute so beruhmt ist In den ersten Jahrgangen gab es grosse Uberschneidungen mit Illustratoren der ebenfalls in Munchen erscheinenden Konkurrenzzeitschrift Jugend So waren spater als Mitglieder der Kunstlergruppe Scholle bekannt gewordene Kunstler die man heute in erster Linie mit der Jugend in Verbindung bringt etwa Reinhold Max Eichler Walter Georgi oder Adolf Munzer auch im Simplicissimus vertreten Langen hatte sich bevor er nach Munchen gekommen war langer in Paris aufgehalten und schatzte die aktuellen franzosischen Zeichner und Graphikdesigner wie Theophile Steinlen oder Jules Cheret hoch Doch diese waren in den 1890er Jahren bestens beschaftigt so dass Langen nur gelegentlich etwas von ihnen fur den Simplicissimus bekommen konnte Daher griff er fur die Bebilderung der abgedruckten Kurzgeschichten auf junge deutsche und insbesondere Munchner Kunstler zuruck die zu einem festen Mitarbeiterstamm wurden Allein Heine war vom ersten Heft an beteiligt die anderen kamen im Laufe der ersten beiden Jahrgange zum Simpl Gulbransson stiess als letzter 1902 dazu Der Simplicissimus soll am 4 April 1896 mit einer sehr hohen Auflage gestartet sein Die Rede ist von 300 000 Exemplaren 3 Der spatere Redakteur Korfiz Holm spricht sogar von 400 000 Exemplaren die jedoch weitgehend unverkauft blieben 4 Die hohe Startauflage war sicherlich eine PR Strategie von Albert Langen der von Beginn an am Mythos seiner Zeitschrift arbeitete Fur die ersten Jahrgange betrug die tatsachliche Auflage wohl wenige 1 000 Exemplare Zwar stiegen die Beliebtheit und damit der erzielte Umsatz der Zeitschrift rapide an es dauerte aber lange bis der Simplicissimus fur den Verlag profitabel wurde Zensur Bearbeiten Staatliche Zensur spielte in der Geschichte des Simplicissimus immer wieder eine Rolle Sie gab der Ausrichtung und Entwicklung des Blattes entscheidende Impulse Einen ersten Schub der Politisierung seiner Zeitschrift erreichte Langen mit der aus heutiger Sicht sehr zuruckhaltenden Entscheidung in Heft 4 des ersten Jahrgangs Gedichte des zwanzig Jahre fruher verstorbenen Schriftstellers Georg Herwegh abzudrucken Dieser zahlte zu den Wortfuhrern einer Demokratisierung Deutschlands in der Revolution von 1848 und spater zu den Begrundern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins dem Vorganger der SPD er war also dezidiert gegen die Monarchie eingestellt In Osterreich wo der Simplicissimus von Beginn an auch vertrieben wurde war er anscheinend so sehr persona non grata dass die Ausgabe verboten und angeblich von der Polizei sogar beschlagnahmt wurde Uber diese Vorgange sind wir vor allem durch die Berichterstattung des Simplicissimus selbst informiert denn Redaktion und Herausgeber erkannten sofort dass sich mit dieser Gegenreaktion der Obrigkeit die beste Werbung machen liess 5 Einschneidend war dann die Konfiskation der so genannten Palastina Nummer Heft 31 im dritten Jahrgang vom 29 Oktober 1898 und die des folgenden Heftes 6 Das Titelbild der Palastina Nummer zeigt eine eher harmlos erscheinende Karikatur Heines mit den Kreuzrittern Gottfried von Bouillon und Friedrich Barbarossa die auf die Darstellung von Kaiser Wilhelm II dezidiert verzichtet Erheblich bissiger war ein Spottgedicht Frank Wedekinds anlasslich der Reise des Kaisers nach Palastina Im Vorfeld dieser Aktion hatte es in Preussen Beschlagnahmungen anderer Ausgaben des Simplicissimus gegeben so dass nun wohl endgultig ein Exempel statuiert werden sollte Langen der nach der Beschlagnahmung ins Ausland floh Wedekind der zuerst floh und sich dann der Justiz stellte und Heine wurden wegen Majestatsbeleidigung angeklagt Heine und Wedekind mussten Haftstrafen absitzen Langen lebte funf Jahre im Exil in Frankreich Norwegen und der Schweiz um einer Verhaftung zu entgehen und musste die Verlagsgeschafte mit Hilfe von Korfiz Holm aus der Entfernung fuhren Erst nach Zahlung einer Kompensation von 30 000 Mark wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt 7 Gerade die prominenten Bildbeitrage der Titel und der Ruckseite griffen seit 1898 immer mehr tagespolitische Ereignisse auf Die Beschlagnahmung und der spektakulare Prozess fuhrten nur dazu dass die Redaktion diese Tendenz verstarkte und aus der Zeitschrift nun das politische Satireblatt wurde wie man es heute kennt Wirtschaftlicher Erfolg Bearbeiten Die Zensur Massnahmen so existentiell bedrohend sie teils waren wurden geschickt genutzt um die Zeitschrift der gesellschaftskritischen Leserschaft bekannt zu machen In enger Zusammenarbeit mit dem Staranwalt Max Bernstein wurden durchaus entsprechende Anzeigen provoziert und die Prozesse bereits lange im Voraus als publikumswirksame Spektakel geplant Laut dem Verlagskatalog Langens von 1904 stieg die Auflage zwischen April 1897 und April 1904 von 15 000 auf 85 000 Exemplare an 1906 brachten die wichtigsten Mitarbeiter Olaf Gulbransson Ludwig Thoma Bruno Paul Th Th Heine Eduard Thony und Rudolf Wilke Albert Langen dazu den Simplicissimus aus seinem Verlag herauszulosen und ihn in eine eigene GmbH einzubringen an der sie beteiligt waren Simplicissimus Verlag G m b H Munchen Das Wappentier Bearbeiten Anfangs warb fur den Simplicissimus eine von Heine entworfene junge Dame im geblumten Kleid die eng umschlungen von einem schwarzen Teufel mit dessen Schwanzspitze als Pinsel den Titel malte Doch bereits im achten Heft des ersten Jahrgangs trat in einer Karikatur von Heine die rote Bulldogge auf 8 Zunachst eine Randfigur wurde sie zahnefletschend und von der Kette gerissen zum Wappentier der Zeitschrift Ab dem vierten Jahrgang zierte sie als farbiger Pragedruck die Einbanddeckel mit denen sich die Abonnenten ihre Jahrgange binden lassen konnten Sie wurde auch als Plakat blutrot auf schwarzem Grund gedruckt Der Lithostein hierfur befindet sich heute in der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen Der Simplicissimus und Munchen Bearbeiten Die Redaktion des Simplicissimus befand sich immer in Munchen Als Verlagsort wurde jedoch der Sitz der Druckerei angegeben So erschienen die ersten Jahrgange in Leipzig bei der Druckerei Hesse amp Becker Deswegen schritt 1898 auch ein sachsischer Staatsanwalt wegen Majestatsbeleidigung ein Auch aus dieser Erfahrung heraus suchte Korfiz Holm als Sachwalter Langens in den Monaten nach den Beschlagnahmungen eine neue Druckerei die er 1899 in der Firma Strecker amp Schroder in Stuttgart fand 9 Ab Heft 24 des vierten Jahrgangs erschien der Simplicissimus in Stuttgart Die Druckerei die auch den Vertrieb ubernahm war preiswerter als die Leipziger und Stuttgart war weit genug weg von den preussisch orientierten Staatsanwalten Munchner Druckereien waren zu teuer und Bayern war auf Grund seines Konservatismus auch politisch unsicher aus Sicht der Redaktion Die meisten festen Mitarbeiter der Zeitschrift kamen nicht aus Bayern Der Zeichner Engl und besonders Ludwig Thoma sorgten jedoch dafur dass ein bis dahin in der Schriftsprache nicht ubliches bayerisches Idiom fur die Zeitschrift typisch wurde Ausserdem lebten viele Witze von den Spannungen zwischen Preussen und Bayern wobei die Sachsen regelmassig die Dummen geben mussten Erfolg und Anpassung 1906 1918 Bearbeiten nbsp Kreis des Simplicissimus mit Karl Arnold 1907 nbsp Simplicissimus Nr 1 1910 mit der roten Bulldogge von Th Th HeineBruno Paul verliess 1906 Munchen und zeichnete mit dem Antritt seiner Professur in Berlin bis auf einige wenige unter dem Pseudonym Ernst Kellermann veroffentlichte Blatter keine politischen Satiren mehr Der Zeichner Josef Benedikt Engl 1867 starb im August 1907 der Publikumsliebling Rudolf Wilke 1873 im November 1908 Albert Langen 1869 am 30 April 1909 und Ferdinand von Reznicek 1868 am 11 Mai 1909 Nach Langens Tod setzte Heine auf das Titelblatt die Unterschrift begrundet von Albert Langen und Thomas Theodor Heine eine Zeile die bis zu Heines Flucht ins Exil nur in seltenen Ausnahmefallen nicht gedruckt wurde Simplicissimus hatte wirtschaftlichen Erfolg war als publizistische Macht der Opposition etabliert und hatte mit einer Beilage fur die Inserate bis zu 16 Seiten Das literarische Programm des Langen Verlags sorgte fur qualitativ hochwertige Textbeitrage Neben den regelmassig fur das Blatt arbeitenden Zeichnern war es auch fur andere Kunstler attraktiv ihre Blatter hier zu publizieren So findet man in den fruhen Jahrgangen Beitrage von Lovis Corinth und Max Slevogt Ernst Barlach und Kathe Kollwitz Heinrich Zille war zwischen 1903 und 1935 oft im Simplicissimus vertreten Meist wurde wohl den neutralen Zeichnungen von der Redaktion ein interpretierender Text hinzugefugt Ferdinand von Reznicek fand Nachfolger im eleganten bis frivolen Genre in Marcello Dudovich und Ernst Heilemann Der Simplicissimus kritisierte bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs die zunehmende Militarisierung der Aussenpolitik und Fahrlassigkeiten der Diplomatie scharf Danach gab die Redaktion im Rahmen der allgemeinen Kriegsbegeisterung Augusterlebnis ihre kritische Haltung auf siehe auch Burgfrieden Hermann Sinsheimer 1924 1929 Chefredakteur schrieb in seinen Memoiren wohl aus zweiter Hand da er 1914 noch nicht Mitglied der Redaktion war Ludwig Thoma der Chefredakteur und mehr als das kam ziemlich gebrochen zu dieser Sitzung und machte den unzweideutigen Vorschlag das Blatt eingehen zu lassen Er war wie die ubergrosse Mehrheit der Deutschen davon uberzeugt Deutschland sei uberfallen worden und es sei ein Defensivkrieg und ein Krieg um seine Existenz den es zu fuhren habe und dem sich kein Deutscher entziehen durfe Somit gebe es keinen Raum und keine Aufgabe mehr fur ein satirisches Blatt der Opposition gegen die herrschenden Gewalten in Deutschland Die anderen horten ihm stumm und schweren Herzens zu denn sie die bisher durch grosse Einkommen Verwohnten die mit der Zeit einseitige Spezialisten der oppositionellen Satire geworden waren sahen ihre Existenz vernichtet Ein bleiernes Schweigen folgte Thomas Worten Da begann Th Th Heine zu sprechen Er sagte etwa es sei ganz falsch zu glauben die Zeit sei nun voruber vielmehr sei jetzt erst wieder und erst recht eine grosse Zeit fur sie alle gekommen wenn sie sich auf den Boden der Tatsachen namlich des Krieges stellten und die Kriegspolitik unterstutzten Gerade jetzt brauche Deutschland ein international so angesehenes Blatt wie den Simpl um im In und Ausland die Kriegsfuhrung zu unterstutzen Er fugte noch hinzu die Leser seien schon lange der ewigen Leutnants und Junkerwitze mude geworden was die abgleitende Tendenz der Auflage beweise zweifellos werde diese alsbald wieder steigen und der Simplicissimus sei einer neuen grossen Popularitat gewiss wenn er sich zum bedingungslosen Patriotismus bekenne Den anderen fiel ein Stein vom Herzen Sie fuhlten sich alle als gute Patrioten und vor allem fuhlten sie sich wieder in ihrer Existenz gesichert und stimmten ohne Ausnahme ihrem sonst nicht gerade geliebten Sprecher Heine bei Auch Thoma fugte sich und der Simpl war gerettet In der Tat gewann er im Krieg eine neue grosse Popularitat 10 Metaphorisch ist der Entwurf Heines fur die Kriegsbande des Simplicissimus die ab dem 20 Jahrgang 1915 auf dem Deckel die rote Bulldogge als eifrigen Begleiter eines voranpreschenden schweren Reiters mit gezucktem Sabel zeigte Auch wenn bereits im Fruhjahr 1915 gelegentlich vorsichtige Hoffnung auf Frieden gezeigt wurde 11 veroffentlichte der Simplicissimus weiterhin kriegsverharmlosende und spater zum Durchhalten aufrufende Bilder und Beitrage Aus Opposition wurde Opportunismus ohne dass allerdings die graphische Qualitat der meisten Zeichnungen Schaden erlitt War man bis dahin die Stimme der Opposition gewesen so wurde nunmehr jegliches Opponieren verunglimpft In Abwandlung des Bonmots das meist Rudyard Kipling zugeschrieben wird Im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit konnte man sagen Im Krieg stirbt als erstes die Satire Damit und in den neuen Themen der Zeitschrift bietet die Ara 1914 18 im Simplicissimus ein erschreckendes Vorbild fur den zweiten Sundenfall der Zeitschrift die Zeit nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 12 Man kann den Zeichnern lediglich zugutehalten dass sie sich weitgehend der Hetze und der gegenseitigen Unterstellung von Kriegsgraueln enthielten wenn man von rassistischen Darstellungen der aussereuropaischen und russischen Truppen absieht Die Jahre der Republik 1919 1933 BearbeitenMit der Ausrufung der Weimarer Republik war der Simplicissimus in einer demokratischen Staatsform angekommen fur die er sich immer starkgemacht hatte Doch mit der Abdankung der Monarchen und ihrer Klientel waren auch wichtige Zielscheiben der Kritik abhandengekommen Von Beginn an wurden nun die Wirren der Formierung eines neuen Regierungssystems und das parteipolitische Taktieren gnadenlos blossgestellt Dabei war der Simplicissimus nicht frei von den gesellschaftlichen Stromungen der Zeit was sich beispielsweise in nationalistisch eingefarbten Witzen uber aussenpolitische Themen die alliierten Sieger und insbesondere den franzosischen Erbfeind betreffend niederschlug Die Friedens und anschliessenden Abrustungsverhandlungen wurden auch von den Zeichnern als Demutigung empfunden und es wurde sogar ein ganzes Heft unter das propagandistische Thema der Kriegsschuldluge gestellt 13 Gerade die jungeren Zeichner Arnold und Schilling 1917 und 1918 zu Teilhabern der GmbH geworden brachten jedoch ab 1919 einen neuen sachlichen Zeichenstil in das Blatt Grossstadtisches und Themen des modernen Lebens gaben der Zeitschrift ein neues Flair Arnolds Berliner Bilder die auch als Album veroffentlicht wurden sind hierfur ein Beispiel Neue Kunstler stiessen hinzu wie Rudolf Grossmann George Grosz Jeanne Mammen und Otto Nuckel und Karl Rossing ab den 30er Jahren auch Rudolf Kriesch Unter den Chefredakteuren Hermann Sinsheimer und ab 1929 Franz Schoenberner publizierten fuhrende Autoren ihrer Zeit wie Erich Kastner Mascha Kaleko Theodor Lessing Mynona Hans Natonek und Joachim Ringelnatz Mit Beginn der 1930er Jahre wurde die Kritik an den links wie rechtsradikalen Kraften immer scharfer Der Simplicissimus warnte vor den Totengrabern der Republik Einige der scharfsten Hitler Karikaturen erschienen 14 Im Nationalsozialismus 1933 1944 BearbeitenWahrend der Tage der Machtergreifung in der Nacht vom 10 auf den 11 Marz verwustete die SA die Redaktionsraume Nach massiver Bedrohung unterschrieben am 23 Marz 1933 die Teilhaber der GmbH eine Erklarung dass das Blatt kunftig in streng nationalem Geiste verwaltet und gefuhrt werden solle Jede Verachtlichmachung oder Verhohnung sowie Karikatur der mit der heutigen Bewegung in irgendwelchem Zusammenhang stehenden Faktoren wird kunftig auf das strengste vermieden werden 15 Und den Lesern wurde am 1 April erklart dass die Zurucknahme des zeitweiligen Verbots unseres Blattes erfolgt ist nachdem wir der Regierung gegenuber loyales Verhalten in bindender Form zugesagt haben Hand in Hand damit ging eine Umstellung der Redaktion Franz Schoenberner war umgehend aus Deutschland geflohen und auch Heine der von den Nationalsozialisten nicht zuletzt wegen seiner judischen Herkunft am meisten gehasste Zeichner tauchte unter um schliesslich zu emigrieren Den Verbliebenen gelang es die Zeitschrift und damit zugleich ihre Lebensgrundlage zu retten zum Preis ihre bisherige Gesinnung aufzugeben Erich Schilling zum Beispiel vor 1933 in seinen Zeichnungen einer der gluhenden Verachter der Nazis wurde nun deren Propagandist Diese widerstandslose Gleichschaltung loste unter den Emigranten grosse Emporung aus Am scharfsten hat dies Klaus Mann formuliert Von allen im Dritten Reich gedruckten Widrigkeiten ist mir die satirische Wochenschrift Simplicissimus der widrigsten eine da finden sich noch immer die alten Namen die Karl Arnold Olaf Gulbransson Eduard Thony Erich Schilling Wilhelm Schulz sie sind alle noch da Nur Th Th Heine fehlt von Prag und Brunn aus muss er sich gramvoll und beschamt mit ansehen welche degoutante Gesinnungslumpereien seine fruheren Freunde und Kollegen sich leisten 16 1935 1936 wurde der Simplicissimus an den nationalsozialistischen Eher Verlag verkauft 17 Die folgenden zehn Jahre sind von braver Unterhaltung im Plauderton gepragt die idyllische Lyrik wirkt angesichts der Verhaltnisse grotesk aber der Simplicissimus blieb auch eine Insel fur neutrale Kunstler Josef Hegenbarth und Alfred Kubin veroffentlichten hier bis in die letzten Jahrgange hinein Zeichnungen Wolfgang Borchert publizierte seine ersten Texte Faszinierend sind auch die zahlreichen erotischen an amerikanische Pin Ups angelehnten Zeichnungen von Kurt Heiligenstaedt Beliebt waren die Zeichnungen der Gulbransson Schulerin Franziska Bilek und die humoristischen Gedichte Eugen Roths Nur gelegentlich blitzte etwas wie Subversion auf aber zu den Mechanismen der Zensur sind bislang auch keine Quellen entdeckt worden Am 13 September 1944 erschien die letzte Nummer mit einer sonderbaren ganzseitigen Zeichnung von Nuckel Gespensterschlacht 18 auf der unkommentiert eine Ruine mit den Skeletten von Kriegern zu sehen ist Eines schwenkt eine Piratenflagge ein letzter Gruss des alten oppositionellen Simpl Geistes der unbeachtet in den Wirren des totalen Krieges die Zensur passieren konnte Gulbransson Schilling Schulz und Thony lieferten hingegen nochmals reine Propagandazeichnungen Zusammen mit den meisten Presseerzeugnissen wurde der Simplicissimus danach eingestellt Mitarbeiter Auswahl BearbeitenEinige Pseudonyme Bearbeiten Hans Erich Blaich Dr Owlglass Ratatoskr Korfiz Holm Hase falschlicherweise wird haufig Ludwig Thoma hinter dem Pseudonym Hase vermutet Willy Ganske Pan Peter Scher Emanuel Edgar Steiger Cri Cri Tarub Wespe Zwickauer Ludwig Thoma Peter Schlamminger Peter Schlemihl Kurt Tucholsky Theobald Tiger Frank Wedekind Hieronymus JobsWeitere Kunstler Bearbeiten Henri Bing Ragnvald Blix Walther Caspari Franz Christophe Fidus Gino von Finetti Bruno Frank Richard Graef Rudolf Griess Angelo Jank Heinrich Kley Otto Lendecke Ernst Neumann Neander Jules Pascin Carl Olof Petersen Alfred Pichel Emil Preetorius Eleonora Rozanek Paul Scheurich Hermann Schlittgen Paul Schondorff Rudolf Sieck Ignatius Taschner Walter Teutsch Walter Trier Boleslaw von Szankowski A Paul Weber Arnold Weiss Ruthel Brynolf Wennerberg Alfons WolfleSimplicissimus online BearbeitenDie Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar hat in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach alle Jahrgange von 1896 bis 1944 digitalisiert und mit Stichwortern erschlossen Alle Bilder und Texte sind online leicht abzurufen und nach Personen Institutionen Ereignissen u a zu durchsuchen 19 Damit sind neben dem konservativen Kladderadatsch und der Jugend die wichtigsten illustrierten Periodika in Deutschland um 1900 im Netz komplett verfugbar Auswahl Nachdrucke BearbeitenFacsimilie Querschnitt durch den Simplicissimus Herausgegeben von Christian Schutze Einleitung von Golo Mann Bern u a Scherz 1963 Simplicissimus Bilder aus dem Simplicissimus Herausgegeben von Herbert Reinoss unter Verwendung einer Auswahl von Rolf Hochhuth Hannover 1970 Stanley Appelbaum Simplicissimus 180 Satirical Drawings from the Famous German Weekly New York 1975 Simplicissimus Eine Auswahl der Jahrgange 1896 1914 von Richard Christ Rutten amp Loening DDR 1978 Kinder im Simplicissimus Auswahl und Texte von Dagmar von Kessel Thony Atzbach 1978Simplicus Zeitschrift im Exil 1934 1935 BearbeitenWeithin unbekannt blieb der Versuch einer Emigrationsausgabe des Simplicissimus die in Prag vom 25 Januar 1934 bis zum 13 September 1934 unter dem Titel Simplicus und dann bis zum 4 Juli 1935 unter dem Titel Simpl erschien Der Simplicus erschien in zwei Ausgaben einer deutschen und einer tschechischen deren Inhalt nicht identisch war sondern sich an den Interessen der jeweiligen Leserschaft orientierte Beide Ausgaben erschienen wochentlich Chefredakteur war der ehemalige Ullstein Journalist Heinz Pol im Impressum verantwortlich zeichnete jedoch Frantisek Bidlo ein bekannter tschechischer Karikaturist Weitere Mitarbeiter waren die tschechischen Karikaturisten Fritta alias Fritz Taussig Adolf Hoffmeister Jappy d i Vilem Reichman Antonin Pelc Josef Capek die emigrierten deutschen Zeichner Erich Godal Ludwig Wronkow Pjotr d i Gunther Wagner E Katzer A Stadler und Nikl d i Johannes Wusten literarische Beitrage stammten von Heinrich Mann Alfred Kerr Walter Mehring Erika Mann Stefan Heym Balder Olden und Theodor Plivier Ziel der Herausgeber war es die Zeitschrift auch im Sudetengebiet in Osterreich der Schweiz und im Saarland herauszugeben Die Auflage soll zwischen 10 000 und 20 000 Exemplaren betragen haben Aber mit zunehmender faschistischer Ideologisierung in diesen Gebieten wurden immer ofter Ausgaben beschlagnahmt Entsprechend wagten viele Buchhandler nicht mehr den Verkauf der Zeitung fortzusetzen Diese Entwicklung war der Hauptgrund fur die Einstellung am 4 Juli 1935 Weitere Ausgaben BearbeitenNoch zu Langens Lebzeiten gab es vor dem Ersten Weltkrieg einige Nummern einer sogenannten edition francaise bei der die Bildunterschriften durch franzosische Ubersetzungen uberklebt wurden Dafur musste sich Langen allerdings heftige Vorwurfe gefallen lassen exportierte Kritik an den Zustanden im Reich spiele nur dem Erbfeind in die Hande Von 1946 bis 1950 erschien in Munchen Der Simpl der aussah wie der Simplicissimus wegen ungeklarter Urheberrecht Probleme sich aber nicht so nennen durfte Von 1954 bis 1967 erschien der Simplicissimus in Munchen unter dem Verleger und Herausgeber Olaf Iversen bis Nr 37 1959 mit dem Zusatz Herausgegeben von Olaf Iversen Ab Nr 39 1959 nach Iversens Tod lautete der Zusatz Neubegrundet von Olaf Iversen In diesem Zeitraum finden sich u a Lithographien von A Paul Weber Als Zeichner arbeiteten u a Horst Haitzinger Walter Hanel Wigg Siegl Manfred Oesterle und Josef Sauer fur das Blatt Das Kathe Kollwitz Museum Koln widmete dieser Ausgabe unter dem Titel Der neue Simplicissimus Satire fur die Bonner Republik 20 im Jahr 2022 eine eigene Sonderausstellung 21 1981 82 wurde ein Neustart versucht und 1997 gab es einen erneuten Versuch einer Neuauflage der Zeitschrift eine Koproduktion von Berlin und Wien Mitte des Jahres 1998 wurde auch sie wegen finanzieller Probleme eingestellt Der Simplicissimus als Namensgeber BearbeitenDie Zeitschrift war Namensgeber des 1903 gegrundeten Kunstlerlokals Simplicissimus in Munchen Maxvorstadt das auch als Kabarett genutzt wurde Teile der Redaktion und ihres Umkreises gehorten dort zu den Stammgasten Das Lokal existiert heute unter dem Namen Alter Simpl weiter ist jedoch seit dem Ruckzug der langjahrigen Wirtin Toni Netzle 1992 kein Kabarett mehr In der Balanstrasse in Munchen Haidhausen gab es eine Bierkneipe dieses Namens die den Schriftzug der Zeitschrift ubernommen hatte und auch in Trier nutzt eine Studentenkneipe Schriftzug und Bulldogge In Wien existiert das Kabarett Simpl mit der Bulldogge als Wahrzeichen noch heute mit Erfolg Literatur BearbeitenKorfiz Holm Farbiger Abglanz Erinnerungen an Ludwig Thoma Max Dauthendey und Albert Langen Munchen 1940 Hermann Sinsheimer Gelebt im Paradies Erinnerungen und Begegnungen Munchen 1953 Hasso Zimdars Die Zeitschrift Simplicissimus Ihre Karikaturen Bonn Diss 1972 Ludwig Hollweck Karikaturen Von den Fliegenden Blattern bis zum Simplicissimus Munchen 1973 Simplicissimus Eine satirische Zeitschrift Munchen 1896 1944 Katalog der Ausstellung im Haus der Kunst Munchen 19 November 1977 bis 15 Januar 1978 Einleitung von Golo Mann Helga Abret Aldo Keel Die Majestatsbeleidigungsaffare des Simplicissimus Verlegers Albert Langen Frankfurt am Main 1985 Herberg Reinoss Hrsg Bilder aus dem Simplicissimus Hannover 3 Auflage 1987 Helga Abret Aldo Keel Das Kopierbuch Korfiz Holms 1899 1903 Ein Beitrag zur Geschichte des Albert Langen Verlags und des Simplicissimus Bern Frankfurt M New York Paris Peter Lang 1989 Gertrud Rosch Hrsg Simplicissimus Glanz und Elend der Satire in Deutschland Schriftenreihe der Universitat Regensburg Band 23 Regensburg 1996 Christian Lenz Hrsg 100 Jahre Simplicissimus Zeichnungen aus einer suddeutschen Privatsammlung Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee vom 24 Marz bis 19 Mai 1996 Hermann Heinzelmann Hrsg Simplicissimus 1896 1944 Originalgrafiken und Drucke aus den Jahren 1896 1933 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee vom 4 August bis 27 Oktober 1996 Ursula E Koch Markus Behmer Hrsg Grobe Wahrheiten Wahre Grobheiten Feine Striche Scharfe Stiche Jugend Simplicissimus und andere Karikaturen Journale der Munchner Belle Epoque als Spiegel und Zerrspiegel der kleinen wie der grossen Welt Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Institut fur Kommunikationswissenschaft der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1996 Eduard Thony und der Simplicissimus Werke aus der Sammlung Siegfried Unterberger Ausstellungskatalog Olaf Gulbransson Museum Tegernsee 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Simplicissimus Quellen und Volltexte nbsp Commons Simplicissimus Album mit Bildern Hier finden sich alle Nummern 1896 1944 als PDFs und als recherchierbare Datenbank Historisches Lexikon Bayerns Simplicissimus dhm de Zeitschriften fur Literatur und Kunst dradio de Der Gesellschaft einen Spiegel vorgehalten Die Gedichte des SimplicissimusEinzelnachweise Bearbeiten Vollstandige Liste aller Zeitschriftenbeitrager 1896 1944 inkl Initialen und Pseudonymen findet sich im Projekt Simplicissimus online Jakob Wassermann Albert Langen und sein Kreis In Simplicissimus XXXI 1 1 April 1926 S 2 Jubilaumsheft Deutschland 1926 mit Karikaturen vieler Mitarbeiter erinnert sich dass Otto Erich Hartleben den Titel gefunden hatte Ludwig Hollweck Karikaturen Von den Fliegenden Blattern bis zum Simplicissimus Munchen 1973 S 164 zitiert das Borsenblatt vom 26 Marz 1896 Simplicissimus Illustrierte Wochenschrift Herausgeber Albert Langen Heute gelangt in Leipzig zur Versendung No 1 vom 4 April und wird an alle Besteller gratis als Probe Nummer geliefert Die bedeutende Auflage von 300 000 Expl Ist bis auf wenige Tausende im Voraus bestellt Korfiz Holm Farbiger Abglanz Erinnerungen an Ludwig Thoma Max Dauthendey und Albert Langen Munchen 1940 S 54 Andreas Strobl Das kunstlerischste Witzblatt Europas In Eduard Thony und der Simplicissimus Werke aus der Sammlung Siegfried Unterberger Ausstellungskatalog Olaf Gulbransson Museum Tegernsee 2013 S 10 Palastina Nummer PDF abgerufen am 11 Juli 2013 Zu diesen Vorgangen siehe Helga Abret Aldo Keel Die Majestatsbeleidigungsaffare des Simplicissimus Verlegers Albert Langen Frankfurt am Main 1985 Thomas Theodor Heine Vom Kriegsschauplatz in Wien PDF abgerufen am 11 Juli 2013 Krofiz Holm in seinen Berichten an Albert Langen siehe Helga Abret Aldo Keel Das Kopierbuch Korfiz Holms 1899 1903 Ein Beitrag zur Geschichte des Albert Langen Verlags und des Simplicissimus Bern Frankfurt M New York Paris Peter Lang 1989 S 58 63 f 74 78 Hermann Sinsheimer Gelebt im Paradies Erinnerungen und Begegnungen Munchen 1953 S 229 f Thomas Theodor Heine Der Fruhling von 1915 PDF 6 3 MB abgerufen am 11 Juli 2013 Andreas Strobl Zwischen Patriotismus und Propaganda Der Simplicissimus und der Erste Weltkrieg Zusammenfassung des Vortrags In Und so weiter Mitteilungen der Olaf Gulbransson Gesellschaft e V Tegernsee Heft 9 Dezember 2008 S 25 Simplicissimus XXIX 13 23 Juni 1924 PDF 6 2 MB abgerufen am 11 Juli 2013 Thomas Theodor Heine Ergebnislose Haussuchung bei Hitler abgerufen am 11 Juli 2013 Monika Peschken Eilsberger Thomas Theodor Heine Der Herr der roten Bulldogge Biographie Leipzig E A Seemann 2000 S 113 Klaus Mann Der Simplicissimus In Das Neue Tagebuch V Jahrgang 1937 S 214 Monika Peschken Eilsberger Thomas Theodor Heine Der Herr der roten Bulldogge Biographie S 126 Katalog Teil II in Thomas Theodor Heine anlasslich der Ausstellungen in der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunsthaus Munchen vom 9 September bis 26 November 2000 und im Brohan Museum Landhausmuseum fur Jugendstil Art Deco und Funktionalismus Berlin vom 16 Dezember 2000 bis 18 Marz 2001 Katalog hrsg von Helmut Friedel Seemann Leipzig 2000 ISBN 978 3 363 00744 2 Gespensterschlacht siehe Simplizissimus Online www kollwitz de Der neue SIMPLICISSIMUS Satire fur die Bonner Republik abgerufen am 12 Juni 2023 Frankfurter Allgemeine vom 23 Juli 2022 Simplicissimus Ausstellung Satire die ihrer Zeit voraus war von Andreas Platthaus abgerufen am 12 Juni 2023 Normdaten Werk GND 4136924 5 lobid OGND AKS LCCN n86038154 VIAF 181520161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simplicissimus amp oldid 237643381