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Erich Schilling 27 Februar 1885 in Suhl 30 April 1945 in Gauting bei Munchen war ein deutscher Zeichner und Karikaturist Leben BearbeitenErich Schilling wurde als viertes Kind des Gewehrfabrikanten Peter August Schilling 1832 1918 und der Emma Christiane Panse 1845 1933 seit 1872 verheiratet Tochter eines Suhler Lehrers geboren Ein Beinleiden des 12 jahrigen fuhrte zu einer Behinderung die ihm den Kriegsdienst ersparte Schilling lernte an der Kunstgewerbeschule in Schwabisch Gmund und absolvierte wohl 1899 1902 eine Lehre als Gravierer 1903 studierte er an der Kunstschule Berlin wo er bis 1918 lebte 1905 entstanden erste Zeichnungen fur die der SPD nahestehende Satirezeitschrift Der wahre Jacob 1907 publizierte er erstmals eine Zeichnung im Simplicissimus 1918 zog Schilling nach Starnberg bei Munchen und wurde Teilhaber der GmbH von der die Zeitschrift herausgegeben wurde Zwischen 1907 und 1944 lieferte er 1459 Beitrage fur den Simplicissimus Schilling steuerte nach anfanglichen Versuchen in der Art des Jugendstils einen eigenen Stil dem Simplicissimus bei zuerst mit an mittelalterliche Einblattholzschnitte erinnernde Zeichnungen spater mit glatten an den Art deco erinnernden Kohlezeichnungen Er war neben Karl Arnold der Zeichner unter den festen Mitarbeitern der den Stil der 1920er Jahre in der Zeitschrift mitpragte Neben den tagesaktuellen Beitragen schuf er vor allem sozialkritische Bilder Wahrend er vor 1933 den Nationalsozialismus noch scharf kritisiert hatte wurde er spater zu einem gluhenden Verehrer der herrschenden Ideologie So gestaltete er z B die Partei verherrlichende Glasbilder fur eine Kaserne in Ingolstadt Schilling starb durch Suizid als sich die US amerikanischen Truppen Gauting naherten Werke Schillings befinden sich in der Staatlichen Graphischen Sammlung in Munchen Literatur BearbeitenErich Schilling Zeichnungen fur den Simplicissimus Faltblatt Galerie Dr Margret Biedermann Munchen o J 1972 Erich Schilling 1885 1945 Zeichnungen fur den Simplicissimus Galerie Dr Margret Biedermann Munchen o J 1977 Ulrich Appel Satire als Zeitdokument Der Zeichner Erich Schilling 1885 Suhl Thuringen 1945 Gauting bei Munchen Leben Werk Zeit Umwelt Wehle Witterschlick Bonn 1995 ISBN 3 935307 96 9 Beitrage zur Kunstgeschichte Band 11 Dissertation an der Universitat Bonn 1994 Normdaten Person GND 119191938 lobid OGND AKS LCCN nr98004436 VIAF 59888987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schilling ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 27 Februar 1885GEBURTSORT SuhlSTERBEDATUM 30 April 1945STERBEORT Gauting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Schilling Zeichner amp oldid 236896173