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Schwabisch Gmund Aussprache ˈʃvɛːbɪʃ ˈɡmʏnt ist eine Stadt im Osten Baden Wurttembergs die etwa 50 km ostlich der Landeshauptstadt Stuttgart liegt Die fruhere Reichsstadt gehort zur Region Ostwurttemberg und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Sie ist sowohl einwohner als auch flachenmassig die grosste Stadt im Remstal Hinsichtlich der Bevolkerungsgrosse ist sie nach Aalen die zweitgrosste Stadt des Ostalbkreises sowie der gesamten Region Ostwurttemberg in der sie ein Mittelzentrum fur ihr Umland bildet Seit 1956 ist Schwabisch Gmund Grosse Kreisstadt und seit 1973 der Sitz des Regionalverbandes Ostwurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 8 9 8 321 Koordinaten 48 48 N 9 48 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis OstalbkreisHohe 321 m u NHNFlache 113 78 km2Einwohner 62 325 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 548 Einwohner je km2Postleitzahlen 73525 73527 73529 73072 73550 73553Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung PLZ enthalt TextVorwahlen 07171 07173 07165 07332Kfz Kennzeichen AA GDGemeindeschlussel 08 1 36 065LOCODE DE SGDAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 173525 Schwabisch GmundWebsite schwaebisch gmuend deOberburgermeister Richard Arnold CDU Lage der Stadt Schwabisch Gmund im OstalbkreisKarteBlick auf die Innenstadt vom Aussichtspunkt ZeiselbergUnterer MarktplatzVon 1805 bis 1934 hiess die Stadt amtlich Gmund 2 eine Bezeichnung die im ortlichen Sprachgebrauch weiterhin verwendet wird Der Name der Stadt leitet sich vom Zusammenfluss Gemunde vieler Bache mit der Rems ab 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gewasser 1 4 Schutzgebiete 1 5 Klima 1 6 Nachbargemeinden 1 7 Stadtgliederung 1 8 Raumplanung 1 9 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Geschichte bis zum Ende der Stauferzeit 2 2 Geschichte der Reichsstadt 2 3 Wurttembergische Zeit 2 4 Zeit des Nationalsozialismus 2 5 Nachkriegszeit 2 6 Geschichte der Stadtteile 2 7 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Religionen 3 1 Geschichte 3 2 Kloster 3 3 Wallfahrtsstatten 3 4 Heutige Situation 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Stadtoberhaupt 4 3 Verwaltungsgemeinschaft 4 4 Wahlkreise 4 5 Wappen und Flagge 4 6 Stadtepartnerschaften 4 7 Patenschaft 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Theater 5 2 Musik 5 3 Museen 5 4 Romerkastell 5 5 Kirchen und Kloster 5 6 Weitere Bauwerke 5 7 Parks 6 Sport und Freizeit 6 1 Sportstatten 6 2 Vereine 6 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 3 1 Altersgenossenfeste 6 3 2 Festival Europaische Kirchenmusik 6 3 3 Internationales Guggentreffen 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Verkehr 7 1 1 Offentlicher Personennahverkehr 7 1 2 Schienenverkehr 7 1 3 Strassenverkehr 7 1 3 1 Umweltzone 7 1 4 Fahrradverkehr 7 1 5 Fernwanderwege 7 1 6 Flugverkehr 7 2 Gerichte Behorden und Einrichtungen 7 3 Militar 7 4 Ansassige Unternehmen 7 5 Medien 7 6 Gesundheitswesen 7 7 Bildungseinrichtungen 7 7 1 Hochschulen 7 7 2 Weitere Schulen 8 Postleitzahlen 9 Telefonvorwahlen 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Furtlepass nbsp Kaiserberge nbsp Kaltes Feld vom Hornberg aus mit Flugplatz im VordergrundGeographische Lage Bearbeiten Schwabisch Gmund liegt in einer Talweitung der Rems zwischen den Randhohen des Welzheimer Waldes Teil des Schwabisch Frankischen Waldes im Norden und dem Vorland der ostlichen Schwabischen Alb im Suden sowie im Mundungsgebiet einiger Nebenbache des Flusses Der Stadtteil Degenfeld liegt jenseits des Furtlepasses im Tal der zur Fils fliessenden Lauter Geologie Bearbeiten Zwischen seinem tiefsten Punkt beim Ausfluss der Rems auf rund 290 m u NN und seinem hochsten auf dem Kalten Feld auf rund 781 m u NN erstreckt sich das Stadtgebiet auf knapp 500 Hohenmeter Wegen dieser grossen Lageunterschiede und seiner betrachtlichen Ausdehnung ist die Geologie Gmunds recht vielfaltig Der Keuper pragt den Talgrund und die Hange der Tallagen vor allem um die Gmunder Kernstadt Uber dem Stubensandstein der im Umkreis der Stadt gebrochen wurde und unter anderem fur den Bau des Gmunder Munsters verwendet wurde steht auch Knollenmergel an der die Erschliessung der Hange durch seine kornige Konsistenz erschwert weil er vor allem bei Wasserzutritt sehr zum Quellen und Abrutschen neigt Uber dem Keuper erstrecken sich Ebenen des Suddeutschen Juras Um Grossdeinbach Wetzgau Rehnenhof Strassdorf und Metlangen liegt Schwarzer Jura Im unteren Schwarzjura steht uber dunnen Schichten von Psilonoten Kalkstein und Tonmergel hauptsachlich der Angulatensandstein an der in der Region unter anderem fur den Bau der Gmunder Stadtmauer gebrochen wurde Daruber findet man um Schwabisch Gmund Arietenkalk weitere Mergelschichten sowie Tonschiefer in dem das als Katzengold bekannte Pyrit auftritt Erhebungen uber diesen Ebenen wie der Kaiserberg Rechberg bestehen aus Braun und sogar Weissjura Der fur den Braunen Jura charakteristische Brauneisensandstein mit seinen Oolith Eisenerzvorkommen wurde in der Region nicht nur zur Verhuttung abgebaut sondern lieferte auch Rohstoff zum Hausbau die Steine sowohl der Wallfahrtskirche als auch der Burg auf dem Rechberg stammen aus dieser Schicht Der eisenhaltige Sandstein wechselt sich mit Mergelschichten ab Der Geologische Pfad von Schwabisch Gmund hinauf auf den Hohenrechberg zeigt die Schichten in Aufschlussen am Wegesrand 4 Gewasser Bearbeiten nbsp Rems in Schwabisch GmundDas grosste Gewasser von Schwabisch Gmund ist die Rems Sie tritt im Osten von Bobingen kommend in das Stadtgebiet ein durchfliesst in westlicher Richtung Zimmern Hirschmuhle und Hussenhofen anschliessend die Kernstadt und verlasst dann die Gemarkung im Westen auf Lorch zu Viele durch das Stadtgebiet fliessende Gewasser entwassern im Stadtgebiet zur Rems vom Norden her vor allem der Sulzbach durchs Schiesstal und der von Grossdeinbach kommende Rotenbach Vom Suden mit dem Albrand und seinem Vorfeld her sind es deutlich mehr grossere Zuflusse namlich der Krummlingsbach bei Zimmern der am Altstadtrand zufliessende Josefsbach der wenig oberhalb erst aus der Vereinigung von Waldstetter und Bettringer Bach entsteht der Deutenbach mit seinem grossen Zufluss Heuselbach aus der Gegend von Strassdorf der am Zusammenfluss von Felbenbach und Hollbach beginnende Tiefenbach und zuunterst der Tannbach Darunter ist der Josefsbach mit uber 13 km Lange ab seiner obersten Quelle der grosste Remszufluss alle anderen genannten liegen zwischen 4 und 5 km Das Stadtgebiet endet nordlich des Stadtteils Lindach am rechten Ufer der Lein oder wenig jenseits Sie fliesst fast durchweg auf Gegenkurs zur Rems vom Neckar weg in den aber ihr Wasser uber den Kocher weit abwarts letztlich doch gelangt Im sudlichsten Stadtteil Degenfeld in der Nahe des Furtlepasses entspringt die Lauter die ebenfalls nicht in die Rems mundet sondern deren Abfluss uber die Fils merklich oberhalb des Remszuflusses den Neckar erreicht Das Bud Spencer Freibad im Schiesstal nutzt den kunstlich angelegten Schiesstalsee Schutzgebiete Bearbeiten Das Stadtgebiet von Schwabisch Gmund erstreckt sich uber vier Naturschutzgebiete Bargauer Horn 25 2 ha Ausweisung 1939 5 Kaltes Feld mit Hornberg Galgenberg und Eierberg 634 4 ha Ausweisung 1939 6 Lindenfeld 75 0 ha Ausweisung 1994 7 Scheuelberg 119 ha Ausweisung 1998 8 Die Liste der Naturdenkmale in Schwabisch Gmund weist zudem 17 flachenhafte Naturdenkmale und 27 Einzelgebilde Naturdenkmale aus Klima Bearbeiten Die nachfolgenden Klimagrossen stammen von der Wetterstation im Stadtteil Strassdorf auf 415 m u NN die etwa 90 Hohenmeter uber der Kernstadt liegt Wegen der grossen topographischen Variabilitat im Stadtgebiet das sich von den Randhohen des Welzheimer Waldes uber den Grund des Remstals bis zu den ersten Bergen der Schwabischen Alb ausbreitet konnen einzelne Stadtteile merklich abweichende Werte haben Im Talgebiet von Schwabisch Gmund werden im Mittel zirka 90 Frosttage und zirka 40 Sommertage gemessen In der Zeit von 1971 bis 2000 wurde an 11 bis 20 Tagen eine geschlossene Schneedecke festgestellt die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 2 m s 9 Monatliche Durchschnittsniederschlage und Temperaturen fur Schwabisch Gmund Strassdorf Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 0 1 3 4 4 8 2 12 6 15 7 17 6 17 0 13 8 9 5 4 2 0 9 O 8 8Niederschlag mm 86 71 71 80 98 116 95 105 69 70 82 81 S 1024TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 86 71 71 80 98 116 95 105 69 70 82 81 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klimadiagramme Baden Wurttemberg Messwerte 1961 1990 Niederschlag und Temperatur Schwabisch Gmund StrassdorfNachbargemeinden Bearbeiten Im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend grenzen folgende Stadte und Gemeinden an die Stadt Mutlangen Durlangen Taferrot Iggingen Bobingen an der Rems Heubach Bartholoma alle wie Gmund im Ostalbkreis Lauterstein Landkreis Goppingen Waldstetten Ostalbkreis Donzdorf Ottenbach Goppingen Waschenbeuren alle Landkreis Goppingen Lorch Ostalbkreis sowie Alfdorf Rems Murr Kreis Stadtgliederung Bearbeiten nbsp Stadtteile von Schwabisch GmundDas Stadtgebiet Schwabisch Gmunds umfasst die Kernstadt den 1938 eingemeindeten Wohnplatz Wetzgau die 1959 eingegliederte Gemeinde Bettringen Ober und Unterbettringen sowie die im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten acht Gemeinden Bargau Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Lindach Rechberg Strassdorf und Weiler in den Bergen mit ihren Ortsteilen und Weilern 10 Die elf Stadtteile Bargau Degenfeld Bettringen Grossdeinbach Hussenhofen Herlikofen Lindach Rechberg Rehnenhof Wetzgau Strassdorf und Weiler bilden Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit je einem von den Einwohnern der jeweiligen Ortschaft gewahlten Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze In jedem Stadtteil gibt es ein Bezirksamt Zu den eingegliederten Gemeinden gehort teilweise eine Vielzahl meist raumlich getrennter Wohnplatze oder Ortsteile Davon haben die meisten eine lange Geschichte so wurde der Ortsteil Zimmern mutmasslich bereits im Jahre 839 urkundlich erwahnt Andere wurden als neue Baugebiete angelegt und erhielten spater einen eigenen Namen haben aber oftmals keine festgelegten Grenzen Im Einzelnen gliedert sich die Stadt in Stadtteil Wappen 1 Eingemeindung Flache 2 Einwohner 2 weitere WohnplatzeBargau nbsp 01 01 1971 8 51 km2 2 800 Birkhof Oberer Lauchhof und SchlossleBettringen nbsp 01 04 1959 10 86 km2 10 000 Hetzenbuhl Kellerhaus Lindenhof Talacker und Unterer LauchhofDegenfeld nbsp 01 01 1971 9 26 km2 489 HornbergGrossdeinbach nbsp 01 03 1972 14 29 km2 4 090 Kleindeinbach Hangendeinbach Wustenriet Waldau Haselbach Soldhaus Radelstetten Sachsenhof und ZiegerhofHerlikofen nbsp 01 01 1969 5 35 km2 3 300 Gmunder Feld ehemalige Burg im sogenannten EckwaldHussenhofen 3 nbsp 01 01 1969 7 09 km2 2 600 Zimmern Birkhof Hirschmuhle und BurgholzLindach nbsp 01 07 1971 4 78 km2 3 000 Grunhalde und Schloss LindachRechberg nbsp 01 01 1975 7 08 km2 1 325 Barenhofle Birkhausle Braunhausle Fuchshof Hage Heustaig Hohenrechberg Kleinishof Kratzerhofle Krempelhaus Odengehren Schlossberg Schurrenhof Starrenhof Stollenhausle Stollenhof Unterer Kleinishof und ZiegelhutteStrassdorf nbsp 01 04 1972 13 67 km2 3 610 Hinterhochstett Hokenschue Hummelshalden Metlangen Reitprechts Schirenhof Schonbronn und VorderhochstettWeiler in den Bergen nbsp 01 01 1971 11 76 km2 1 112 Bilsenhof Giengerhof Herdtlinsweiler Krieghof Oberer Haldenhof Olmuhle Steinbacher Hofe und Unterer HaldenhofRehnenhof Wetzgau nbsp 01 04 1938 4 000 keine weiteren Wohnplatze1 Wappen der ehemaligen Gemeinde 2 laut dem jeweiligen Stadtteilartikel 3 als Teil der Gemeinde Herlikofen eingemeindet Raumplanung Bearbeiten Die Region Ostwurttemberg hat als einzige Region Baden Wurttembergs kein Oberzentrum Dessen Funktionen teilen sich die Mittelzentren Schwabisch Gmund Aalen Ellwangen Jagst und Heidenheim an der Brenz Zum Mittelbereich Schwabisch Gmund gehoren die Stadte und Gemeinden im Westen des Ostalbkreises Bartholoma Bobingen an der Rems Durlangen Eschach Goggingen Gschwend Heubach Heuchlingen Iggingen Leinzell Lorch Mogglingen Mutlangen Obergroningen Ruppertshofen Schechingen Spraitbach Taferrot und Waldstetten Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 11 Geschichte Bearbeiten nbsp Quellnymphe im Militarbad des Kastells Schirenhof nbsp Touristisches Hinweisschild von Schwabisch GmundGeschichte bis zum Ende der Stauferzeit Bearbeiten nbsp Autograph der Gmunder Chronik von Paul Goldstainer 1549 1550 nbsp Die Stauferstele auf dem Johannisplatz die auf die staufischen Einflusse hinweist nbsp Der Stauferfries in der Ledergasse 1 Teilabschnitt in Erinnerung an den Besuch von Konradin im Jahre 1266 nbsp Schwabisch Gmund im 17 Jahrhundert nbsp Schwabisch Gmund 1750 nbsp Schwabisch Gmund um 1900 nbsp Schwabisch Gmund 2010Die ersten Siedlungsspuren reichen bis ins 2 Jahrhundert n Chr zuruck als das romische Militar die Reichsgrenze uber die Donau schob und um 150 n Chr begann Militarlager zur Sicherung des nahegelegenen Limes aufzubauen Dabei entstanden grossere zivile Ansiedlungen an diesen Platzen unter anderem bei dem auf dem heutigen Schwabisch Gmunder Stadtgebiet liegenden Kastell Schirenhof 12 Ab 233 n Chr nahmen die Alemannen die Grenzanlagen ein Nach dem Ruckzug der romischen Truppen hinter die Donau um 260 270 liessen sich die germanischen Eroberer in den aufgegebenen Grenzgebieten nieder Ob sich der Name Gamundias den im 9 Jahrhundert eine auf den Namen Karls des Grossen gefalschte Urkunde des Klosters Saint Denis bei Paris nennt auf Gmund bezieht ist hochst unsicher Archaologische Hinweise auf eine von Abt Fulrad von Saint Denis angelegte Zelle fehlen Eine pragende Periode fur Gmund war die Zeit der Staufer im 12 und 13 Jahrhundert Die erste uberlieferte Erwahnung von Gmund als Stadt ist auf das Jahr 1162 datiert fruher als bei jeder anderen Stadt der Staufer weshalb sich Gmund als alteste Stauferstadt bezeichnet 13 In einer Urkunde des Klosters Lorch wurden Gmunder Burger 1162 erstmals als cives Bewohner einer Stadt erwahnt 14 In einer Urkunde von Friedrich Barbarossa wird die Stadt als burgum Gemunde erwahnt Der Begriff burgum wurde im Hochmittelalter fur Burgen und befestigte Stadte verwendet Gmund muss demnach 1188 bereits eine befestigte Stadt mit Mauer und Turmen gewesen sein was aus der Urkunde von 1162 noch nicht abzulesen ist 14 Im Reichssteuerverzeichnis von 1241 nimmt Gmund mit einem Steueraufkommen von 152 Mark Silber unter 92 Orten im Reich den Platz 10 ein 14 An die Zeit der Staufer erinnert heute die Stauferstele auf dem Johannisplatz die 2012 im Zuge des mit Bezug auf die Urkunde von 1162 gefeierten 850 jahrigen Stadtjubilaums eingeweiht wurde 15 In Schwabisch Gmund entstanden zahlreiche Kloster siehe Kloster in Schwabisch Gmund die durchweg von Bettelorden besetzt waren so dass die jeweiligen Bettelbezirke eingegrenzt werden mussten Fur das Jahr 1266 ist der Besuch des 14 jahrigen letzten Staufers Konradin durch eine aput Gamundiam dt in oder bei Gmund am 28 Dezember 1266 von ihm ausgestellte Urkunde belegt 16 An dieses Ereignis erinnert das 60 4 Meter grosse im Juli 2022 in einem ersten Teilabschnitt montierte Stauferfries von Helmut Maximilian Gruber Ballehr an der Sudfassade des Einkaufszentrums Remsgalerie in der Ledergasse Geschichte der Reichsstadt Bearbeiten Mit dem Erloschen des Hauses der Staufer wurde Gmund zur Reichsstadt oft falschlich Freie Reichsstadt erhoben und erlangte somit Reichsunmittelbarkeit Dadurch konnte sie sich ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben neben der eigentlichen Stadt gehorten die Amtsorte Bettringen Spraitbach Iggingen und Bargau zum Staatsgebiet Jeder dieser Amtsorte war Sitz einer Vogtei die meist noch weitere Dorfer verwaltete Wahrend der Pestepidemie 1349 kam es in Schwabisch Gmund zu schweren Judenverfolgungen in deren Verlauf die meisten Einwohner judischen Glaubens ermordet wurden 1343 erkaufte sich die Reichsstadt von Kaiser Ludwig IV das Recht keiner fremden Gerichtsbarkeit mehr unterworfen zu sein womit Schwabisch Gmund zunachst jedoch nur die Niedere Gerichtsbarkeit zustand 1373 wurde dieses Recht durch Kaiser Karl IV bestatigt 1433 gewahrte Kaiser Sigismund auch die Blutgerichtsbarkeit sowie die Garantie niemals verpfandet werden zu konnen Dazu kam das Recht Masse und Gewichte festzulegen sowie die Umsatzsteuer nach eigenem Ermessen zu bestimmen Ein eigenes Munzrecht hatte die Stadt hingegen nie erlangt Ein vermutlich um 1400 entstandenes Geschichtswerk die Gmunder Kaiserchronik ist offenbar der Stadt gewidmet Das Werk behandelt die Geschichte der Kaiser seit Karl dem Grossen 1449 wurde in der Schlacht bei Waldstetten das Aufgebot der Stadte Gmund und Hall vom Heer des Grafen Ulrich V von Wurttemberg besiegt Die verbundeten Gmunder und Haller Truppen waren auf dem Heimweg von der rechbergischen Burg auf dem Eichholzle bei Waldstetten die sie kurz zuvor aus Rache fur den Diebstahl einer Viehherde zerstort hatten als sie von wurttembergischen Truppen uberrascht wurden die den Rechbergern zur Hilfe geeilt waren Wurttemberg als die territoriale Vormacht im Remstal beanspruchte bis ins 16 Jahrhundert das Geleit und den Forst bis Aalen 1462 gelang es den Zunftmeistern nach jahrzehntelangem Streit ebenfalls als Ratsherren in den Stadtrat aufgenommen zu werden womit sich auch in Schwabisch Gmund die Zunftverfassung durchgesetzt hatte Auf Veranlassung des Kaisers Friedrich III entstand 1488 der Schwabische Bund dem sich auch die Reichsstadt Schwabisch Gmund anschloss 1495 wurde Schwabisch Gmund Bestandteil des Schwabischen Reichskreises Nachdem 1501 die dort ansassigen Juden aus Schwabisch Gmund vertrieben worden waren erteilte Kaiser Karl V 1520 der Reichsstadt das Privileg keine Juden mehr aufnehmen zu mussen Bis zur Mediatisierung 1802 1803 blieb dieses Ansiedlungsverbot bestehen Gmunds Burgermeister Paul Goldstainer schrieb 1549 1550 die Gmunder Chronik Nach einer durch Kaiser Karl V verfugten Abschaffung der Zunftsverfassungen erfolgte auch in Schwabisch Gmund in den Jahren 1553 bis 1556 die Umbildung des Stadtrats gemass den Vorgaben des kaiserlichen Rats Heinrich Has sogenannter Hasenrat in dem nur noch die Patrizier vertreten waren In der Reichsstadt Schwabisch Gmund kam es von 1566 bis 1684 zu mindestens 69 Fallen von Hexenverfolgung 51 der Hexenprozesse endeten todlich dabei wurde zwei Mannern aus Schwabisch Gmund in anderen Orten der Prozess gemacht 17 18 19 20 Schwere Heimsuchungen musste die Reichsstadt in den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges erdulden darunter eine von 1634 bis 1637 andauernde Pestwelle die von den nach der Schlacht bei Nordlingen marodierenden kaiserlichen Truppen verbreitet wurde Nach dem Dreissigjahrigen Krieg kam es in Schwabisch Gmund zu einer Blute der Goldschmiedekunst Um die Mitte des 18 Jahrhunderts gab es etwa 250 Goldschmiedemeister in der Stadt 1746 wurde die Vogtei Bargau aufgehoben und der Vogtei Bettringen angegliedert Zum Amt Spraitbach zahlten Teile der Orte Pfahlbronn Vorder und Hintersteinenberg Zimmerbach Durlangen Mutlangen Wetzgau sowie Gross und Kleindeinbach Zum Amt Bettringen gehorten Weiler Bargau Teile von Ober und Unterbobingen der grosste Teil von Lautern Mogglingen und Dewangen Iggingen umfasste auch Herlikofen Hussenhofen und die Halfte von Strassdorf Von 1535 bis 1629 bestand eine weitere Vogtei Mogglingen zu der auch Dewangen und Lautern gehorten danach wurden Mogglingen und Lautern zu Bettringen geschlagen und Dewangen kam zu Iggingen 1776 errichtete die Reichsstadt eine Zeichenschule aus der spater die Gewerbeschule hervorging Dominikus Debler verfasste Ende des 18 Jahrhunderts Anfang des 19 Jahrhunderts eine 18 bandige Chronik der Stadt Wurttembergische Zeit Bearbeiten 1802 03 fiel das Gebiet der Reichsstadt Schwabisch Gmund im Zuge der territorialen Umwalzungen zur Zeit der Koalitionskriege an Wurttemberg und wurde kurzzeitig von 1803 bis 1806 ein Bestandteil Neuwurttembergs in welchem der Kurfurst und spatere Konig Friedrich mit unbeschrankter Macht herrschte Die mediatisierte Reichsstadt wurde gemass der neuen Verwaltungsgliederung im seit 1806 bestehenden Konigreich Wurttemberg Sitz des Oberamtes Gmund 1807 wurde in Gmund eine Gehorlosenschule 1823 eine Blindenschule und 1825 ein Lehrerseminar Vorlaufer der heutigen Padagogischen Hochschule eingerichtet 1861 erfolgte mit der Eroffnung der Remstalbahn der Anschluss an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Erstmals seit der 1501 erfolgten Ausweisung von Juden aus der Reichsstadt werden zwei in der Stadt lebende Juden im Rahmen einer Volkszahlung genannt 1867 wohnen bereits 22 judische Einwohner in der Stadt 21 1905 uberschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Schwelle von 20 000 und Gmund wurde Mittelstadt Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten 1934 nahm die Stadt wieder den alten Namen Schwabisch Gmund an den sie 1805 zugunsten der offiziellen Kurzform Gmund abgelegt hatte Bei der Verwaltungsreform wahrend der Zeit des Nationalsozialismus in Wurttemberg ging 1938 aus dem alten Oberamt Gmund der neue Landkreis Schwabisch Gmund hervor Im Jahr 1935 wurde Schwabisch Gmund Stadtkreis im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung verblieb jedoch noch innerhalb des Oberamtes und danach des Landkreises Schwabisch Gmund Zu Beginn der NS Diktatur wurde im Marz 1933 im ehemaligen Kloster Gotteszell in der Herlikofer Strasse das erste Frauenkonzentrationslager in Wurttemberg eingerichtet in dem bis zum Herbst etwa 50 Frauen inhaftiert waren die danach in andere Konzentrationslager verlegt wurden SA Manner verwusteten 1934 vier Jahre vor dem Novemberpogrom 1938 die Synagoge der judischen Gemeinde 22 Im Mai 1939 verkaufte die judische Gemeinde das Synagogengebaude fur 21 500 RM an die Kreissparkasse Gmund 23 1950 wurde das Gebaude das 1897 als Gold und Silberwarenfabrik errichtet und seit 1926 als Synagoge genutzt worden war 24 abgerissen Eine Gedenktafel in der Kreissparkasse Katharinenstrasse 2 erinnert an das Geschehen Etwa 25 von den Nationalsozialisten als Juden definierte Gmunder fielen dem Holocaust zum Opfer 2008 wurden Stolpersteine zur Erinnerung an drei von ihnen an der Alleestrasse 4 und am Marktplatz 26 verlegt 2012 kamen 14 weitere hinzu 25 Hauptartikel Liste der Stolpersteine in Schwabisch Gmund Mindestens vier Gmunder Burger namentlich bekannt sind Hermann Koehler Heinrich Probst 26 Gerhard Feuerle und Robert Haidner 26 wurden im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt die Urteile wurden vollstreckt 27 sind aber nach dem NS Unrechtsaufhebungsgesetz als Verstoss gegen den elementaren Gedanken der Gerechtigkeit anzusehen und nichtig Nachkriegszeit Bearbeiten Am 20 April 1945 besetzten amerikanische Truppen die Stadt wodurch der Zweite Weltkrieg in Schwabisch Gmund beendet war Die Stadt fiel in die Amerikanische Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Bereits im Jahre 1945 wurde Schwabisch Gmund Unmittelbare Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden wurttembergischen Gemeindeordnung am 1 April 1956 kraft Gesetzes zur Grossen Kreisstadt Unter den Bemuhungen der Amerikaner demokratische Strukturen zu etablieren wurde am 28 April 1946 eine Gemeinderatswahl abgehalten Der neue Gemeinderat bestimmte am 1 Juli 1946 Franz Czisch Mitbegrunder der CDU zum neuen Oberburgermeister Dieser war als sogenannter Halbjude in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland verfolgt worden Knapp zwei Jahre spater am 18 April 1948 waren die Gmunder Burgerinnen und Burger zu einer Direktwahl eines neuen Oberburgermeisters aufgerufen Hier gewann Czischs Herausforderer Franz Konrad mit einer Zweidrittelmehrheit Franz Konrad war schon 1934 unter den Nationalsozialisten als Burgermeister Schwabisch Gmunds eingesetzt worden und wahrend der NS Diktatur Mitglied in der NSDAP In der Nacht nach der Wahl wurden zwei Schaufenster des Susswarengeschafts Czisch eingeworfen auf den Marktplatz wurde ein Judenstern mit der Inschrift Nie Czisch gemalt Als Reaktion auf die Wahl Konrads und die Wahlnacht setzten die Amerikaner einen Sonderprufungsausschuss SPA ein welcher zu dem Entschluss kam dass Konrad das Amt des Oberburgermeisters nicht annehmen durfe In der Feststellung dieses Beschlusses hiess es dass Wahlplakate fur Czisch zerstort und beschadigt wurden dass Judensterne und antisemitische Schlagworte auf Burgersteige der Stadt aufgemalt wurden dass nach der Wahl Anhanger Konrads Nazi Begrussungen austauschten und das Horst Wessel Lied sangen dass Fensterscheiben des Czisch gehorenden Ladens eingeschlagen und sein Auto gestohlen wurde dass wahrend des Wahlkampfes Czisch Anhanger von Personen die mit Konrad sympathisierten eingeschuchtert wurden 28 Im Herbst 1948 wurde die Wahl des Oberburgermeisters wiederholt gewahlt wurde der fruhere Vorsitzende der Zentrumspartei Hermann Kah Nach diesen Ereignissen wurde ein Spruchkammerverfahren gegen Franz Konrad eingeleitet welches Konrad allerdings entlastete Am 12 September 1954 wahlten die Burgerinnen und Burger Schwabisch Gmunds Konrad erneut zum Oberburgermeister Konrad musste das Amt aber schon zwei Jahre spater gesundheitsbedingt aufgeben 29 Die Nachkriegsjahre in Schwabisch Gmund wurden erheblich durch die Aufnahme von Vertriebenen aus Ostmittel Ost und Sudeuropa gepragt die ab dem 28 Oktober 1945 in der Stadt eintrafen Die grosste Vertriebenengruppe in der Stadt waren Sudetendeutsche gefolgt von Deutschen aus Gebieten jenseits von Oder und Neisse sowie aus Ungarn Die Zahl der Fluchtlinge war so gross dass ihr Anteil an der Stadtbevolkerung bis 1949 auf 30 8 30 stieg Behorden und Hilfsorganisationen sollten nun unter schwierigen Bedingungen in kurzer Frist Tausende von Menschen unterbringen versorgen und sie langerfristig in den Arbeitsmarkt integrieren Diese Aufgaben wurden durch das neugeschaffene Amt zur Aufnahme und Eingliederung der Ostfluchtlinge organisiert geleitet zunachst durch den Fluchtlingskommissar und spateren Oberburgermeister Franz Czisch dessen Ehefrau Katharina zugleich als Leiterin der Nothilfe die Sammlung von Spenden und die Arbeit von Helfern koordinierte Aufgrund der humanitaren Notlage verfugte das Aufnahmeamt zum Teil Zwangsmassnahmen wie die Einquartierung von Fluchtlingen in den Wohnungen Einheimischer eine Massnahme die in Teilen der eingesessenen Bevolkerung vorhandene Ressentiments gegen die Fluchtlinge verscharfte Wahrend fur viele von ihnen die Ankunft in Gmund mit einem sozialen Abstieg verbunden war gelang anderen ein erfolgreicher Neuanfang so etwa vielen Sudetendeutschen aus Gablonz Jablonec nad Nisou Nordbohmen deren Fachwissen in der Glas und Schmuckwarenherstellung Gablonzer Industrie gefragt war 31 Nachdem schon im Jahr 1938 der Stadtteil Rehnenhof Wetzgau eingemeindet worden war vergrosserte sich das Stadtgebiet von 1969 bis 1975 durch weitere Eingemeindungen betrachtlich In diesem durch Flachenreformen gepragten Zeitabschnitt verlor Schwabisch Gmund 1973 im Zuge der Kreisreform in Baden Wurttemberg seinen Status als Kreisstadt und wurde als Ausgleich Verwaltungssitz der Region Ostwurttemberg Seit 1973 ist die Stadt dem Ostalbkreis angegliedert Nach dem umfangreichen Stadtumbau und der damit einhergehenden Stadterneuerung im Zuge des Stadtjubilaums 2012 und der Landesgartenschau 2014 die nach der Fertigstellung des Gmunder Einhorn Tunnels moglich wurde erhielt die Stadt 2016 den Sonderpreis des Otto Borst Preises fur Stadterneuerung 32 Mit einem Besucherrekord von etwa zwei Millionen Besuchern ist sie die bestbesuchte Landesgartenschau in Baden Wurttemberg Bei der Schau wirkten 1 361 Ehrenamtliche darunter 60 Asylbewerber der ortlichen Unterkunft mit Sie ubernahmen Aufgaben auf dem Gelande so unter anderem die Einlasskontrollen 33 Geschichte der Stadtteile Bearbeiten Bargau wurde 1326 erstmals urkundlich erwahnt mit der Veste Bargau einer Burg sudlich von Bargau auf einem Vorsprung des Scheuelberges Uber die Herren von Rechberg und Rothenlowen und die Ritter von Urbach sowie die Herrschaft Weissenstein gelangte der Ort 1544 an die Reichsstadt Gmund Diese unterhielt in Bargau eine Vogtei mit Sitz auf der Burg 1746 wurde Bargau der Vogtei Bettringen zugeordnet 1802 wurde es wurttembergisch und 1803 dem neu gegrundeten Oberamt Gmund angegliedert Bettringen wurde 1218 erstmals urkundlich erwahnt Es gab dort einen Ortsadel die Herren von Bettringen Auch das Kloster Lorch hatte dort Besitzungen Seit dem 15 Jahrhundert gehorte der Ort zur Reichsstadt Gmund Man unterschied damals zwischen den Ortschaften Ober und Unterbettringen Gmund erhob Oberbettringen zum Amtsort die Vogtei residierte dort im sogenannten Turm der 1813 abgebrochen wurde Nach dem Ubergang Gmunds an Wurttemberg 1802 wurde Oberbettringen eine selbstandige Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund der auch Unterbettringen als Ortsteil angehorte 1934 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung der Gemeinde in Bettringen Das jenseits des 630 m hohen Furtlepasses gelegene Degenfeld entstand vermutlich noch vor 1200 zu Fussen einer Burg der Grafen von Degenfeld Erstmals urkundlich erwahnt wurde es im Jahre 1281 1625 wurde Christoph Martin von Degenfeld in den Freiherrenstand und 1716 oder schon 1710 Christoph Martin II von Kaiser Karl VI in den Reichsgrafenstand erhoben Die Herren von Degenfeld beherrschten jedoch nur die Halfte des Ortes die andere unterstand der Herrschaft Rechbergs die Grenze beider Herrschaftsbereiche verlief langs der Lauter Das Gebiet auf dem rechten Ufer des noch kleinen Bachleins gehorte den Degenfeldern das linke den Rechbergern Wegen Streitigkeiten verkaufte Christoph von Degenfeld 1597 seine Halfte an Herzog Friedrich von Wurttemberg der den Ort dem Klosteramt zuteilte und reformierte Zwischen 1791 und 1806 wurde der rechbergische Teil Degenfelds gemeinsam mit Wurttemberg verwaltet bevor der Ort 1806 ganz zu Wurttemberg gehorte und 1809 eine Gemeinde im wurttembergischen Oberamt Gmund wurde Grossdeinbach wurde 1271 und 1275 urkundlich als Tainbuch oder Tainbuoch erwahnt Im Laufe der Zeit entstanden die Siedlungen Kleindeinbach Hangendeinbach Wustenriet Radelstetten Waldau und Haselbach Soldhaus sie gehorten uberwiegend zum Kloster Lorch und wurden von dessen Klosteroberamt verwaltet Aber auch die Reichsstadt Gmund und die Herren von Rechberg hatten dort Guter 1803 kam der Ort zu Wurttemberg und 1807 zum Oberamt Welzheim 1810 wurde die Gemeinde Grossdeinbach im Oberamt Gmund gebildet zu der die Orte Gross Klein und Hangendeinbach Wustenriet Waldau Haselbach Soldhaus Pfersbach Lenglingen Radelstetten Schnellhofle Beutenhof Sachsenhof Ziegerhof und Wetzgau gehorten Wetzgau wurde 1938 nach Schwabisch Gmund umgemeindet Bei der jungsten Gebietsreform kam Pfersbach zur Nachbargemeinde Mutlangen Lenglingen zur Stadt Goppingen und Schnellhofe mit Beutenhof zur Stadt Lorch Herlikofen wurde erstmals 1225 als Herlekoven erwahnt Westlich des Ortes beim heutigen Wohngebiet In der Eck stand die staufische Burg Herlikofen von der nur Wall und Grabenreste erhalten sind 34 Schon fruh gehorte der Ort zur Reichsstadt Gmund und war der Vogtei Iggingen unterstellt 1802 kam der Ort zu Wurttemberg und blieb zunachst noch bei Iggingen 1820 wurde Herlikofen unter Einbeziehung von Hussenhofen zur Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund erhoben der 1938 der Wohnplatz Zimmern der Gemeinde Oberbobingen eingegliedert wurde Nach der Eingliederung in die Stadt Schwabisch Gmund wurden Hussenhofen und Zimmern abgetrennt Hussenhofen zu dem unter anderem auch Zimmern und Hirschmuhle gehoren war bis 1969 ein Ortsteil der Gemeinde Herlikofen es wurde mit der Eingliederung nach Schwabisch Gmund ein eigener Stadtteil Hussenhofen wurde um 1250 erstmals als Huzzenhovin erwahnt als ein Gmunder Burger seinen Besitz an das Kloster Gotteszell verkaufte Schon bald gehorte der Ort zur Reichsstadt und kam mit dieser 1802 zu Wurttemberg Er gehorte mit dem Mutterort Herlikofen zunachst zur Burgermeisterei Iggingen und wurde um 1820 Teil der selbstandigen Gemeinde Herlikofen innerhalb des Oberamts Gmund Zimmern wurde schon im Jahr 839 erstmals urkundlich erwahnt und gehorte bis zum Jahr 1938 zur Nachbargemeinde Oberbobingen Lindach wurde 1328 erstmals erwahnt Teile des Ortes standen schon fruh unter wurttembergischer Herrschaft Die Herren von Rechberg verkauften ihre Gebietsanspruche an die Schenken von Limpurg Danach wechselte die Herrschaft mehrmals doch war Wurttemberg als Lehnsherr stets daran beteiligt Mit Unterstutzung Wurttembergs wurde die Reformation eingefuhrt Ab 1751 gehorte Lindach zum Kammergut Wurttemberg und wurde dem Amt Heubach angegliedert Nach dessen Auflosung kam es zum Oberamt Gmund Rechberg wurde 1179 erstmals erwahnt Die Herren von Rechberg konnten sich im Laufe der Zeit ein kleines Herrschaftsgebiet erwerben das Geschlecht teilte sich aber allmahlich in mehrere Linien auf Im 15 Jahrhundert umfasste die Herrschaft Hohenrechberg die funf Amter Hohenrechberg Eislingen Eschach Wengen und Heuchlingen Ihr Versuch die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen misslang doch wurden die Herren von Rechberg 1607 in den Grafenstand erhoben 1802 kam ihr Gebiet zu Wurttemberg Der Hauptort Rechberg zusammen mit einigen zugehorigen kleinen Weilern wurde 1808 eine Gemeinde im Oberamt Gmund Strassdorf wurde 1269 als Strasdorf erstmals erwahnt Der Ort gehorte den Herren von Rechberg doch erwarb auch die Reichsstadt Gmund Teile des Ortes weswegen er bis 1803 einen rechbergischen und einen Gmunder Schultheissen hatte Dann fiel der gmundische Teil an Wurttemberg der rechbergische Teil folgte 1806 1809 wurden beide Teile als Gemeinde Strassdorf dem Oberamt Gmund zugeordnet In den Besitz der heute zu Strassdorf gehorigen Weiler teilten sich wie beim Hauptort Rechberg und die Reichsstadt Gmund Weiler in den Bergen wurde 1345 als Wiler erstmals erwahnt Eine spatere Bezeichnung war Im Grosseren Weiler Wie Strassdorf gehorte der Ort teils zu Rechberg teils zur Reichsstadt Gmund 1587 verkauften die Rechberger ihren Teil an die Reichsstadt die fortan die Alleinherrschaft hatte Der Ort gehorte zum Amt Bettringen und kam 1802 mit Gmund zu Wurttemberg Zunachst noch von Bettringen aus verwaltet wurde er 1807 in Weiler in den Bergen umbenannt das 1819 Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund wurde Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand sind Volkszahlungsergebnisse Schatzungen oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze nbsp Einwohnerentwicklung von Schwabisch Gmund von 1810 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle nbsp Bevolkerungspyramide fur Schwabisch Gmund Datenquelle Zensus 2011 35 Jahr Einwohner1810 5 3411823 5 6501843 7 1521855 7 5891861 8 2981 Dezember 1871 10 7391 Dezember 1880 13 7741 Dezember 1890 16 8171 Dezember 1900 18 6991 Dezember 1910 21 31216 Juni 1925 20 40616 Juni 1933 20 13117 Mai 1939 21 9401946 30 74813 September 1950 33 448 Jahr Einwohner6 Juni 1961 44 58727 Mai 1970 44 40731 Dezember 1975 56 42231 Dezember 1980 56 90125 Mai 1987 56 75431 Dezember 1990 60 08131 Dezember 1995 63 73431 Dezember 2000 61 94631 Dezember 2005 61 35031 Dezember 2010 59 65431 Dezember 2015 59 84060 34931 Dezember 2017 60 91431 Dezember 2018 61 186 Volkszahlungsergebnis Statistisches Landesamt Baden WurttembergReligionen BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Heilig Kreuz Munster nbsp Darstellung des Taufergerichtes 1529 im Martyrerspiegel nbsp Denkmal fur die ehemalige Synagoge in Schwabisch GmundSchwabisch Gmund war uber Jahrhunderte eine streng katholisch gepragte Stadt und wurde daher ausserhalb der Stadtgrenzen auch oft Schwabisch Nazareth genannt 36 Die Bevolkerung von Schwabisch Gmund gehorte ursprunglich zum Bistum Augsburg und war dem Landkapitel Lorch unterstellt Zunachst Filial von Lorch wurde die Pfrunde in Gmund 1297 dem Domkapitel Augsburg verkauft und 1544 vom Rat wieder zuruckgekauft Die Pfarrei zu Unserer Lieben Frau spater auch Heilig Kreuz die heutige Munsterpfarrei Heilig Kreuz wurde Mittelpunkt des neuen Dekanats Gmund das nach der Reformation alle katholisch gebliebenen Pfarreien des ehemaligen Dekanats Lorch umfasste und innerhalb des Archidiakonats Ries lag Unter Andreas Althamer sollte auch in Gmund wie in grossen Teilen des Gmunder Umlands ab 1524 die Reformation eingefuhrt werden was jedoch am Widerstand des Gmunder Rates scheiterte 1761 loste sich die Gmunder Geistlichkeit vom Dekanat und bildete ein Kollegiatstift das 1803 von Wurttemberg wieder aufgelost wurde Die Stiftskirche zu Unserer Lieben Frau hatte mehrere Kaplaneien in der Stadt Neben dem Heilig Kreuz Munster gab es weitere Kirchen und Kapellen unter anderem die zur Munsterpfarrei gehorige Johanniskirche am Marktplatz und auf dem Friedhof die St Leonhardskirche von 1341 die mehrmals verandert wurde Nach der Sakularisation wurden einige Kapellen abgerissen so schon 1803 die St Veits Kapelle 1807 die St Nikolaus Kapelle und die St Michaels Kapelle aus dem Jahre 1504 Ebenso erging es 1811 der St Margareten Kapelle 1827 der St Joos oder Georgskapelle 1834 der St Theobalds Kapelle und 1841 der Spitalkirche In der Stadt stehen aber auch heute noch viele Kapellen wie unter anderem die ehemalige Siechenspitalkapelle St Katharina oder die St Josefs Kapelle Im Jahr 1908 wurde eine zweite katholische Stadtgemeinde gegrundet die die ehemalige Franziskanerklosterkirche St Ludwig ubernahm die heutige Pfarrkirche St Franziskus Neben den alten katholischen Pfarreien entstanden nach 1945 weitere Kirchen und Pfarreien in Schwabisch Gmund so 1962 die Pfarrei St Peter und Paulus in der Hardt Siedlung Kirche von 1958 1970 die Pfarrei St Michael Kirche von 1968 sowie 1967 die Seelsorgestelle St Pius In der Reformationszeit schlossen sich auch in Schwabisch Gmund Burger den reformatorischen Taufern an Ihr Prediger war Martin Zehentmayer Im Februar 1528 wurde Zehentmayer zusammen mit 40 Taufern verhaftet sieben von ihnen wurden am 7 Dezember 1529 am Remswasen hingerichtet Noch heute erinnern zwei Kirchenlieder im tauferischen Gesangbuch Ausbund an diese Ereignisse Auch der mennonitische Martyrerspiegel und das Geschichtbuch der Hutterischen Bruder berichten von den Geschehnissen in Schwabisch Gmund Im Dezember 2009 wurde am Schmiedturm in Anwesenheit von Vertretern der beiden grossen Kirchen und der Mennoniten eine Gedenktafel mit den Namen der sieben gefolterten und hingerichteten Taufer enthullt 37 Im Dezember 2008 wurden dort bei Ausgrabungen fur den Bau des Tunnels der Bundesstrasse 29 Skelettreste von uber 15 Personen gefunden Zunachst geausserte Vermutungen unter ihnen befanden sich auch die sieben getoteten Taufer haben sich nicht erhartet da die Gebeine keine Anzeichen einer Enthauptung zeigten 38 Protestanten traten erst nach dem Ubergang an Wurttemberg im Jahr 1802 wieder in Erscheinung 1806 wurde die ehemalige Augustinerkirche evangelische Garnisonkirche 1817 wurde sie zur ersten protestantischen Pfarrkirche Gmunds sie wurde 1951 Sitz eines Dekanats innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Siehe Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1951 die Martin Luther Kirche im Rehnenhof 1961 die Friedenskirche erbaut Spater wurde in der Weststadt eine weitere Kirchengemeinde gegrundet Judische Einwohner wurden erstmals 1241 42 genannt In Pogromen der Pestzeit im 14 Jahrhundert endete die judische Gemeinde Im Jahr 1412 wurden erneut Juden in der Stadt erwahnt 1501 wurden sie aus der Stadt gewiesen Eine 1861 aus zwei Familien bestehende judische Gemeinde wuchs bis 1890 auf 97 Personen und bestand 1933 aus 90 Personen Ihre Verstorbenen bestattete sie auf dem Oberdorfer Friedhof bei Bopfingen Die 1926 eroffnete Gmunder Synagoge wurde erstmals 1934 verwustet dennoch renoviert und bis zur erneuten Verwustung der Novemberpogrome 1938 als Gottesdienststatte genutzt Aufgrund der antisemitischen NS Repressionen und Verfolgung bestand die Gemeinde 1939 nur noch aus 22 Personen 39 40 Im Jahr 2016 wurden im ehemals judischen Stadtviertel Imhof in bestehender Bausubstanz Reste eines ehemaligen judischen Gebetsraums entdeckt Bekannt ist bereits dass das Haus zumindest seit dem 15 Jahrhundert von der judischen Gemeinde genutzt wurde 41 Im Jahr 2015 wurde ein Denkmal zur Erinnerung an die Synagoge auf der gegenuberliegenden Seite des Josefsbachs der Offentlichkeit ubergeben 42 Kloster Bearbeiten Schwabisch Gmund war als eine Stadt der Kloster bekannt Schon Mitte des 13 Jahrhunderts liessen sich die Franziskaner in Gmund nieder und grundeten das Franziskanerkloster in der ostlichen Altstadt Wenig spater entstand 1284 das Augustiner Eremiten Kloster und 1294 das Dominikanerkloster in Gmund Aus dem 1445 gestifteten Seelhaus entwickelte sich das Franziskaner Tertianerinnenkloster zum Heiligen Ludwig Das Kapuzinerkloster St Ulrich wurde 1644 in Schwabisch Gmund angesiedelt weil die Kapuziner die Seelsorge auf St Salvator ubernahmen Ausserhalb der Stadtmauern wurde schon um 1240 das Dominikanerinnenkloster zu Gotteszell erbaut das anfangs den Esslinger und ab 1294 den Gmunder Dominikanern zugeordnet war Die zahlreichen Kloster wurden zwischen 1802 und 1810 durch den Ubergang an Wurttemberg aufgelost Die Klostergebaude wurden teilweise sakularisiert Die Dominikanerkirche wurde als Stall Gotteszell nach Umbau als Gefangnis benutzt Die Franziskanerkirche hingegen wurde weiter als Kirche genutzt und 1908 zur Pfarrkirche St Franziskus erhoben Die Augustinerkirche wurde evangelische Pfarrkirche 1858 entstand die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul in der Stadt die am 16 September 1891 nach Untermarchtal umzog Das Untermarchtaler Schloss wurde Mutterhauskomplex des Klosters Untermarchtal Die Schwestern unterhalten noch einige Einrichtungen in Schwabisch Gmund Mit den 1931 gegrundeten Franziskanerinnen der ewigen Anbetung besteht in Schwabisch Gmund wieder ein eigener Frauenorden der von 1997 bis 2000 ein neues Kloster in der Stadt errichtete Wallfahrtsstatten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche St SalvatorIm Stadtgebiet von Schwabisch Gmund gibt es heute drei Wallfahrtsstatten Am Rande der Altstadt steht am Nepperberg die Wallfahrtskirche St Salvator auf dem Kaiserberg Rechberg die Wallfahrtskirche St Maria die auch Wallfahrtsstatte der Grafen von Rechberg war und von ihnen erbaut wurde Zu beiden Pilgerstatten fuhrt ein Kreuzweg Die Bettringer Ottilienkirche ist ebenfalls Wallfahrtsziel jedoch weniger bedeutend Gleich jenseits der Grenze zur Nachbargemeinde Lauterstein liegt bei Weiler in den Bergen die Wallfahrtskapelle St Bernhardus auf dem gleichnamigen Berg die hauptsachlich von Gmundern aufgesucht wird Heutige Situation Bearbeiten nbsp Im Vordergrund der Glockenturm vom Gmunder Munster aus gesehen Links im Hintergrund die Johanniskirche zwischen Munster und Glockenturm im Hintergrund St Franziskus Die katholischen Kirchengemeinden Heilig Kreuz St Michael St Franziskus mit Seelsorgestelle St Pius und St Petrus und Paulus sowie die muttersprachlich italienische kroatische und polnische Gemeinde bilden heute die Seelsorgeeinheit 17 Schwabisch Gmund Mitte innerhalb des neuen Dekanats Ostalb Dieses besteht aus den Altdekanaten Aalen Ellwangen Neresheim und Schwabisch Gmund und gehort seit 1821 zur neuen Diozese Rottenburg heute Rottenburg Stuttgart Von Juni 2005 bis 2016 beherbergte die Johanniskirche am Marktplatz die Gmunder Jugendkirche heute hat sie in der Auferstehung Christi Kirche ihren Gottesdienstort Zunachst war sie ein gemeinsames Angebot von katholischer und der evangelischer Seite und eine der ersten okumenischen Jugendkirchen nun ist sie konfessionell katholisch gepragt Auch die meisten Stadtteile Schwabisch Gmunds blieben nach der Reformation katholisch weil sie damals entweder zur Reichsstadt Gmund oder zur Herrschaft Rechberg gehorten welche die Reformation ebenfalls ablehnte So gibt es dort katholische Kirchengemeinden und Kirchen Sie sind heute zu verschiedenen Seelsorgeeinheiten zusammengeschlossen die zum Teil auch noch Gemeinden ausserhalb des Stadtgebiets von Schwabisch Gmund umfassen Alle Gemeinden und Seelsorgeeinheiten gehoren zum Dekanatsbezirk Schwabisch Gmund im Dekanat Ostalb der Diozese Rottenburg Stuttgart Die Kirchengemeinden im Suden des Stadtgebietes St Maria Hohenrechberg und St Cyriakus Strassdorf gehoren mit St Laurentius Waldstetten und St Johannes Baptist Wissgoldingen zur Seelsorgeeinheit 18 Unterm Hohenrechberg Die Seelsorgeeinheit 19 Unterm Bernhardus umfasst die Kirchengemeinden St Jakobus Bargau St Cyriakus Bettringen und St Michael Weiler in den Bergen mit Filialgemeinde Maria Namen Degenfeld und ist neben Schwabisch Gmund Mitte die einzige Seelsorgeeinheit die ausschliesslich auf Gmunder Boden liegt Die Kirchengemeinden Osten des Stadtgebiets St Albanus Herlikofen und St Leonhard Hussenhofen haben sich mit St Martinus Iggingen zur Seelsorgeeinheit 21 Am Limes zusammengeschlossen Die Seelsorgeeinheit 24 Limeshohe erstreckt sich uber St Georg Mutlangen mit Heilig Geist Kirche Lindach St Maria Wetzgau Rehnenhof mit den Kirchen St Coloman in Wetzgau und Maria Konigin in Rehnenhof Christus Konig Grossdeinbach Die vier evangelischen Kirchengemeinden Augustinus Friedenskirche Martin Luther und Weststadt bilden heute mit der 1969 errichteten Johannesgemeinde Hussenhofen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Schwabisch Gmund Die Stadtteile Degenfeld Grossdeinbach und Lindach machten die Reformation mit jede von ihnen hat eine evangelische Kirchengemeinde und Kirche Zur Gemeinde Degenfeld gehort auch Unterbettringen mit eigener Kirche von 1967 und Weiler in den Bergen Die Pfarrei Grossdeinbach wurde erst 1897 errichtet und war zuvor Filiale von Lorch Die evangelischen Bewohner aus Bargau werden von der Nachbargemeinde Heubach die aus Rechberg und Strassdorf von Waldstetten betreut Alle genannten evangelischen Kirchengemeinden im Gmunder Stadtgebiet gehoren zum Kirchenbezirk Schwabisch Gmund Ausserdem gibt es in Schwabisch Gmund Altpietistische Gemeinschaften Der Altpietistische Gemeinschaftsverband unterhalt im Stadtteil Rehnenhof sein Tagungs und Erholungshaus Schonblick Inzwischen gibt es dort auch eine Evangelische Gemeinde Gemeinschaftsgemeinde Neben denen der beiden grossen Kirchen gibt es in Schwabisch Gmund auch freikirchliche Gemeinden darunter die Evangelisch methodistische Kirche die Evangeliums Christen die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas In den Stadtteilen gibt es z B auch Baptisten Viele Muslime sind in den letzten Jahrzehnten seit der Ankunft der ersten Gastarbeiter als Einwanderer nach Schwabisch Gmund gekommen Heute bestehen in Schwabisch Gmund drei muslimische Gemeinden mit Moscheen Die grosste der Gmunder Moscheen wurde von 2011 bis 2014 errichtet Sie umfasst neben den Gebetsmoglichkeiten fur etwa tausend Glaubige ein Gemeindezentrum und ist derzeit die grosste Moschee im Remstal 43 Ausserdem gibt es die Koptisch Orthodoxe Kirchengemeinde St Abanoub 44 Politik Bearbeiten nbsp Rathaus Schwabisch GmundGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Schwabisch Gmund besteht aus 52 Stadtraten die fur eine Amtszeit von 5 Jahren gewahlt werden Die letzte Kommunalwahl fand am 26 Mai 2019 statt Daruber hinaus unterhalt die Stadt seit 2001 einen Jugendgemeinderat In der aktuellen Besetzung Stand 2019 umfasst der Jugendgemeinderat 27 Mitglieder von denen 18 Mitglieder durch eine freie Wahl gewahlt wurden weitere 9 Mitglieder wurden von verschiedenen Institutionen in das Gremium entsandt 45 Die Sitzverteilung des Gemeinderats setzt sich wie folgt zusammen 46 nbsp Rat der Stadt Schwabisch Gmund Sitzverteilung nach der Kommunalwahl 2019ParteienWahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 2009 Sitze2009CDU 36 7 19 45 6 22 41 3 23GRUNE 21 2 11 14 9 7 13 8 7SPD 14 4 7 20 4 10 25 3 14DIE LINKE 9 6 5 5 9 3 3 6 2Burgerliste 7 0 4 Freie Wahler Frauen FWF 8 0 4 6 1 3 6 0 3FDP FW 3 1 2 7 2 3 10 1 5Gesamt 100 52 100 49 100 54Wahlbeteiligung 51 3 41 2 44 2 46 Stadtoberhaupt Bearbeiten Hauptartikel Liste der Burgermeister von Schwabisch Gmund Wahrend der reichsstadtischen Zeit waren die Burgermeister der Stadt aus den Zunften Nach den Reformen Karls V waren die Stadtoberhaupter von 1551 bis 1802 Burgermeister auf Lebenszeit Jeweils drei Burgermeister teilten sich zu dieser Zeit die Spitze der Stadt und wechselten sich alle vier Monate im Amt ab Nachdem Schwabisch Gmund zu Wurttemberg gekommen war wurde im Jahr 1802 die wurttembergische Stadteverfassung eingefuhrt wodurch zu Beginn der Zeit an der Spitze der Stadt ein Burgermeister stand Ab 1819 wurde das Amt zum Stadtschultheiss umgebildet Diese Amtstrager wurden dann seit Mitte des 19 Jahrhunderts meist durch den wurttembergischen Konig zum Oberburgermeister ernannt Nach dem Ende der Monarchie war fur das Stadtoberhaupt der Titel Oberburgermeister ublich Der Oberburgermeister der Stadt wird von den wahlberechtigten Burgern fur eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewahlt Zusammen mit den Gemeinderaten bildet er den Gemeinderat der das kommunalpolitische Geschehen bestimmt Die Gemeinderate entscheiden anstelle der Burgerschaft als deren Reprasentanten Als Stadtoberhaupt ist der Oberburgermeister Reprasentant und gesetzlicher Vertreter der Stadt Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der stadtischen Verwaltung Er wird durch den ersten Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Erster Burgermeister und einem weiteren Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Burgermeister vertreten Derzeit ist Richard Arnold CDU amtierender Oberburgermeister Er loste 2009 seinen Vorganger Wolfgang Leidig SPD im Amt ab Arnold wurde im Mai 2017 wiedergewahlt 47 Verwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Mit der benachbarten Gemeinde Waldstetten hat Schwabisch Gmund eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart Wahlkreise Bearbeiten Die Stadt gehort zum Bundestagswahlkreis 269 Backnang Schwabisch Gmund der sich hauptsachlich uber die Altkreise Schwabisch Gmund und Backnang erstreckt Das Direktmandat wurde seit seiner Einrichtung als Wahlkreis 175 Schwabisch Gmund Backnang 1965 durchgangig von der CDU gewonnen Heute sitzen Norbert Barthle CDU und Christian Lange SPD fur diesen Wahlkreis im Deutschen Bundestag Fur die Wahl zum Landtag von Baden Wurttemberg gehort Schwabisch Gmund zum gleichnamigen Landtagswahlkreis 25 Das Direktmandat dieses Wahlkreises ging ebenfalls seit seinem Bestehen ab 1976 an die CDU Fur diesen Wahlkreis sitzt seit 2021 Martina Hausler Grune im Landtag Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Historisches Wappen am Rathaus links der Reichsadler rechts das noch heute gefuhrte weisse Einhorn Hauptartikel Wappen der Stadt Schwabisch Gmund Banner Wappen und Hissflagge nbsp nbsp nbsp Blasonierung In Rot ein aufgerichtetes silbernes Einhorn Die Stadtflagge ist weiss rot Das Einhorn ist bereits im 13 Jahrhundert auf einem Stadtsiegel belegt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Schwabisch Gmund unterhalt Stadtepartnerschaften mit folgenden Stadten Vereinigtes Konigreich nbsp Barnsley Vereinigtes Konigreich seit 1971 Frankreich nbsp Antibes Frankreich seit 1976 Vereinigte Staaten nbsp Bethlehem PA Vereinigte Staaten seit 1991 Ungarn nbsp Szekesfehervar Ungarn seit 1991 Italien nbsp Faenza Italien seit 2001Patenschaft Bearbeiten nbsp Gmunder Patenschaft fur die Stadt BrunnAm 30 Juli 1953 ubernahm die Stadt durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderats die Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Brunn Bereits am 27 Mai 1950 grundete sich in Schwabisch Gmund der Brunner Heimatverband Bruna Der Anteil der Heimatvertriebenen in Schwabisch Gmund lag zu dieser Zeit bei 30 8 Prozent Nach Ubernahme der Patenschaft stellte die Stadt mit der Brunner Stube einem ehemaligen Torhaus an der Waldstetter Brucke eine Raumlichkeit fur die Vereinstatigkeit der Brunner Heimatgemeinschaft zur Verfugung 1954 wurde das Brunner Heimatmuseum gegrundet das seit 1973 in einem Raum im Prediger untergebracht war Es dokumentiert in einer Dauerausstellung die Geschichte der Stadt Brunn in Form von Dokumenten Trachten Ansichten Gemalde Zeichnungen und Arbeiten Brunner Kunstler Ein Archiv und eine Fachbibliothek sind dem Heimatmuseum angeschlossen Im Jahr 2010 wurden Brunner Stube und Brunner Heimatmuseum ins Stadtische Museum integriert Im Zuge der Neugestaltung der Dauerausstellungen wurde auch die Brunner Stube konzeptionell neu bearbeitet In der Grabenpartie erinnert ein Bildstock an die Schwarze Madonna von Brunn An alle ostdeutschen Heimatvertriebenen erinnern auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof das Ostlandkreuz und ein Gedenkstein mit den Wappen der Landsmannschaften Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kulturzentrum Prediger im ehemaligen Dominikanerkloster nbsp Die Schmalzgrube beherbergt die stadtische Musikschule Hauptartikel Liste von Sehenswurdigkeiten in Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund besitzt eine gut erhaltene Altstadt mit sehr vielen historischen Bauwerken Neben den Profanbauten pragen vor allem auch die Kirchen und Klosterbauten das Bild der Altstadt Theater Bearbeiten Neben Gastauftritten verschiedener nationaler und internationaler Theaterbuhnen im Congress Centrum Stadtgarten und im Kulturzentrum Prediger sowie gelegentlich auch auf offentlichen Platzen in der historischen Altstadt gibt es mehrere kleine Buhnen und Theatergruppen unter anderem die vom gleichnamigen Verein unterhaltene Theaterwerkstatt Schwabisch Gmund im Spital 48 Alle drei Jahre findet in Schwabisch Gmund das Internationale Schattentheater Festival statt Das von der Stadtverwaltung und dem in Schwabisch Gmund ansassigen Internationalen Schattentheater Zentrum veranstaltete Festival dient fur die dort versammelte Kunstlerschaft auch als Austauschmoglichkeit uber neue Entwicklungen so werden im Rahmenprogramm unter anderem auch offene Workshops durchgefuhrt 49 Musik Bearbeiten Schwabisch Gmund hat ein reichhaltiges Musikleben mit vielen Choren und Musikvereinen in den Teilorten Daneben existiert mit der Philharmonie Schwabisch Gmund ein semi professionelles Orchester das zwei bis dreimal im Jahr Orchesterwerke vom Barock bis ins 20 Jahrhundert einstudiert und auffuhrt Der Motettenchor Schwabisch Gmund der Philharmonische Chor Schwabisch Gmund und das collegium vocale schwabisch gmund fuhren regelmassig grosse Chorwerke auf und nehmen im jahrlichen Wechsel am Festival Europaische Kirchenmusik in der Stadt teil Vierzehn der heute noch bestehenden musikalischen Vereine haben 1965 gemeinsam den Interessensverband Stadtverband Musik und Gesang Schwabisch Gmund gegrundet der neben Lobbyarbeit auch Konzerte und anderweitige Auftritte organisiert Die stadtische Musikerziehung der Jugend geht auf das 18 Jahrhundert zuruck Nach einem Beschluss von 1745 sollten der stadtische Kantor und Magister die armen Knaben in der Music gratis zu instruieren das singen und geygen lehren 1780 wurde hierfur eine Sing und Geigschul die Gmunder Musikschule gegrundet auf der neben Jungen auch Madchen unterrichtet wurden und die gegenwartig in der Schmalzgrube am Franziskaner ihren Sitz hat 50 Im Bereich der Jugendkultur haben sich seit 2003 zentrale Abi Party Grossveranstaltungen mit mehrtagiger Dauer etabliert Die punkorientierte Jugend hat im Esperanza ihren Treffpunkt Mainstream Liebhaber treffen sich im United oder im Club Schlachthof Schwabisch Gmund allerdings sind dort Live Musik Veranstaltungen eher selten Im Bereich der elektronischen Tanzmusik ist am Wochenende seit jeher eine Abwanderungswelle nach Stuttgart zu beobachten obwohl es in Schwabisch Gmund Musikproduzenten auch dieses Genres gibt Museen Bearbeiten nbsp Ott Pausersche FabrikDas Museum im Prediger wurde 1876 als Kunstgewerbemuseum gegrundet und ist seit 1973 im ehemaligen Dominikanerkloster dem heutigen Kulturzentrum Prediger am Johannisplatz untergebracht Es gehort zu den altesten Museen Sudwestdeutschlands und zeigt in Dauerausstellungen Kunst und Kunstgewerbe der Stadt grosse Teile des bekannten Gmunder Munsterschatzes und eine Abteilung zur Stadtgeschichte sowie wechselnde Ausstellungen Ebenfalls im Prediger ist seit 1994 die Galerie im Prediger mit wechselnden Ausstellungen untergebracht Ein weiteres Museum in der Innenstadt ist das Silberwarenmuseum Ott Pausersche Fabrik im Milchgassle 10 Die ehemalige Silberwarenfabrik beherbergt ein Silberwaren und Bijouteriemuseum das uber einen ehemals grossen Industriezweig Schwabisch Gmunds informiert der bis heute noch in der Stadt beheimatet ist Eine Besonderheit des Museums ist dass noch grosse Teile des Originalinventars erhalten sind In der Grat am Marktplatz 7 befindet sich seit 2016 das Panoramamuseum Schwabisch Gmund in dem das Staufersaga Panorama und grossformatige Gemalde zur Stadtgeschichte von Hans Kloss ausgestellt sind 51 Am Munsterplatz 15 befindet sich das Schwabisch Gmunder Schulmuseum im Klosterle 52 Ausserdem gibt es seit 2014 ein kleines Firmenmuseum zur Erinnerung an die Uhrenfabrik Bifora sowie seit Oktober 2021 das schattenreich das einzige Museum fur zeitgenossisches Schattentheater Romerkastell Bearbeiten nbsp Ausgrabungen des romischen Kastellbads im Jahr 2008 nach der grundlegenden Sanierung von 1999Die Ausgrabungen des Kastells Schirenhof in der Weststadt das General Eduard von Kallee als romisches Kastell zur Verteidigung des Ratischen Limes erkannte wurden 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben Rund 100 Meter westlich des Kastells liegt unmittelbar uber dem Steilabfall einer Hangkante ein mit einer aufwendigen Hypokaust Fussbodenheizung versehenes Kastellbad 12 Daneben gab es noch drei weitere Kleinkastelle auf Gmunder Boden Das Kleinkastell Freimuhle ebenfalls in der Weststadt an der Remsbahn besass auch ein Kastellbad und lag an der Grenze der romischen Provinzen Germania superior Obergermanien und Raetia Ratien Das Kleinkastell Kleindeinbach lag beim gleichnamigen Ortsteil das Kleinkastell Hintere Orthalde im Schiesstal beim Werk 2 der Robert Bosch Automotive Steering fruher ZF Lenksysteme Kirchen und Kloster Bearbeiten Eines der Wahrzeichen Schwabisch Gmunds ist das Heilig Kreuz Munster das im 14 Jahrhundert von Heinrich Parler aus der bekannten Baumeisterfamilie Parler im gotischen Stil entworfen wurde Die grosste Hallenkirche Suddeutschlands pragt das Stadtbild unter anderem wegen ihrer Grosse Zum Munster das bis 1803 auch Stiftskirche war gehoren am Munsterplatz viele weitere Gebaude wie beispielsweise die barocke Munsterbauhutte das Munsterpfarrhaus oder das im Rokoko erbaute Kapitelshaus Besondere Aufmerksamkeit zieht am Munsterplatz neben den Kirchen und der Mariensaule von 1693 auch der Glockenturm des Munsters auf sich Nach dem Einsturz der Turme des Munsters 1497 baute man ein romanisches Wohnhaus zu einem Glockenturm um Ebenfalls am Munsterplatz befindet sich das ehemalige Augustinerkloster das mit dem Palais Debler einem grossen Patrizierhaus das Finanzamt Schwabisch Gmund beherbergt Die barockisierte Augustinerkirche dient als evangelische Stadtpfarrkirche Ein weiteres beliebtes Fotomotiv und Wahrzeichen der Stadt ist die 1225 erstmals erwahnte romanische Johanniskirche mit ihrem romanischen Glockenturm einem der ersten Vertreter dieser Bauweise Beim Bau traten Konstruktionsfehler auf deshalb hat der Turm eine Schragstellung von einem Meter Nach der Grundungssage habe Agnes von Waiblingen die Kirche als Zeichen des Danks fur den wiedergefundenen Ehering gestiftet In der Nachbarschaft der Johanniskirche befindet sich der Prediger ein ehemaliges Dominikanerkloster das als Kulturzentrum dient Das ehemalige Franziskanerkloster wird als katholisches Verwaltungs und Gemeindezentrum genutzt Die dazugehorige Klosterkirche die heutige katholische Pfarrkirche St Franziskus ist fur ihren Zimmermann Hochaltar und die Wannenmacher Fresken bekannt Wannenmacher malte ausserdem die St Katharinen Kapelle des ehemaligen Siechenspitals die im Kern aus dem 14 Jahrhundert stammt aus und gestaltete die Fassade der Mohrenapotheke an Marktplatz Uber der Altstadt befindet sich der Wallfahrtskomplex St Salvator am Nepperstein Er besteht aus Kreuzweg Kapellen und Kirche und wurde ab 1616 erbaut Das ehemalige Kloster Gotteszell etwas ausserhalb der Altstadt wurde seit der Sakularisation als Strafanstalt benutzt und beherbergt jetzt eine Frauenjustizvollzugsanstalt Die Klosterkirche Maria Verkundigung ist als Anstaltskirche in Benutzung und deshalb fur die Offentlichkeit kaum zuganglich Weitere Kirchengebaude und Kapellen sind die 1345 erwahnte St Leonhards Kirche auf dem Leonhards Friedhof die mehrmals verandert wurde die Herrgottsruhkapelle von 1622 die 1791 erweitert wurde die Josephskapelle eine 1677 1678 erbaute Nachbildung der Herrgottsruhkapelle und die von der Patrizierfamilie Debler gestiftete Dreifaltigkeitskapelle Neuere Kirchen sind St Peter und Paul in der Hardt Siedlung erbaut 1958 die Kirche St Michael erbaut 1968 und die Kirche St Pius von 1967 sowie die evangelische Friedenskirche von 1961 nbsp Parlerbau Gmunder Munster nbsp Hallenchor im Gmunder Munster nbsp Spatromanische Johanniskirche nbsp St Franziskus nbsp Wallfahrtskirche St SalvatorWeitere Bauwerke Bearbeiten Neben den kirchlichen Gebauden pragen auch viele Profanbauten die Altstadt Besondere Beachtung findet der historische Marktplatz Eines der altesten Hauser am Marktplatz ist die Grat Dieses grosse Fachwerkhaus diente bereits als Rathaus Schultheissensitz und Kaufhaus Das Neue Rathaus von 1760 war ein Patrizierhaus welches 1783 bis 1785 vom Stadtbaumeister Johann Michael Keller zum Rathaus umgebaut wurde Am anderen Ende des Marktplatzes befindet sich das ehemalige Spital zum Heiligen Geist mit seinem grossen mittelalterlichen Amtshaus welches heute als Stadtbibliothek dient Neben den Amtern ist bis heute im Spital ein Seniorenheim untergebracht welches auch die mittelalterliche Spitalmuhle im Innenhof des Spitals nutzt Ebenfalls auf dem Marktplatz befindet sich der Marienbrunnen mit der Doppelstatue der Madonna im Strahlenkranz von 1686 Der Brunnentrog von 1776 zeigt zehn Wappen von Gmunder Patrizierfamilien 53 Ein weiteres herausragendes Fachwerkhaus neben der Grat und dem Amtshaus im Spital ist das Kornhaus am Kornhausplatz welches 1507 als Fruchtschranne der Reichsstadt erbaut wurde sowie die Rechbergsche Scheuer im Osten der Altstadt Eines der letzten erhaltenen Renaissancegebaude der Stadt ist das Schwur und Magistratshaus in der Nachbarschaft des ehemaligen Franziskanerklosters das heute als Musikschule dient Die Fuggerei hat ihre Wurzeln im Mittelalter wurde aber nach einem Brand 1985 grosstenteils neu aufgebaut Auch von der Stadtbefestigung sind noch Teile erhalten Bis auf Ausnahmen wurden die innere und die aussere Stadtmauer selbst zwar abgebrochen aber sechs der ehemals 23 Turme der ausseren Stadtmauer sind noch vorhanden so der Konigsturm im Suden der Stadt er ist an bestimmten Tagen begehbar der Funfknopfturm im Westen er war bis 2003 noch bewohnt der Faulturm im Norden er wird von den Pfadfindern genutzt Die restlichen drei Turme befinden sich im Osten der Altstadt der Schmiedturm der ebenfalls zuganglich ist der Wasserturm der von der studentischen Jugend genutzt wird und der Rinderbachertorturm Das 2014 fertiggestellte Gebaude des Forum Gold und Silber ist als Schweizer Schief Kase zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt geworden 54 An den 16 Stationen dem Architekturprojekt der Remstal Gartenschau 2019 55 beteiligte sich Schwabisch Gmund mit dem dreistockigen nbsp 48 80525 9 79286 Lindenturm einem Aussichtsturm auf dem Lindenfirst der um eine alte Linde gebaut wurde nbsp Grat nbsp Kornhaus nbsp Ehemaliges Amtshaus im Spital zum Heiligen Geist nbsp Schmiedturm nbsp Forum Gold amp Silber nbsp LindenturmParks Bearbeiten Schwabisch Gmund verfugt neben mehreren kleineren Grunanlagen uber zwei grossere Der Stadtgarten ist ein Park am nordwestlichen Rand der Altstadt der 1780 als Lustgarten mit dem Rokokoschlosschen von einem Edlen von Pfeilhalden errichtet wurde und seit 1898 der Stadt Schwabisch Gmund gehort Ausserdem befindet sich das Congress Centrum Stadtgarten Schwabisch Gmund CCS im Stadtgarten Die zweite grossere Grunanlage ist die Grabenallee Sie zieht sich entlang des Josefsbachs der dort als Graben angelegt ist Mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2014 die direkt in der Stadt stattfand wurden die Grunanlagen umfangreich umgestaltet und erweitert Dabei kam es auch zu grosseren stadtebaulichen Veranderungen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Rokokoschlossle und Stadtgarten zur Landesgartenschau Schwabisch Gmund nbsp Fuhrwerk zur PflanzenbewasserungDie stadtischen Pflanzen in der Innenstadt rund 160 Pflanzenkubel werden seit 1992 von einem Pferdefuhrwerk mit Wassertank bewassert 56 Sport und Freizeit BearbeitenSportstatten Bearbeiten Die Stadt Schwabisch Gmund sowie Vereine unterhalten im Stadtgebiet diverse Sportplatze sowie Sporthallen Am westlichen Rand der Innenstadt befindet sich ein Sportzentrum bestehend aus einem Hallenbad einer Grosssporthalle sowie Rasen und Kunstrasenplatzen und Leichtathletikanlagen Im Schiesstal befindet sich das grosse Freibad mit See das bis 2011 Gmunder Freibad oder umgangssprachlich Schiesstalbad hiess Da 1951 Bud Spencer unter seinem burgerlichen Namen Carlo Pedersoli Teilnehmer eines internationalen Schwimmwettkampfs in diesem Freibad war und auf der Hundert Meter Strecke gewann beschloss der Gemeinderat das Bad nach Bud Spencer zu benennen 57 58 Ein weiteres Freibad befindet sich im Stadtteil Bettringen Direkt neben dem Bud Spencer Bad liegt zudem die Tennisanlage des TV Schwabisch Gmund mit 14 Sandplatzen Ebenfalls auf Stadtgebiet liegt ein Segelfluggelande auf dem Hornberg das unter anderem von der Fliegergruppe Schwabisch Gmund e V unterhalten und genutzt wird Im Stadtteil Degenfeld befinden sich Sportanlagen fur den ortlichen Skisprungverein die auch als Stutzpunkt fur den Schwabischen Skiverband dienen sowie mehrere Skilifte Siehe auch Degenfeld Schanzen nbsp Die Tribune des Jahnstadions in der Weststadt nbsp Schanze in Degenfeld nbsp Waldstadion in Rehnenhof nbsp Segelflugplatz auf dem HornbergVereine Bearbeiten Die erste Herrenmannschaft des 1904 gegrundeten Fussballvereins 1 FC Normannia Gmund spielt in der sechstklassigen Oberliga Baden Wurttemberg in die sie nach dem Abstieg 2012 in der Saison 2017 2018 wieder aufstieg Zuvor war sie ab 2004 in der funftklassigen Oberliga Baden Wurttemberg angetreten Die Radball Abteilung wurde mehrfach deutscher Meister Der hochstklassige Handballverein ist der TSB Schwabisch Gmund dessen erste Mannschaft seit der Saison 2014 15 in der Oberliga Baden Wurttemberg spielt Im Segelflugsport brachte die 1950 gegrundete Fliegergruppe Schwabisch Gmund mehrere Welt Europa und Mannschaftsmeister hervor und ist in der 1 Segelflug Bundesliga vertreten 59 Letzte Erfolge waren der Platz 2 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2021 sowie Platz 1 in der Mannschaftswertung der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug 2020 2017 wurde der Gmunder Segelflieger Freddy Hein Europameister der 15 m Klasse 60 Im gleichen Jahr erreichten zwei weitere Gmunder Segelflieger den 5 Platz der 20 m Doppelsitzerklasse bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Hosin Damit konnte Deutschland dort den Weltmeistertitel als Mannschaft gewinnen 61 Der TV Wetzgau wurde 2013 Deutscher Meister im Kunstturnen Die weibliche Volleyballmannschaft der DJK Schwabisch Gmund ist als ehemaliger Regionalligist in der Oberliga Baden Wurttemberg vertreten die Damen der Tischtennisabteilung spielten in den 1970er Jahren in der Bundesliga Die Leichtathletikgemeinschaft Staufen wurde 1970 als Zusammenschluss der Leichtathletikabteilungen der TG Schwabisch Gmund und der TS Goppingen gegrundet Inzwischen wird die LG Staufen von den folgenden acht Vereinen getragen TSB Schwabisch Gmund Heidenheimer Sportbund SG Bettringen TV und FC Bargau TV Bopfingen TV Mogglingen und TSV Lorch Der TV Schwabisch Gmund ist ein Tennisverein dessen erste Herren und Damenmannschaften in der funftklassigen Oberliga und dessen Herren 55 Mannschaft in der viertklassigen Wurttembergliga spielt Zu den altesten Ortsgruppen im Schwabischen Albverein zahlt die 1889 gegrundete Ortsgruppe Schwabisch Gmund 62 Der Gmunder Geschichtsverein widmet sich der Erforschung der Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund und ihrer Region und veroffentlichte bis 1992 die Fortfuhrung der Gmunder Heimatblatter Gemessen an der Einwohnerzahl ist der Gmunder Kunstverein einer der grossten Kunstvereine in Baden Wurttemberg Der Munsterbauverein Schwabisch Gmund bemuht sich um den Erhalt des Gmunder Munsters aber auch dessen Filialkirchen wie beispielsweise die Johanniskirche Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Logo AlbmarathonNeben den gewohnlichen Veranstaltungen wie dem Maimarkt mit Kramermarkt im Stadtkern und Vergnugungspark auf dem Schiesstalplatz dem Stadtfest im Juni dem Kirchweihmarkt ebenfalls mit Kramermarkt im Stadtkern und Vergnugungspark auf dem Schiesstalplatz und dem Weihnachtsmarkt im Dezember ist Schwabisch Gmund Veranstaltungsort fur viele regionale aber auch internationale Veranstaltungen Die Gmender Fasnet ist ein fester Bestandteil des Gmunder Veranstaltungskalenders Neben den vielen anderen Veranstaltungen der Gmender Fasnet hat der Faschingsumzug am Faschingsdienstag hohe Anziehungskraft Der aus Motivwagen und traditionellen Fasnetsgruppen bestehende Faschingsumzug zahlt jahrlich zwischen 60 000 und 70 000 Besucher Seit 2003 findet der Gmunder Pferdetag an einem Sonntag im Fruhjahr auf dem Markt und Munsterplatz statt Seit 1988 gibt es ausserdem das immer wiederkehrende Internationale Schattentheater Festival Es zieht mehrere tausend Gaste an und entwickelte sich zum bedeutendsten Festival seiner Art in Deutschland Seit 1994 findet jahrlich im Marz das Internationale Kinder Kino Festival KiKiFe statt mit ausgewahlten Produktionen des nationalen und internationalen Kinder und Jugendfilms erganzt durch Workshops und Infoveranstaltungen 63 64 Ende Oktober findet jedes Jahr die Veranstaltungsreihe Musik in Gmunder Kneipen statt Etwa 40 Bands unterschiedlicher Musikrichtungen treten an einem Abend in den Kneipen auf Ausser kulturellen Veranstaltungen hat Schwabisch Gmund auch sportliche Veranstaltungen im Veranstaltungskalender Der prominenteste Vertreter ist der Albmarathon Im Herbst ist Gmund Start und Ziel des 50 Kilometer langen Laufes Im Stadtteil Hussenhofen findet im September das Straublesfest statt Altersgenossenfeste Bearbeiten Eine regionale Besonderheit sind die seit 1863 stattfindenden Jahrgangsfeste die weltweit nur in Gmund und der naheren Umgebung vorkommende Tradition der Zusammenkunft der Jahrgange im Altersgenossenverein AGV die Nullen Sie beginnen am zweiten Samstag im Juni zusammen mit dem Stadtfest mit dem 40er Fest jeweils eine Woche spater folgen samstags die 50er 60er 70er und 80er Zuerst wird der Beginn des Umzuges mit drei lauten Kanonenschussen vom Lindenfirst angekundigt Dann ziehen die Teilnehmer des entsprechenden Jahrgangs die Herren in Frack und die Damen in individueller Eleganz unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung durch den Stadtkern Der Hohepunkt des Strassenzuges findet auf dem Marktplatz vor der Johanniskirche statt Es offnet sich das oberste Fenster des Kirchturms und drei Trompetenspieler blasen das Lied vom Alois an Alle anwesenden Einheimischen singen mit Gruss de Gott Alois und zahl a Mass Alois sowie Leck mi am Arsch Alois es ist ein Hinweis auf das Sparsame oder das Rebellische im Schwaben Bei der letzten Strophe drehen sich die AGVler um zeigen dem Alois die Ruckseite Die wenigsten Altersgenossenvereine sind eingetragene Vereine sie haben aber einen eigenen Dachverband Der Jahrgangsverein der 80er lost sich im Jahr seines letzten Umzuges auf 2018 wurden die Altersgenossenfeste in Schwabisch Gmund in die Liste des Immateriellen UNESCO Kulturerbes in Deutschland aufgenommen 65 66 Festival Europaische Kirchenmusik Bearbeiten Hauptartikel Festival Europaische Kirchenmusik nbsp Aktuelles Logo ab 2017Einen Namen in der internationalen Kirchenmusikszene machte sich Schwabisch Gmund mit dem Festival Europaische Kirchenmusik Seit dem Jahr 1989 findet es jahrlich im Juli und August statt Mit uber 15 000 Besuchern pro Saison erreicht das Festival eine Anziehungskraft weit uber den suddeutschen Raum hinaus Auf dem Programm steht ein musikalisches Repertoire vom Mittelalter bis zur Gegenwart Neben internationalen Ensembles gastieren junge Nachwuchstalente Hinzu kommen Wettbewerbe fur Komposition geistlicher Musik und Orgelimprovisation Auftragskompositionen und Urauffuhrungen Die Stadt Schwabisch Gmund vergibt beim Festival seit 1999 jahrlich den Preis der Europaischen Kirchenmusik an hochrangige Komponisten und Interpreten Internationales Guggentreffen Bearbeiten Jedes Jahr findet seit 1983 im Februar das Internationale Guggentreffen statt Es gilt als grosstes Guggenmusik Treffen der Welt und zahlt jahrlich zwischen 60 000 und 100 000 Besucher Guggenmusik Gruppen mit jahrlich insgesamt zwischen 800 und 1 000 Musikern aus Deutschland Osterreich Liechtenstein Grossbritannien und der Schweiz treffen sich uber ein Wochenende und ziehen durch die Stadt um ihr Konnen zu prasentieren Die Veranstaltung hat mehrere offizielle Teile Am Samstag gegen Abend beginnt das grosse Monsterkonzert bei dem jede Gruppe auf Buhnen am Markt Johannis und Munsterplatz eine Reihe von Stucken auffuhrt Am Sonntag klingt die Veranstaltung beim Fruhschoppen in der Gmunder Grosssporthalle aus 67 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Schwabisch Gmund 2008 nbsp Der ehemalige Bahnhof Schwabisch Gmund Sud an der Hohenstaufenbahn 2011 nbsp Tunnelbaustelle bei St Leonhard nbsp Die historische Altstadt ist Fussgangerzone oder als Spielstrasse verkehrsberuhigt nbsp Fahrradweg Schwabisch Gmund Goppingen auf der Trasse der ehemaligen HohenstaufenbahnOffentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Den offentlichen Personennahverkehr im Stadtgebiet besorgen elf Stadtbuslinien des Stadtbus Gmund mit etwa 6 Millionen Fahrgasten im Jahr und elf Regionalbuslinien des Verkehrsverbundes FahrBus Gmund ein Verbund aus sechs Busunternehmen mit etwa 1 5 Millionen Fahrgasten im Jahr sowie einige Linien des Regional Bus Stuttgart Der OPNV von Schwabisch Gmund liegt im Geltungsbereich der Tarifkooperation OstalbMobil die neben dem Busverkehr auch fur den regionalen Schienenverkehr gultig ist Den Hauptknotenpunkt der Buslinien mit Ubergang zum Schienenverkehr bildet der Zentrale Omnibus Bahnhof ZOB am Gmunder Bahnhof Die Fahrplane des Gmunder OPNV sind nicht getaktet trotzdem werden einige Linien im annahernden 20 Minuten Rhythmus bedient Linien zu entfernteren Zielen fahren dagegen nur ein bis zweistundlich Schienenverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Schwabisch Gmund liegt an der Bahnstrecke Stuttgart Bad Cannstatt Nordlingen auch Remsbahn genannt Am Bahnhof halten die alternierend im Zwei Stunden Takt verkehrenden Intercity Zuge der Linie 61 Karlsruhe Stuttgart Nurnberg und Interregio Express Zuge der Linie Karlsruhe Stuttgart Aalen Regional Bahn Zuge fahren auf der Relation Aalen Stuttgart Crailsheim Montag bis Samstag im Halbstundentakt sonst im Stundentakt Einzelne Regionalbahnen verkehren zusatzlich in den Wochenendnachten auf der noch kurzeren Relation zwischen Aalen und Schorndorf In Schwabisch Gmund bestand an der Remsbahn bis 1975 die Haltestelle Hussenhofen Von 1911 bis 1984 verband die Hohenstaufenbahn mit Goppingen Wahrend dieser Zeit gab es noch Haltestellen in Schwabisch Gmund Sud Strassdorf Metlangen Hohenrechberg und Reitprechts Diese Verbindung wird heute durch die Buslinien 11 und 12 des Omnibusverkehr Goppingen ersetzt Strassenverkehr Bearbeiten Durch das Stadtgebiet fuhrt west ostlich im Remstal die Bundesstrasse 29 Stuttgart Waiblingen Aalen Nordlingen die von Waiblingen bis Schwabisch Gmund vierspurig zur autobahnahnlichen Kraftfahrstrasse ausgebaut ist Seit 25 November 2013 verlauft die neue Ortsumfahrung als 2 2 Kilometer langer Gmunder Einhorn Tunnel 68 69 Von der B 29 zweigt in der Stadt nach Norden die Bundesstrasse 298 in Richtung Gaildorf ab Ostlich des Stadtgebietes verlauft die B 29 zweispurig bis Bobingen und dann wieder ab Hermannsfeld wobei es aufgrund der hohen Verkehrsbelastung oft zu Staus kommt und seit Jahren ein vierspuriger Ausbau angestrebt wird Dieser ist mit Ausnahme der Ortsumfahrung Mogglingen die im April 2019 fur den Verkehr freigegeben wurde in Planung Die historische Altstadt von Schwabisch Gmund ist grosstenteils durch Fussgangerzonen oder durch Spielstrassen verkehrsberuhigt Die nachsten Autobahnanschlusse sind Aalen Westhausen und Aalen Sud Oberkochen an der Bundesautobahn 7 Wurzburg Fussen Umweltzone Bearbeiten In der Kernstadt von Schwabisch Gmund gilt seit dem 1 Marz 2008 die Feinstaubplakettenpflicht Alle Fahrzeuge die seit diesem Zeitpunkt in oder durch die Kernstadt fahren die B 29 eingeschlossen mussen mindestens der Schadstoffgruppe 2 angehoren Fur Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 ohne Plakette besteht seither ein Fahrverbot Zum 1 Januar 2012 wurde dieses Fahrverbot auch noch auf Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 rote Plakette ausgeweitet 70 zum 1 Januar 2013 dann auch auf die Schadstoffgruppe 3 71 Zum 1 Mai 2023 hob das Regierungsprasidium Stuttgart die Umweltzone in Schwabisch Gmund sowie in Wendlingen am Neckar Ilsfeld und Urbach auf da sich die Luftqualitat verbessert hat und die Grenzwerte fur Stickstoffdioxid eingehalten wurden 72 73 Fahrradverkehr Bearbeiten Mehrere touristische Radwege beruhren Schwabisch Gmund Der Wander und Radweg Stauferland ein asphaltierter Fahrrad und Wanderweg nach Goppingen auf dem man mit nur geringen Hohenunterschieden vom Remstal ins Filstal gelangt nutzt die Trassierung der in den Jahren 1986 bis 1987 abgebauten Hohenstaufenbahn Ausserdem durchqueren mehrere Radwanderwege die Stadt Der Remstalradweg begleitet die Rems bis zu ihrer Mundung in den Neckar Der Deutsche Limes Radweg folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Der Landesradfernweg Wurttemberger Talerradweg endet in Schwabisch Gmund 74 Die MTB Route Alb Crossing tangiert das Stadtgebiet im Stadtteil Degenfeld Fernwanderwege Bearbeiten Schwabisch Gmund liegt am Limes Wanderweg des Schwabischen Albvereins einem Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs Flugverkehr Bearbeiten Kleinere Luftfahrzeuge konnen den Flugplatz Heubach nutzen 12 km Fahrzeit mit PKW etwa 15 Minuten Der nachste grosse Flughafen ist Stuttgart 55 km Fahrzeit mit PKW etwa 50 Minuten Gerichte Behorden und Einrichtungen Bearbeiten Schwabisch Gmund ist Sitz des Regionalverbands Ostwurttemberg und einer Aussenstelle des Landratsamtes Ostalbkreis In der Stadt gibt es ein Finanzamt ein Amtsgericht das zum Landgerichtsbezirk Ellwangen und somit zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehort Als Insolvenzgericht ist das Amtsgericht Aalen fur den Amtsgerichtsbezirk Schwabisch Gmund zustandig Ebenfalls in der Stadt im ehemaligen Kloster Gotteszell sitzt eine Justizvollzugsanstalt fur Frauen die eine Kapazitat von 335 Platzen aufweist Die Landesanstalt fur Landwirtschaft Ernahrung und Landlichen Raum LEL hat in Schwabisch Gmund ihren Sitz In Schwabisch Gmund ist ein Kreiswehrersatzamt ansassig das fur die Landkreise Goppingen Schwabisch Hall den Hohenlohe den Ostalb und den Rems Murr Kreis zustandig ist In der Stadt hat auch der Kirchenbezirk Schwabisch Gmund der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg seinen Sitz Das Dekanat Schwabisch Gmund der Diozese Rottenburg Stuttgart wurde am 30 Juni 2006 aufgelost und in das neue Dekanat Ostalb integriert Militar Bearbeiten Schwabisch Gmund war mehrere Jahrzehnte lang Garnisonsstadt In der kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Militarunterkunft spatere Bismarck Kaserne war zunachst ein Bataillon des Wurttembergischen Infanterieregiments 180 stationiert Sie wurde ebenso wie die 1937 fertiggestellte Adolf Hitler Kaserne spatere Hardt Kaserne von der Wehrmacht und zwischen 1951 und 1991 von der 7 US Armee genutzt Schwabisch Gmund war Hauptquartier der 56th Field Artillery Command deren Einheiten in den 1980er Jahren auch mit der Pershing II Mittelstreckenrakete ausgerustet waren Uberregionale Bekanntheit erlangte das Pershing II Depot auf der Mutlanger Heide durch die Proteste und Blockaden der Friedensbewegung Ansassige Unternehmen Bearbeiten nbsp Blick in die Ott Pausersche Silber und Goldwarenfabrik heute Museum Im 17 Jahrhundert siedelte sich das auch heute noch stark vertretene Gold und Silberhandwerk an Auch das Forschungsinstitut fur Edelmetalle und Metallchemie FEM befindet sich in Schwabisch Gmund Anfang des 20 Jahrhunderts siedelte sich die Uhrenindustrie an Die Firma Bifora Uhren war bis Ende der 1970er Jahre die grosste Spezialfabrik fur Armbanduhren in Deutschland und fuhrte die inlandische Entwicklung an Heute dominieren Automobilzulieferung Designburos und Schmuckhandwerk die Wirtschaft der Stadt Schwabisch Gmund hat die hochste Dichte an Designern in Europa und schmuckt sich mit dem Titel Gold und Silberstadt 75 Uberregionale Bedeutung haben daruber hinaus folgende Unternehmen Die Barmer Ersatzkasse die Krankenkasse hat einen Standort ihrer Hauptverwaltung in Schwabisch Gmund Bettringen Sie entstand am 1 Januar 2010 aus der Fusion der Barmer Ersatzkasse BEK mit der 1878 in Schwabisch Gmund gegrundeten Gmunder Ersatzkasse GEK Die Barmer GEK ist der grosste Dienstleister im Ostalbkreis und beschaftigt ca 800 Angestellte am Standort Erhard amp Sohne ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer der seit 2011 zu Magna Steyr gehort Das alteingesessenes Unternehmen war ehedem Hersteller von Spielwaren und kunsthandwerklichen Gegenstanden Es entwickelte das Universal Motor Gerat kurz Unimog und ist fur seinen 1955 patentierten Aschenbecher bekannt C amp E Fein im Stadtteil Bargau ansassig stellt Elektrowerkzeuge her Nubert stellt Lautsprecher her und verkauft sie im Direktvertrieb Voestalpine Polynorm ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer Die Schleich GmbH ein 1935 von Friedrich Schleich gegrundetes Unternehmen ist fur Spielzeugfiguren bekannt Weleda ist im Bereich Homoopathie Pharmazie und Korperpflegemittel tatig Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH bis 2015 ZF Lenksysteme GmbH ist ein weltweit tatiger Automobilzulieferer fur Pkw und Lkw Lenkungen und mit ca 5000 Mitarbeitern der grosste Arbeitgeber am Ort MVO GmbH Metallverarbeitung Ostalb mit ca 200 MA 76 eine Spezialstahlteile herstellende Tochter der Georgsmarienhutte Die Stiftung Haus Lindenhof ist in der Region Ostwurttemberg ein grosses Sozialunternehmen mit Einrichtungen und Diensten fur Menschen mit Behinderung und fur Senioren Sie hat ihren Sitz in Schwabisch Gmund Die Stadtwerke Schwabisch GmundMedien Bearbeiten nbsp Verlagsgebaude Rems ZeitungOrtlich erscheinende Tageszeitungen sind die Rems Zeitung welche die alteste noch bestehende Tageszeitung in Baden Wurttemberg ist sowie die Gmunder Tagespost eine Lokalausgabe der Sudwest Presse aus Ulm Gesundheitswesen Bearbeiten Schwabisch Gmund verfugte uber mehrere Krankenhauser Im Spital war bis 1985 das ehemalige stadtische und spater kreiseigene Krankenhaus und untergebracht Bis zu seiner Auflosung 1984 galt das Spital als das alteste bestehende Krankenhaus Deutschlands 77 Bis 1852 gab es zum Spital in der Innenstadt zusatzlich das Katharinenspital zu den Sondersiechen extra muros Von 1942 bis Ende 1966 bestand ebenfalls in der Innenstadt das Hilfskrankenhaus St Ludwig dass vor allem die Bereiche Innere Medizin und Gynakologie abdeckte Es wurde mit der Eroffnung des neuen Kreisklinikums Stauferklinikum in Mutlangen geschlossen und zu einem Altenpflegeheim umgebaut 78 Neben dem Spital und St Ludwig unterhielt die Foderation Vinzentinischer Gemeinschaften mit dem Margeritenhospital ein Krankenhaus fur Frauen Kinder und Jugendliche Dieses Krankenhaus wurde 2000 dem Kreisklinikum Stauferklinikum in Mutlangen angegliedert und behielt vorerst seinen Schwerpunkt Bei der Schliessung des Margaritenhospitals wurden die bis dahin verbliebene Kinder und Jugendmedizin im dafur erweiterten Kreisklinikum in Mutlangen untergebracht wobei der Namen des Klinikums nach dieser Vereinigung in Stauferklinikum Schwabisch Gmund geandert wurde 79 Seitdem gibt es auf Gmunder Grund kein Krankenhaus mehr Das Gebaude des Margeritenhospital wurde nach der Schliessung des Krankenhauses zum Gesundheitszentrum Margaritenheim umgebaut Das Gesundheitszentrum Margaritenheim beherbergt seitdem unter anderem ein Ambulanz OP Zentrum eine Abteilung des Zentrum fur Psychiatrie Winnenden Wohngruppen fur Gehorlose der Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul und das Geburtshaus und Hebammenpraxis Margaritenheim sowie mehrere Arzt und andere Praxen 80 Das Kreisklinikum in Mutlangen welches seit 2002 auch uber eine Abteilung fur Naturheilkunde verfugt beherbergt seit 2003 die DRK Hauptrettungswache fur Schwabisch Gmund seit 2004 eine Fachschule fur Gesundheits und Krankenpflege und eine Schule fur Physiotherapie sowie mehrere Facharztpraxen eine Apotheke und ein Sanitatshaus 78 Die Stiftung Haus Lindenhof 81 betreibt in Schwabisch Gmund und in der Region Ostwurttemberg zahlreiche Einrichtungen und Diensten fur Menschen mit Behinderung und fur Senioren Sie wurde am 30 April 1971 von der Diozese Rottenburg Stuttgart und dem Diozesan Caritasverband gegrundet und hat ihren Sitz in Schwabisch Gmund Seit 2007 veranstaltet die Stadt Schwabisch Gmund jahrlich eine Gesundheitsmesse im Kongresszentrum der Stadt bei der vor allem lokale Aussteller uber ihre Angebote im Bereich Gesundheitswesen und Altenpflege informieren 82 Bildungseinrichtungen Bearbeiten nbsp HfG Schwabisch Gmund nbsp Horsaalgebaude der PH nbsp Hans Baldung Gymnasium nbsp Institut fur Soziale Berufe St Loreto 2009 nbsp Landesgymnasium fur HochbegabteHochschulen Bearbeiten In Schwabisch Gmund gibt es zwei Hochschulen sowie ein Studienzentrum der Fernuniversitat Hagen Die Padagogische Hochschule im Rang einer Universitat mit circa 2500 Studierenden einem padagogischen Fachseminar und je einem staatlichen Seminar fur Didaktik und Lehrerbildung fur Grund und Hauptschule beziehungsweise Realschule hat sowohl einen Standort in der Innenstadt Alte PH als auch auf dem Hardt Die Hochschule fur Gestaltung Schwabisch Gmund HfG mit ungefahr 500 Studierenden hat ihre Wurzeln im Jahr 1776 und hat heute den Status einer Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Das Studienzentrum Schwabisch Gmund der Fernuniversitat Hagen wurde 1990 eroffnet und hatte seinen Sitz im Werk 4 der ZF Lenksysteme Es war bei der Grundung das erste Studienzentrum der Fernuniversitat in Baden Wurttemberg Spater gehorte es zum Regionalzentrum Stuttgart und wurde von etwa 1500 Studierenden genutzt 83 Seit 2015 befindet sich lediglich ein Informations und Beratungszentrum der Fernuniversitat in Schwabisch Gmund 84 Nach dem Abzug der US Truppen aus der Bismarck Kaserne in der Oststadt wurde die Kaserne 1992 zu einem Campus des University of Maryland University College UMUC Nachdem das University College 2002 wegen finanzieller Grunde geschlossen wurde 85 behielt das Gelande der ehemaligen Bismarck Kaserne den Namen Universitatspark Weitere Schulen Bearbeiten In der Stadt gibt es neun gymnasiale Schulen Die Stadt ist Trager von drei allgemeinbildenden Gymnasien dem Hans Baldung und Parlergymnasium in der Innenstadt sowie dem Scheffold Gymnasium im Schulzentrum Strumpfelbach Ausserdem gehort die Stadt dem Schulverband Landesgymnasium fur Hochbegabte an welcher Trager des Landesgymnasiums fur Hochbegabte Schwabisch Gmund im Universitatspark ist Zudem ist Schwabisch Gmund Standort des Abendgymnasiums Ostwurttemberg Bis 1994 bestand zusatzlich das Staatliche Aufbaugymnasium mit Heim ABG am Herlikofer Berg dessen Gebaude heute ein Bildungszentrum der Oberfinanzdirektion Karlsruhe beheimatet Die Stadt ist ferner Trager der beiden Realschulen Adalbert Stifter Realschule im Schulzentrum Strumpfelbach und Schiller Realschule in der Innenstadt der Forderschule Pestalozzischule im Stadtteil Herlikofen acht Grund und Hauptschulen mit Werkrealschule Eichenrainschule Lindach Friedensschule Mozartschule Hussenhofen Rauchbeinschule Romerschule Strassdorf Scheuelbergschule Bargau Stauferschule und Uhlandschule Bettringen sowie sechs selbstandigen Grundschulen Grossdeinbach Hardt Weiler in den Bergen Klosterleschule Scherr Grundschule Rechberg und Theodor Heuss Schule Herlikofen Der Ostalbkreis ist Schultrager der Beruflichen Schulen im Berufsschulzentrum im Stadtteil Oberbettringen welche unter anderem die Gewerbliche Schule die Agnes von Hohenstaufen Schule mit Ernahrungswissenschaftlichem Gymnasium Hauswirtschaftliche Schule und die Kaufmannische Schule mit einem Wirtschaftsgymnasium sowie ein Technisches Gymnasium einschliessen Ausserdem ist der Landkreis Trager der Klosterbergschule fur Geistig und Korperbehinderte Ebenfalls fur Geistigbehinderte besteht die private Sonderschule Martinusschule der Stiftung Haus Lindenhof im Stadtteil Bettringen Zudem besteht die Schule fur Horgeschadigte St Josef die von den ortlichen Vinzentinerinnen getragen wird Die Schule unterhalt zudem eines der wenigen Gymnasien fur horbehinderte in Deutschland Es wird als Sozialwissenschaftliches Gymnasium gefuhrt 86 Weitere Privatschulen sind unter anderem die Abendrealschule Schwabisch Gmund die katholische Franziskus Grundschule die Freie Evangelische Schule Domino Servite Schule e V Lindach mit einer Grund und Realschule die Freie Waldorfschule Schwabisch Gmund am Schulzentrum Strumpfelbach die Canisius Schule Schule fur Erziehungshilfe das Institut fur Soziale Berufe St Loreto die Kaufmannische Berufsfachschule A und S Stadelmaier die Private Berufsfachschule Dr Engel und der Private Schulkindergarten fur Geistigbehinderte der Lebenshilfe e V sowie die Technische Akademie fur berufliche Bildung Der Landkreis stellt in Schwabisch Gmund zudem ein Kreismedienzentrum zur Verfugung das die Schulen sowie auch ausserschulische Einrichtungen mit der Bereitstellung von Unterrichtsmedien und der Beratung uber deren Einsatz unterstutzen soll Aufgrund der vielen Schulen sieht sich Schwabisch Gmund spatestens seit der Eroffnung des Landesgymnasiums fur Hochbegabte als Schulstadt 87 Postleitzahlen BearbeitenBei der Einfuhrung der funfstelligen Postleitzahlen erhielt Schwabisch Gmund die folgenden neuen Zahlen 73525 fur einen Teil des Zentrums 73527 fur Grossdeinbach Hangendeinbach Herlikofen Hirschmuhle Hussenhofen Kleindeinbach Lindach Rehnenhof Wetzgau Waldau Wustenriet Zimmern und einen Teil des Zentrums 73529 fur Bargau Bettringen Degenfeld Herdtlinsweiler Metlangen Radelstetten Rechberg Reitprechts Strassdorf Weiler und einen Teil des Zentrums 73072 fur Schurrenhof und Kratzerhofle die gemeinsam eine Exklave der Stadt und des Ostalbkreises bilden 73550 fur Hummelshalden an der Grenze zu Waldstetten 73553 fur Haselbach Soldhaus an der Grenze zum Alfdorfer Ortsteil HaselbachTelefonvorwahlen BearbeitenDie Stadt hat grosstenteils die Vorwahlnummer 07171 ausgenommen nur Bargau mit 07173 die Exklave Schurrenhof mit 07165 und Degenfeld mit 07332 Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Schwabisch Gmund Die Ehrenburger die Sohne und Tochter der Stadt sowie die sonstigen Personen die in Schwabisch Gmund wirken oder gewirkt haben sind in diesem Artikel dargestellt Literatur Bearbeiten nbsp Wikisource Schwabisch Gmund Quellen und Volltexte Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Hrsg vom Stadtarchiv Schwabisch Gmund Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0399 7 UB Heidelberg Klaus Jurgen Herrmann Ulrich Muller Kleine Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2006 ISBN 3 87181 034 7 Richard Schmidt Schwabisch Gmund Deutsche Lande Deutsche Kunst 2 Auflage Munchen Berlin 1969 DNB 458855871 Schwabisch Gmund Bilder einer Stadt Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2005 ISBN 3 936373 24 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Schwabisch Gmund Reisefuhrer Webprasenz der Stadt Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund The oldest Staufer Town englisch Linkkatalog zum Thema Schwabisch Gmund bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Wurttembergisches Stadtebuch von 1962 Klaus Pavel Hrsg 25 Jahre Ostalbkreis 1973 1998 Eine Dokumentation In Ostalbkreis Informationen zur Kreisgeschichte Band 1 Landratsamt Aalen Aalen 1998 S 76 Geologischer Pfad Schwabisch Gmund Hohenrechberg Einfuhrung in die Landschaftsgeschichte und Landschaftsformen der ostlichen Schwabischen Alb und des Albvorlandes 3 Auflage 1988 Hrsg v Naturkundeverein Schwabisch Gmund e V Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Bargauer Horn Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Kaltes Feld mit Hornberg Galgenberg und Eierberg Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Lindenfeld Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Scheuelberg Landschaftsplan Verwaltungsgemeinschaft Schwabisch Gmund Waldstetten vom 8 Februar 2011 S 26 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 455 f und 471 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Schwabisch Gmund a b Major Z D Steimle Das Kastell Schirenhof bei Schwabisch Gmund Abschrift des Sonderabdrucks aus dem Werke Der Obergerm Raet Limes des Romerreiches 1897 Die Ersterwahnung der Stadt Schwabisch Gmund 1162 Memento vom 9 Juni 2007 im Internet Archive Website von Klaus Graf an der Universitat Freiburg abgerufen am 6 Dezember 2010 a b c Peter Koblank Die alteste Stauferstadt Schwabisch Gmund wurde vor 1162 gegrundet Abgerufen am 20 April 2014 Schwabisch Gmund 2012 auf stauferstelen net Abgerufen am 23 Marz 2014 WUB Band VI Nr 1886 Mario Zeck Im Rauch gehen Himmel geschuggt Hexenverfolgung in der Reichsstadt Rottweil Stuttgart 2000 S 145 177 Eingezogen und verbrannt Der Chronist Friedrich Vogt uber die Gmunder Hexenverfolgungen 1613 1617 In Einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1988 S 124 128 Klaus Graf Hexenverfolgung in Schwabisch Gmund In Sonke Lorenz Dieter R Bauer Hrsg Hexenverfolgung Beitrage zur Forschung unter besonderer Berucksichtigung des sudwestdeutschen Raumes Quellen und Forschungen zur Europaischen Ethnologie 15 Wurzburg 1995 S 123 139 Klaus Graf Gmunder Chroniken im 16 Jahrhundert Texte und Untersuchungen zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1984 ISBN 3 921703 53 0 Online Version weitere Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 13 David Schnur Bearb Tagebucher eines Stadtarchivars Die Schwabisch Gmunder Kriegschronik von Albert Deibele 1939 1945 Quellen aus dem Stadtarchiv Schwabisch Gmund Digitale Editionen Band 2 Schwabisch Gmund 2020 Nr 7 S 51 53 PDF Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 81 86 mit Faksimile des notariellen Kaufvertrags vom 17 Mai 1939 Ernst Lammle Die Gmunder Juden Wege und Schicksale 1861 1945 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 4 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 25 5 S 34 39 Den Namen ein Gesicht geben Der Arbeitskreis Stolpersteine erinnerte an die Reichspogromnacht In Rems Zeitung 9 November 2014 a b LG Ellwangen 1 Dezember 1947 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd II bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter University Press Amsterdam 1969 Nr 38 S 75 101 Erschiessung zweier Zivilisten die in angetrunkenem Zustand Hitler verrecke es lebe Oberst Stauffenberg gerufen hatten Abgerufen am 22 April 2019 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 79f Sonderprufungsausschuss der Militarregierung vom 7 07 1948 Staatsarchiv Ludwigsburg EL 905 133 Verwaltungsakten SPA Ulrich Muller Schwabisch Gmund unterm Hakenkreuz einhorn Verlag Druck Schwabisch Gmund 2017 ISBN 978 3 95747 063 8 S 186 195 Ernst Lammle Vom Kaiserreich uber die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik In Klaus Jurgen Herrmann Hrsg Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Stuttgart 1984 S 366 554 hier S 473 uni heidelberg de Ernst Lammle Vom Kaiserreich uber die Zeit der Weltkriege bis zur demokratischen Republik In Klaus Jurgen Herrmann Hrsg Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Stuttgart 1984 S 366 554 hier S 472 475 und 498 f uni heidelberg de Gmund erhalt einen der Otto Borst Preise fur Stadterneuerung 23 April 2016 auf rems zeitung de Bilanz der Landesgartenschau Schwabisch Gmund Rekord mit zwei Millionen Besuchern auf swr de vom 6 Oktober 2014 Stadtteil Herlikofen Abgerufen am 22 April 2019 auf der Website von Schwabisch Gmund Datenbank Zensus 2011 Schwabisch Gmund Alter Geschlecht Vgl Gerhard Raff Die schwabische Geschichte 2 Auflage Hohenheim Verlag Stuttgart Leipzig 2003 ISBN 3 89850 020 9 S 51 Gedenken an die in Schwabisch Gmund im Jahr 1529 hingerichteten Anhanger der Taufer Enthullung einer Gedenktafel Rems Zeitung 7 Dezember 2009 abgerufen am 2 Februar 2010 Zum Taufergericht vgl ausfuhrlich Wikisource Joachim Wahl Bernd Trautmann Auf den Spuren der Wiedertaufer aus dem Jahr 1529 Anthropologische Untersuchung der Skelettreste vom Remswasen in Schwabisch Gmund doi 10 11588 fbbw 2013 0 34694 Gmunder Tagespost Artikel vom 26 August 2013 Der Nachholbedarf ist riesig Memento vom 20 September 2016 im Internet Archive Schwabisch Gmund Ostalbkreis mit Aalen Ostalbkreis und Schorndorf Rems Murr Kreis Judische Geschichte Betsaal Synagoge auf alemannia judaica de abgerufen am 8 Januar 2023 Historiker Simon Paulus spricht mit der RZ uber die Bedeutung der Imhofstrasse 9 20 Mai 2016 auf remszeitung de Treppe als Erinnerungszeichen SWR zur Eroffnung des Denkmals der Gmunder Synagoge Fest und Fuhrungen in der neuen Gmunder Moschee Artikel vom 4 Oktober 2013 auf remszeitung de Schwabisch Gmund St Abanoub Koptisch Orthodoxe Kirche auf kopten de abgerufen am 13 August 2023 Jugendgemeinderat Abgerufen am 22 April 2019 a b Gemeinderatswahl 2019 Schwabisch Gmund Burgermeisterwahl Schwabisch Gmund auf staatsanzeiger de Theaterwerkstatt im Deutschen Theaterverzeichnis Internationales Schattentheater Festival auf schwaebisch gmuend de Musikerziehung in Schwabisch Gmund auf schwaebisch gmuend de Memento vom 23 August 2010 im Internet Archive Panoramamuseum Schwabisch Gmund auf hans kloss de Abgerufen am 1 April 2022 Schwabisch Gmunder Schulmuseum im Klosterle abgerufen am 10 Oktober 2019 Einhornverlag Schwabisch Gmund Bilder einer Stadt Schwabisch Gmund 2005 S 17 Kontext Wochenzeitung 27 April 2019 S 3 Architektur mit 16 Stationen Memento vom 21 Juni 2019 im Internet Archive auf remstal de Abgerufen am 21 Juni 2019 Ein PS fur 160 Blumenkubel In Gmunder Tagespost 31 Juli 2015 Schwabisch Gmund will Bud Spencer mit Namensgebung beim Freibad ehren 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Tunnel Gmund schaut langer in die Rohre In Schwabische Post 17 September 2012 schwaebische post de Luftreinhalte Aktionsplan fur den Regierungsbezirk Stuttgart Teilplan Schwabisch Gmund 1 2 Vorlage Toter Link www rp baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven PDF 2 6 MB Umweltzonenubersicht auf umwelt plakette de Stand 17 Marz 2016 Luftreinhaltung Das Regierungsprasidium Stuttgart hebt Umweltzonen in Wendlingen am Neckar Schwabisch Gmund Ilsfeld und Urbach zum 1 Mai 2023 auf Regierungsprasidium Stuttgart 31 Marz 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Offentliche Bekanntmachung des Regierungsprasidiums Stuttgart nach 47 Abs 5a Bundes Immissionsschutzgesetz BImSchG PDF 342 kB Regierungsprasidium Stuttgart Marz 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Wurttemberger Talerradweg Gesamtroute Abgerufen am 2 Marz 2023 Hochschule fur Gestaltung Schwabisch Gmund auf studieren de Memento vom 30 Juni 2016 im Internet Archive MVO investiert 16 Millionen Memento vom 15 September 2016 im Internet Archive Theodor Zanek Die Gumpenmuhle Spitalmuhle in einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1989 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger GmbH Schwabisch Gmund 1989 ISBN 3 921703 99 9 S 109 a b Geschichte Vom Krankenhaus zum Klinikum Memento vom 11 Dezember 2017 im Internet Archive auf stauferklinikum de abgerufen am 22 April 2019 Landrat Klaus Pavel Der kunftige Name wird Stauferklinikum Schwabisch Gmund lauten Rems Zeitung 8 August 2009 Umbauarbeiten im Margaritenhospital laufen auf Hochtouren 85 Prozent der Flachen sind bereits vermietet Rems Zeitung 29 April 2010 Stiftung Haus Lindenhof Gesundheitsmesse Schwabisch Gmund 2011 Pressemeldung der Stadt Schwabisch Gmund vom 28 Oktober 2011 Erstes baden wurttembergisches Studienzentrum der FernUniversitat 20 Jahre Fernstudienzentrum Schwabisch Gmund Feier mit Ehrungen Memento vom 5 November 2012 im Internet Archive Informations und Beratungsangebot der Fernuni hagen in Gmund vom 12 Februar 2015 auf remszeitung de University of Maryland University College Schwabisch Gmund Closure Memento vom 23 Dezember 2003 im Internet Archive Bildungs und Beratungszentrum Horen und Kommunikation Sozialwissenschaftliches Gymnasium PDF Abgerufen am 25 Juni 2020 Flyer des Gymnasiums der Schule St Josef Bildungsportal der Stadt Schwabisch Gmund Stadtteile in Schwabisch Gmund Bargau Bettringen Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Hussenhofen Lindach Rechberg Rehnenhof Wetzgau Schwabisch Gmund Strassdorf Weiler in den BergenStadte und Gemeinden im OstalbkreisStadte Aalen Bopfingen Ellwangen Jagst Heubach Lauchheim Lorch Neresheim Oberkochen Schwabisch Gmund nbsp Gemeinden Abtsgmund Adelmannsfelden Bartholoma Bobingen an der Rems Durlangen Ellenberg Eschach Essingen Goggingen Gschwend Heuchlingen Huttlingen Iggingen Jagstzell Kirchheim am Ries Leinzell Mogglingen Mutlangen Neuler Obergroningen Rainau Riesburg Rosenberg Ruppertshofen Schechingen Spraitbach Stodtlen Taferrot Tannhausen Unterschneidheim Waldstetten Westhausen Wort Normdaten Geografikum GND 4077230 5 lobid OGND AKS LCCN n82037177 VIAF 242097455 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwabisch Gmund amp oldid 236386574