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Das Katharinenspital zu den Sondersiechen heute kurz St Katharina genannt ist ein Gebaudekomplex mit Kapelle im Schwerzer westlich der Altstadt von Schwabisch Gmund Er diente ehemals als Siechenspital und lag ausserhalb der Stadtbefestigung Gesamtsicht von NordenKapelle von SudenSpitalpfrundhausHofmeisterei nach der Instandsetzung 2022ArmenhausleKapelle von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Spitalkapelle 3 Bekannte Namen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung des Siechenspitals kann heute nicht mehr zeitlich eingeordnet werden doch geht man davon aus dass sie in die Fruhzeit der Stadt reicht Mauerteile der Kapelle konnen in das erste Viertel des 13 Jahrhunderts zuruckdatiert werden Aussatzige und Personen die im Gmunder Heiliggeistspital in der Innenstadt unerwunscht waren wurden nach St Katharina extra muros verbracht Ein Haus fur Leprakranke ist seit 1326 nachgewiesen Das heute noch als zweiflugliger Fachwerkbau bestehende Pfrundhaus wurde vor 1680 errichtet eine 1690 erwahnte Scheuer brannte 1822 durch einen Blitzschlag ab Wohl ebenfalls im 17 Jahrhundert wurde das sogenannte Armenhausle errichtet das als Herberge fur kranke arme Reisende diente sowie ein Wasch und Wohnhaus Dieser Fachwerkbau wurde 1936 abgebrochen Das an die Kapelle angebaute Hofmeistereigebaude wurde ab 1716 errichtet wohl aber erst 1759 fertiggestellt Der Gottesdienstbetrieb wurde im Rahmen der Sakularisation 1804 eingestellt und erst 1922 wieder aufgenommen die mobile Ausstattung wurde nach 1804 nach St Leonhard in Schwabisch Gmund gebracht die Kapelle diente als Abstellraum Ein 1822 errichteter Wagenschuppen wurde 1974 zu Gunsten eines Parkplatzes abgebrochen 1852 wurden die letzten Patienten des Katharinanspitals in das Heiliggeistspital in die Innenstadt verlegt Heute wird der Komplex als Wohnraum genutzt Im Oktober 2020 wurde die Sanierung des zwischenzeitlich leerstehenden Komplexes bekanntgegeben 1 Im Dezember 2021 war die Instandsetzung der Hofmeisterei abgeschlossen 2 In den Hexenprozessen in Schwabisch Gmund in denen von 1566 bis 1684 mindestens 51 Menschen Opfer der Hexenverfolgungen wurden gab es einen hohen Anteil an Spitalpfrundnerinnen 3 4 5 6 Spitalkapelle BearbeitenDie Kapelle St Katharina stammt vermutlich aus dem ersten Viertel des 13 Jahrhunderts und wurde als einfacher romanischer Rechtecksaal erbaut Die erste Erwahnung findet sie erst am 1 November 1341 durch eine Messstiftung Nach gotischen Umbauten wurde sie von 1749 bis 1757 umfangreich barockisiert In dieser Zeit entstand auch die trapezformige Sakristei hinter dem Hochaltar Der Innenraum wurde aufwendig mit Stuck gestaltet und unter anderem von Joseph Wannenmacher ausgemalt Die zur Gmunder Munstergemeinde gehorende Kapelle wurde 1998 99 umfangreich saniert und wird zurzeit hauptsachlich durch die rumanisch orthodoxe Gemeinde genutzt Bekannte Namen BearbeitenJohann Christof Haas 1753 1829 Maler verstarb am 5 September 1829 verarmt und ledig im Spital 7 Literatur BearbeitenLandesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Die Kunstdenkmaler in Baden Wurttemberg Stadt Schwabisch Gmund Band II Kirchen der Altstadt ohne Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1995 ISBN 3 422 00569 2 ab Seite 61 Albert Deibele mit Hermann Kissling Das Katharinenspital zu den Sondersiechen in Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund 1969 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Katharina Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten St Katharina in der Weststadt Bezahlbarer Wohnraum Meldung der Rems Zeitung vom 16 Oktober 2020 Denkmalgerechte Sanierung und Erneuerung Meldung der Rems Zeitung vom 11 Dezember 2021 Mario Zeck Im Rauch gehen Himmel geschuggt Hexenverfolgung in der Reichsstadt Rottweil Stuttgart 2000 S 145 177 Eingezogen und verbrannt Der Chronist Friedrich Vogt uber die Gmunder Hexenverfolgungen 1613 1617 in Einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1988 S 124 128 Klaus Graf Hexenverfolgung in Schwabisch Gmund in Sonke Lorenz und Dieter R Bauer Hrsg Hexenverfolgung Beitrage zur Forschung unter besonderer Berucksichtigung des sudwestdeutschen Raumes Quellen und Forschungen zur Europaischen Ethnologie 15 Wurzburg 1995 S 123 139 Klaus Graf Gmunder Chroniken im 16 Jahrhundert Texte und Untersuchungen zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1984 ISBN 3 921703 53 0 literature at handle net Johann Christof Haas Memento des Originals vom 6 Februar 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www museumonline at auf museumonline atKirchen und Kloster der Stadt Schwabisch Gmund Kirchen Kernstadt Augustinuskirche Dreifaltigkeitskapelle St Franziskus Gmunder Munster Herrgottsruhkapelle Johanniskirche Josefskapelle St Katharina Leonhardskirche Maria Verkundigung Michaelskirche Michaelskapelle St Peter und Paul Piuskirche St Salvator Spitalkirche St Veit Bargau Jakobuskirche Bettringen Auferstehung Christi Kirche St Cyriakus Felixkapelle Friedenskirche Ottilienkirche Versohnungskirche Burgholz St Nemesius Degenfeld Maria Namen und St Sebastian St Sebastian und Walburga Grossdeinbach St Bernhard Christus Konig Evangelische Kirche Herlikofen St Alban Hussenhofen Johanneskirche St Leonhard Lindach Heilig Geist Kirche St Nikolaus Rechberg Wallfahrtskirche St Maria Rehnenhof Wetzgau St Coloman Maria Konigin Martin Luther Kirche Rehnenhofkapelle Strassdorf Alt St Cyriak Neu St Cyriak Marienkapelle Weiler in den Bergen St Michael Zimmern St Johannes BaptistKloster Augustinerkloster Dominikanerinnenkloster Gotteszell Franziskanerkloster Kapuzinerkloster St Ulrich Franziskanerinnenkloster St Ludwig Kloster der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung Predigerkloster Sakralbau nicht mehr vorhanden 48 796097 9 785855 Koordinaten 48 47 45 9 N 9 47 9 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Katharina Schwabisch Gmund amp oldid 237193834