www.wikidata.de-de.nina.az
Die Jakobuskirche auch Pfarrkirche St Jakobus der Altere ist eine katholische Pfarrkirche im Schwabisch Gmunder Stadtteil Bargau Der neoromanische Kirchenbau ist dem heiligen Jakobus der Altere geweiht Jakobuskirche in Bargau rechts davon das Alte Schulhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbau 1 2 Heutige Pfarrkirche 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Gelaut 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbau Bearbeiten 1455 wird erstmals eine Kapelle zu den Heiligen Jakobus Bernhard und Drei Konigen in Bargau genannt Sie stand vermutlich anstelle des heutigen alten Schulhauses Diese wurde 1471 1472 zur Pfarrkirche erhoben und 1554 unter das Kirchenpatronat der Reichsstadt Schwabisch Gmund gestellt 1638 wurde die Kirche von kaiserlichen Truppen in Brand gesteckt 1729 umfangreich erneuert Die Saalkirche verfugte uber einen an drei Seiten schliessenden Chor sowie einen vermutlich uberdimensionierten Chorturm Nachdem man bereits Mitte des 19 Jahrhunderts uber die Zukunft der Kirche diskutierte wurde 1910 deren Abbruch beschlossen Heutige Pfarrkirche Bearbeiten Die Planungen fur eine neue Pfarrkirche nahmen 1905 konkretere Zuge an Es wurden von Ulrich Pohlhammer Plane fur eine neoromanische Pfarrkirche vorgelegt Ein unter anderem vom Rottenburger Bischof Paul Wilhelm von Keppler in Auftrag gegebenes Gutachten bescheinigte den Planen eine rheinlandische Pragung sodass sie nicht in die Gegend passe sondern eine Kirche nach dem Vorbild der Basler Pauluskirche der Architektengemeinschaft Curjel amp Moser passender erscheine Die Bargauer setzten sich durch und der Bau wurde mit der Grundsteinlegung am 17 April 1911 begonnen Bereits am 23 Oktober desselben Jahres konnte die Kirchweihe vorgenommen werden 1929 wurde die Kirche teilweise von einem Kapuziner ausgemalt 1964 65 wurde der Innenraum unter Otto Habel umfangreich umgestaltet wobei auch die als Weiterentwicklung der Ideen von Theodor Schnell aufgefasste Ausstattung in Teilen verloren ging Diese hatte 1911 bei der Ausstellung Kirchliche Kunst Schwabens 1911 in Stuttgart Interesse gefunden und stammte aus dem Atelier von Johann Kaiser aus Iggingen Ausstattung BearbeitenDie neoromanische dreischiffige Saulenbasilika ist aussen in Backsteinoptik gehalten und innen durch kahle weiss verputzte Wande gepragt Das Langhaus unterteilt sich in vier Joche mit je zwei geschwellten Granitsaulen die uber Sandsteinwurfelkapitelle verfugen Das Chorjoch und die Hauptapsis sind jeweils um drei Stufen erhoht Die Glasmalerei stammt hauptsachlich von Ostermann und Hartwein aus Munchen von 1911 die Fenster der Apsis von Habel In der Sakristei befindet sich ein Sakramentshaus aus dem fruhen 16 Jahrhundert das aus der Vorgangerkirche ubernommen wurde Die Altare stammen von der Umgestaltung 1965 die Figuren hauptsachlich aus der Bauzeit Einige Figuren wurden aus der Vorgangerkirche ubernommen so eine Jakobusfigur aus dem 18 Jahrhundert von Jakob Metterich aus Schwabisch Gmund Neben einem Jakobusbild aus dem 18 Jahrhundert ist ein 14 teiliger Kreuzweg Ol auf Leinwand von Johann Georg Strobel erhalten der in der Gestaltung dem in der Gmunder Franziskanerkirche gleicht Zum Kirchenschatz zahlen unter anderem ein Messkelch und eine Monstranz aus dem 17 Jahrhundert Orgel BearbeitenBis 1984 stand in der Kirche eine Orgel aus dem Jahre 1911 erbaut von dem Orgelbauer Spath Dieses Instrument hatte 17 Register auf zwei Manualen und Pedal Die heutige Orgel wurde 1984 von der Orgelbaufirma Stehle Haigerloch Bittelbronn erbaut Das Schleifladen Instrument hat 33 Register 2254 Pfeifen auf drei Manualwerken und Pedal 2013 wurde das Instrument um elektrische Koppeln erweitert 1 I Ruckpositiv C f31 Metallgedeckt 8 2 Praestant 4 3 Schwiegel 2 4 Terz 1 3 5 5 Larigot 1 1 3 6 Zimbel III 2 3 7 Cromorne 8 Tremulant II Hauptwerk C f38 Bourdon 16 9 Prinzipal 8 10 Rohrgedeckt 8 11 Oktave 4 12 Spitzflote 4 13 Quinte 2 2 3 14 Waldflote 2 15 Mixtur IV V 2 16 Span Trompete 8 Tremulant III Schwellwerk C f317 Holzgedeckt 8 18 Salicional 8 19 Weitprincipal 4 20 Rohrflote 4 21 Sesquialter 2 2 3 22 Oktave 2 23 Scharff III 1 3 5 24 Dulcian 16 25 Clarine 8 Tremulant Pedalwerk C d126 Principalbass 16 27 Subbass 16 28 Oktavbass 8 29 Gemshorn 8 30 Choralbass 4 31 Hintersatz IV 2 2 3 32 Posaune 16 33 Trompete 8 Koppeln I II I P II PGelaut BearbeitenDas erste Gelaut umfasste Glocken aus der Vorgangerkirche so eine Glocke von 1721 von Christian Ginther sowie zwei Glocken von Anton Weingarthen aus Lauingen von 1782 Das zweite Gelaut umfasste vier Glocken Tone es f g b und wurde nach dem Ersten Weltkrieg von den Gebruder Bachert in Kochendorf Bad Friedrichshall von 1911 bis 1930 gegossen Das aktuelle Gelaut wurde zwischen 1947 und 1953 angefertigt Die Glockenzier wurde durch Alfons Feuerle die Inschriften durch Kaplan Kees beide aus Schwabisch Gmund gestaltet Nr Name Durchmesser Gussjahr Ton Giesserei1 Jakobusglocke 1360 mm 1953 es Heinrich Kurtz Stuttgart2 Konradglocke 1096 mm 1947 g Heinrich Kurtz Stuttgart3 Theresienglocke 920 mm 1947 b Heinrich Kurtz Stuttgart3 Barbaraglocke 823 mm 1947 c Heinrich Kurtz StuttgartLiteratur BearbeitenLandesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Richard Strobel Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 4 Kirchen und Profanbauten ausserhalb der Altstadt Ortsteile Deutscher Kunstverlag Munchen 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 270 277 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint James the Greater Church Bargau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel48 786891 9 887722 Koordinaten 48 47 12 8 N 9 53 15 8 O Kirchen und Kloster der Stadt Schwabisch Gmund Kirchen Kernstadt Augustinuskirche Dreifaltigkeitskapelle St Franziskus Gmunder Munster Herrgottsruhkapelle Johanniskirche Josefskapelle St Katharina Leonhardskirche Maria Verkundigung Michaelskirche Michaelskapelle St Peter und Paul Piuskirche St Salvator Spitalkirche St Veit Bargau Jakobuskirche Bettringen Auferstehung Christi Kirche St Cyriakus Felixkapelle Friedenskirche Ottilienkirche Versohnungskirche Burgholz St Nemesius Degenfeld Maria Namen und St Sebastian St Sebastian und Walburga Grossdeinbach St Bernhard Christus Konig Evangelische Kirche Herlikofen St Alban Hussenhofen Johanneskirche St Leonhard Lindach Heilig Geist Kirche St Nikolaus Rechberg Wallfahrtskirche St Maria Rehnenhof Wetzgau St Coloman Maria Konigin Martin Luther Kirche Rehnenhofkapelle Strassdorf Alt St Cyriak Neu St Cyriak Marienkapelle Weiler in den Bergen St Michael Zimmern St Johannes BaptistKloster Augustinerkloster Dominikanerinnenkloster Gotteszell Franziskanerkloster Kapuzinerkloster St Ulrich Franziskanerinnenkloster St Ludwig Kloster der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung Predigerkloster Sakralbau nicht mehr vorhanden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakobuskirche Bargau amp oldid 236395770