www.wikidata.de-de.nina.az
Die ehemalige Pfarrkirche St Coloman selten St Koloman oder Kolomanskirche ist eine romisch katholische Kirche im ehemaligen Ortskern von Wetzgau im Schwabisch Gmunder Stadtteil Rehnenhof Wetzgau Die spatgotische Kirche ist dem Heiligen Koloman geweiht SudostansichtWestfassadeSt Coloman vom Himmelssturmer gesehenFenster an der Nordfassade mit der Jahreszahl der Instandsetzung 1609 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Glocken 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 1382 wird eine Vorgangerkirche an dieser Stelle erstmals erwahnt von der 1977 78 Mauerreste festgestellt wurden Der heutige Bau stammt aus dem 15 Jahrhundert Teile des Turmgebalks konnten auf 1413 14 datiert werde Eine Neuweihe vermutlich nach grosseren Reparaturen fand am 28 Oktober 1447 statt 1473 74 wurde der charakteristische Turmhelm aufgesetzt Das Geschlecht der Rechberger ubte bis 1552 das Patronat aus so rief 1488 Ritter Ulrich von Rechberg zu Spenden auf aus denen dann bis 1496 97 umfangreiche Erneuerungen vorgenommen wurden wie der Bau einen neuen Dachstuhls von dem die Jahreszahl 1494 uber der Sakristei zeugt 1609 und 1637 erweiterte man die Empore und Fenster und beseitigte die Verwustungen des Dreissigjahrigen Krieges 1825 wurde der barocke Hochaltar ersetzt 1840 die Seitenaltare entfernt Die Verlegung des umgebenden Friedhofs nach Westen erfolgte 1837 Im Zuge umfangreicher Renovierungsmassnahmen 1871 bis 1879 statteten Bildhauer Lorenz Benz und Glasmaler Karl Bohnenberger die Kirche neu aus Die Neubau und Erweiterungsplane von 1929 wurden verworfen stattdessen renovierte man die Kirche 1933 34 Entgegen der 1968 angedachten Purifizierung erfolgte 1977 78 eine behutsame Innenrestaurierung durch Max Bader In den Jahren 1990 bis 1992 gab es abermals umfangreiche Sanierungsarbeiten 1970 fusionierte die Gemeinde St Coloman Wetzgau mit der Gemeinde der 1960 erbauten Kirche Maria Konigin Rehnenhof zur Gemeinde St Maria Wetzgau Rehnenhof Heute ist St Coloman Filialkirche der Gemeinde in der Seelsorgeeinheit Limeshohe im Dekanat Ostalb Trotz der ortlichen Nahe findet noch wochentlich eine Messe in der St Coloman Kirche statt Ausstattung BearbeitenZu den altesten Bestandteilen zahlen der Taufstein aus dem 15 sowie ein Kruzifix aus dem 16 Jahrhundert Die Figur des Heiligen Koloman stammt von um 1600 Das vermutlich als Seitenaltarbild gefertigte Gemalde Kolomansritt von 1746 zeigt die Kirche nebst Friedhof Pfarr und Mesnerhaus sowie Wallfahrer Die einer alteren Kanzel entstammenden Evangelisten wurden 1750 von Franz Anton Grunewald gefertigt Zum Kirchenschatz von St Coloman zahlt ein Kolomansreliquiar von 1760 Kanzel und Hochaltar stammen aus dem 19 Jahrhundert Glocken BearbeitenIm Glockenturm der Kirche befinden sich derzeit drei Glocken Nr Name Durchmesser Gussjahr Ort Meister Ton Inschrift1 Kolomansglocke 930 mm 1960 Stuttgart Heinrich Kurtz b HL COLOMANUS SCHUTZPATRON BITT FUER UNS AN GOTTES THRON HILF IM LEBEN HILF IM STERBEN DASS WIR NICHT VERDERBEN ruckwartig GESTIFTET VON DER PFARRGEMEINDE GMUEND WETZGAU 19602 Evangelistenglocke 810 mm 1456 Reutlingen Hans Eger c lcvas marcvs mathevs iohannes mcccclvi Anm der Schreibfehler bei Lukas ist auf der Glocke zu finden 3 Marienglocke 670 mm 1948 Stuttgart Heinrich Kurtz es AVSPICE MARIA PER TENEBRAS TEMPORVM AD LVCEM AETERNITATISDas Glockenmetall fur die Marienglocke wurde scheinbar gunstig durch den Erwerb eines Reichsadlers des Reichsparteitagsgelandes in Nurnberg gefunden Es stellte sich jedoch heraus dass dieser mit drei Zentnern Sand gefullt war Die St Kolomanus Glocke von 1892 mit einem Durchmesser von 1000 mm die Konrad Zoller in Biberach fertigte wurde 1940 eingeschmolzen Literatur BearbeitenPeter Spranger St Coloman in Wetzgau das Bauwerk und seine Geschichte Einhornverlag Schwabisch Gmund 1994 Digitalisat Richard Strobel Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 4 Kirchen und Profanbauten ausserhalb der Altstadt Ortsteile Deutscher Kunstverlag Munchen 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 482 489 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Coloman Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 815589 9 775987 Koordinaten 48 48 56 1 N 9 46 33 6 O Kirchen und Kloster der Stadt Schwabisch Gmund Kirchen Kernstadt Augustinuskirche Dreifaltigkeitskapelle St Franziskus Gmunder Munster Herrgottsruhkapelle Johanniskirche Josefskapelle St Katharina Leonhardskirche Maria Verkundigung Michaelskirche Michaelskapelle St Peter und Paul Piuskirche St Salvator Spitalkirche St Veit Bargau Jakobuskirche Bettringen Auferstehung Christi Kirche St Cyriakus Felixkapelle Friedenskirche Ottilienkirche Versohnungskirche Burgholz St Nemesius Degenfeld Maria Namen und St Sebastian St Sebastian und Walburga Grossdeinbach St Bernhard Christus Konig Evangelische Kirche Herlikofen St Alban Hussenhofen Johanneskirche St Leonhard Lindach Heilig Geist Kirche St Nikolaus Rechberg Wallfahrtskirche St Maria Rehnenhof Wetzgau St Coloman Maria Konigin Martin Luther Kirche Rehnenhofkapelle Strassdorf Alt St Cyriak Neu St Cyriak Marienkapelle Weiler in den Bergen St Michael Zimmern St Johannes BaptistKloster Augustinerkloster Dominikanerinnenkloster Gotteszell Franziskanerkloster Kapuzinerkloster St Ulrich Franziskanerinnenkloster St Ludwig Kloster der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung Predigerkloster Sakralbau nicht mehr vorhanden Normdaten Geografikum GND 117092607X lobid OGND AKS VIAF 7855154198377320230001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Coloman Wetzgau amp oldid 204855294