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Das Augustinerkloster umgangssprachlich Augustiner in Schwabisch Gmund ist ein ehemaliges Kloster des Augustiner Eremitenordens am heutigen Munsterplatz in direkter Nachbarschaft zum Gmunder Munster in der Altstadt Augustinuskirche vom Munsterplatz aus Links an die Kirche angebaut sind im Vordergrund der Sakristeibau im Hintergrund die Klostergebaude am Bildrand ist das Stadtarchiv Schwabisch Gmund zu sehen Das Augustinerkloster aus Sicht des TurniergrabensInnenraum der AugustinuskirchePalais Debler Ansicht AugustinergassePalais Debler Schriftzug an der Fassade zur Bocksgasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche 3 Palais Debler 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1284 erlaubte die Stadt Schwabisch Gmund dem Augustiner Eremitenorden sich in der Stadt aufzuhalten Grundstucke zu erwerben und diese zu bebauen Zu dieser Zeit begann wohl die Errichtung der ersten Klosterbauten Im 15 Jahrhundert wurde das Kloster auf eine Staufergrundung im Jahr 1140 zuruckgefuhrt doch fehlen fur diese Annahme gesicherte Belege Urkundlich gesichert sind dagegen die o g stadtische Erlaubnis von 1284 sowie eine Genehmigung von 1285 in der Bischof Hartmann von Augsburg den Augustinern erlaubt in Schwabisch Gmund Gottesdienste zu feiern und zu predigen 1288 kam es zum Streit mit dem in geistlicher Konkurrenz zu den Ordensklerikern stehenden Rektor der Pfarrkirche in dem sogar der Abriss der im Bau befindlichen Klosterkirche gefordert wurde Am 13 Dezember 1288 entschied Papst Nikolaus IV zu Gunsten der Augustiner und machte die durch den Augsburger Bischof ausgesprochene Exkommunizierung ruckgangig Zwanzig Jahre spater forderte der Konig Heinrich VII die Stadt auf die Augustiner bei ihrer Expansion in Gmund zu unterstutzen 1535 nahm Kaiser Karl V im Augustinerkloster dass zu dieser Zeit aus mittelalterlichen Fachwerkbauten bestand und sich wohl in einem guten baulichen Zustand befand Quartier Nachdem 1680 die Kirche noch einmal einen Umbau erfuhr wurde schon 1732 ein katastrophaler Zustand des Klosters und der Kirchengebaude festgestellt 1738 begann der Baumeister Christian Wiedemann mit dem barocken Klosterneubau der 1747 abgeschlossen war 1755 war das Kirchengebaude einsturzgefahrdet der Umbau begann 1756 und beinhaltete einen Teilabbruch der spatgotischen Kirche Geleitet wurden die Baumassnahmen von Johann Michael Keller der zu dieser Zeit Stadtbaumeister in Schwabisch Gmund war 1758 waren die Umbauarbeiten abgeschlossen Am 3 Januar 1803 erhielt das Kloster ein Aufhebungsdekret im Rahmen der Sakularisation was die Raumung des Klosters zur Folge hat Die Augustiner mussten sich bei Gmunder Burgern einquartieren 1806 wurde die Kirche evangelische Garnisonkirche und 1817 evangelische Stadtpfarrkirche Heute beherbergt das Augustinerkloster die evangelische Stadtpfarrkirche sowie das Finanzamt Schwabisch Gmund Klosterkirche Bearbeiten Hauptartikel Augustinuskirche Schwabisch Gmund Die Klosterkirche war ein gotischer Bau der nach einem Teilabriss barockisiert wiedererstellt wurde Die Kirche war auf Visitatio B Mariae Virginis und Augustinus geweiht Als evangelische Stadtpfarrkirche tragt sie nur noch den Namen Augustinuskirche Palais Debler BearbeitenNach Vorgangerbauten die dort bereits im 14 Jahrhundert von den Herren Adelmann von Adelmannsfelden genutzt wurden wurde 1791 anstelle der fruheren Gebaude an der Seite zur Bocksgasse das Palais Debler errichtet Es ist mit einem Querbaum mit der Klosterkirche verbunden 1827 ging das Gebaude an Wurttemberg und wurde 1828 zu einer Taubstummenanstalt Von 1963 bis 1974 diente das Gebaude als Studentenwohnheim der Padagogischen Hochschule Schwabisch Gmund Seit 1974 dient das Gebaude als Finanzamt 1980 wurde es nochmals fur die Behordennutzung umgebaut 1982 endgultig durch das Finanzamt bezogen Literatur BearbeitenRichard Strobel Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 2 Kirchen der Altstadt ohne Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 00569 2 Klaus Graf Gmund im Spatmittelalter In Geschichte der Stadt Schwabisch Gmund Stuttgart 1984 S 87 184 564 590 hier S 162 f doi 10 6094 UNIFR 10310 Klaus Jurgen Herrmann und Helmut Ohnewald Der Augustiner im Wandel der Zeit Eine kultur und baugeschichtliche Betrachtung in einhorn Jahrbuch 1982 einhorn Schwabisch Gmund 1982 ISBN 3 921703 49 2 S 118 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Augustinerkloster Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Augustinerkloster Schwabisch Gmund in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg48 798777 9 795182 Koordinaten 48 47 55 6 N 9 47 42 7 O Kirchen und Kloster der Stadt Schwabisch Gmund Kirchen Kernstadt Augustinuskirche Dreifaltigkeitskapelle St Franziskus Gmunder Munster Herrgottsruhkapelle Johanniskirche Josefskapelle St Katharina Leonhardskirche Maria Verkundigung Michaelskirche Michaelskapelle St Peter und Paul Piuskirche St Salvator Spitalkirche St Veit Bargau Jakobuskirche Bettringen Auferstehung Christi Kirche St Cyriakus Felixkapelle Friedenskirche Ottilienkirche Versohnungskirche Burgholz St Nemesius Degenfeld Maria Namen und St Sebastian St Sebastian und Walburga Grossdeinbach St Bernhard Christus Konig Evangelische Kirche Herlikofen St Alban Hussenhofen Johanneskirche St Leonhard Lindach Heilig Geist Kirche St Nikolaus Rechberg Wallfahrtskirche St Maria Rehnenhof Wetzgau St Coloman Maria Konigin Martin Luther Kirche Rehnenhofkapelle Strassdorf Alt St Cyriak Neu St Cyriak Marienkapelle Weiler in den Bergen St Michael Zimmern St Johannes BaptistKloster Augustinerkloster Dominikanerinnenkloster Gotteszell Franziskanerkloster Kapuzinerkloster St Ulrich Franziskanerinnenkloster St Ludwig Kloster der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung Predigerkloster Sakralbau nicht mehr vorhanden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Augustinerkloster Schwabisch Gmund amp oldid 221126329