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St Michael ist eine in der Weststadt von Schwabisch Gmund gelegene katholische Pfarrkirche mit integriertem Gemeindezentrum Seit 2018 wird sie als Simultankirche genutzt Die Kirche wurde von Peter C Schenk im Stil des Betonbrutalismus 1 errichtet und ist ein eigentragenes Kulturdenkmal St Michael von WestenBlick in den gewesteten AltarraumVon der evangelischen Gemeinde genutzte Seitenkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem sich Schwabisch Gmund nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Fluchtlingsstrome den Bau der Diozesansiedlung der Siedlungen im Fuggerle und im Stiftsgut immer weiter nach Westen ausweitete und die Zahl der Katholiken deutlich anstieg kam die Grundung einer Weststadtgemeinde in die Diskussion Der Weg zum Gmunder Munster war sehr weit und nur schwerlich fusslaufig erreichbar und die Gottesdienste in naher an der Weststadt gelegenen St Katharina waren durch die Anwohner des angrenzenden Schwerzers bereits uberfullt Durch die zur Verfugungstellung des katholischen Stiftsgutes fur den Bau der Stauferschule wurde die Stadt von der Kirche verpflichtet in dieser Raumlichkeiten fur wochentlichen Sonntagsgottesdienst anzubieten was ab 1959 umgesetzt wurde Es wurde dennoch am Plan eines Kirchenneubaus festgehalten und so wurde durch eine weitere Stiftung an die Kirche ein Bauplatz in Hanglage oberhalb der neuen Siedlungen am Schirenhof anvisiert Hierdurch aber entbrannte ein neuer Konflikt da der Wohnplatz Schirenhof zur Gemarkung des noch eigenstandigen Strassdorf gehorte Da sich dieser in zahllosen Verhandlungen zwischen dem Oberburgermeister der Stadt Julius Klaus dem Burgermeister von Strassdorf und dem Munsterpfarrer die jeweils grossere Ausgleichsflachen in die Verhandlungen miteinbrachten nicht beilegen liessen wurde in Abstimmung mit dem Landratsamt Schwabisch Gmund ein Bau geplant der zu zwei Dritteln auf der Gemarkung von Strassdorf und zu einem Drittel auf der Gemarkung der Stadt liegen sollte 1960 kam es zu einem Architektenwettbewerb den zwar die Architekten Vogt und Sauter gewannen trotzdem entschied man sich fur den Entwurf des drittplatzierten Architekten Peter Schenk da dieser auch umfangreiche Raumlichkeiten unterhalb der Kirche vorsah was besser zu einer Nutzung als Hochschulkirche zu passen schien Zu dieser Zeit war ein Neubau der Padagogischen Hochschule Schwabisch Gmund in der unmittelbaren Nachbarschaft angedacht Dieser Entwurf sollte 1963 nach Anpassungen auf Anweisung des Bischoflichen Ordinariats der Diozese Rottenburg Stuttgart zur Umsetzung kommen doch erhob nun die Stadt Schwabisch Gmund die die Markungsstreitigkeiten weiter im Blick hatte Einspruch gegen den Bau Erst im Marz 1966 nach dem nun Hansludwig Scheffold Oberburgermeister war konnte der Bau begonnen werden Der Bau wurde zugig vorangetrieben sodass Oktober 1967 Richtfest gefeiert werden konnte Am 24 November 1968 wurde die Kirche vom Diozesanbischof Carl Joseph Leiprecht dem Erzengel Michael geweiht nach dem die erste Namensidee Heilig Geist Kirche aufgrund des bestehenden gleichnamigen Gmunder Spitals verworfen wurde Seitdem ist St Michael Gemeindekirche der gleichnamigen Weststadtgemeinde die heute zur Seelsorgeeinheit 17 im Dekanat Ostalb gehort Im Jahr 2016 wurde das Kirchengebaude als Kulturdenkmal eingestuft 2 Im Januar 2018 wurde die Michaelskirche zur Simultankirche Seit sie ihren eigenen Kirchenraum aufgeben musste nutzt die evangelische Weststadtgemeinde die Michaelskirche neben der katholischen Gemeinde als Kirchenraum 3 Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick in den Taufbereich mit Ubergang zur AndachtskapelleDie Kirche mit freistehendem Glockenturm ist im Obergeschoss vor allem durch den grossen nach Westen ausgerichteten Kirchenraum gepragt uber den sich wie eine schutzende Hand die Dachkonstruktion erhebt Neben der erhohten Orgelebene im hinteren Teil der Kirche erstreckt sich die Taufebene die den Kirchenraum mit einer etwas tiefer liegenden nach Osten ausgerichtete Andachtskapelle verbindet Im selben Geschoss befindet sich auch die Sakristei und seit den 2010er Jahren auch das Pfarramt nachdem das in der unmittelbaren Nachbarschaft liegende Pfarr und Mesnerhaus durch die Kirchengemeinde veraussert wurde Das Untergeschoss dass zum Teil vom Hang umgeben ist erganzt den Gemeindebau zu einem Gemeindezentrum Es besteht aus einem fensterlosen Jugendraum genannt Bunker einem Gemeindesaal mit Kuche sowie diversen Gruppen und Sitzungsraumen wodurch das aktive Gemeindeleben direkt mit der Kirche als Gottesdienstraum verbunden werden kann Literatur BearbeitenMunsterpfarramt Schwabisch Gmund Hrsg St Michael Schwabisch Gmund Schrift zur Weihe Schwabisch Gmund 24 November 1968 Richard Strobel Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band IV Kirchen und Profanbauten ausserhalb der Altstadt Ortsteile Deutscher Kunstverlag und Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Munchen und Berlin 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 108 109 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Kirchengemeinde auf drs deEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag St Michael in Richard Strobel Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band IV Kirchen und Profanbauten ausserhalb der Altstadt Ortsteile Deutscher Kunstverlag und Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Munchen und Berlin 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 108 Die Michaelskirche Wahrzeichen der Weststadt Artikel auf remszeitung de vom 27 Oktober 2017 Abschied von der Brucke und Neuanfang Artikel auf remszeitung de vom 7 Januar 2018 48 786912 9 774618 Koordinaten 48 47 12 9 N 9 46 28 6 O Kirchen und Kloster der Stadt Schwabisch Gmund Kirchen Kernstadt Augustinuskirche Dreifaltigkeitskapelle St Franziskus Gmunder Munster Herrgottsruhkapelle Johanniskirche Josefskapelle St Katharina Leonhardskirche Maria Verkundigung Michaelskirche Michaelskapelle St Peter und Paul Piuskirche St Salvator Spitalkirche St Veit Bargau Jakobuskirche Bettringen 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