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Strassdorf ist ein Stadtteil von Schwabisch Gmund in Baden Wurttemberg StrassdorfStadt Schwabisch GmundEhemaliges Wappen der Gemeinde StrassdorfKoordinaten 48 47 N 9 48 O 48 776116922392 9 7951912879944 406 Koordinaten 48 46 34 N 9 47 43 OHohe 406 mFlache 13 7 km Einwohner 3721 31 Dez 2014 Bevolkerungsdichte 272 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1972Postleitzahl 73529Vorwahl 07171Karte Lage von Strassdorf in Schwabisch Gmund Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gliederung 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Strassdorf vom Rechberg aus gesehenDer Stadtteil Strassdorf liegt rund zwei Kilometer sudlich der Stadt Schwabisch Gmund auf einer Albvorebene ca 420 Meter uber NN Geologie Bearbeiten Vor 195 Millionen Jahren ging in Mitteleuropa die trockene und heisse Festlandzeit zu Ende Das von Norden hereinstromende Meer lagerte in den kommenden 60 Millionen Jahren Jurazeit ca 800 m machtige Schichten an Sedimenten ab Die Sedimente der Jurazeit werden in drei Schichten eingeteilt Im Bereich des Stadtteils wurden die oberste Schicht Oberjura und mittlere Schicht Mitteljura im Laufe der Zeit abgetragen Zuruck blieb die unterste Schicht Unterjura In dieser etwa 80 m dicken Schicht finden sich zahlreiche Schalenreste der im Jurameer lebenden Austern und Ammoniten Wahrend der letzten Eiszeit vor ca 10 000 Jahren wurde durch Sand und Staubsturme Loss aus dem Rheintal herangeweht Durch Verwitterung und Entkalkung entstand dann Losslehm Dieser bildet vor allem im Nordosten von Strassdorf die oberste Schicht uber dem sehr harten Fels des Unterjuras Gliederung Bearbeiten Der Stadtteil besteht aus dem Hauptort Strassdorf den Teilorten Metlangen Reitprechts und Schonbronn sowie einigen Einzelhofen Klima Bearbeiten Messungen im Zeitraum von 1939 bis 1961 ergaben ein mittlerer Jahresniederschlag von ca 1000 mm pro m und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7 3 C Im Zeitraum von 1961 bis 1990 ergab sich ein mittlerer Jahresniederschlag von ca 1015 mm pro m und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7 8 C Das Klima wird daher als gemassigt montan eingestuft Die Messungen fanden an Klimastationen in Schwabisch Gmund und Geislingen Stotten statt 1 Geschichte BearbeitenDie Namensgebung der Gemeinde geht vermutlich auf eine Romerstrasse zuruck die vom nahegelegenen Romerkastell Schirenhof nach Nenningen fuhrte Das Kastell bestand ab etwa 150 n Chr Die Strasse fuhrte im Bereich der heutigen Strassen Kastellstrasse Wallenstrasse Welsche Gasse und Alemannenstrasse durch den Ort Daher wohl auch der Name Strassdorf Dorf an der Strasse Die Strasse fuhrte weiter uber Waldstetten und das Christental nach Nenningen Im Jahre 1917 wurden romische Grundmauern und ein Siegelring auf der Gemarkung von Strassdorf gefunden Die Mauerreste wurden auf diese Zeit 2 Jahrhundert datiert Die erste gesicherte Nennung der Gemeinde geht auf das Jahr 1269 zuruck In einem Schlichtungsbrief des Klosters Lorch wird erwahnt Dietrich der Vizepfarrer von Strassdorf Dietrici viceplebani de Strasdorf 2 Am 1 April 1972 wurde Strassdorf in die Stadt Schwabisch Gmund eingegliedert 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Strassdorfinsgesamt davonMetlangen davonReitprechts1839 941 1875 1001 1910 1407 1938 1432 1950 2043 31 Dezember 1960 2572 31 Dezember 1965 2909 120 11431 Dezember 1970 3110 110 106 Jahr Strassdorfinsgesamt davonMetlangen davonReitprechts31 Dezember 1975 3160 109 8831 Dezember 1980 3578 97 961984 3685 1990 3786 2000 3819 1 November 2009 3689 1 Januar 2012 4 3610 31 Dezember 2014 3721 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 1500 bis 1803 Rechbergische und Gmundische Schultheisse da Strassdorf ab Ende des 15 Jahrhunderts vom Rechberger Adelsgeschlecht und von Schwabisch Gmund beherrscht wird gibt es bis 1803 sowohl Rechbergische als auch Gmundische Schultheisse Rechbergische Schultheisse AmtszeitGeorg Kubler sen um 1604Georg Kubler jun um 1612Hans Kubler um 1628Franz Blessing um 1662Thomas Blessing um 1673Franz Blessing 1792 1803 Gmundische Schultheisse AmtszeitHans Kegel um 1500Georg Kegel um 1529Georg Kuhn um 1578Johannes Blersch um 1615Georg Kegel 1618 1648Leonhard Pfeifer um 1648Johannes Kegel um 1699Johannes Sturm bis 1803nach 1803 waren folgende Schultheissen Burgermeister und Ortsvorsteher im Amt Name Amtszeit TitelJohann Hagele 1803 1827 SchultheissBernhard Schmid 1827 1846 SchultheissFranz Hagele 1846 1849 SchultheissJohann Rieg 1849 1871 SchultheissXaver Bader 1871 1873 SchultheissFranz Xaver Bieser 1873 1878 SchultheissFranz Xaver Bader 1878 1924 SchultheissTheodor Menrad 1924 1925 SchultheissHugo Keicher 1925 1926 SchultheissJohannes Rieger 1926 1927 SchultheissMax Beck 1927 1943 Schultheiss seit 1929 Burgermeister Name Amtszeit TitelGruber 1943 1944 Burgermeister kommissarisch Eugen Fraidel 1945 Burgermeister kommissarisch Adolf Hagele 1945 Burgermeister kommissarisch Alois Schill 1946 1948 Burgermeister kommissarisch ab Marz 1946 gewahltTheodor Menrad 1948 BurgermeisterMax Beck 1948 1960 BurgermeisterKurt Walheim 1960 1972 BurgermeisterOtto Stadelmaier 1972 1975 OrtsvorsteherBerthold Nussbaum 1975 1989 OrtsvorsteherHarald Steiner 1990 2000 OrtsvorsteherWerner Nussbaum seit 2000 OrtsvorsteherKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die altesten Bestandteile der Alten Kirche reichen bis ins Jahr 1100 zuruck Die Kirche wurde Anfang des 20 Jahrhunderts zu klein Aufgrund des Denkmalschutzes durfte die Kirche weder abgerissen noch umgebaut werden An anderer Stelle wurde deshalb die Kirche St Cyriakus in den Jahren 1914 1915 neu errichtet Eines der altesten Gebaude blieb der Ortschaft somit erhalten 1718 1719 wurde die Marienkapelle am Nordrand der Ortschaft errichtet 2002 wurde auf der Hochebene nordlich von Strassdorf der Skulpturenpfad Wege zur Kunst eingerichtet der Werke u a von Jakob Wilhelm Fehrle Eckhart Dietz oder Fritz Nuss zeigt 5 nbsp Alte Kirche Friedhofskirche nbsp Kirche St Cyriakus nbsp Adolf Bidlingmaier Lebensalter Steinrelief 1939 an Wege zur Kunst nbsp Der ehemalige Bahnhof der stillgelegten HohenstaufenbahnPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Georg Muhleisen 1768 1846 Stadtschultheiss von Gmund Josef Bidlingmaier 1870 1967 Uhrenfabrikant Bifora Uhren Anton Nagele 1876 1947 Historiker und Theologe Hans Eisele 1876 1957 Diplomat Journalist und Schriftsteller geboren in Metlangen Augustinus Hieber 1886 1968 Segenspfarrer vom Allgau Literatur BearbeitenAus der Vergangenheit von Strassdorf Reitprechts und Metlangen Ein Heimatbuch Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1993 ISBN 3 927654 02 7 strassdorf de PDF 34 MB Klaus Graf Aus der Ortsgeschichte von Strassdorf In einhorn Jahrbuch 1982 S 207 214 Commons Anton Schurr Aus der Chronik Strassdorfs 1951 Strassdorf In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Gmund Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 51 H Lindemann Stuttgart 1870 S 425 433 Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenStadtteil Strassdorf Internetprasenz von Schwabisch Gmund Forderverein Strassdorf e V Einzelnachweise Bearbeiten Rechberg Ein Heimatbuch Ortschronik Rechberg Stadtteil von Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2004 ISBN 3 936373 16 7 Wurttembergisches Urkundenbuch Band VII Nr 2041 Seite 4 5 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 456 Mitteilungsblatt Schwabisch Gmund Rechberg Strassdorf Metlangen Reitprechts Projektseite Wege zur Kunst Stadtteile in Schwabisch Gmund Bargau Bettringen Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Hussenhofen Lindach 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