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Rechberg ist der jungste Stadtteil von Schwabisch Gmund im Ostalbkreis in Baden Wurttemberg RechbergStadt Schwabisch GmundWappen von RechbergKoordinaten 48 45 N 9 48 O 48 752525 9 7944705 580 Koordinaten 48 45 9 N 9 47 40 OHohe 580 410 707 mFlache 7 08 km Einwohner 1333 Sep 2017 1 Bevolkerungsdichte 188 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 73529Vorwahl 07171Karte Lage von Rechberg in Schwabisch Gmund Blick von der Burg Hohenrechberg auf den Ort RechbergInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Landschaft 1 4 Gliederung 1 5 Klima 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister und Ortsvorsteher 3 2 Wappen 3 3 Banner 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Pfade und Wege 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 7 Sagen 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Rechberg Vorderweiler nbsp Rechberg Hinterweiler nbsp Ruine Hohenrechberg nbsp Wallfahrtskirche St Maria auf dem Hohenrechberg nbsp Station am KreuzwegGeographische Lage Bearbeiten Der Stadtteil Rechberg liegt rund funf Kilometer sudlich der Stadt Schwabisch Gmund am Fusse des gleichnamigen Rechbergs einem der Drei Kaiserberge Geologie Bearbeiten Die Gesteinsschichten der Gemarkung Rechberg wurden in der Jura Zeit von dem sich zunachst ausdehnenden Jurameer abgelagert Die vorherrschenden Gesteinsschichten der Gemarkung gehoren vor allem zum Mitteljura Einziger Zeuge der daruberliegenden Oberjura Schichten ist der Rechberg Der Berg ist also ein sogenannter Zeugenberg besteht aus Oberjura Gesteinen Die Gesteine des Rechberges wurde in einer tektonischen Grabenstruktur vor der Erosion besser geschutzt als die umgebenden Gesteine so dass der Rechberg heute als charakteristische Bergkuppe von der Verwitterung herausgeformt wurde Landschaft Bearbeiten Noch Mitte des 19 Jahrhunderts pragten Schaf und Ziegenweiden das Landschaftsbild Ab 1870 wurden die Berghange teilweise mit Buchenwaldern aufgeforstet Heute sind die Berghange bewaldet die Unterhange werden als Intensivwiesen Streuobstwiesen und Mischwald genutzt Seit 1955 ist die gesamte Markung Rechberg mit Ausnahme der Siedlungsflachen Landschaftsschutzgebiet Gliederung Bearbeiten Der Ort besteht aus den Teilorten Vorderweiler Hinterweiler und mehreren Gehoften Auf der Gemarkung des Ortes liegt der Berg Rechberg mit den beiden Gipfeln Schlossberg und Kirchberg Klima Bearbeiten Messungen im Zeitraum von 1939 bis 1961 ergaben ein mittlerer Jahresniederschlag von ca 1000 mm pro m und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7 3 C Im Zeitraum von 1961 bis 1990 ergab sich ein mittlerer Jahresniederschlag von ca 1015 mm pro m und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7 8 C Das Klima wird daher als gemassigt montan eingestuft Die Messungen fanden an Klimastationen in Schwabisch Gmund und Geislingen Stotten statt Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Erste urkundliche Erwahnung in einer Urkunde Kaiser Friedrichs I Barbarossa im Jahre 1179 Hierin unterschreibt Ulrich von Rechberg als Ulricus de Rehperg als Zeuge Vorderweiler wird erstmals 1355 als by Rechberg w e yer genannt Hinterweiler ist vermutlich im 15 Jahrhundert aus einem Bau oder Burghof unterhalb der Burg entstanden Bei einer Burgeranhorung am 20 Januar 1974 stimmten bei einer Wahlbeteiligung von 91 lediglich 63 Burger fur eine Eingemeindung nach Schwabisch Gmund 638 Burger votierten fur eine Beibehaltung der Selbstandigkeit der Gemeinde 2 Am 1 Januar 1975 wurde die Gemeinde gegen ihren Willen in die Stadt Schwabisch Gmund eingemeindet 3 was vom Staatsgerichtshof in einem Urteil vom 6 November 1975 bestatigt wurde 4 Seit 15 Juli 1979 ist Rechberg staatlich anerkannter Erholungsort Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen sind Schatzungen Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner21 September 1842 6886 Mai 1844 73027 Dezember 1844 80019 Juni 1875 85014 Juni 1895 6683 Februar 1908 711 Jahr Einwohner6 Juni 1961 103227 Mai 1970 126411 November 2009 5 1363Dezember 2011 6 1325 VolkszahlungsergebnisPolitik BearbeitenBurgermeister und Ortsvorsteher Bearbeiten seit 1946 Name Amtszeit TitelEngelbert Zeller 23 Marz 1946 bis 28 Februar 1966 BurgermeisterGert Stier 1 Marz 1966 bis 31 Dezember 1974 BurgermeisterKarl Gaugele 20 April 1975 bis 19 Juni 1975 OrtsvorsteherBernhard Seitz 19 Juni 1975 bis 26 Januar 1981 Ortsvorsteher Name Amtszeit TitelGerhard Maier 26 Januar 1981 bis 22 Januar 1990 OrtsvorsteherJosef Kubler 22 Januar 1990 bis 16 September 1994 OrtsvorsteherKarl Weber 16 September 1994 bis 5 Dezember 2007 OrtsvorsteherAnne Zeller Klein seit dem 5 Dezember 2007 OrtsvorsteherinWappen Bearbeiten nbsp Banner Rechberg nbsp Wappen von Rechberg Blasonierung In Gold Gelb auf grunem Berg ein schreitender roter Rehbock Wappenbegrundung Das Wappen wurde 1919 verliehen Der rote Rehbock entstammt dem Wappen der Grafen von Rechberg Rothenlowen und ist in Verbindung mit dem grunen Berg ein redendes Wappen Rot und Gold sind die Farben des Hauses Rechberg 7 Banner Bearbeiten Beschreibung des Banners Das Banner ist rot gelb langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Schwabisch Gmund Ruine HohenrechbergWallfahrtskirche St Maria Hohenrechberg Die Barocke Kirche wurde durch den Baumeister Valerian Brenner von 1686 bis 1688 erbaut Das Herzstuck des Altars in der Kirche ist eine Marienfigur aus dem fruhen 14 Jahrhundert Ruine Hohenrechberg Die staufische Burg wurde im Jahre 1179 zum ersten Mal erwahnt Sie war lange Zeit Stammburg der Grafen von Rechberg Durch ein von einem Blitzschlag ausgelostes Feuer wurde die Burg im Jahre 1865 zur Ruine Pfade und Wege Bearbeiten Geologischer Pfad Der Wanderweg fuhrt vom Holltal Schwabisch Gmund bis zum Kirchberg des Berges Rechberg Er uberwindet auf rund 5 Kilometern 392 Hohenmeter Die dabei durchquerten Gesteinsschichten werden auf 24 Hinweistafeln erklart 9 Kreuzweg Seit 1891 wird der Weg von der Ruine Hohenrechberg zur Wallfahrtskirche durch einen Kreuzweg flankiert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung Bearbeiten Im Ort gibt es einen Kindergarten mit zwei Gruppen In der Scherr Grundschule werden vier Grundschulklassen unterrichtet Stand 2010 Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Denkmal fur die Bruder Scherr bei der Scherr GrundschuleSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Ignaz Thomas Scherr 1801 1870 Schulreformer Johannes Scherr 1817 1886 Kulturhistoriker und Schriftsteller Konrad Kummel 1848 1936 Schriftsteller und Papstlicher HauspralatPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Franz Reinisch 1903 1942 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus kurzzeitig Pfarrer in RechbergSagen BearbeitenDie Sage von Klopferle vom Rechberg handelt vom Tode des Grafen Ulrich II 1496 Er und seine Frau Anna nutzten seinen Hund um sich Nachrichten zu schicken Bereits wahrend ihrer Brautzeit soll der Hund diese Nachrichten von Burg zu Burg in einer Tasche an seinem Halsband transportiert haben Eines Tages als der Graf verreist war betete seine Frau in der Schlosskapelle fur die gluckliche Ruckkehr ihres Gatten Wahrend des Gebetes wurde sie durch lautes Klopfen gestort Als sie nach dem dritten Klopfen die Tur offnete fand sie den Hund ihres Mannes vor der Tur Sie offnete die Ledertasche am Halsband des Hundes Da die Tasche leer war ahnte sie dass etwas geschehen war Wenig spater erhielt sie die Nachricht vom Tode ihres Gatten Seither so die Sage hort man jedes Mal ein Klopfen wenn eines von der Rechbergischen Familie im Sterben liegt 10 Die Darstellung des treuen Hundes in Verbindung mit dem Rechberger Adelsgeschlecht taucht an verschiedensten Stellen immer wieder auf 11 Die Darstellungen finden sich teilweise bis ins 18 Jahrhundert 12 Literatur BearbeitenRechberg In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Gmund Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 51 H Lindemann Stuttgart 1870 S 404 412 Volltext Wikisource Rechberg Ein Heimatbuch Ortschronik Rechberg Stadtteil von Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2004 ISBN 3 936373 16 7 Einzelnachweise Bearbeiten Schwabisch Gmund Rechberg Einwohnerzahl 2018 In schwaebisch gmuend de Abgerufen am 7 September 2021 Zeittafel der wichtigsten Gmunder Ereignisse von November 1973 bis Oktober 1974 in einhorn Jahrbuch 1974 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger KG Schwabisch Gmund 1974 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 471 Zeittafel der wichtigsten Gmunder Ereignisse von November 1974 bis Oktober 1975 In einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1975 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger Schwabisch Gmund 1975 Die GT kommt nach Rechberg In Gmunder Tagespost 11 November 2009 Mitteilungsblatt Schwabisch Gmund Rechberg Strassdorf Metlangen Reitprechts Website uber Rechberg Flaggen der Stadtteile von Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund Geologischer Pfad Rechberg Ein Heimatbuch ISBN 3 936373 16 7 S 48 458 459 Aus der Chronik Strassdorfs Anton Schurr 1951 S 18 Rechberg Ein Heimatbuch 2004 ISBN 3 936373 16 7 S 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rechberg Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schwabisch Gmund Stadtteil RechbergStadtteile in Schwabisch Gmund Bargau Bettringen Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Hussenhofen Lindach Rechberg Rehnenhof Wetzgau Schwabisch Gmund Strassdorf Weiler in den Bergen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechberg Schwabisch Gmund amp oldid 215383621