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Weiler in den Bergen ist ein Teilort von Schwabisch Gmund im Osten Baden Wurttembergs Weiler in den BergenStadt Schwabisch GmundWappen von Weiler in den Bergen vor der EingemeindungKoordinaten 48 46 N 9 53 O 48 766111111111 9 8763888888889 420 Koordinaten 48 45 58 N 9 52 35 OHohe 420 mFlache 11 76 km Einwohner 1013 30 Jun 2017 Bevolkerungsdichte 86 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1971Postleitzahl 73529Vorwahl 07171Karte Lage von Weiler in Schwabisch GmundBlick vom Furtlepass nach Norden Weiler in den Bergen in der rechten BildhalfteBlick vom Drachenberg nach Suden auf die Ortsmitte mit Kirche und Grundschule im WinterKatholische Pfarrkirche St MichaelBlick vom Drachenberg auf die Ortsmitte im Spatsommer Ortsmitte vom Teilort Herdtlinsweiler mit der am 5 Mai 2016 eingeweihten Christi Himmelfahrts Kapelle mit einem Wandbild von Hans Kloss 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Umliegende Ortschaften 2 Geschichte 2 1 Wappen 3 Religionen 3 1 Katholiken 4 Vereine 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich auf einer Meereshohe von 440 m und besitzt eine Gemarkungsflache von ca 1 175 ha Umrahmt vom Hornberg 683 m im Sudwesten dem Bernhardus 778 m und Falkenberg 776 m im Suden und dem Bargauer Horn 754 m im Osten liegt Weiler in einem Talkessel dessen Hange von Obstbaumwiesen gepragt sind und der sich in Richtung Norden nach Bettringen weitet Durch das Dorf fliesst der Strumpfelbach der sich ab dem nordlichen Ortsende durch die Talwiesen vorbei am Gelande der Stiftung Haus Lindenhof einer Einrichtung fur Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderungen nach Norden Richtung Bettringen und Schwabisch Gmund schlangelt Richtung Suden fuhrt der Furtlepass zwischen Bernhardusberg und Hornberg auf einer Hohe von 630 m uber NN aus dem Talkessel hinaus Richtung Degenfeld und Weissenstein Auf dem Hausberg Bernhardus des Ortes befindet sich seit 1880 die Wallfahrtskapelle St Bernhardus zu Ehren des Namenspatrons Bernhard von Clairvaux Sie steht an der Stelle an der sich der Hochaltar der ehemaligen Wallfahrtskirche befand Diese grosse barocke Kirche war in den Jahren 1730 bis 1733 erbaut worden und Ziel der alljahrlichen Wallfahrten am Namenstag des Schutzheiligen bis die Wallfahrt 1806 auf Betreiben von Joseph Alois Rink auf den Rechberg verlegt und die Kirche samt mehrerer benachbarter Hauser ein Gasthaus und zwei Wohnhauser schliesslich ab 1809 nach und nach abgerissen und abgetragen wurde Der Hausberg stand auch Pate bei der Namensgebung fur die Seelsorgeeinheit Unterm Bernhardus zu der Weiler in den Bergen neben den katholischen Kirchengemeinden in Bargau Bettringen und Degenfeld gehort In der Ortsmitte und dort an der geographisch hochsten Stelle des Ortes befindet sich die Kirche St Michael der gleichnamigen katholischen Kirchengemeinde und das direkt angebaute Pfarrhaus der gesamte Gebaudekomplex ist aufgrund dieser erhohten Lage weithin sichtbar In direkter Nachbarschaft zur Kirche befinden sich der Friedhof der Gemeinde der Kindergarten sowie die Grundschule und nur wenige Gebaude entfernt das ehemalige Rathaus heute Bezirksamt Am nordwestlichen Ortsrand entstand von 1993 bis 1994 auf dem Gelande des ehemaligen Fussballplatzes die Bernhardushalle eine Mehrzweckhalle und der neue Sportplatz mit Sportlerheim Zu Weiler in den Bergen gehoren der kleinere Teilort Herdtlinsweiler sowie die Gehofte Bilsenhof Giengerhof Burg Stubenberg Krieghof Oberer Haldenhof Olmuhle Steinbacher Hofe und Unterer Haldenhof Politisch vertreten wird Weiler in den Bergen derzeit Stand 10 Juni 2015 von Ortsvorsteher Bernhard Feifel Umliegende Ortschaften Bearbeiten Bettringen Bargau Degenfeld WaldstettenGeschichte BearbeitenWeiler in den Bergen wurde erstmals 1345 als Wyler in den bergen urkundlich erwahnt In einem Zeugenverhor 1579 wusste ein siebzigjahriger Weilerner zu berichten dass sein Heimatort fruher Weiller im Rebennthal geheissen habe Andere Quellen sprechen von Weiller zum Rebenthal und von Weiler im Raubenthal Wie Strassdorf gehorte der Ort teils zu Rechberg teils zur Reichsstadt Schwabisch Gmund 1581 verkauften die Rechberger ihren Teil an die Reichsstadt die fortan alleiniger Herrscher war Der Ort gehorte zum Amt Bettringen und kam 1802 mit Schwabisch Gmund an Wurttemberg Zunachst noch von Bettringen aus verwaltet wurde es 1819 eine selbstandige Gemeinde innerhalb des Oberamts Gmund Am 1 Januar 1971 wurde Weiler in den Bergen in die Stadt Schwabisch Gmund eingegliedert 2 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Weiler in den Bergen Blasonierung In Rot uber einem grunen Sechsberg eine silberne weisse Waage 3 Wappenbegrundung Das Wappen wurde 1958 vom Innenministerium Baden Wurttemberg genehmigt Die Waage ist ein Attribut des Ortsheiligen dem Erzengel Michael Der Sechsberg steht redend fur den Ortsnamensteil in den Bergen sowie die umliegenden Berge Die Farben Rot und Silber entstammen dem Wappen von Schwabisch Gmund Religionen BearbeitenKatholiken Bearbeiten Die katholische Kirchengemeinde St Michael ist Teil der Seelsorgeeinheit Unterm Bernhardus im Dekanat Ostalb und hat zirka 900 Mitglieder Vereine BearbeitenIn der Ortschaft herrscht ein reges Vereinsleben mit Gartenfesten Dorfolympiade Theaterauffuhrungen Weihnachtsfeiern Uberdies ist Weiler in den Bergen durch zahlreiche Veranstaltungen und seit 1993 durch den Faschingsumzug der sich auf der Hauptstrasse durch die gesamte Ortschaft zieht als Faschingshochburg in Ostwurttemberg bekannt Die Vereine in chronologischer Reihenfolge nach Grundungsdatum Der Katholische Kirchenchor St Michael ist der alteste Verein im Dorf sein Grundungsdatum ist ungewiss dokumentiert sind Feierlichkeiten an Pfingsten 1874 zum 25 jahrigen Bestehen demnach musste der Chor 1849 gegrundet worden sein Es gibt jedoch dokumentierte Hinweise auf ein noch langeres Bestehen so wird der Chor erstmals 1820 in den Unterlagen einer Pfarrvisitation erwahnt Der Liederkranz Weiler in den Bergen gegrundet am 17 Januar 1897 ist der alteste Verein im Dorf dessen Grundungsdatum sicher schriftlich dokumentiert ist Er hat sich mit aufwandig inszenierten Singspielen einen Namen gemacht Der Turnverein Weiler in den Bergen e V gegrundet am 20 Mai 1920 ist mit den Abteilungen Turnen Fussball Ski und Fasching der grosste Verein des Dorfes Die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Weiler in den Bergen wurde am 9 Juni 1936 aus der erstmals 1845 erwahnten Pflichtfeuerwehr umgebildet war bis zur Eingemeindung in die Stadt Schwabisch Gmund 1971 selbststandige Feuerwehr danach Abteilungswehr der Stadt Die Ortsgruppe Weiler in den Bergen des Deutschen Roten Kreuzes wurde im Fruhjahr 1956 im Anschluss an einen Erste Hilfe Kurs gegrundet und an die Bereitschaft Bettringen angeschlossen Der Musikverein Weiler in den Bergen e V wurde am 11 November 1957 gegrundet Er ist der Veranstalter unter anderem der alljahrlichen Dorfolympiade und des Green Festivals einem Festival fur regionale Newcomer Bands Der im Marz 1992 gegrundete Landfrauenverein Weiler in den Bergen Bettringen ist eine uberparteilich und uberkonfessionell arbeitende Vereinigung von Frauen der beiden Ortschaften Weiler in den Bergen und Bettringen mit dem Ziel die soziale Situation von Frauen im landlichen Bereich zu verbessern Die Omsnomgugga gegrundet am 6 Dezember 2000 sind Laienmusiker die sich der Guggamusik verschrieben haben Personlichkeiten BearbeitenRichard Arnold 1959 Ministerialrat seit 2009 Oberburgermeister von Schwabisch Gmund vormals Leiter der Vertretung des Landes Baden Wurttemberg bei der Europaischen Union in Brussel Konrad Elser 1957 Pianist Professor an der Musikhochschule Lubeck Lisa Elser 1929 Mundartautorin von Theaterstucken Singspielen und Buchern Tragerin des Bundesverdienstkreuzes Bernhard Krieg 1868 1943 Oberstudiendirektor Rektor des Gymnasiums Grunder des Altertumsvereins fur den Bezirk Ehingen a D Konrad Mangold 1852 1931 Pralat und Stadtpfarrer von St Eberhard in Stuttgart von 1893 bis 1927 Gertrud Beck 1915 1994 Historikerin Heimatforscherin und Schriftstellerin Rainer Reusch 1939 Initiator und langjahriger kunstlerischer Leiter des Internationalen Schattentheater Festivals in Schwabisch Gmund Leiter des Internationalen Schattentheater Zentrums ISZ Literatur BearbeitenWeiler in den Bergen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Gmund Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 51 H Lindemann Stuttgart 1870 S 451 456 Volltext Wikisource Weiler in den Bergen Ein Heimatbuch Hrsg v Ortschaftsrat Weiler in den Bergen Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1995 Richard Arnold Festschrift zum einhundertjahrigen Bestehen des Liederkranzes Weiler in den Bergen Print Produktion Grunauer Schwabisch Gmund 1997 Dietmar Krieg Vom Familiengelubde zur Seelsorgeeinheit 125 Jahre erneuerte Bernharduswallfahrt 1880 2005 2 verbesserte Auflage Druckerei Junginger Ehingen 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weiler in den Bergen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Christi Himmelfahrts Kapelle in Herdtlinsweiler Auf hans kloss de Abgerufen am 7 Mai 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 455 Mitteilungsblatt fur Bargau Bettringen Degenfeld Weiler i d B Stadtteile in Schwabisch Gmund Bargau Bettringen Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Hussenhofen Lindach Rechberg Rehnenhof Wetzgau Schwabisch Gmund Strassdorf Weiler in den Bergen Normdaten Geografikum GND 4439392 1 lobid OGND AKS VIAF 236990724 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weiler in den Bergen amp oldid 233904685