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Die Wallfahrtskapelle St Bernhardus ist eine 1880 auf 774 m Hohe errichtete Kapelle auf dem gleichnamigen Berg auch Spitzkopf genannt 1 bei Weiler in den Bergen einem Stadtteil von Schwabisch Gmund Die Kapelle an deren Stelle bis 1809 eine barocke Wallfahrtskirche stand liegt auf der Gemarkung Lauterstein St Bernhardus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Legende nach sollen sich an der Statue des Heiligen Bernhard von Clairvaux in einer Kapelle auf dem Berg wundersame Heilungen ereignet haben weshalb ab 1728 sich eine Wallfahrtstatigkeit einstellte und 1730 mit dem Bau einer grossen Wallfahrtskirche nach Planen von Johann Baptist Gunetzrhainer durch Christian Wiedenmann aus Elchingen begonnen wurde Nach der Fertigstellung 1733 entwickelte sich die Kirche zu einem beliebten Pilgerort der Region Anstelle der ersten Kapelle wurde 1739 ein Standbild vom Heiligen Nepomuk errichtet 1806 konnte der Patronatsherr Maximilian Emanuel von Rechberg die von ihm 1774 nach der grossen Hungersnot von 1770 bis 1772 gestiftete Pfarrei auf dem Hohenrechberg und ihren Pfarrer finanziell nicht mehr ausreichend versorgen Deshalb wurde beim Bistum Konstanz der Antrag auf Verlegung der Bernhardus Wallfahrt mit dem Hinweis auf unkontrollierbare Vorgange bei der abgelegenen Wallfahrtskirche gestellt Die Transferierung wurde durch das Bistum genehmigt Nach Protesten in der Bevolkerung wurde die Wallfahrt dennoch auf den Rechberg verlegt Anschliessend wurde das gesamte Kirchenmobiliar versteigert und 1809 die Kirche samt mehreren benachbarten Hausern einem Gasthaus und zwei Wohnhausern nach und nach abgetragen Im Jahr 1880 stiftete Graf Otto von Rechberg und Rothenlowen eine neue Wallfahrtskapelle welche an der Stelle erbaut wurde an der sich der Hochaltar der ehemaligen Wallfahrtskirche befand Er erhoffte sich durch die Stiftung die Geburt eines mannlichen Erben nachdem er bis dahin mit sechs Tochter gesegnet war In den Jahren 1885 bis 1892 wurden dem Grafen dann drei Sohne geboren was zu einer Wiederbelebung der Bernharduswallfahrt fuhrte Seit einigen Jahren findet nun die Bernharduswallfahrt wieder jahrlich statt so fand 2014 die Wallfahrt zum 285 Mal statt Unter dem Gmunder Heimatforscher und Pfarrer Josef Seehofer konnten weitere Reliquien fur die neue Wallfahrt gewonnen werden die in Weissenstein aufbewahrt werden Eine stilisierte Abbildung der 1809 abgebrochenen Wallfahrtskirche dient dem 2003 eingerichteten Wanderweg Glaubenswege als Logo nbsp Ansicht von Osten nbsp Ansicht von Suden nbsp Darstellung der 1809 abgebrochenen Wallfahrtskirche als Logo der Glaubenswege Literatur BearbeitenHermann Doser Geschichte der Bernardus Wallfahrt auf den Hohenrechberg bei Schwabisch Gmund Manuskript Wurttembergische Landesbibliothek Stuttgart Cod hist fol 938 o O o J um 1921 Rosel Stellwag 20 August 1978 Feier des 250jahrigen Jubilaums der Bernhardus Wallfahrt In einhorn Jahrbuch 1978 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1978 ISBN 3 921703 23 9 S 54 f Gabriele von Trauchburg Die Herrschaft Hohenrechberg in der Fruhen Neuzeit 1494 1808 In Karl Weber K J Herrmann Hg Rechberg Ein Heimatbuch Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2004 ISBN 3 936373 16 7 S 51 89 Dietmar Krieg Vom Familiengelubde zur Seelsorgeeinheit 125 Jahre erneuerte Bernharduswallfahrt 1880 2005 Festgabe zum 20 August 2005 Selbstverlag o O Juli 2005 Dietmar Krieg Lasset uns St Bernhard loben 125 Jahre erneuerte Bernharduswallfahrt 1880 2005 In einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 2006 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2006 ISBN 978 3 936373 29 5 S 89 102 Dietmar Krieg Weissenstein Bernhardus In Stiftung Literaturforschung in Ostwurttemberg Hg Wallfahrtsliteratur in Ostwurttemberg Unterm Stein Lauterner Schriften Bd 17 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2013 ISBN 978 3 936373 86 8 S 160 171 Margit Haas Ein nobler Ort der Wunder In Heimat Geschichten fur das Mittlere Filstal Heimat Geschichten Nr 18 Neue Pressegesellschaft mbH amp Co KG Goppingen November 2013 S 32 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskapelle St Bernhardus Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Seidel Zur Bernharduswallfahrt am kommenden Sonntag Verlorenes Kunstwerk In Gmunder Tagespost Nr 190 vom 18 August 1995 S 15 48 751345 9 88464 Koordinaten 48 45 4 8 N 9 53 4 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bernhardus Schwabisch Gmund amp oldid 221829280