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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lauterstein Begriffsklarung aufgefuhrt Lauterstein ist eine Stadt im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 71 9 8613888888889 468 Koordinaten 48 43 N 9 52 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 468 m u NHNFlache 23 31 km2Einwohner 2564 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 110 Einwohner je km2Postleitzahl 73111Vorwahl 07332Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 061LOCODE DE LURAdresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 75 73111 LautersteinWebsite www lauterstein deBurgermeister Michael LenzLage der Stadt Lauterstein im Landkreis GoppingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Gemeindefusion 2 2 Geschichte von Nenningen 2 3 Geschichte von Weissenstein 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Wappen der Ortsteile 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Ansassige Unternehmen 4 3 Bildung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Vereine 5 3 Natur 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Blick von Weissenstein Vordergrund nach NenningenDas Gemeindegebiet von Lauterstein liegt auf Hohen von etwa uber 440 m u NN am Austritt des Hauptflusses bis 778 1 m u NN auf dem Bernhardus wenig zuruckgesetzt hinter dem Albtrauf Es umfasst Teile der Taler der Lauter und zweier kurzer Zuflusse von ihr daneben auch im Osten einen grossen Anteil an der hier uberwiegend bewaldeten Hochflache der Schwabischen Alb Lauterstein ist in Luftlinie etwa 16 km ostlich von der Kreisstadt Goppingen entfernt etwa 12 km sudostlich des Zentrums der Nachbarstadt Schwabisch Gmund im Ostalbkreis sowie etwa 52 km ostlich der Landeshauptstadt Stuttgart und etwa 35 km nordnordwestlich der Grossstadt Ulm Stadtgliederung Bearbeiten Lauterstein besteht aus der ehemals selbstandigen Gemeinde Nenningen und der ehemals selbstandigen Stadt Weissenstein Zur Gemeinde Nenningen gehorte das Dorf Nenningen Zu Weissenstein gehorten die Stadt Weissenstein und die Hauser Lutzelalb Rupertstetten und Steighaus sowie die abgegangene Ortschaft Buitingen 2 Nachbargemeinden Bearbeiten An Lauterstein grenzen reihum im Nordwesten die Gemeinde Waldstetten im Norden lange die Stadt Schwabisch Gmund im Nordosten die Gemeinde Bartholoma die alle zum Ostalbkreis gehoren Sudostliche und sudliche Nachbarin ist die Gemeinde Bohmenkirch sudwestliche die Kleinstadt Donzdorf beide im eigenen Landkreis Goppingen Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 3 Geschichte BearbeitenGemeindefusion Bearbeiten Lauterstein wurde im Rahmen der Gemeindereform Baden Wurttemberg am 1 Januar 1974 durch Vereinigung der Gemeinde Nenningen und der Stadt Weissenstein gebildet 4 Geschichte von Nenningen Bearbeiten Nenningen unterstand seit dem spaten Mittelalter dem Haus Rechberg und war Bestandteil der Herrschaft Weissenstein Durch die Mediatisierung gelangte 1806 der Ortsteil rechts der Lauter an das Konigreich Wurttemberg und war bis 1810 der Gemeinde Degenfeld im Oberamt Gmund zugeordnet Der Ortsteil links der Lauter kam 1806 zunachst zum Konigreich Bayern und fiel erst 1810 im Rahmen eines Gebietstausches an Wurttemberg Seit dem Jahr 1810 gehorte das wiedervereinigte Nenningen zum Oberamt Geislingen Bei der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Nenningen 1938 zum Landkreis Goppingen Geschichte von Weissenstein Bearbeiten Weissenstein befand sich wie Nenningen als Bestandteil der Herrschaft Weissenstein im Besitz wechselnder Linien der Herren von Rechberg Im Laufe des 14 Jahrhunderts erhielt Weissenstein das Stadtrecht Durch die Mediatisierung kam Weissenstein 1806 zum Konigreich Bayern und 1810 schliesslich zum Konigreich Wurttemberg Seither unterstand Weissenstein dem Oberamt Geislingen Die Verwaltungsreform vom 25 April 1938 fuhrte zur Zugehorigkeit zum Landkreis Goppingen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Nenningen und Weissenstein Bestandteile der Amerikanischen Besatzungszone und gehorten somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1961 Datum Einwohner1837 10901907 120117 Mai 1939 159613 September 1950 23140 6 Juni 1961 245727 Mai 1970 267331 Dezember 1983 256325 Mai 1987 266031 Dezember 1991 278131 Dezember 1995 286531 Dezember 2005 281131 Dezember 2010 268131 Dezember 2015 256131 Dezember 2020 2583Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Lauterstein hat zwolf Mitglieder Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde in Lauterstein nach dem System der Mehrheitswahl gewahlt Das bedeutet dass nur eine Liste aufgestellt war und die Bewerber mit den hochsten Stimmenzahlen gewahlt sind Der Gemeinderat besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem mit Stimmrecht Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 2006 Michael Lenz Am 19 Januar 2014 wurde er mit 97 9 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt 5 Am 6 Februar 2022 wurde er mit 99 3 Prozent der Stimmen fur eine dritte Amtszeit wiedergewahlt Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In Gold ein aus dem Unterrand emporkommender obeliskartiger silberner Stein vorne gehalten von einem linkshin aufgerichteten roten Lowen hinten ein geflugelter gruner Adlerfang Klauflugel Wappen der Ortsteile Bearbeiten nbsp Nenningen nbsp WeissensteinWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Ehemaliger Bahnhof NenningenVerkehr Bearbeiten Lauterstein ist uber die Bundesstrasse 466 und die Landesstrasse 1160 zu erreichen Von 1901 bis 1980 war Weissenstein Endbahnhof der in Sussen beginnenden Lautertalbahn Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebaude in Nenningen und Weissenstein als Einheitsbahnhofe vom Typ IIa respektive IIIb 6 Ansassige Unternehmen Bearbeiten Der wichtigste Arbeitgeber Lautersteins ist die Federnfabrik Monninger Federn GmbH Neben diesem grossten Arbeitgeber existieren einige kleinere Betriebe 2016 wurde auf dem Gemeindegebiet der Windpark Lauterstein mit 16 Windkraftanlagen des Typs General Electric 2 75 120 in Betrieb genommen 7 Bildung Bearbeiten In der Stadt Lauterstein gibt es nur die Grundschule Lauterstein Fur alle weiterfuhrenden Schulen mussen die Schuler nach Donzdorf oder Sussen pendeln Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Weissenstein mit Pfarrkirche Maria Himmelfahrt nbsp Die Friedhofskapelle in Nenningen von 1582 nbsp Katholische Pfarrkirche St Martinus NenningenBauwerke Bearbeiten Im Stadtteil Weissenstein steht hoch uber der Altstadt mit dem Schloss Weissenstein das ehemalige Stammschloss der Grafen von Rechberg und Rothenlowen 1941 hatten nationalsozialistische Dienststellen das Schloss zu einem Zwangsaufenthaltsort fur mindestens 58 judische Menschen gemacht Von hier wurde ein Teil der Personen nach Riga ein weiterer Teil nach Izbica und die ubrigen in das Ghetto Theresienstadt deportiert 8 9 Katholische Marienkirche um 1716 Barocke Bildsaule mit Maria Joseph Doppelfigur bei der Pfarrkirche 10 Die Friedhofskapelle im Stadtteil Nenningen beherbergt eine Pieta von Ignaz Gunther 11 Auf der Gemarkung auf dem Bernhardusberg liegt heute die Wallfahrtskapelle St Bernhardus von 1880 die an der Stelle der Wallfahrtskirche von 1733 steht Vereine Bearbeiten In Lauterstein gibt es zwei Turnvereine aus den Teilgemeinden den TV Nenningen und den TV Weissenstein Beide hatten eine Handballabteilung die sich 1995 zur SG Lauterstein zusammenschlossen Die 1 Herrenmannschaft der SG Lauterstein spielt in der Oberliga Baden Wurttemberg Der TV Weissenstein spielt mit seinen Volleyballmannschaften in der Gaurunde des Turngau Staufen in der Mixed 1B und in der Jugend Die Tennisabteilung spielt mit einer Manner und Frauenmannschaft aktiv Zum kulturellen Gelingen des Jahres tragen sie bei indem sie Kinderfasching Altenehrung Stadtfest Sommerfest Nikolausfeier und Jahresfeier mit eigener Theatergruppe jahrlich neu ausgestalten In Lauterstein bestehen einige Chore und Orchester Zu den Choren gehoren Chorisma der ehemalige Junge Chor der Liederkranz Weissenstein der Kirchenchor Nenningen und die Sangerriege des TV Nenningen Die beiden Musikvereine der Stadt Lauterstein der Musikverein Nenningen und die Stadtkapelle Weissenstein tragen mit jeweils einem aktiven Orchester und einem Jugendorchester sowie einer Zoglingsgruppe zum kulturellen Leben der Stadt bei Natur Bearbeiten Lauterstein ist ein wichtiger Naherholungsbereich fur den dichtbesiedelten Grossraum Goppingen Auf dem Albuch im nordostlichen Teil der 2 332 ha grossen Markung liegen grosse Waldflachen Das Albuch und das malerische und sagenumwobene Christental mit dem dortigen Stausee Hochwasserruckhaltebecken Christental sind ein beliebtes Wandergebiet Im Winter besteht fur Skifahrerer ein Loipennetz Personlichkeiten BearbeitenJohann Evangelist Reiter 1764 1835 Pfarrer Geometer Maler und Architekt Thaddaus von Ritz 1805 1866 geboren in Weissenstein wurttembergischer Theologe und Landtagsabgeordneter Otto Linder 1891 1976 Architekt Josef Seehofer 1896 1982 Theologe und Heimatforscher im Ortsteil Nenningen geboren Bernhard Vesenmayer 1910 1995 Verwaltungsjurist Wolfram Wohr 1956 ArchitektLiteratur BearbeitenWeissenstein In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 254 259 Volltext Wikisource Josef Seehofer Stadt Weissenstein und Gemeinde Nenningen sind seit 1 Januar 1974 Stadt Lauterstein in Vergangenheit und Gegenwart hrsg v der Stadt Lauterstein Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1981 ISBN 3 921703 32 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lauterstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lauterstein ReisefuhrerEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 298 299 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Lauterstein Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 461 stuttgarter zeitung de Rainer Stein Der wurttembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen In Eisenbahn Journal Wurttemberg Report Band 1 Nr V 96 Merker Furstenfeldbruck 1996 ISBN 3 922404 96 0 S 80 83 Die Hauptstadt der Windkraft im Land In Stuttgarter Zeitung 18 September 2016 Abgerufen am 7 Oktober 2016 Ingrid Bauz Sigrid Bruggemann Roland Maier Hrsg Die Geheime Staatspolizei in Wurttemberg und Hohenzollern Stuttgart 2013 ISBN 978 3 89657 138 0 S 292 alemannia judaica de Karsten Pressler Eine ikonografische Raritat Die Maria Joseph Doppelfigur in Lauterstein Weissenstein In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Jahrgang 42 Heft 2 2013 S 88 94 online Pieta von Franz Ignaz Gunther in Nenningen 1774 Stadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4034774 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lauterstein amp oldid 237120943