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Bad Ditzenbach bis 1929 Ditzenbach ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg und gehort zum Regierungsbezirk Stuttgart Das staatlich anerkannte Heilbad liegt im Landkreis Goppingen Wappen Deutschlandkarte48 585833333333 9 6919444444444 509 Koordinaten 48 35 N 9 42 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 509 m u NHNFlache 25 44 km2Einwohner 3814 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 150 Einwohner je km2Postleitzahl 73342Vorwahlen 07334 07335Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 006LOCODE DE BDZAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 44 73342 Bad DitzenbachWebsite www bad ditzenbach deBurgermeister Herbert Juhn parteilos Lage der Gemeinde Bad Ditzenbach im Landkreis GoppingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Ortsteile 2 4 1 Gosbach 2 4 2 Auendorf 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Gebaude 4 2 Sport und Freizeit 4 3 Rad und Wanderwege 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Bad Ditzenbach liegt im Oberen Filstal im Norden der Schwabischen Alb zwischen 498 und 781 Meter uber Normalnull In Bad Ditzenbach mundet die Ditz in die Fils Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden Heiningen Schlat Deggingen alle Landkreis Goppingen Nellingen Merklingen beide Alb Donau Kreis Drackenstein Muhlhausen im Tale Gruibingen und Gammelshausen alle Landkreis Goppingen Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Bad Ditzenbach Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1977Zu Bad Ditzenbach gehoren die drei Ortsteile Auendorf Bad Ditzenbach und Gosbach Die Grenzen der Ortsteile sind identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens Die offizielle Benennung der Ortsteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name der Ortsteile 2 Zum Ortsteil Auendorf gehoren das Dorf Auendorf und die Hardtmuhle Zum Ortsteil Bad Ditzenbach gehoren das Dorf Bad Ditzenbach und das Gehoft Schonterhohe sowie die abgegangene Ortschaft Hiltenburg Zum Ortsteil Gosbach gehoren das Dorf Gosbach ein grosser Teil des neuen Baugebiets Klingenbrunnen und das Gehoft Grossmannshof sowie die abgegangene Burg Leimberg 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten 861 wurde der Ort Tizzenbach in einer Urkunde des Klosters Wiesensteig erstmals erwahnt Im Mittelalter herrschten die Grafen von Helfenstein in Bad Ditzenbach und den umliegenden Gemeinden Hiervon zeugt heute noch die Burgruine Hiltenburg auf dem Schlossberg uber Bad Ditzenbach 1560 wurden die kohlensaurereichen Mineralquellen erstmals urkundlich erwahnt Das hatte die Grundung des Mineralbades Ditzenbach zur Folge Mit der Herrschaft Helfenstein fiel Ditzenbach 1806 an das Konigreich Wurttemberg Zunachst gehorte die Gemeinde zum Oberamt Wiesensteig ab 1810 zum Oberamt Geislingen Zu Zeiten Eduard Morikes vertrieb der damalige Besitzer der Mineralquellen Thomas Fritton rund 200 000 Flaschen pro Jahr So lobte Morike im Jahr 1863 in einem Brief an seinen Freund Karl Wolf Der hier gewonnene Nutzen fur meine Gesundheit stellte sich inzwischen besonders seit dem regelmassigen Gebrauch des Dizenbacher Wassers heraus und berichtete zuversichtlich den letzten Rest des schleimigen Wesens wird hoffentlich das Dizenbacher Wasser wegnehmen 1929 wurde das Pradikat eines staatlich anerkannten Heilbades verliehen Bei der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg wurde Bad Ditzenbach 1938 dem Landkreis Goppingen zugeordnet 1945 bis 1952 gehorte die Gemeinde zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war ab 1952 zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Ditzenbach war der erste Ort auf der Schwabischen Alb in dem nach Thermalwasser gebohrt wurde 1969 stiess man in 560 Metern Tiefe auf 48 Grad warmes Thermalwasser Die chemischen Hauptbestandteilen sind Natrium Calcium Chlorid und Sulfat Die Quelle Canisiusquelle genannt speist seit 1971 das Thermalbad der Vinzenz Therme 5 Eingemeindungen Bearbeiten 1 September 1973 Eingemeindung von Auendorf dem fruheren Ganslosen nach Bad Ditzenbach 6 1 Januar 1975 Vereinigung von Bad Ditzenbach und Gosbach zur neuen Gemeinde Bad Ditzenbach 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1961 nbsp Einwohnerentwicklung von Bad Ditzenbach von 1871 bis 2017Datum Einwohner1871 16361900 15601933 17321939 17851950 233631 Dezember 1961 279431 Dezember 1970 308131 Dezember 1980 297631 Dezember 1990 326331 Dezember 1995 355531 Dezember 2000 366631 Dezember 2005 373731 Dezember 2010 367431 Dezember 2015 365231 Dezember 2020 3731 nbsp GosbachOrtsteile Bearbeiten Gosbach Bearbeiten nbsp Gosbach nbsp Die Kreuzkapelle auf dem Leimberg uber Gosbach Hauptartikel Gosbach 1143 wurde das von dem Bach Gos durchquerte Gosbach erstmals urkundlich erwahnt Das Wappen der fruher selbstandigen Gemeinde Gosbach zeigt die Kreuzkapelle auf dem Leimberg Auendorf Bearbeiten nbsp Auendorf nbsp Steinpyramide uber Auendorf Hauptartikel Auendorf Auendorf hiess fruher Ganslosen das 1137 erstmals urkundlich erwahnt wurde Der Name wurde 1849 geandert da Ganslosen zu den sogenannten Narrenorten zahlte am beruhmtesten ist Schilda die Heimat der Schildburger uber deren einfaltige Bewohner man sich lustig machte Auendorf hat heute rund 570 Einwohner Beruhmt ist Auendorf nicht nur wegen seines fruheren Namens und Rufs sondern auch wegen seines Hagebuttenmarks das hier auch weiterhin in traditioneller Weise im Rohverfahren hergestellt wird Auendorf ist der einzige Ortsteil der Gemeinde Bad Ditzenbach mit uberwiegend evangelischer Bevolkerung Wahrend das obere Filstal erst seit 1806 ein Teil Wurttembergs war gehort Auendorf Ganslosen seit 1418 zu Wurttemberg und wurde mit diesem im Jahr 1534 evangelisch Die Evangelische Kirchengemeinde Auendorf ist heute noch die einzige offentlich rechtliche Korperschaft Auendorfs Das Auendorfer Wappen zeigt in Gold ein gruner Hagebuttenzweig mit zwei roten Fruchten Die Ortsfarben sind rot und gold Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Bad Ditzenbach wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Die Kommunalwahl am 29 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Endergebnis Die Wahlbeteiligung lag bei 62 0 2014 57 0 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Partei Stimmen Sitze Ergebnis 2014Burgerliste 82 71 11 0 0 0 SitzeGrune Liste 17 29 2 0 0 0 SitzeCDU 0 0 0 49 6 6 SitzeFreie Wahlergemeinschaft 0 0 0 50 4 7 SitzeWappen Bearbeiten Die Blasonierung des Gemeindewappens von Bad Ditzenbach lautet In Gold ein bis nahe an den Oberrand erhohter gruner Dreiberg belegt mit einem goldenen Schalenbrunnen mit aufsteigendem und geteiltem silbernem Wasserstrahl Das Wappen zeigt damit symbolisch das Heilbad der Gemeinde und die umgebende Alblandschaft Ein Schalbrunnen wurde schon in einem fruhen Wappen von Bad Ditzenbach verwendet Die heutige Form wurde aber erst nach der Eingliederung von Auendorf und Gosbach eingefuhrt Die Ortsfarben sind Grun Gelb Wappen und Flagge wurde am 17 August 1977 durch das Landratsamt Goppingen verliehen Das alte Wappen zeigte uber einem von Blau und Silber schragrechts mit Querteilung gerauteten Schildfuss in Silber ein roter Schalenbrunnen mit aufsteigendem und geteiltem blauen Wasserstrahl Der Schildfuss mit den bayerischen Rauten sollte daran erinnern dass der Ort bis 1806 zu Bayern gehorte Silber und Rot waren die Farben der Grafen von Helfenstein Die Flagge war Blau Weiss Wappen und Flagge wurden am 28 Oktober 1959 vom Innenministerium verliehen 8 nbsp Bad Ditzenbach nbsp Bad DitzenbachAltes WappenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick auf die Burgruine Hiltenburg nbsp Das Naturdenkmal Tiersteinfels oberhalb von Gosbach nbsp Oberbergfels oberhalb von Bad DitzenbachBad Ditzenbach liegt an der Schwabischen Albstrasse die an vielen Sehenswurdigkeiten vorbeifuhrt Der Tiersteinfels oberhalb von Gosbach bildet die Kante zwischen Albhochflache und ostlichem Talhang der Gos Dieses Naturdenkmal des Weissen Jura ist eine Felsgruppe mit Plattformen vertikalen Kluften und senkrechten Wanden Er gewahrt ebenso wie der Oberbergfels eine gute Aussicht in das Obere Filstal Gebaude Bearbeiten Die Burgruine Hiltenburg Alte Dorfkirche St Laurentius 15 Jahrhundert Die Josefskapelle in Gosbach Die katholische Pfarrkirche St Magnus in Gosbach Die evangelische Stephanuskirche in Auendorf mit der altesten noch gespielten Orgel im Landkreis Goppingen Die Kreuzkapelle auf dem Leimberg in GosbachSport und Freizeit Bearbeiten Das Thermal Mineral Bewegungsbad Vinzenz Therme 9 Rad und Wanderwege Bearbeiten Uber die Gemarkung von Bad Ditzenbach verlaufen der Albsteig 10 auch Schwabische Alb Nordrand Weg oder HW1 einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands der entlang des Albtraufs von Donauworth bis Tuttlingen fuhrt sowie der Alb Crossing 11 ein Fernradweg geeignet fur Mountainbiker oder Gravel Biker der in sechs Etappen die Strecke Aalen Tuttlingen uberbruckt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Bad Ditzenbach liegt an der Bundesstrasse 466 Diese fuhrt uber die Anschlussstelle Muhlhausen auf die im Westen verlaufende Autobahn A8 Stuttgart Munchen Die Gemeinde gehort der Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis an Die Buslinie 966 verbindet den Ort mit dem nachstgelegenen Bahnhof in Geislingen Steige Anschluss an die Grosse Kreisstadt Goppingen besteht mit den Linien 966 in Wiesensteig die dann zur Linie 981 wird oder mit der Linie 982 nach Gammelshausen wo man dann umsteigen kann Neben diesen bietet auch die Linie 982 eine Verbindung nach Deggingen dem Sitz des Schulzentrums Forderschule Hauptschule und Realschule Bad Ditzenbach war von 1903 bis 1968 durch die Talesbahn von Geislingen nach Wiesensteig Taleskather an das Schienennetz angeschlossen 12 Bildung Bearbeiten In Bad Ditzenbach gibt es mit der Hiltenburgschule und der Ulrich Schiegg Schule im Ortsteil Gosbach zwei Grundschulen In allen drei Ortsteilen befindet sich je ein Kindergarten Literatur BearbeitenDitzenbach In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 173 178 Volltext Wikisource Gemeinde Bad Ditzenbach Bad Ditzenbach Heilbad auf der Schwabischen Alb Horb am Neckar 1996 Karl Kirschmer Chronik von Auendorf Ganslosen Bad Ditzenbach Auendorf 1984 u a Hyacinth Rink Mineralbad Ditzenbach und seine Heilquellen Ditzenbach 1931 Gemeinde Bad Ditzenbach Klaus Limmer Gosbach in Wort und Bild ein Heimatbuch mit Beitragen zur Vergangenheit und Gegenwart Horb am Neckar 1994 Gemeinde Bad Ditzenbach Von Ganslosen bis Auendorf eine Ortschronik anlasslich des 150 jahrigen Jubilaums der Namensanderung von Ganslosen in Auendorf im Jahre 1849 Horb am Neckar 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Ditzenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Bad Ditzenbach Reisefuhrer Webprasenz Bad DitzenbachEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Bad Ditzenbach vom 16 September 1993 zuletzt geandert am 1 Februar 2001 Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive PDF 114 kB Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 291 293 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Bad Ditzenbach Homepage Bad Ditzenbach abgerufen am 30 August 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 461 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 462 Eberhard Gonner und Heinz Baruda Wappenbuch des Landkreises Goppingen Herausgegeben vom Landkreis Goppingen und der Archivdirektion Stuttgart Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1966 vinzenztherme de Albsteig Abgerufen am 28 September 2020 Alb Crossing Abgerufen am 28 September 2020 Landesfilmsammlung Baden Wurttemberg Bahnhof von Bad DitzenbachStadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4265349 6 lobid OGND AKS VIAF 248187191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Ditzenbach amp oldid 231549694