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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Tarnawka Nysa Klodzka bzw Gosenbach Gosbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Ditzenbach im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg GosbachGemeinde Bad DitzenbachEhemaliges Gemeindewappen von GosbachKoordinaten 48 35 N 9 41 O 48 578836 9 679813 543 Koordinaten 48 34 44 N 9 40 47 OHohe 543 520 566 m u NNFlache 10 93 km Einwohner 1546 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 141 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 73342Vorwahl 07335Die Kreuzkapelle auf dem Leimberg uber GosbachDie Kreuzkapelle auf dem Leimberg uber GosbachDie barocke Josefskapelle an der B466 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Wappen 3 Verwaltungsgeschichte 4 Ortsgeschichte 4 1 Kriegsende in Gosbach 4 2 Dorfwettbewerbe auf Kreis und Landesebene 4 3 Ausbau der Bundesautobahn A8 bei Gosbach 5 Kirchengeschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort Gosbach liegt etwa zwei Kilometer sudwestlich von Bad Ditzenbach im Oberen Filstal umgangssprachlich Geissentale an dem Bach Gos 2 der hier von rechts in die Fils mundet Naturraumlich gehort das Gebiet zur Mittleren Kuppenalb Die Bundesstrasse 466 von Muhlhausen im Tale nach Geislingen an der Steige durchquert den Ort Direkt im Westen fuhrt der Albabstieg der Autobahn A8 Munchen Augsburg Ulm Stuttgart Karlsruhe vorbei Wappen BearbeitenDas 1957 verliehene Wappen der fruher selbstandigen Gemeinde Gosbach zeigt die Kreuzkapelle auf dem Leimberg Das Gosbacher Wappen zeigt in Schwarz auf grunem Hugel eine silberne Kapelle mit Dachreiter rechts ein gruner Baum Verwaltungsgeschichte BearbeitenGosbach wurde erstmals 1143 in einer Urkunde des Klosters Anhausen an der Brenz erwahnt Bis zum Aussterben des Geschlechts der Grafen von Helfenstein 1627 gehorte der Ort zur Reichsgrafschaft Helfenstein Wiesensteig Die Helfensteiner hatten 1171 vom Stauferkaiser Friedrich I die Grafenwurde erhalten und ubten die Herrschaft uber die Orte Wiesensteig Deggingen Ditzenbach Drackenstein Gosbach Hohenstadt 1 2 Muhlhausen i T Reichenbach i T und Westerheim aus In den Wappen von Wiesensteig Deggingen und Hohenstadt ist bis heute das Wappentier der Grafen von Helfenstein der Elefant enthalten Gruibingen und Auendorf gehorten beispielsweise bereits zum Herzogtum Wurttemberg Von 1642 bis 1806 gehorte Gosbach zum Kurfurstentum Bayern Anschliessend fiel es mit der Herrschaft Wiesensteig an das Konigreich Wurttemberg Bis 1810 gehorte Gosbach zum Oberamt Wiesensteig dann zum Oberamt Geislingen Donaukreis 1934 38 Landkreis Geislingen s a Verwaltungsgliederung Wurttembergs und ab 1938 zum Landkreis Goppingen Ab 1945 gehorte Gosbach zum Land Wurttemberg Baden das 1952 im neu geschaffenen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Im Zuge der Gebietsreform in Baden Wurttemberg wurden die bis dahin selbstandige Gemeinde Gosbach und die Ortsteile Schafhaus und St Joseph zum 1 Januar 1975 in die Gemeinde Bad Ditzenbach eingegliedert 3 nbsp Blick auf GosbachOrtsgeschichte BearbeitenVon 1903 bis 1968 war Gosbach an die Bahnstrecke Geislingen Steige Wiesensteig angeschlossen 1908 wurde die Spinnerei und Zwirnerei Becker eroffnet In dem Fabrikgebaude produziert heute die Firma Krauterhaus Sanct Bernhard Kriegsende in Gosbach Bearbeiten Die amerikanischen Truppen besetzten vom 19 bis zum 25 April 1945 das gesamte Gebiet des Kreises Goppingen 4 Am 21 April 1945 marschierten amerikanische Truppen in Gosbach ein Am 19 Marz 1945 war die Drachenlochbrucke auf Befehl Hitlers gesprengt worden so dass die Amerikaner die Autobahn uber den heute geschlossenen Parkplatz Drachenloch 5 befuhren 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte der Ort zur amerikanischen Besatzungszone zu der bewusst alle Kreise geschlagen wurden durch die die Autobahn Karlsruhe Munchen verlief Die Gemeinden Merklingen und Machtolsheim sowie die Stadt Blaubeuren gehorten zum ehemaligen Landkreis Ulm bis 1973 und damit ebenfalls zur amerikanischen Besatzungszone Die Gemeinde Westerheim die Stadt Laichingen sowie die Gemeinden Ennabeuren und Sontheim heute Gemeinde Heroldstatt lagen im ehemaligen Landkreis Munsingen bis 1973 und gehorten bereits zur franzosischen Besatzungszone Dorfwettbewerbe auf Kreis und Landesebene Bearbeiten Im Jahr 2000 erreichte der knapp 1500 Einwohner zahlende Ort einen 1 Platz im Kreiswettbewerb Unser Dorf soll schoner werden 2003 schaffte man es bis in den Landesentscheid In diesem 21 Landeswettbewerb wurde das Dorf mit einer Silbermedaille vom Land Baden Wurttemberg ausgezeichnet 7 Fur herausragendes Engagement bei der Entwicklung einer zukunftsfahigen dorflichen Heimat wurde Gosbach aus 137 teilnehmenden Orten beim 23 Landeswettbewerb 2009 Unser Dorf hat Zukunft fruher Unser Dorf soll schoner werden mit einem 1 Platz bedacht und eine Goldmedaille verliehen Ausbau der Bundesautobahn A8 bei Gosbach Bearbeiten Schon seit Jahren gibt es Plane im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn Karlsruhe Stuttgart Munchen bei Gosbach ein neues Bruckenbauwerk zu errichten Nach erheblichen Verzogerungen durch Finanzierungsprobleme soll der Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich Ende 2017 fertig sein 8 9 Kirchengeschichte BearbeitenGosbach gehorte bis 1821 zum Bistum Konstanz Nach 1476 wurde in Gosbach eine eigene Pfarrei errichtet Bis dahin war der Ort eine Filiale von Drackenstein 1533 verkaufte das Kloster Ursberg das Kirchenpatronat Eigentum von Kirchengebaude und Pfrundgut an die Pramonstratenser des Klosters Adelberg bis es schliesslich an das Herzogtum Wurttemberg fiel 10 1562 63 fand in der Herrschaft Wiesensteig unter Graf Ulrich XI von Helfenstein Wiesensteig 1524 1570 reg 1548 eine grosse Hexenverfolgung statt bei der mindestens 63 Frauen und Manner als Hexen und Unholde hingerichtet wurden 11 Graf Ulrich XI und sein Bruder Sebastian 1564 reg 1548 hatten 1555 die lutherische Reformation in ihrer Grafschaft eingefuhrt Nach 1564 beschloss Graf Ulrich XI unter dem Einfluss seiner Frau Katharina von Montfort Tettnang um 1536 1594 die Ruckkehr zum katholischen Bekenntnis und vollzog 1567 eine Gegenreformation sicherlich auch nicht ohne Einfluss des Chorherrenstifts St Cyriakus in Wiesensteig 12 lt re gt Zur Reformation und Gegenreformation in der Herrschaft Wiesensteig Siegfried Hermle Reformation und Gegenreformation in der Herrschaft Wiesensteig unter besonderer Berucksichtigung des Beitrags von Jakob Andreae Quellen und Forschungen zur wurttembergischen Kirchengeschichte 14 Stuttgart Calwer 1996 Nach der Oberamtsbeschreibung von Geislingen hatte Gosbach im Jahr 1842 798 Einwohner unter denen sich ein Protestant befand 13 1961 betrug der romisch katholische Bevolkerungsanteil 85 der evangelische 12 9 14 Die Katholische Pfarrei St Magnus gehort heute zum Dekanat Goppingen Geislingen in der Diozese Rottenburg Stuttgart Die evangelischen Christen gehoren zur Kirchengemeinde Deggingen die 1954 eingerichtet wurde Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Benediktinerpater Ulrich Schiegg 1752 1810 Pfarrkirche St Magnus Eine Kapelle in Gosbach wurde erstmals 1368 erwahnt Teile des Ostturms der heutigen Kirche und das Pfarrhaus reichen bis in diese Zeit zuruck Seit 1501 ist das Patrozinium des hl Magnus von Fussen St Mang des Apostels des Allgaus nachweisbar Die Pfarrkirche wurde 1921 nach Entwurf des Stuttgarter Architekten Otto Linder umgebaut und erweitert Der Innenraum wurde 1973 1974 und nochmals 1990 1991 neu gestaltet An der Bundesstrasse in der Nahe der Autobahn steht die barocke Josefskapelle Auf dem Leimberg befindet sich die Kreuzkapelle Personlichkeiten BearbeitenUlrich Schiegg 1752 1810 Benediktiner Mathematiker Astronom und Landvermesser An der Magnuskirche erinnert eine Gedenktafel an ihn Ausserdem tragt die Grundschule Gosbach seinen Namen Literatur BearbeitenWalter Ziegler Der Kreis Goppingen Theiss Stuttgart 1973 21985 Paul Nagel Aus der Geschichte der Pfarrei St Magnus Gosbach 1976 anlasslich des Jubilaums 500 Jahre Kirchengemeinde Gosbach 1476 1976 Klaus Limmer u a Hg Gosbach in Wort und Bild Ein Heimatbuch mit Beitragen zur Vergangenheit und Gegenwart Geiger Horb am Neckar 1994 ISBN 3 89264 914 6 anlasslich des 850jahrigen Ortsjubilaums Peter Loffelad Die Flurnamen der Gemeinde Bad Ditzenbach Gemarkungen Auendorf Ditzenbach und Gosbach PL Verlag Ellwangen 2009 ISBN 978 3 9813258 0 5 Korbinian Fleischer Rund um die Geislinger Steige Reihe Auf Schienen unterwegs Sutton Erfurt 2011 ISBN 978 3 86680 766 2 Albrecht Greule Art Gos in Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der dazugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen De Gruyter Berlin Boston 2014 ISBN 978 3 11 019039 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gosbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gosbach auf der Gemeinde Homepage von Bad Ditzenbach Informationen des Landeskundlichen Informationssystems Baden Wurttemberg Urkunde mit der ersten Erwahnung GosbachsEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Bad Ditzenbach Strukturdaten Abgerufen am 22 November 2022 Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch De Gruyter Berlin Boston 2014 S 185 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 462 Landkreis Goppingen Geschichte Abgerufen am 26 April 2017 Strassenimpressionen Strassenimpressionen gt Deutschland gt Autobahnen gt A8 gt Drachenloch Parkplatz Abgerufen am 26 April 2017 Jens Glasser Drackensteiner Hang Abgerufen am 26 April 2017 Herzlich Willkommen in Gosbach Abgerufen am 26 April 2017 Sudwest Presse Online Dienste GmbH Albaufstieg A 8 Ausbau konnte bereits Ende 2018 beginnen In swp de 3 Februar 2016 swp de abgerufen am 26 April 2017 Stuttgarter Zeitung Stuttgart Germany Ministerbesuch an der A 8 bei Merklingen Bald Teilentlastung auf der A 8 In stuttgarter zeitung de stuttgarter zeitung de abgerufen am 26 April 2017 Detailseite LEO BW Abgerufen am 27 April 2017 Warhafftige unnd Erschreckliche Thatten und handlungen der LXIII Hexen unnd Unholden so zu Wisenstaig mit dem Brandt gericht worden seindt o O Nurnberg Friedrich Gutknecht 1563 Kollegiatstift St Cyriakus Wiesensteig Geschichte Abgerufen am 28 April 2017 Beschreibung des Oberamtes Geislingen Abgerufen am 28 April 2017 Rolf Lang LeoGraph Religionszugehorigkeit Gosbach Abgerufen am 26 April 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gosbach amp oldid 237157161