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Kloster Anhausen ist eine 1125 gegrundete ehemalige Benediktinerabtei an der Brenz in Bolheim einem Ortsteil von Herbrechtingen im Landkreis Heidenheim Baden Wurttemberg Ehemaliges Kloster Anhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte Bearbeiten1095 stifteten vier Sohne des Pfalzgrafen Manegold d A ein Kloster in Langenau Es wurde 1125 nach Anhausen damals Hauhisin genannt verlegt weil es den Monchen an der Nau zu laut gewesen sein soll In eine Urkunde von 1143 wurde Anhausen Ahusiani genannt und spater Ahusen Ab 1287 waren die Grafen von Helfenstein Vogte des Klosters Die Klosteranlage war mit ansehnlichem Grundbesitz ausgestattet 1320 verkaufte das Kloster Lorch seinen Besitz von Bolheim und Teilen Mergelstettens an das Kloster Im Laufe des 14 Jahrhunderts kamen Gussenstadt Dettingen Teile Heuchlingens sowie Weinberge in Fellbach Cannstatt und in der Heilbronner Gegend hinzu Ab dieser Zeit stellten die Monche neben ihrer Landwirtschaft und Weinkelterei auch Bier her Im romanischen Stil erbaut wurde die Anlage nach ihrer schweren Beschadigung im Jahre 1448 im Krieg der Reichsstadte gegen Graf Ulrich V von Wurttemberg und erneuten Plunderungen im Jahre 1462 im spatgotischen Stil erneuert Das Kloster jetzt Anhausen genannt wurde zum ersten Mal durch Herzog Ulrich von Wurttemberg im Jahre 1536 aufgehoben und in eine von dreizehn wurttembergischen Klosterschulen umgewidmet Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Klosterschule 1630 von kaiserlichen Truppen besetzt und der katholischen Kirche zuruckgegeben Nach dem Westfalischen Frieden von 1648 wurde das Kloster von Herzog Eberhard III von Wurttemberg endgultig aufgehoben nbsp Ehemaliges Pralaturgebaude nbsp Erinnerungstafel fur Pralat Magnus Friedrich Roos 1 In der neu gegrundeten Land und Klosterschule residierten insgesamt 31 evangelische Abte und Pralate bis zur Aufhebung durch die Sakularisation im Jahre 1806 unter Napoleon Am Turm des ehemaligen Pralaturgebaudes erinnert seit 1981 eine Gedenktafel an den Pralaten Magnus Friedrich Roos der hier von 1784 bis 1803 wirkte und dessen christliche Bucher zum Teil heute noch gelesen werden Der wurttembergische Staat benotigte die Anlage ab 1806 nicht mehr verkaufte Teile und liess den Rest verfallen Die Kirche wurde zwischen 1831 und 1835 abgebrochen vermutlich zur selben Zeit wie die etwa 0 4 km sudostlich abgegangene Kapelle welche vermutlich um 1400 erbaut wurde Zeitweilig waren im ehemaligen Kloster eine Baumwollspinnerei und eine Bierbrauerei untergebracht Johann Georg Langenbucher war Anhausens letzter Braumeister und erhielt 1906 in Paris eine Goldmedaille fur sein Anhausener Klosterbier Anfanglich war das Kloster dem Bistum Augsburg ab 1821 Rottenburg Stuttgart zugeordnet Benediktiner Ordensregeln bestanden 1125 1536 1548 1558 und 1630 1648 Das Pralaturgebaude aus dem 16 bis 17 Jahrhundert die Gebaude der ehemalige Winterkirche und der Bierbrauerei aus dem 18 und 19 Jahrhundert sowie die Klosterschenke bis 2017 Gasthaus zum Tor jetzt geschlossen Das Gebaude wurde umgebaut und als Wohnhaus vermietet sind noch erhalten Die ehemalige Klosteranlage wird heute als Wohngebaude als Lager und von einem landwirtschaftlichen Betrieb genutzt Sie ist nicht mehr offentlich zuganglich Kloster Anhausen ist seit 1997 eine Sehenswurdigkeit an der Strasse der Staufer 2 Es liegt am Beginn des Eselsburger Tals eines Naturschutzgebietes mit einer Flussschleife des Brenztals das zu den wichtigsten touristischen Attraktionen der Schwabischen Alb gehort Personlichkeiten BearbeitenAbt Karl Stengel 1581 1663 Pralat Magnus Friedrich Roos 1727 1803 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Kloster Anhausen an der Brenz Quellen und Volltexte Benediktinerabtei Anhausen in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden WurttembergFussnoten Bearbeiten Auf der Tafel wird auf Dan 12 3 EU verwiesen Dort heisst es Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz und die so viele zur Gerechtigkeit weisen wie die Sterne immer und ewiglich Strasse der Staufer auf stauferstelen de Abgerufen am 11 Juli 2016 48 6178 10 15042 Koordinaten 48 37 4 1 N 10 9 1 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Anhausen an der Brenz amp oldid 234375603