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Laichingen ist eine Kleinstadt im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 489722222222 9 6861111111111 755 Koordinaten 48 29 N 9 41 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis Alb Donau KreisGemeindeverwal tungsverband Laichinger AlbHohe 755 m u NHNFlache 69 83 km2Einwohner 12 250 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 175 Einwohner je km2Postleitzahl 89150Vorwahl 07333Kfz Kennzeichen ULGemeindeschlussel 08 4 25 071Stadtgliederung 4 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Bahnhofstrasse 2689150 LaichingenWebsite www laichingen deBurgermeister Klaus Kaufmann parteilos Lage der Stadt Laichingen im Alb Donau KreisKarteTrotz ihrer geringen Grosse ist Laichingen die grosste Stadt in der Umgebung Sie nimmt deshalb gemeinsam mit Blaubeuren die Funktion eines Mittelzentrums wahr Sie gilt als die Leinenweberstadt auf der Schwabischen Alb Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Altwurttembergische Zeit 2 3 Bestandteil des Konigreichs Wurttemberg 2 4 20 Jahrhundert 2 5 Einwohnerentwicklung 2 6 Konfessionen 2 7 Gemeindegebietsreform 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Laichinger Textilindustrie 4 2 Verkehr 4 3 Tourismus 4 4 Medien 4 5 Bildung 4 6 Energie 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen 5 2 Die Laichinger Tiefenhohle 5 3 Museen 5 4 Weitere Bauwerke 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 Regelmassige Veranstaltungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLaichingen liegt auf der Laichinger Alb einem Teilgebiet der Schwabischen Alb Es liegt auf einem fruheren Vulkanschlot auf der Albhochflache etwa 25 Kilometer westlich von Ulm Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Hohenstadt im Landkreis Goppingen im Osten an Merklingen und Dornstadt im Suden an Berghulen die Stadt Blaubeuren und Heroldstatt sowie im Westen an den Gutsbezirk Munsingen und an Romerstein beide im Landkreis Reutlingen und an Westerheim Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Laichingen nbsp Doline MaierwiesenIn Laichingen liegen die vier Naturschutzgebiete Laichinger Eichberg Galgenberg Heiden im Langen Tal und Kuhberg Einige Landschaftsteile auf dem Stadtgebiet wurden als Landschaftsschutzgebiet Laichingen ausgewiesen Die Stadt hat Anteile an den FFH Gebieten Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal und Munsinger Alb sowie am Vogelschutzgebiet Mittlere Schwabische Alb 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Laichingen um 1900 nbsp Luftbild September 2002 nbsp Luftbild August 2018 Mittelalter Bearbeiten Der Name Laichingen soll auf den Alemannenhauptling Laicho zuruckgehen der dort im 5 Jahrhundert nach Christus eine Siedlung grundete Im Hochmittelalter war Laichingen Bestandteil des Herzogtums Schwaben 1364 bot Kaiser Karl IV den Einwohnern das Stadtrecht an Diese lehnten jedoch ab da sie angeblich keine Stadtmauer bauen wollten Altwurttembergische Zeit Bearbeiten Laichingen gehorte schon im Spatmittelalter zum Kloster Blaubeuren und damit seit der Reformation 1534 zum Herzogtum Wurttemberg Es war ein Unteramt im Amt Urach Eine Volksschule bestand mindestens seit 1557 Bis ins Mittelalter reicht die Tradition der Laichinger Leinenweberei zuruck Die kargen Boden auf der Alb gaben nicht mehr her und so verlegten sich die Bewohner auf den Flachsanbau und auf den Broterwerb durch Handel mit der etwa 25 Kilometer entfernten Reichsstadt Ulm Fruher war im Stadtzentrum Laichingens eine so genannte Hule Hulen bestanden aus verwittertem Vulkantuff In ihnen sammelte sich Wasser und sie bildeten die Grundlage fur viele Siedlungen auf der Schwabischen Alb Die Hule diente als Viehtranke und zu Feuerloschzwecken Das Trinkwasser wurde muhsam aus den Talern herangeschafft Im Dreissigjahrigen Krieg kam es nach der fur Wurttemberg verlorenen Schlacht bei Nordlingen 1634 durch die in vielen Teilen des Landes marodierenden Truppen des siegreichen Kaisers zur weitgehenden Zerstorung Laichingens Bestandteil des Konigreichs Wurttemberg Bearbeiten Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Konigreich Wurttemberg kam Laichingen 1808 zum Oberamt Munsingen Ein grosser Brand fuhrte 1852 erneut zu grossen Schaden in der Bausubstanz des Ortes Ab 1871 wurde die Albwasserversorgung geplant und gebaut an die auch Laichingen angeschlossen wurde 20 Jahrhundert Bearbeiten Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Laichingen 1938 zum Landkreis Munsingen 1945 wurde der Ort Teil der franzosischen Besatzungszone und wurde 1947 dem neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern zugeordnet welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Im Jahr 1950 erhielt Laichingen erneut das Stadtrecht und verzeichnete ein deutliches Wachstum In den 1950er Jahren wurde die Hule zugeschuttet und wich dem heutigen Marktplatz Durch die Kreisreform in Baden Wurttemberg kam Laichingen 1973 zum Alb Donau Kreis In den 1970er Jahren wurden einige umliegende Orte eingemeindet Sie bilden heute die Stadtteile Laichingens siehe dazu auch Gemeindegebietsreform in Laichingen 1987 wurde die so genannte Laichinger Hungerchronik als antijudische Falschung entlarvt Noch heute sind viele Webereibetriebe in Laichingen ansassig die aber inzwischen industriell fertigen Eines der um 1677 errichtete Weberhauser stand bis 2002 in Laichingen Es wurde abgebaut und ist jetzt neu aufgebaut im Freilichtmuseum Beuren zu besichtigen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 3 nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner1 Dezember 1871 4 5711 Dezember 1880 4 8971 Dezember 1890 4 9101 Dezember 1900 4 8221 Dezember 1910 5 22516 Juni 1925 5 16316 Juni 1933 5 23717 Mai 1939 5 21613 September 1950 6 4356 Juni 1961 7 108 Jahr Einwohner27 Mai 1970 8 05731 Dezember 1980 8 41927 Mai 1987 8 71431 Dezember 1990 9 21931 Dezember 1995 10 08331 Dezember 2000 10 78731 Dezember 2005 10 99031 Dezember 2010 10 86731 Dezember 2015 11 17531 Dezember 2020 11 951Konfessionen Bearbeiten Eine Kirche und Pfarrei St Alban wurde bereits um 1100 erwahnt Der Kirchensatz gelangte uber die Pfalzgrafen von Tubingen an das Kloster Blaubeuren dem sie mit dem gesamten Umland 1421 inkorporiert wurde 1534 wurde die Reformation eingefuhrt Seither ist Laichingen uberwiegend protestantisch Die evangelische Kirchengemeinde Laichingen 4 umfasst die Kernstadt Der Stadtteil Feldstetten bildet eine eigene Kirchengemeinde 5 die im Rahmen von Pfarrstellen Einsparungen ab Herbst 2020 von einem der beiden Laichinger Pfarramter betreut wird Beide Kirchengemeinden gehoren zum Kirchenbezirk Bad Urach Munsingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Die Stadtteile Machtolsheim und Suppingen bilden ebenfalls eigene Kirchengemeinden jedoch innerhalb des Kirchenbezirks Blaubeuren Seit 2009 ist aus Suppingen und Machtolsheim eine gemeinsame Kirchengemeinde geworden Neben diesen evangelischen Kirchengemeinden gibt es in Laichingen eine katholische evangelisch methodistische und eine neuapostolische Kirche und einen Konigreichssaal der Zeugen Jehovas Gemeindegebietsreform Bearbeiten nbsp Blick auf Feldstetten Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurden am 1 Januar 1972 Suppingen und am 1 Januar 1975 Feldstetten und Machtolsheim der Stadt Laichingen zugeordnet 6 Laichingen bildet den grossten Teilort der Stadt Wappen der Gemeinden nbsp Feldstetten nbsp Machtolsheim nbsp SuppingenPolitik Bearbeiten nbsp Marktplatz in LaichingenLaichingen ist die grosste Gemeinde im Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb mit Merklingen Nellingen und Westerheim und Heroldstatt wo auch dessen Sitz ist Burgermeister Bearbeiten 1980 1996 Andreas Raab parteilos bis 1984 danach CDU 1996 2012 Friedhelm Werner FWV seit Dezember 2012 Klaus Kaufmann parteilos 7 Der Burgermeister wird fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt Die erste Amtszeit von Friedhelm Werner endete am 18 Dezember 2004 Am 10 Oktober 2004 wurde er mit 68 der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Gemeinderat Bearbeiten In Laichingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem vorlaufigen Endergebnis Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 403020100 34 2 27 2 24 3 12 9 1 3 BWVLABIGELCDUBbW Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 8 2 6 p 2 2 p 5 8 p 6 9 p 1 3 pBWVLABIGELCDUBbWBWV Burgerliche Wahlervereinigung 34 2 8 36 8 10LAB Laichinger Allgemeine Burgerliste 27 2 7 25 0 7IGEL Initiative Gemeinsam Engagiert fur Laichingen 24 3 6 18 5 5CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 12 9 3 19 8 5BbW Bundnis fur bezahlbaren Wohnraum 1 3 0 Gesamt 100 24 100 27Wahlbeteiligung 56 1 50 4 Wappen Bearbeiten Das Laichinger Wappen reicht bis ins Jahr 1570 zuruck und zeigt ein blaues Schild mit einer gelben Wiesen Egge Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1986 besteht eine Partnerschaft mit der franzosischen Stadt Ducey 8 Seit 1990 werden freundschaftliche Beziehungen zur Topferstadt Kohren Sahlis in Sachsen gepflegt Seit 1993 bestehen freundschaftliche Beziehungen mit und humanitare Hilfe fur Nesvish in Belarus 9 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenTraditionell sind in Laichingen Weberbetriebe ansassig Auch die Eisenverarbeitung insbesondere der Werkzeugbau bluhte im 20 Jahrhundert in Laichingen auf Die zum Stada Konzern gehorende Aliud Pharma GmbH hat ihren Sitz in Laichingen Laichingen beheimatet das Interkommunale Industrie und Gewerbegebiet Laichinger Alb IIG des Zweckverbandes mit Heroldstatt Merklingen Nellingen und Westerheim Laichinger Textilindustrie Bearbeiten Die Leinenweberei war ein bedeutender Wirtschaftszweig 10 In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Folgen des Kriegs in der kleinen Stadt Laichingen an der Grenze der amerikanischen Besatzungszone noch sehr zu spuren Viele der Laichinger Firmen wurden wahrend des Krieges zur Herstellung von kriegsnotwendigen Materialien wie Fallschirme benutzt oder ganz ausgeraumt um fur die Metallindustrie genutzt zu werden Nach Kriegsende bekamen sechs Laichinger Firmen eine Genehmigung der amerikanischen Militarregierung ihre Produktion wieder aufzunehmen So wurden viele Webstuhle wieder aufgebaut und in Gang gesetzt Als Laichingen in die Franzosische Besatzungszone uberging mussten die Textilbetriebe viele ihrer Waren als Reparationszahlungen an die franzosische Besatzungsregierung abgeben Mit der Wahrungsreform fullten sich die Schaufenster und auch die Laichinger Textilindustrie konnte davon profitieren Die Nachfrage an Textilien stieg nach dem Krieg enorm an und vor allem Bettwasche der Laichinger Leinenweber war nun gefragt Dies fuhrte zu einem Aufschwung dieses Industriezweigs Im Jahre 1948 waren alle Betriebe in Laichingen vollbeschaftigt und von 1950 bis 1960 gab es eine Welle von Unternehmensgrundungen In den folgenden zehn Jahren wurden viele Textilwaren in Laichingen hergestellt Es entstanden grosse und namhafte Firmen wie etwa Pichler Textilien und Waschekrone Laichingen Verkehr Bearbeiten nbsp Bis 1985 hatte Laichingen einen BahnanschlussDer OPNV wird durch den Donau Iller Nahverkehrsverbund gewahrleistet Von 1901 bis 1985 war Laichingen uber die Bahnstrecke Amstetten Laichingen der Wurttembergischen Eisenbahngesellschaft WEG an das Schienennetz angeschlossen Im Rahmen der am 11 Dezember 2022 eroffneten Schnellfahrstrecke Wendlingen Ulm wurde der Bahnhof Merklingen Schwabische Alb errichtet an dessen Kosten sich Laichingen finanziell beteiligte Laichingen verfugt uber einen eigenen Flugplatz der seit 1964 durch den Flugsportverein Laichingen e V betrieben wird Der Alb Neckar Radweg erreicht Laichingen als Fernradweg Er fuhrt von Ulm nach Heilbronn Von Norden nach Suden durchlauft der Schwabische Alb Oberschwaben Weg als Hauptwanderweg 7 die Ortsmitte von Laichingen Dieser Fernwanderweg fuhrt vom Remstal zum Bodensee und wird vom Schwabischen Albverein betreut Tourismus Bearbeiten Auf der Gemarkung des Teilortes Machtolsheim befindet sich der Campingplatz Heidehof der mit 1050 Stellplatzen auf einer Flache von 25 ha zu den grossten Deutschlands zahlt Medien Bearbeiten In Laichingen befindet sich eine Lokalredaktion der Schwabischen Zeitung Bildung Bearbeiten In Laichingen Feldstetten und Machtolsheim gibt es Grundschulen Der Hauptort Laichingen ist Schulzentrum mit folgenden Schulen Erich Kastner Gemeinschaftsschule Primarstufe und Sekundarstufe 1 Anne Frank Realschule Albert Schweitzer Gymnasium Martinschule Forderschule Aussenstelle der Kaufmannischen Schule Ehingen Aussenstelle der Gewerblichen Schule EhingenDie Volkshochschule Laichingen Blaubeuren Schelklingen e V hat ihren Sitz in Laichingen Energie Bearbeiten nbsp Umspannwerk LaichingenLaichingen ist Standort eines 380 kV 110 kV Umspannwerks das in kompakter SF6 Technologie ausgefuhrt ist und von TransnetBW betrieben wird Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten Feldstetten Die evangelische St Gallus Kirche wurde 1737 gebaut dabei wurde der gotische Chor des Vorgangerbaus mitverwendet In ihm sind Wandmalereien aus dem 14 und 15 Jahrhundert zu sehen Sie wurden erst 1895 entdeckt und 1898 restauriert Der Kunstler Walter Kohler entwarf 1936 ein Chorfenster mit biblischen Themen Blindenheilung reicher Jungling Auferweckung des Lazarus 1999 folgte ein Farbfenster der Kunstlerin Ursula Nollau aus damals Zwiefalten 11 Laichingen Die St Albans Kirche wurde bereits um das Jahr 800 als Vorlauferbau und Eigenkirche des Laichinger Ortsadels erwahnt im 14 Jahrhundert in der heutigen Grosse gebaut und 1550 mit weiteren Bauteilen zu einer Kirchenburg ausgebaut Sie erhielt 1632 einen Turmaufsatz 12 durch Baumeister Heinrich Schickhardt der aber nicht erhalten ist 13 Der heutige Turm wurde 1696 gebaut Die Kirche verlor 2008 durch Beschluss des Kirchengemeinderats den uberkommenen Namenszusatz Sankt 14 Machtolsheim Die evangelische Liebfrauenkirche wurde 1488 gebaut und im 18 Jahrhundert barockisiert Der Degginger Stuckateur Johann Ulrich Schweizer schuf 1712 die Barock Stuckdecke die 1745 bemalt wurde Eine umfassende Renovierung geschah um 1934 durch die Stuttgarter Architekten Klatte amp Weigle 15 Suppingen Die evangelische Brigittenkirche wurde 1471 spatgotisch errichtet und 1569 das Schiff manieristisch gestaltet 1862 erfolgte ein neugotischer Umbau Die Laichinger Tiefenhohle Bearbeiten Bekannt ist Laichingen auch durch die Laichinger Tiefenhohle die einzige zur Schauhohle ausgebaute Schachthohle in Deutschland die eine begehbare Tiefe von 55 m aufweist Die Hohle liegt etwa 1 km sudlich von Laichingen Sie wurde 1892 von dem Sandgraber Johann Georg Mack zufallig entdeckt Museen Bearbeiten Heimat und Webereimuseum Laichingen 16 in einem Gebaude der Kirchenburg Hohlenkundliches Museum bei der Tiefenhohle Weitere Bauwerke Bearbeiten Wasserturm Machtolsheim Im historischen Alten Rathaus in der Stadtmitte finden Trauungen kulturelle Veranstaltungen und Sitzungen des Gemeinderates statt Das evangelische Pfarrhaus der Albanskirche ist noch aus vorreformatorischer Zeit und wird im Volksmund Kapuzinerhaus genannt 17 Die ehemalige Muhle auf dem Bleichberg war von 1902 bis 1972 in Betrieb Ursprunglich sollte die auf der 774 Meter uber dem Meeresspiegel an exponierter Stelle gebaute Anlage als Windmuhle laufen und zusatzlich Strom erzeugen Norddeutsche Ingenieure hatten ein Windrad mit 82 Schaufeln und 12 Meter Durchmesser konstruiert Das Windrad wurde in Holstein gebaut und war einige Zeit in Laichingen hinter dem markanten Backsteingebaude in Betrieb Allerdings brachte es nicht immer die geforderten 12 PS daher wurde bald ein Gasmotor zur Unterstutzung eingesetzt Ein starker Sturm beschadigte das Windrad es wurde abgebaut nbsp St Albans Kirche Kirchenburg in Laichingen nbsp Machtolsheimer Wasserturm nbsp Das Alte Rathaus in Laichingen nbsp Laichingen Blick auf das alte Postgebaude Aufn 1949 nbsp Ehemalige Windmuhle auf dem BleichbergPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Jean Pierre Tizon 1920 2012 franzosischer PolitikerSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Martin Mack Wurttembergs erster evangelischer Missionar Bischof 1715 1784 Karl Nussle 1816 1892 geboren in Suppingen wurttembergischer Landtagsabgeordneter Julius Ludwig August Koch 1841 1908 Psychiater Johann Georg Mack 1849 1897 Sandgraber Entdecker der Laichinger Tiefenhohle 18 Heinrich Lang 1858 1919 Hochschullehrer deutscher Organist Chorleiter und Komponist Magdalene Schweizer geboren in Feldstetten 1858 1923 Kunsthandwerkerin und Zeichenlehrerin Eugen Eisele 1871 1940 Landtagsabgeordneter von 1906 bis 1918 Christof Baumann 1874 1959 geboren in Feldstetten wurttembergischer Oberamtmann August Enderle 1887 1959 Politiker Gewerkschafter und Journalist Karl Baur 1911 1963 Pilot Helmut Frank 1926 1987 Fledermaus und Hohlenforscher Helmut Kreuzer 1927 2004 Germanist und Medienwissenschaftler Peter Schwenkmezger 1946 2018 Psychologe Prasident der Universitat Trier Werner Strohm 1934 2001 Bauunternehmer erstellte eine Vielzahl von Gebauden und pragte das Stadtbild Gert Hinnerk Behlmer 1943 Jurist Barbara Pfetsch 1958 Kommunikationswissenschaftlerin und Hochschullehrerin Jan Plamper 1970 deutscher Osteuropahistoriker an der Universitat London Alina Reh 1997 Mittel und Langstreckenlauferin mehrfache Europameisterin im Nachwuchsbereich Matea Bosnjak 1997 kroatische FussballnationalspielerinRegelmassige Veranstaltungen BearbeitenLaichingen ist ein so genannter Marktflecken und hatte schon fruh das Marktrecht Die Gemeinde hatte durch ihre zentrale Lage und ihre Bedeutung auf der mittleren Alb das Stadtrecht verliehen bekommen konnte dieses jedoch nicht annehmen Das Stadtrecht ware mit der Pflicht zum Bau einer Stadtmauer verbunden gewesen und dies war fur die arme Albgemeinde nicht machbar Allerdings erhielt sie dennoch das Marktrecht Der Pfingstmarkt beispielsweise ist seit 1788 verburgt Noch heute finden jedes Jahr Markte statt die Tausende von Besuchern anlocken An diesen Tagen ist die Innenstadt von Laichingen vollstandig gesperrt und die Strassen sind mit Marktstanden vollgestellt die typische Marktprodukte verkaufen Fruher war dies eine Gelegenheit all die Dinge zu kaufen die nicht selbst produziert werden konnten und so gibt es Kurzwaren und Messer Topfe Keramik und Glaser Arbeitskleidung Unterwasche Hute und Hemden zu kaufen Fur das leibliche Wohl gibt es Magenbrot und gebrannte Mandeln Zuckerwatte turkischen Honig und gebratene Wurste Daneben gibt es Spielwarenstande Blumenstande Obst und Gemuse seit einigen Jahren auch Musiktrager indische Tucher oder andere Modeartikel Eine traditionelle Marktspeise in Laichingen sind Kutteln Es gibt sie vorwiegend an Standen lokaler Gastwirte und Metzgereien zu kaufen Die Termine sind meist an kirchliche Feiertage gebunden andern sich also jahrlich Der Markt beginnt gegen 8 Uhr und endet meist um 17 Uhr Fruher begann der Markt bereits um 5 Uhr mit einem Viehmarkt doch durch BSE Schweinepest und andere Krankheiten wurden diese Viehmarkte wiederholt uber Jahre ausgesetzt und sind deshalb inzwischen nur noch als Kleintiermarkte erhalten Jedes Jahr finden folgende Markte statt Ostermarkt Ostermontag Pfingstmarkt Pfingstmontag Kirchweihmarkt Montag nach Kirchweih dritter Sonntag im Oktober Andreasmarkt am Andreastag dem 30 November Fallt dieser auf einen Sonntag dann ist der Markt am darauf folgenden Tag dem 1 Dezember Weihnachtsmarkt Mitte DezemberLiteratur BearbeitenVeit Burkle Mein Heimatort Laichingen um 1942 Hans Medick Weben und Uberleben in Laichingen 1650 1900 Lokalgeschichte als allgemeine Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 ISBN 3 525 35443 6 Gottlieb Oelhafen Beitrage zur Geschichte von Laichingen Laichingen 2003 Laichingen In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Munsingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 2 Cotta sche Verlagsbuchhandlung 1825 S 187 192 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laichingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Laichingen Reisefuhrer Laichingen bei LEO BW Internetprasenz der Stadt LaichingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Bevolkerungsentwicklung in Baden Wurttemberg von 1871 bis 2012 Memento des Originals vom 7 September 2014 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink 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und Uberleben in Laichingen 1650 1900 Lokalgeschichte als allgemeine Geschichte Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1996 Geschichtsverein Laichinger Alb e V Der Leineweber im Blauhemd Das Laichinger Wirtschaftswunder Werner Mangold Geiger Verlag 2010 Nollau Werkverzeichnis zuletzt abgerufen am 7 Juni 2020 Plane von Heinrich Schickhardt 1632 siehe deutschefotothek de Sonke Lorenz Wilfried Setzler Hrsg Heinrich Schickhardt Baumeister der Renaissance Leben und Werk des Architekten Ingenieurs und Stadteplaners Katalog zur Ausstellung Ein schwabischer Leonardo Heinrich Schickhardt 1558 1635 Baumeister Ingenieur Kartograph des Stadtarchivs Herrenberg und des Stadtarchivs Stuttgart Leinfelden Echterdingen 1999 Brigitte Scheiffele Eine Wunde die schwart In Ev Gemeindeblatt fur Wurttemberg Nr 27 2017 S 28 f evangelisches gemeindeblatt de PDF 7 7 MB Hartmut Dehlinger Die Liebfrauenkirche in Machtolsheim Streiflichter zu Kirche und Gemeinde aus Geschichte und Gegenwart 1488 1988 Hrsg Ev Kirchengemeinde Machtolsheim Laichingen 1988 Weberei und Heimatmuseum Laichingen siehe Stadtrundgang buergerstiftung laichinger alb de Naheres zu Johann Georg Mack und der Entdeckung der Hohle in Werner Raupp Ein vergnugter Herrnhuter Johann Martin Mack Wurttembergs erster evangelischer Missionar in Blatter fur Wurttembergische Kirchengeschichte 92 1992 ISSN 0341 9479 S 108 110 Lit u in https www tiefenhoehle de content entdeckungStadte und Gemeinden im Alb Donau KreisStadte Blaubeuren Blaustein Dietenheim Ehingen Donau Erbach Laichingen Langenau Munderkingen Schelklingen nbsp Gemeinden Allmendingen Altheim Altheim Alb Amstetten Asselfingen Ballendorf Balzheim Beimerstetten Berghulen Bernstadt Borslingen Breitingen Dornstadt Emeringen Emerkingen Griesingen Grundsheim Hausen am Bussen Heroldstatt Holzkirch Huttisheim Illerkirchberg Illerrieden Lauterach Lonsee Merklingen Neenstetten Nellingen Nerenstetten Oberdischingen Obermarchtal Oberstadion Ollingen Opfingen Rammingen Rechtenstein 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