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Oberdischingen ist eine Gemeinde im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 3025 9 8341666666667 483 Koordinaten 48 18 N 9 50 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis Alb Donau KreisHohe 483 m u NHNFlache 8 82 km2Einwohner 2274 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 258 Einwohner je km2Postleitzahl 89610Vorwahl 07305Kfz Kennzeichen ULGemeindeschlussel 08 4 25 088LOCODE DE ODCAdresse der Gemeindeverwaltung Schlossplatz 9 89610 OberdischingenWebsite www oberdischingen deBurgermeister Friedrich Nagele CDU Lage der Gemeinde Oberdischingen im Alb Donau KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Religionen 3 Demographie 4 Politik 4 1 Verwaltungsgemeinschaft 4 2 Schultheisse bis 1930 danach Burgermeister 4 3 Gemeinderat 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildungseinrichtungen 5 3 Freizeit und Sportanlagen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke 6 2 Regelmassige Veranstaltungen 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 3 Sonstige Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Oberdischingen 1920 nbsp Schwabisches Pantheon Oberdischingen liegt an der Donau zwischen Ehingen Donau 9 km und Ulm 18 km Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an den Ortsteil Niederhofen der Gemeinde Allmendingen im Osten und Suden an die Stadt Erbach und im Westen an Opfingen Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Oberdischingen Die Donauaue ist auf Oberdischinger Gebiet als Landschaftsschutzgebiet Oberdischingen ausgewiesen Die Gemeinde hat zudem Anteil am FFH Gebiet Donau zwischen Munderkingen und Ulm und nordliche Iller 2 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Oberdischingen wurde erstmals 1148 urkundlich erwahnt 1343 geriet es unter osterreichische Herrschaft 1520 wurden die Freiherren von Stotzingen mit dem Dorf belehnt die es 1661 an die Familie der Grafen Schenk von Castell verkauften Der als Malefizschenk bekannt gewordene Franz Ludwig Schenk von Castell richtete hier sein Zuchthaus ein Bekanntester Haftling des Zuchthauses war die bekannte Vagantin und Gaunerin Elisabetha Gassner die hier am 16 Juli 1788 hingerichtet wurde 1806 kam Oberdischingen wie die gesamte Gegend zum Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Ehingen unterstellt 1927 erwarb die Gemeinde das Rittergut Oberdischingen welches auch das Kanzleigebaude heute Rathaus umfasste Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg wurde Oberdischingen 1938 dem Landkreis Ehingen zugeordnet 1945 wurde der Ort Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging 1960 uberschritt der Oberdischingen die 1000 Einwohner Grenze Durch die Kreisreform von 1973 gelangte Oberdischingen zum Alb Donau Kreis Religionen Bearbeiten 1275 wurde Oberdischingen Sitz einer eigenen Pfarrei und ist bis heute katholisch geblieben Das Gebaude der Pfarrkirche Zum heiligsten Namen Jesu wurde 1804 errichtet und ist als Schwabisches Pantheon bekannt Die Pfarrei gehort zur Seelsorgeeinheit Donau Riss des Dekanats Ehingen Ulm Demographie BearbeitenEinwohnerentwicklung 3 Jahr Einwohner1990 1 7542001 1 9402011 2 0482021 2 245Politik BearbeitenVerwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Oberdischingen gehort der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ehingen Donau an Schultheisse bis 1930 danach Burgermeister Bearbeiten 1824 1836 NN Schwarzmann 1836 1851 NN Braig 1851 1861 Johann Baptist Mack aus Schelklingen 16 Juni 1823 16 Juni 1861 1861 1870 Stefan Ott 1870 1885 NN Freudenreich 1885 1896 Lukas Ott 1897 1904 NN Schwarzmann 1904 1923 Stefan Ott 1923 1944 Josef Schlick 1944 1945 Rupert Strobele als Stellvertreter 1945 1946 Georg Rapp 1948 1952 Erich Klumpp 1952 1956 Vinzenz Strobele 1956 1983 Alois Speiser 1983 1997 Hans Balleisen 1997 2014 Benno Droste seit 2014 Friedrich Nagele CDU Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Oberdischingen hat zehn Mitglieder Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewahlt Mehrheitswahl findet statt wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde Die Bewerber mit den hochsten Stimmenzahlen sind dann gewahlt Der Gemeinderat besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Oberdischingen ist durch die Bundesstrasse 311 an das uberregionale Strassennetz angebunden Bildungseinrichtungen Bearbeiten Oberdischingen verfugt uber eine Grundschule Josef Karlmann Brechenmacher Schule Ein Heimatmuseum ist in Planung Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten In Oberdischingen gibt es zwei Fussballplatze und vier Tennisplatze Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDurch Oberdischingen verlauft der von Ulm herfuhrende Oberschwabische Jakobsweg nach Konstanz ein Teilstuck des historischen Jakobswegs der im spanischen Santiago de Compostela endet nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Oberschwabischer Jakobsweg Vorhergehender Ort Donaurieden Oberdischingen Nachster Ort Ersingen Ortsubersicht Ulmer Munster Ulm Grimmelfingen Einsingen Erbach Donaurieden Oberdischingen Ersingen Risstissen Untersulmetingen Obersulmetingen Schemmerberg Apfingen Laupertshausen Mettenberg Biberach an der Riss Reute Grodt Muttensweiler Steinhausen Wallfahrtskirche Steinhausen Winterstettenstadt Bad Waldsee Bergatreute Weingarten Ravensburg BrochenzellOstliche Route Meckenbeuren Tettnang Giessenbrucke Heiligenhof Atlashofen Huttmannsberg Gattnau Arensweiler Selmnau Hattnau NonnenhornWestliche Route Rammetshofen Unterteuringen Hepbach Leimbach Moggenweiler Markdorf Meersburg Bodensee Staad Konstanz Konstanzer Munster nbsp Herrengasse in Oberdischingen 2004Oberdischingen liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse Das aussergewohnliche historische Ortszentrum ist sehenswert Hauser im franzosisch barocken Mansard Stil wurden durch den durch seine Rolle bei der Strafverfolgung im Oberschwaben des 19 Jahrhunderts auch Malefizschenk genannten Franz Ludwig Reichsgraf Schenk von Castell 1736 1821 erbaut Bauwerke Bearbeiten nbsp Dreifaltigkeitskapelle nbsp Kanzleigebaude am SchlossplatzKatholische Pfarrkirche Zum heiligsten Namen Jesu von 1804 auch Schwabisches Pantheon genannt Sie ersetzte die ehemalige Liebfrauenkirche von der nur noch ein Mauerbruchstuck als Gedenkstein gegenuber dem Pfarrhaus erhalten ist Die Glocke von 1510 ist ebenfalls noch erhalten Wallfahrtskirche Dreifaltigkeitskapelle von 1712 Im dreiflugligen Kanzleigebaude aus dem Jahr 1767 befindet sich heute das Rathaus ein Gemeindehaus und ein Vereinsheim nbsp Malefizweiber der Narrengesellschaft OberdischingenRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Der Musikverein Oberdischingen veranstaltet sein traditionelles Osterkonzert am Ostersonntag Das Parkfest findet im Juni statt und im Oktober gibt es auch ein Oktoberfest beides wird vom Musikverein veranstaltet Treibende Kraft der schwabisch alemannischen Fasnet ist die Narrengesellschaft Oberdischingen mit den aus der Geschichte des Ortes abgeleiteten Narrengruppen Gauner Henkertrommler Malefizweiber und Schlossgeister Der Sportverein Oberdischingen e V veranstaltet bereits seit 1979 die jahrliche Dorfhockete in der Ortsmitte Dieses Sommerfest findet am ersten Augustwochenende statt Ebenfalls vom Sportverein wird am ersten Adventssamstag der Adventsbasar auf dem Kirchplatz ausgerichtet Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1919 Adolf Munding Arzt in Oberdischingen 1977 Stefan Ott 1900 1978 Oberdischinger Burger Germanist und Autor des Heimatbuchs 1984 Martin Ubelhor 1914 2009 Pfarrer in Oberdischingen 1959 bis 1984 Alois Speiser 1920 2011 Burgermeister von 1956 bis 1984Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Ludwig Schenk von Castell 1736 1821 Bandenjager Wilhelm Theodor von Renz 1834 1896 Mediziner Koniglicher Badearzt in Wildbad Josef Karlmann Brechenmacher 1877 1960 Etymologe Rudolf Volz 1956 Mathematiker und Autor fur Musiktheater Karl Heinz Ott 1957 Schriftsteller Essayist und literarischer UbersetzerSonstige Personlichkeiten Bearbeiten Elisabetha Gassner 1747 1788 Markt und Taschendiebin 4 Friedrich Salomon Kaulla 1807 1895 u a Ritter des Koniglich wurttembergischen Kronordens Enkel der Hoffaktorin Karoline Kaulla und seit 1851 Besitzer des Ritterguts Oberdischingen Literatur BearbeitenOberdischingen In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Ehingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 3 Cotta sche Verlagsbuchhandlung 1826 S 169 171 Volltext Wikisource Stefan Ott Oberdischingen Heimatbuch einer Gemeinde an der oberen Donau Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1977 ISBN 3 87437 144 1 Arnold Ernst und Werner Kreitmeier Oberdischingen Der Malefizschenk und seine Jauner Memminger MedienCentrum 1993 ISBN 3927003085 Josef Huber Was Grossvater erlebte J Huber Oberdischingen 2002 ISBN 3000136835 Werner Kreitmeier Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Oberdischingen Museumsverein Oberdischingen e V 2011 ISBN 3982227429 W Lederer und Werner Kreitmeier Graf Schenk von Dischingen der Malefizschenk Museumsverein Oberdischingen e V 2020 ISBN 3982227402 Anton Braig und Werner Kreitmeier Stammbaum des Geschlechtes der Schenken von Castell Museumsverein Oberdischingen e V 2021 ISBN 3982227437 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberdischingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberdischingen bei LEO BW Internetprasenz der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Oberdischingen Alb Donau Kreis Baden Wurttemberg Deutschland Einwohnerzahlen Grafiken Karte Lage Wetter und Web Informationen Abgerufen am 8 November 2023 Renate Emmenlauer Kanzleibau Oberdischingen Henker greift zum Schwert In Sudwest Presse 10 September 2017 Stadte und Gemeinden im Alb Donau KreisStadte Blaubeuren Blaustein Dietenheim Ehingen Donau Erbach Laichingen Langenau Munderkingen Schelklingen nbsp Gemeinden Allmendingen Altheim Altheim Alb Amstetten Asselfingen Ballendorf Balzheim Beimerstetten Berghulen Bernstadt Borslingen Breitingen Dornstadt Emeringen Emerkingen Griesingen Grundsheim Hausen am Bussen Heroldstatt Holzkirch Huttisheim Illerkirchberg Illerrieden Lauterach Lonsee Merklingen Neenstetten Nellingen Nerenstetten Oberdischingen Obermarchtal Oberstadion Ollingen Opfingen Rammingen Rechtenstein Rottenacker Schnurpflingen Setzingen Staig Untermarchtal Unterstadion Unterwachingen Weidenstetten Westerheim Westerstetten Normdaten Geografikum GND 4042894 1 lobid OGND AKS LCCN n80012985 VIAF 158269978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberdischingen amp oldid 239304842