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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hepbach Begriffsklarung aufgefuhrt Hepbach ist ein Teilort Riedheims einer von zwei Ortschaften der Stadt Markdorf im Bodenseekreis in Baden Wurttemberg Deutschland HepbachGemeinde MarkdorfKoordinaten 47 43 N 9 26 O 47 720277777778 9 43 457 Koordinaten 47 43 13 N 9 25 48 OHohe 457 m u NHNFlache 5 21 km Einwohner 585 18 Mai 2015 Bevolkerungsdichte 112 Einwohner km Eingemeindung 1924Eingemeindet nach RiedheimPostleitzahl 88677Vorwahl 07544Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gebiets 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Religion 2 2 Einwohner 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Sonstiges 3 3 Regelmassige Veranstaltungen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Weiler 1 Hepbach liegt auf der Gemarkung Riedheim am Fusse des Gehrenbergs 2 zwischen dem Stadtkern von Markdorf im Westen und Oberteuringen und Ravensburg im Osten Direkte Nachbarorte sind Leimbach im Westen und Stadel im Osten die beide auch zu Markdorf gehoren Ausdehnung des Gebiets Bearbeiten Die Gesamtflache der Gemarkung Hepbach betragt 521 Hektar Stand Aufhebung Sondergemarkung 1924 3 Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Blick auf das Hepbacher Leimbacher RiedWestlich des Ortsgebiets zwischen Leimbach Hepbach und Riedheim liegt ein Teil eines ehemals grossen Niedermoorkomplexes Das Ried ist Teilgebiet des Naturschutzgebietes Hepbacher Leimbacher Ried mit Schilfbereichen Streuwiesenresten und Hochstaudenrieden Das Gebiet wird von Heckrindern beweidet und ist fur seine Storchenhorste bekannt Geschichte BearbeitenHepbach wurde erstmals im Jahr 1191 als Hegebach Bach im Hag urkundlich genannt Das Kloster Weingarten erhielt fruh Besitz angeblich vom Stifter Welf selbst Fur Guter des Klosters Kreuzungen ubernahm 1191 Kaiser Heinrich VI die Vogtei 1241 ubergab Konrad Schenk von Winterstetten seinen Eigenbesitz in Hepbach an Kloster Baindt Kloster Salem erwarb Guter unter anderem von Raderach und von Deggenhausen 2 Hepbach war bis 1803 ein Teil der Grafschaft Heiligenberg die seit dem 16 Jahrhundert von den Fursten zu Furstenberg regiert wurde Innerhalb der Grafschaft gehorte Hepbach zum Amt Riedheim Danach kam das Dorf zum Grossherzogtum Baden 3 Durch Erlass des Ministeriums des Innern in Karlsruhe wurde 1924 angeordnet die Sondergemarkungen von Gangenweiler Hepbach Leimbach und Stadel aufzuheben 4 und mit Riedheim zu einer Gemeinde mit dem Namen Riedheim vereinigt wurden 5 Im Zweiten Weltkrieg wurde in Hepbach ein Scheinflughafen angelegt um feindliche Bomber vom nahe gelegenen Abnahmeplatz Oberraderach abzulenken 6 Hier entstanden ab Anfang Mai 1942 umfangreiche teils unterirdische Fertigungs und Versuchsstatten zur Produktion von Raketen und Triebwerksteilen der Aggregat 4 errichtet von Kriegsgefangenen russischen Zwangsarbeitern und Haftlingen des KZ Aussenlagers Friedrichshafen 7 In dieser Zeit gab es in Hepbach einen Zuzug von Kriegsfluchtlingen 8 Ab 1960 1961 begann in der Gemarkung das Erdolzeitalter Die Wintershall AG hatte Erschliessungsabsichten fur die vermuteten Erdgas beziehungsweise Erdol Vorkommen im Molassebecken des suddeutschen Alpenvorlands Fur die Explorations oder Erkundungsbohrungen kamen rund 50 Mitarbeiter aus Norddeutschland in den Ort Vier Jahre lang wurde an drei Bohrstellen im Hepbacher Leimbacher Ried nach Erdol gebohrt rund 2500 Meter tief drangen die Bohrmeissel vor um das in den Sandsteinschichten gespeichertes Erdol und Erdgas zu fordern Zwischen Hepbach und Unterteuringen traf man auf Erdol im Hepbacher Ortsteil Pfannenstiel auf Erdgas Jedoch entpuppte sich diese Lagerstatte im Gegensatz zu der im Oberen Linzgau als zu gering als dass es sich auf Dauer rentiert hatte Die Bohrturme wurden zuruckgebaut geblieben sind jedoch die Giftschlamme Mehrere miteinander verbundene Schlammgruben in der Nahe der Bahnlinie zwischen der Firma Wagner und Lipbach die mit Stacheldraht gesichert wurden und von denen laut Amt fur Wasser und Bodenschutz des Landratsamt nie eine Gefahrdung ausgegangen ist Allerdings sind deutlich erhohte Mineralolgehalte nachgewiesen worden 9 10 6 8 Im Zuge der Gemeindereform wurden die ehemals selbstandige Gemeinde Riedheim mit Wirkung zum 1 Marz 1972 in die Stadt Markdorf eingemeindet 5 Religion Bearbeiten Kirchlich war Hepbach bis 1837 Filial zur Pfarrei Oberteuringen und bis 1858 zur Pfarrei Bergheim Zwischen 1858 und 1865 war Hepbach jedoch schon Kuratie seit 1866 eigene Pfarrei 2 Heute gehort die romisch katholische Pfarrgemeinde St Sigismund Hepbach zur Seelsorgeeinheit Markdorf 11 Einwohner Bearbeiten Hepbach zahlt 585 Einwohner Stand Mai 2015 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick auf die Pfarrkirche St Sigismund nbsp Wegkapelle nbsp FriedhofskapelleBauwerke Bearbeiten Die Kath Pfarrkirche St Sigismund steht am Standort eines Vorgangerbaus Diese erste Kapelle wurde vermutlich im 14 Jahrhundert erbaut aber spater im Dreissigjahrigen Krieg 1618 bis 1648 zerstort und spater wieder erbaut Die alte Kapelle wurde im Jahr 1853 abgebrochen und durch die heutige Pfarrkirche ersetzt 11 der Friedhof entstand wenige Jahre fruher 3 Zur Ausstattung der Pfarrkirche zahlen zwei Steinreliefs von Hans Morinck geschaffen 1590 94 fur das Kloster Petershausen 2 sowie ein vierstimmiges Gelaut wobei die Sigismundglocke im Jahre 1692 gegossen wurde 12 Nebenan in der Hepbacher Strasse 18 bzw 22 finden sich das Alte Pfarrhaus und die Ehemalige Schule 6 Diese wurde inklusive kleinem Saal fur die Ortsverwaltung von Hepbach im Jahre 1862 erbaut jedoch 1973 wieder geschlossen da alle Kinder in die Volksschule Markdorf gingen 1979 wurde das Gebaude in Privatbesitz verkauft 3 Weitere Sakralbauten jungeren Datums sind in Hepbach die Wegkapelle und die Friedhofskapelle Das Alte Feuerwehrhaus wurde renovierte 3 Sonstiges Bearbeiten Vom Funf Lander Blick aus hat der Wanderer bei guter Fernsicht die Moglichkeit neben Deutschland auch die Lander Schweiz Osterreich Liechtenstein und Frankreich zu sehen 6 An Hepbach vorbei fuhrt der Oberschwabische Jakobsweg von Ulm nach Konstanz und schlangelt dabei seine Wege durchs Hepbacher Leimbacher Ried nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Oberschwabischer Jakobsweg Vorhergehender Ort Unterteuringen Hepbach Nachster Ort Leimbach Ortsubersicht Ulmer Munster Ulm Grimmelfingen Einsingen Erbach Donaurieden Oberdischingen Ersingen Risstissen Untersulmetingen Obersulmetingen Schemmerberg Apfingen Laupertshausen Mettenberg Biberach an der Riss Reute Grodt Muttensweiler Steinhausen Wallfahrtskirche Steinhausen Winterstettenstadt Bad Waldsee Bergatreute Weingarten Ravensburg BrochenzellOstliche Route Meckenbeuren Tettnang Giessenbrucke Heiligenhof Atlashofen Huttmannsberg Gattnau Arensweiler Selmnau Hattnau NonnenhornWestliche Route Rammetshofen Unterteuringen Hepbach Leimbach Moggenweiler Markdorf Meersburg Bodensee Staad Konstanz Konstanzer Munster Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Der Narrenbrauchtumsverein Hepbach veranstaltet jahrlich den Schrattele Burger und Kinderball sowie das Karrelerennen welches am Schmotzigen Dunschtig stattfindet und das Funkenabbrennen am Funkensunntig Eine weitere regelmassige und sehr beliebte Veranstaltung ist das Hepbacher Narrenbaumstellen wahrend des Karrelerennes welches von den Hepbacher Bomboale ins Leben gerufen wurde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHepbach wurde 1927 elektrifiziert 6 und in den 1990er Jahren kanalisiert Es folgte die Sanierung der Wasserversorgung und der Strassen im Ort sowie die Verbesserung der Internetanbindung 8 Die Viehwirtschaft in fruheren Jahren wurde immer mehr abgelost vom Obstbau der den Ort heute noch pragt 6 Verkehr Bearbeiten Hepbach wird am Sudostrand von der Bundesstrasse 33 in ihrem Abschnitt zwischen Meersburg und Ravensburg tangiert 2 Bildung Bearbeiten In Hepbach gibt es den kommunalen Kindergarten Hepbach mit Regel und Kleinkindgruppe 13 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hepbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des NBV Hepbach e V zur Geschichte des Ortes HepbachEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Hepbach In Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 027420 2 S 569 a b c d e Hepbach Wohnplatz auf den Seiten von www leo bw de landeskundliches Informationssystem fur Baden Wurttemberg a b c d e f Nicole Burkhart nbu Erstmals 1191 und 1216 erwahnt In Sudkurier vom 18 Mai 2015 Riedheim Altgemeinde Teilort auf den Seiten von www leo bw de landeskundliches Informationssystem fur Baden Wurttemberg a b Riedheim Memento des Originals vom 29 Mai 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot markdorf de auf der Internetseite der Stadt Markdorf a b c d e f Nicole Burkhart nbu Hepbach Stadel Zwischen Tradition und Moderne In Sudkurier vom 19 Mai 2015 Vgl Christa Tholander Friedrichshafen In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 2 Fruhe Lager Dachau Emslandlager C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52962 3 S 328 331 a b c Stefanie Nosswitz Das sagen Burger uber Hepbach In Sudkurier vom 22 Mai 2015 Jorg Busche BUND organisiert Info Abend zum Thema Fracking In Sudkurier vom 5 Juli 2013 Winfried Thum Schlammtumpel sind keine Giftquelle Memento des Originals vom 29 Mai 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www suedkurier de In Sudkurier vom 3 Januar 2008 a b Pfarrgemeinde St Sigismund Hepbach 1 2 Vorlage Toter Link seelsorgeeinheit markdorf de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Internetseite der Seelsorgeeinheit Markdorf abgerufen am 29 Mai 2015 Kath Pfarrkirche St Sigismund in Markdorf Hepbach auf der Internetseite der Glockeninspektion des Erzbistums Freiburg abgerufen am 29 Mai 2015 Zahlen Daten Fakten Broschure der Stadt Markdorf Stand August 2014 Nicole Burkhart nbu In Hepbach und Stadel ist einiges geboten In Sudkurier vom 18 Mai 2015Ortsteile der Stadt Markdorf Bergheim Burgberg Fitzenweiler Gangenweiler Gehrenberg Hepbach Ittendorf Leimbach Markdorf Moggenweiler Reute Riedern Riedheim Stadel Wangen Wirrensegel Normdaten Geografikum GND 7821808 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hepbach amp oldid 238525521