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Winterstettenstadt ist ein Ortsteil von Ingoldingen im Landkreis Biberach in Oberschwaben Von 1243 bis ins 15 Jahrhundert hatte Winterstettenstadt die Stadtrechte WinterstettenstadtGemeinde IngoldingenWappen von WinterstettenstadtKoordinaten 48 0 N 9 44 O 48 007152 9 741354 564 Koordinaten 48 0 26 N 9 44 29 OHohe 564 m u NNFlache 7 03 km Einwohner 586 2012 Bevolkerungsdichte 83 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 88456Vorwahl 07355 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Bauwerke 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie verkehrsgeographische Lage Winterstettenstadts an einer steilen Erosionswand der Riss bei ihrem Durchbruch durch den Endmoranenbogen war ein entscheidendes Kriterium fur die Entstehung der Schenkenburg Winterstetten und der ehemals selbstandigen mittelalterlichen Stadt Die schon wahrend der Karolingerzeit entstandenen Siedlungen Siebenweiler und Siggenhaus sind abgegangen Im Jahre 1243 nach dem Tod des Burgherren Reichsschenk Konrad von Winterstetten wurde Winterstettenstadt zur Stadt erhoben Blutgerichtsbarkeit und einen Wochenmarkt erhielt Winterstettenstadt 1376 Ein aus dieser Zeit stammender bekannter Minnesanger ist Schenk Ulrich von Winterstetten Die sich um einen Marktplatz gruppierende kleine Stadtanlage hat die Form eines Trapezes Im Osten beim Haus Nr 72 war das Biberacher Tor und im Westen beim Haus Nr 45 befand sich das Schussenrieder Tor auch Oberes Tor genannt Das Biberacher Tor wurde 1846 abgerissen Vom 1842 geschleiften Oberen Tor sind Skizzen des Biberacher Malers Eberhard Emminger vorhanden Hinter Haus Nr 45 ist die ehemalige Stadtummauerung in der Form einer Grabenboschung zu sehen Nach dem Verfall der Burg im 15 Jahrhundert verlor der Ort seinen stadtischen Charakter Im Jahr 1692 wurde Franz Antoni Rief aus Wolfartsweiler heute zu Unterschwarzach zugehorig zum Burgermeister gewahlt Rief versuchte in den nachsten 30 Jahren seiner Amtszeit die Stadtrechte gegenuber den Waldburgern zu verteidigen Kaiser Karl VI schlichtete den Streit 1722 Die Stadt stets im Schatten von Biberach an der Riss wurde immer unbedeutender 1806 wurde Winterstettenstadt in das Konigreich Wurttemberg eingegliedert in eine Dorf Schultheisserei umgewandelt und vom koniglichen Oberamt Waldsee aus verwaltet Im Zuge der Verwaltungsreform verlor es am 1 Januar 1975 seinen Status als selbstandige Gemeinde und wurde nach Ingoldingen eingemeindet 1 Schon 1969 70 wurde das Baugebiet Rankle erschlossen Zusammen mit Wiesenholzle dokumentieren die insgesamt 45 darin errichteten Hauser den Funktionswandel des Dorfes zu einem Pendlerwohnort Winterstettenstadt hat einen Kindergarten und eine Aussenstelle der Grundschule Ingoldingen Durch Winterstettenstadt verlauft der Oberschwabische Jakobsweg und der Martinusweg in der Diozese Rottenburg Stuttgart Bauwerke Bearbeiten nbsp Rief Haus aus dem Jahre 1702 2009 Burg Buchbuhl Burg Burgberg Burg Winterstetten Burgstall Winterstettenstadt Pfarrkirche St Georg 1720 25 neu erbaut Friedhofskapelle beim Friedhof Rief Haus vormals Haller sche Hof erbaut 1702 von Burgermeister und Hirschwirt Franz Antoni Rief 2 Personlichkeiten BearbeitenUlrich von Winterstetten Minnesanger Wilhelm Maucher 1879 1930 war ein deutscher Mineraloge und Entdecker des nach ihm benannten Minerals Maucherit Joseph Christ 1731 1788 BarockmalerLiteratur BearbeitenGemeinde Winterstettenstadt In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Waldsee Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 10 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1834 S 183 188 Volltext Wikisource Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen Der Landkreis Biberach Band II Hrsg Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen Sigmaringen 1990 ISBN 3 7995 6186 2 S 96 ff Otto Beck Kunst und Geschichte im Landkreis Biberach Ein Reisefuhrer zu Kulturstatten und Sehenswurdigkeiten in der Mitte Oberschwabens 2 Auflage Thorbecke Sigmaringen 1985 ISBN 3 7995 3707 4 S 181f Paul Sagmuller Die Burg Winterstetten Von einer hochmittelalterlichen Turmburg zu ein paar Mauerresten Bergatreute 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Winterstettenstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Winterstettenstadt bei LEO BW Offizielle Website von Ingoldingen Der Winterstetter e V Verein fur Kultur und HeimatpflegeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 546 Die Sanierung des RIEF HAUSES im Ortsteil Winterstettenstadt Memento vom 24 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Oberschwabischer Jakobsweg Vorhergehender Ort Wallfahrtskirche Steinhausen Winterstettenstadt Nachster Ort Bad Waldsee Ortsubersicht Ulmer Munster Ulm Grimmelfingen Einsingen Erbach Donaurieden Oberdischingen Ersingen Risstissen Untersulmetingen Obersulmetingen Schemmerberg Apfingen Laupertshausen Mettenberg Biberach an der Riss Reute Grodt Muttensweiler Steinhausen Wallfahrtskirche Steinhausen Winterstettenstadt Bad Waldsee Bergatreute Weingarten Ravensburg BrochenzellOstliche Route Meckenbeuren Tettnang Giessenbrucke Heiligenhof Atlashofen Huttmannsberg Gattnau Arensweiler Selmnau Hattnau NonnenhornWestliche Route Rammetshofen Unterteuringen Hepbach Leimbach Moggenweiler Markdorf Meersburg Bodensee Staad Konstanz Konstanzer Munster Ortsteile von Ingoldingen Bergbauer Birkhof Degernau Gensenweiler Grodt Hagnaufurt Hervetsweiler Hinterweiler Hirsches Weiherhaus Muttensweiler Schiggenmuhle Stadelhof Steinenfurtmuhle Voggenreute Wattenweiler Wildes Ried Winterstettendorf Winterstettenstadt Ziegelei Normdaten Geografikum GND 4466831 4 lobid OGND AKS VIAF 243849870 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winterstettenstadt amp oldid 238097238