www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tettnang Begriffsklarung aufgefuhrt Tettnang ist mit rund 20 000 Einwohnern die drittgrosste und mit 71 22 km die flachengrosste Stadt im Bodenseekreis in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte47 670833333333 9 5875 466 Koordinaten 47 40 N 9 35 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BodenseekreisHohe 466 m u NHNFlache 71 25 km2Einwohner 20 037 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 281 Einwohner je km2Postleitzahl 88069Vorwahl 07542Kfz Kennzeichen FN TT UBGemeindeschlussel 08 4 35 057LOCODE DE TETAdresse der Stadtverwaltung Montfortplatz 788069 TettnangWebsite www tettnang deBurgermeisterin Regine RistLage der Stadt Tettnang im BodenseekreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Klima 1 3 Stadtgliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 2 5 Religionen 2 6 Etymologie 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Verwaltungsgemeinschaft 3 4 Wappen 3 5 Beziehungen zu anderen Stadten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Ansassige Unternehmen 4 2 Verkehr 4 3 Wanderwege 4 4 Offentliche Einrichtungen 4 4 1 Amtsgericht 4 4 2 Stadtbucherei 4 5 Bildungseinrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Sport 5 3 Bauwerke 5 3 1 Forderkreis Heimatkunde Tettnang e V 5 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 5 Geowanderweg 5 6 Naturdenkmaler und Geotope 5 7 Hopfensauparade 5 8 Sonstiges 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 6 3 Weitere Personlichkeiten mit Verbindungen zu Tettnang 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Stadt liegt etwa neun Kilometer nordostlich von Friedrichshafen und 13 Kilometer sudlich von Ravensburg im Hinterland des Bodensees etwa 70 Hohenmeter uber dem See Von manchem Standort aus bietet sich daher ein weiter Panoramablick auf das Schwabische Meer und die Alpenkette vor allem auf die Berge in Osterreich und der Schweiz Nur wenige Kilometer ostlich von Tettnang beginnen die ersten Auslaufer des Allgaus Klima Bearbeiten Monatsmittelwerte fur Tettnang Tannau 1961 bis 1990 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag mm 64 3 61 2 63 2 87 6 112 6 136 8 123 3 131 5 97 9 71 1 78 8 71 7 S 1100TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 64 3 61 2 63 2 87 6 112 6 136 8 123 3 131 5 97 9 71 1 78 8 71 7 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle DWD Klimadaten Deutschland 2 Stadtgliederung Bearbeiten Zum Stadtbezirk gehoren der Stadtteil Bechlingen die Siedlung Burgermoos die Weiler Baumgarten Bernau Blumenrain Brunnensweiler Buchel Feurenmoos Funfehrlen Gemertsweiler Hagenbuchen Holl Missenhardt Moos Neuhausle Neuhalden Reutenen Ried Wagnerberg und Zimmerberg die Hofe Argenhardt Oberhof Schaferhof Schoneck und Waldhub sowie die Hauser Frohe Aussicht Irrmannsberg Kaltenberg und Venushalde Daneben gibt es noch drei Ortschaften Kau mit den Wohnplatzen Pfingstweid Walchesreute und Motzenhaus Langnau mit den Dorfern Hiltensweiler Laimnau und Oberlangnau den Weilern Apflau Badhutten Bleichnau Busenhaus Degersee Dentenweiler Echetweiler Gitzensteig Gotzenweiler Heggelbach Muttelsee Oberwolfertsweiler Rappertsweiler Rattenweiler Reichen Rudenweiler Sassenweiler Steinenbach Unterlangnau Unterwolfertsweiler Wellmutsweiler Wettis Wielandsweiler Wiesach und Wolfratz sowie dem Gehoft Hinterberg Tannau mit den Weilern Alberweiler Bachmaier Baldensweiler Biggenmoos Dietmannsweiler Enzisweiler Flockenbach Gebhardsweiler Herishausern Herrgottsweiler Holzhausern Iglerberg Krumbach Matzenhaus Mehrenberg Notzenhaus Obereisenbach Prestenberg Schierlingen Schubel Schwanden Siggenweiler Strass Untereisenbach Vorderreute Wiedenbach und Wiesertsweiler sowie den Hofen Burnau Gesnauwiesen Hubschenberg Loderhof Scheiben Schletterholz Stiefel und Ucht Schutzgebiete Bearbeiten Auf dem Gebiet der Stadt Tettnang sind Stand 31 Oktober 2011 neun Naturschutzgebiete Argen Birkenweiher Buchbach Hirrensee Knellesberger Moos Loderhof Weiher Matzenhauser Mahlweiher Schachried und Wasenmoos sieben Landschaftsschutzgebiete darunter Seenplatte und Hugelland sudlich der Argen und Nonnenbachtal zwei flachenhafte und 16 Einzelgebilde Naturdenkmaler ausgewiesen Hauptartikel Liste der Schutzgebiete in TettnangGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Tettnang wurde unter dem Namen Tettinanc im Jahr 882 in einer in Wasserburg ausgestellten Urkunde des Grossbauern Cunzo und des Klosters St Gallen zum ersten Mal offiziell erwahnt Diese bestatigte die Ubergabe von Land in Cunzos Besitz an das Kloster um es unter dessen Schutz zu stellen Der Grossbauer durfte das Land gegen Zahlung von Zinsen allerdings weiter nutzen er hatte darauf auch ein Ruckkaufsrecht Des Weiteren ist von einem Besitz von zwei Huben Hufen des Stiftes Lindau zu lesen Zwischen 1112 und 1154 wurde eine Burg in Tettnang gebaut die das Zentrum einer neuen Grafschaft Tettnang bildete Deren Graf Kuno in zwei Urkunden Konig Friedrichs I Barbarossa erwahnt regte die Ansiedlung der ersten Ministerialen an Uber die Grafschaft Bregenz kam Tettnang an Hugo I den ersten Grafen von Montfort Dessen Enkel Hugo III von Montfort erhielt bei der Teilung der Grafschaft die Gebiete um Tettnang war also Begrunder der sogenannten Tettnanger Linie Er initiierte Ende des 12 Jahrhunderts die Anlegung eines Marktes in Tettnang da die Lage an der Fernstrasse Ulm Ravensburg Lindau gunstig erschien Mit der Verleihung des Marktrechts wurde auch ein Gericht notwendig das in entsprechenden Streitfallen Recht sprechen konnte Der Markt war die Grundlage zur Verleihung des Stadtrechts die in einer am 1 Dezember 1297 durch Konig Adolf von Nassau ausgestellten Urkunde ihren formalen Abschluss fand Einen wichtigen Beitrag dazu leistete Hugo VI der wahrend seines Studiums in Bologna das italienische Stadtrecht studierte das zu jener Zeit weiter entwickelt war Das Original der Urkunde ist nicht erhalten lediglich einige Kopien aus dem 16 und 17 Jahrhundert Nachdem die Habsburger Adolf von Nassau in der Schlacht bei Gollheim 1298 besiegt und den Konigsthron in Besitz genommen hatten bestatigte Konig Albrecht I 1304 das Stadtprivileg Tettnangs Daruber hinaus erteilte er das Recht auf einen Wochenmarkt 3 1309 starb Hugo III sein Sohn Wilhelm II erbte dessen Herrschaftsgebiet und damit auch Tettnang In dem Thronstreit zwischen Friedrich dem Schonen und Ludwig dem Bayern stellte er sich zunachst auf die Seite der Habsburger lief 1319 jedoch zu Ludwig uber Daher wurde die Stadt 1322 von dem Habsburger Herzog Leopold belagert und vollig zerstort 1330 erteilte Kaiser Ludwig ein Privileg die Wehranlagen wiederherzustellen 3 Nach dem Wiederaufbau sah die Stadt Tettnang einem weiteren Problem entgegen da viele Tettnanger Burger in die benachbarten Reichsstadte Lindau Ravensburg Buchhorn und Wangen flohen um sich mehr Rechte und Privilegien zu sichern Um dieser Problematik entgegenzuwirken setzte Heinrich IV von Montfort 1379 eine stadtische Verfassung ein die mehr Privilegien fur die Burger gewahrte Im Wesentlichen entsprach sie dem Freiheitsbrief der Feldkircher Linie des Hauses Montfort Sie enthielt die Festsetzung von Steuern ein neues Erbrecht sowie die Befreiung von fremden Gerichten In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts entstanden verschiedene zeitlich befristete Stadtebunde die den Landfrieden sichern sollten So gehorte Tettnang unter anderem zum Schwabischen Stadtebund und zum Bund der Bodenseestadte Das Stadtrecht wurde unter Wilhelm V zu einem undatierten Zeitpunkt erweitert um Ruhe und Ordnung des Marktes aufrechtzuerhalten Aus diesen Entwicklungen sowie der Schaffung von Jahrmarkten resultierte ein wirtschaftlicher Aufschwung der mit der Belebung des Handels einherging Nach vielen Streitigkeiten um Grenzen und Rechtsverteilungen mit der Stadt Lindau kam es 1429 zu einem grossen Konflikt der beiden Stadte der in einer Belagerung Tettnangs und dem Mord an Wilhelms unehelichem Sohn seinen Hohepunkt fand nbsp Magdalena von OttingenNach dem Tod Wilhelms V teilten seine Sohne Montfort in drei Komplexe Tettnang Rothenfels mit Wasserburg und Langenargen sowie Werdenberg mit den ratischen Besitzungen Ulrich V 1440 1495 und dessen Sohn Ulrich VII 1495 1520 widmeten sich daher Tettnang das Hauptstadt der verkleinerten Grafschaft Montfort Tettnang geworden war Mit der Festigung der Rolle eines Burgerrates des Burgermeisters und des Ammanns stabilisierten sie so die stadtische Selbstverwaltung An Kunst interessiert und daher beim Adel hoch geachtet schufen die beiden das Torschloss und die Pfarrkirche St Gallus und traten als Auftraggeber des Malers Bernhard Strigel hervor Auch Kaiser Maximilian I wurdigte den kulturellen Aufschwung durch Besuche 1499 und 1516 Neuzeit Bearbeiten Nach dem Tod Ulrichs VII trat eine Besonderheit ein Fur sechs Jahre hatte dessen Frau Magdalena von Ottingen die als emanzipiert beschrieben wird 4 die Position der Stadtregentin inne Nach ihrem Tod belehnte Kaiser Karl V ihren Neffen Hugo XVI mit Tettnang Zur Zeit der Reformation war der Langenargener Urbanus Rhegius besonders in Tettnang tatig wo er versuchte seine Schriften zu publizieren 5 1780 traten die verschuldeten Grafen ihre Besitztumer an Osterreich ab Das Haus Osterreich gliederte die Stadt samt der neu gebildeten Reichsgrafschaft Tettnang die ein geschlossenes Gebiet am mittleren Nordufer des Bodensees bis nach Wasserburg umfasste den Schwabischen Vorlanden an 1805 fiel Tettnang mit dem Pressburger Frieden an das Konigreich Bayern welches das Landgericht Tettnang einrichtete Von Bayern gelangte Tettnang funf Jahre spater aufgrund des Grenzvertrags von 1810 an das Konigreich Wurttemberg Nun wurde Tettnang Sitz des neuen wurttembergischen Oberamts gleichen Namens 1895 erhielt Tettnang vermittels einer privatwirtschaftlich betriebenen Stichbahn von Meckenbeuren Anschluss an das Schienennetz der Wurttembergischen Eisenbahn Bei der ersten Gemeindewahl zu der Frauen in Tettnang zugelassen waren am 20 Mai 1919 erhielt die Tettnanger Hausfrau Maria Leuthi von der Burgerliche Wahlervereinigung 660 Stimmen und gehorte dem Tettnanger Rat bis 1922 an 6 7 Sie war die einzige Gemeinderatin bis 1946 Durch die Verwaltungsreformen wahrend der NS Zeit in Wurttemberg wurde das Oberamt Tettnang 1934 in Kreis Tettnang umbenannt und 1938 in den Landkreis Friedrichshafen uberfuhrt Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Kreisverwaltung 1945 von Friedrichshafen zuruck nach Tettnang Die Stadt war in die Franzosische Besatzungszone gefallen und wurde somit 1947 dem neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern zugeordnet welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Der Landkreis Tettnang kam 1973 im Zuge der Landkreisreform zum Bodenseekreis Tettnang gab die Funktion als Kreisstadt an Friedrichshafen ab Bei Tettnang befinden sich die Reste folgender Burgen Ruine Altsummerau Burg Drachenstein und Burgrest Neusummerau Eingemeindungen Bearbeiten 1 Mai 1972 Tannau 1 September 1972 Langnau 1975 KauEinwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1450 1823 1848 1895 1960 1970 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 650 1 325 1 400 2 492 7 115 9 000 16 251 16 614 17 432 18 323 18 806 18 975 19 589Religionen Bearbeiten Zur Zeit der Stadterhebung erlebte Tettnang auch einen religiosen Aufschwung Neben dem Leutpriester Gerboldus der 1246 das erste Mal erwahnt wird bestimmte Hugo III seinen Sohn Hugo IV fur die geistliche Laufbahn Diesem Beispiel folgten auch einige Ministeriale Neben der romisch katholischen Kirche und der evangelischen gibt es in Tettnang auch eine neuapostolische Kirche Zeugen Jehovas und eine freie Christengemeinde Etymologie Bearbeiten Der Name Tettnang ist aus zwei Komponenten zusammengesetzt Tetto war ein Adeliger dessen Name in St Galler Urkunden mehrfach nachgewiesen ist Der zweite Teil wang ist die fruhere Bezeichnung fur ein Feldstuck So meint Tettnang also ein Feldstuck des Tetto 8 Bei der Ersterwahnung 882 wurde der Ort Tetinanc genannt 1297 tauchte der Name Dethenan auf Umgangssprachlich wandelte er sich uber Tetlang hin zur heutigen Form Politik BearbeitenKommunalwahl 2019 Wahlbeteiligung 62 6 2014 51 0 403020100 34 7 27 3 21 3 6 8 6 5 3 3 CDUFWGruneSPDFDPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 6 8 6 3 p 0 7 p 2 2 p 2 1 p 2 2 p 3 3 pCDUFWGruneSPDFDPSonst Sitzverteilung 2019 im Gemeinderat Tettnang2 5 2 7 8 2 5 2 7 8 Insgesamt 24 Sitze SPD 2 Grune 5 FDP 2 FW 7 CDU 8Gemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahlen vom 26 Mai 2019 fuhrten in Tettnang zu nebenstehend dargestelltem Ergebnis 9 Burgermeister Bearbeiten Das Amt des Burgermeisters ist 1469 zum ersten Mal erwahnt 10 Der Burgermeister wurde auf Vorschlag des Ammanns jedes Jahr aufs Neue von den Burgern gewahlt und arbeitete Hand in Hand mit dem Rat der als Verwaltungs und Gerichtsorgan diente Er trat auch als Stellvertreter des Ammanns auf und nahm Aufgaben der Judikative wahr Der erste namentlich erwahnte Burgermeister ist erst aus dem Jahre 1537 uberliefert die Vorganger Hans Gerbers unterzeichneten Urkunden noch mit dem Siegel so handhabten es offenbar auch spatere Amtsinhaber weshalb deren Chronologie Lucken aufweist Burgermeisterin ist seit dem 1 Juni 2023 Regine Rist 11 Sie wurde am 2 April 2023 mit 62 2 Prozent der Stimmen gewahlt 12 Rist folgte Bruno Walter CDU nach der von 2007 bis 2023 amtierte Von 1991 bis 2007 war Harald Meichle Burgermeister von Tettnang Verwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Mit Wirkung zum 1 Januar 1975 schloss die Stadt eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Neukirch Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Tettnang Blasonierung In Silber ein rechtsspringender schwarzer Hund mit roter Zunge goldenem Halsband und goldenem Ring daran 13 14 Wappenbegrundung Die Herkunft des Wappens der Stadt Tettnang ist nicht eindeutig geklart Das Wappentier ein springender Hund mit Halsband befand sich auch auf Siegeln der Grafen von Montfort deren Abdrucke aus dem 15 Jahrhundert erhalten sind Dieser Bezug sowie die Bedeutung des Wappens sind jedoch umstritten 15 Verwunderlich ist vor allem dass das Wappen der damals bedeutendsten Kommune innerhalb der Grafschaft Montfort nicht deren dreilatzige rote Fahne enthalt wie es zum Beispiel Tettnangs Ortsteile tun 16 Beziehungen zu anderen Stadten Bearbeiten nbsp Gedenkstein Stadtepartnerschaft Tettnang Saint Aignan sur Cher Japan nbsp Japan Die Stadtefreundschaft mit der Stadt Omagari in der japanischen Prafektur Akita entstand Ende der 1980er Jahre weil diese fur ihre Hopfenkultur einen Partner in Deutschland suchte Eine derartige Expertise ist aufgrund des Tettnanger Hopfenanbaues vorhanden Durch die Vermittlung des fruheren Ministers fur Bundesangelegenheiten Eduard Adorno fanden 1978 und 1979 erste Besuche des Burgermeisters von Omagari Genosuke Mogami in Tettnang statt Sein Nachfolger unterzeichnete anlasslich der 1100 Jahr Feier Tettnangs am 13 Juni 1983 eine Freundschaftsurkunde Bis ins Jahr 1994 fanden weitere Besuche und Jugendreisen statt Diese brachen jedoch aufgrund der grossen Entfernung und des schwierigen Zugangs zur japanischen Sprache ab Dennoch besteht weiterhin eine Zusammenarbeit in den Bereichen Hopfenverarbeitung und Elektroindustrie Andere Quellen nennen 1989 als Jahr des Beginns dieser Partnerschaft 17 Frankreich nbsp Frankreich Nach zunachst privaten und darauf folgenden offiziellen Kontakten wurde am 15 September 1991 in Tettnang eine Partnerschaftsurkunde mit der franzosischen Stadt Saint Aignan sur Cher unterzeichnet mit dem Ziel einer Verbesserung der deutsch franzosischen Freundschaft Im Zuge der Unterzeichnung fanden Ausstellungen uber die jeweiligen Partnerstadte statt Mit Saint Aignan besteht die einzige offizielle Stadtepartnerschaft Tettnangs Deutschland nbsp Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ubernahm Tettnang 1990 eine Patenschaft im Sinne einer Partnerschaft fur die sachsische Stadt Oelsnitz Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBis nach dem Zweiten Weltkrieg war die Gegend um Tettnang landlich gepragt die Region ist noch immer ein bedeutendes Obst und Hopfenanbaugebiet Auch das lokale Handwerk blickt auf eine lange Tradition zuruck in jungerer Zeit hat das Gewerbe sogar noch an Bedeutung zugenommen Zudem haben sich inzwischen einige Industriebetriebe verschiedener Branchen angesiedelt Tettnang entwickelt sich insbesondere mit Hightech Firmen wie den Sensorherstellern ifm electronic und Wenglor oder dem IT Sicherheitsunternehmen Avira immer mehr zur Elektronikstadt Der Outdoorbekleider Vaude ist ebenfalls in Tettnang Obereisenbach ansassig Die Energieversorgung erfolgt durch das Regionalwerk Bodensee Ansassige Unternehmen Bearbeiten Avira Holding GmbH amp Co KG IT Sicherheitsunternehmen und Hersteller der Sicherheitssoftware Avira Antivirus ifm electronic gmbh Hersteller von Sensoren Bussystemen und Komponenten der Steuerungstechnik Vaude GmbH amp Co KG Hersteller von Bergsportausrustung Volksbank Tettnang eG Finanzdienstleistungen Wenglor sensoric Sensor und Bildverarbeitungstechnologien Die Oberamtssparkasse Tettnang ist in der Sparkasse Bodensee aufgegangen Verkehr Bearbeiten Tettnang liegt an der Bundesstrasse 467 von Ravensburg nach Kressbronn Die Stadt ist durch mehrere Buslinien unter anderem mit Friedrichshafen Meckenbeuren Ravensburg sowie Wangen im Allgau verbunden und gehort dem Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo an Im Bereich der Kernstadt existiert zudem ein Stadtbusnetz bestehend aus drei Linien die am Barenplatz zusammenlaufen und im Halbstundentakt verkehren Die drei zugehorigen Fahrzeuge sind in der jeweiligen Linienfarbe lackiert und werden am Wochenende fur regionale Freizeitfahrten vermietet Die Bahnstrecke Meckenbeuren Tettnang wurde 1995 geschlossen Sie war bei der Eroffnung 1895 die erste elektrisch betriebene normalspurige Nebenbahn Deutschlands Bahn und Fluganbindungen bestehen in Meckenbeuren und Friedrichshafen Wanderwege Bearbeiten Durch das Stadtgebiet Tettnangs verlaufen die erste und zweite Etappe des Jubilaumswegs Bodenseekreis ein 111 Kilometer langer Wanderweg der 1998 zum 25 jahrigen Bestehen des Bodenseekreises ausgeschildert wurde Er fuhrt uber sechs Etappen durch das Hinterland des Bodensees von Kressbronn uber Neukirch Meckenbeuren Markdorf Heiligenberg und Owingen nach Uberlingen Neben weiteren regionalen und einigen uberregionalen Wanderwegen unter anderem Main Donau Bodensee Weg HW 4 und Heuberg Allgau Weg HW 9 verlauft auch der von Brochenzell herfuhrende ostliche Zweig des Oberschwabischen Jakobwegs durch Tettnang Nach Giessenbrucke und Atlashofen fuhrt die Route bis zur St Jakobus Kapelle im bayerischen Nonnenhorn nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Oberschwabischer Jakobsweg Vorhergehender Ort Meckenbeuren Tettnang Nachster Ort Giessenbrucke Ortsubersicht Ulmer Munster Ulm Grimmelfingen Einsingen Erbach Donaurieden Oberdischingen Ersingen Risstissen Untersulmetingen Obersulmetingen Schemmerberg Apfingen Laupertshausen Mettenberg Biberach an der Riss Reute Grodt Muttensweiler Steinhausen Wallfahrtskirche Steinhausen Winterstettenstadt Bad Waldsee Bergatreute Weingarten Ravensburg BrochenzellOstliche Route Meckenbeuren Tettnang Giessenbrucke Heiligenhof Atlashofen Huttmannsberg Gattnau Arensweiler Selmnau Hattnau NonnenhornWestliche Route Rammetshofen Unterteuringen Hepbach Leimbach Moggenweiler Markdorf Meersburg Bodensee Staad Konstanz Konstanzer Munster Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Amtsgericht Bearbeiten Das Amtsgericht Tettnang befindet sich im Neuen Schloss Es gehort zum Landgerichtsbezirk Ravensburg und damit zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart Sein ortlicher Zustandigkeitsbereich erstreckt sich uber die Gemeinden Immenstaad Friedrichshafen Eriskirch Langenargen Kressbronn Meckenbeuren Neukirch und Tettnang selbst Das Rathaus befindet sich im alten Schloss Stadtbucherei Bearbeiten Die erste Idee eine Stadtbucherei in Tettnang zu errichten entstand unter Burgermeister Viktor Grasselli im Jahr 1975 Die Standortsuche gestaltete sich kompliziert bis die Stadt in den Besitz eines Gebaudes in der Schlossstrasse kam Auf Empfehlung des Denkmalamtes Tubingen wurde der Architekt Edgar Dick mit der Planung beauftragt Da er 1985 uberraschend verstarb fuhrte Sebastian Geiger die Arbeiten fort Er beschreibt den Bau folgendermassen Licht Helligkeit freundliche Atmosphare Dies ist der erste Eindruck den wir beim Betreten der Stadtbucherei gewinnen 18 Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die Glasfronten die halboffenen Stockwerke und viele Ein und Durchblicke Offiziell wurde die Bucherei am 15 Oktober 1989 eroffnet Sie bietet seitdem neben dem Verleih von Buchern auch kulturelle Programme durch Kinder und Jugendarbeit sowie durch Ausstellungen regionaler Kunstler Bildungseinrichtungen Bearbeiten Mit der Elektronikschule Tettnang hat sich uber Jahrzehnte ein Ausbildungszentrum fur technische Berufe etabliert mit den Schwerpunkten Elektrotechnik und Informationstechnik Geboten wird eine Berufsfachschule eine Berufsschule ein Berufskolleg eine Fachschule und die Technische Oberschule Die Schillerschule wurde 1953 erbaut und ist heute eine Grundschule mit Grundschulforderklasse und Hort Ausserdem gibt es auf dem Gemeindegebiet funf Grundschulen zwei Hauptschulen eine Realschule das Montfort Gymnasium MGTT sowie mit der Uhlandschule eine Forderschule Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTettnang liegt an der Hauptroute der Oberschwabischen Barockstrasse Museen Bearbeiten Das Stadtmuseum stellt die Stadtgeschichte Tettnangs dar Es wurde 1955 vom Stadtarchivar Alex Frick unter dem Namen Montfort Museum als kleines Heimatmuseum gegrundet das seinen Schwerpunkt auf die Grafen von Montfort legte Nachdem viele Dokumente und Funde gesammelt worden waren eroffnete das Museum 1961 im Torschloss erstmals als Dauerausstellung Trotz der Vergrosserung der Ausstellungsflache wurde es nur sparlich eingerichtet Daher sank die Besucherzahl auf circa 300 Besucher im Jahr Zum 700 Jahrestag der Stadtrechtsverleihung 1997 wurde das Gebaude komplett saniert und neu eingerichtet Ausserdem wurde eine neue Konzeption fur das Montfort Museum erstellt die es attraktiver gestalten sollte Wahrend der Renovierungsmassnahmen entdeckten Handwerker Fresken aus der Renaissance die daraufhin restauriert wurden und heute eine der Hauptattraktionen des Museums bilden Weiterhin existiert ein Kuriositatenkabinett ein Raum der der Schutzentradition gewidmet ist und einer der Aspekte der kirchlichen Geschichte aufzeigt 19 Im Umfeld der Elektronikschule grundete sich 2002 ein Forderverein der das Elektronikmuseum Tettnang unterhalt Das Museum besitzt zahlreiche Exponate sowohl zu den in Tettnang gewachsenen Elektronikunternehmen als auch zur Geschichte elektronischen Rechnens und zur Ton und Bildspeicherung Es ist im Torschloss in Tettnang untergebracht und zusammen mit dem Montfort Museum geoffnet Das Tettnanger Hopfenmuseum zeigt die uber 150 jahrige Geschichte des Tettnanger Hopfenanbaus Alte Gerate und Maschinen lebensecht dargestellte Szenen vom Arbeiten und Leben im Hopfengarten Vom Museum fuhrt der etwa vier Kilometer lange Tettnanger Hopfenpfad bis zu Kronenbrauerei Unter dem Motto vom Bauer zum Brauer werden Wanderer und Radfahrer durch entlang des Weges aufgestellte Informationstafeln in die Geheimnisse und Besonderheiten des Hopfenanbaus und des Bierbrauens eingeweiht Sport Bearbeiten Grosster Sportverein ist der TSV 1848 Tettnang e V mit derzeit rund 2 700 Mitgliedern Bauwerke Bearbeiten nbsp Das Neue SchlossDas Neue Schloss ist eines der drei Schlosser Tettnangs Graf Anton III von Montfort beauftragte im Jahr 1712 den Architekten Christoph Gessinger Benediktiner Frater aus Isny einen Entwurf eines neuen Schlosses zu erstellen Aufgrund einer grossen Schuldenlast wurden die Arbeiten die nahezu vollendet waren nach Graf Antons Tod 1733 eingestellt Bei einem Brand 1753 wurde ein grosser Teil der Fassaden und der Innendekoration beschadigt Die Restaurierungsarbeiten die bis 1770 dauerten wurden vor allem durch die finanzielle Hilfe Osterreichs moglich Den kunstlerischen Rang verdankt das neue Schloss den Stuckateuren und Malern Joseph Anton Feuchtmayer Kate Schaller Harlin und Andreas Moosbrugger Baumeister der dem Rokoko zuzuordnenden Arbeiten war Jakob Emele Nach dem Ubergang des Landes an Osterreich wurde die Innenausstattung des neuen Schlosses veraussert Das in burgerlichen Besitz gelangte Schloss wurde erst in den Jahren 1960 bis 1982 restauriert und ist seit 1997 weitgehend der Offentlichkeit zuganglich Erste Zeugnisse einer dem Heiligen Gallus geweihten Kirche finden sich bereits in den ersten Urkunden der Stadt Tettnang Aus dem Neubau zwischen 1410 und 1450 ist heute noch der gotische Turm zu sehen Das heutige Kirchenschiff der Pfarrkirche St Gallus entstand im Jahr 1860 als der barocke Vorgangerbau abgerissen wurde Nach Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den 60er Jahren und 1990 91 grundlegend renoviert und mit neuen Kunstwerken ausgestattet Die Loretokapelle Tettnangs die alteste dieser Art in Baden Wurttemberg befindet sich in der nach ihr benannten Strasse im Suden der Altstadt Auftraggeberin fur die Votivgabe war Grafin Euphrosina von Montfort Der Bau begann 1624 und wurde mit der Weihe 1627 vollendet 1902 wurde das Gebaude durch eine Empore erweitert Zur Innenausstattung gehort ein neuromanischer Altar auf dem sich eine 1 4 m grosse Madonnenfigur aus dem 17 Jahrhundert befindet Diese kann anlasslich von Festen mit unterschiedlichen Gewandern bekleidet werden In zwei Nischen stehen Statuen des heiligen Dominikus und der heiligen Theresa von Avila Die Kapelle wurde nach ihrem Bau zunachst fur Messen genutzt spater in eine Rosenkranzkapelle umfunktioniert Ende des 19 Jahrhunderts beherbergte das Mesnerhaus eine Kleinkinderschule heute wird das Gotteshaus nur fur besondere Anlasse wie Goldene oder Silberne Hochzeiten verwendet Die St Anna Kapelle ist das alteste sakrale Gebaude der Stadt Sie wurde im Jahr 1513 von Graf Ulrich VII von Montfort gestiftet 1812 wurde sie von der Kirchenpflege an den Essigfabrikanten Fidel Schmid fur 226 Gulden verkauft um den Turm der Pfarrkirche St Gallus neu zu decken In der Folgezeit verschlechterte sich der Zustand der Kapelle immer mehr bis sie 1971 neu eingerichtet und restauriert wurde Seither wird die Kapelle wieder fur regelmassige Gottesdienste genutzt Auffallig am Bau ist dass der Kapelle ein Glockenturm fehlt Die Decke besteht aus einem spatgotischen Netzrippengewolbe im Innenraum befinden sich eine Wappengalerie des Hauses Montfort Gemalde des Stifterehepaares sowie eine Empore auf der eine Orgel platziert ist nbsp Torschloss nbsp Wappen am Torschloss nbsp Rathaus Altes Schloss nbsp Ehem Leprosenhaus nbsp Burgstall DavidskapfleTorschloss Die Grafen von Montfort residierten in dem 1464 erbauten Schloss Altes Schloss Das von Michael Kuen ab 1667 erbaute Alte Schloss dient heute als Rathaus Hopfenburg des Hofguts Kaltenberg monumentales Okonomiegebaude zur Hopfentrocknung erbaut in den 1860er Jahren Burgstall Davidskapfle nbsp Hopfennarr der Narrenzunft Tettnang nbsp Narrenfigur Gatterlet der Narrenzunft Tettnang Forderkreis Heimatkunde Tettnang e V Bearbeiten Seit 2008 geben Informationstafeln an mehr als vierzig historisch interessanten Gebauden in Tettnangs Stadtgebiet und den umliegenden Ortschaften Aufschluss uber deren Geschichte Gemeinsam mit Stadtverwaltung Stadtarchiv und dem Tourist InfoBuro hat der Forderkreis Heimatkunde zum Beispiel Burger und Bauernhauser das ehemalige Kloster in Langnau das Pfarrhaus in Hiltensweiler das Gut Kaltenberg die Ober und Riedmuhle sowie Kirchen und Kapellen ausgewahlt Hier erhalten Burger und Touristen Informationen zu den Gebauden und der Tettnanger Stadtgeschichte 20 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Tettnang Gegrundet wurde der Forderkreis 1980 derzeitiger Vorsitzender ist Gisbert Hoffmann Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Das Montfortfest das jeweils am ersten Wochenende im Juli stattfindet ist das Heimatfest der Stadt Tettnang Es wurde 1949 eingefuhrt als Kinder und Hopfenfest Nachfolger der Tettnanger Heimatwochen Hohepunkte der Veranstaltung sind der Festzug an dem neben verkleideten Schulergruppen und Vereinen vor allem zahlreiche Reitergespanne teilnehmen sowie das Feuerwerk im Schlossgarten Die Fasnet wird in Tettnang nach schwabisch alemannischer Tradition gefeiert Diese entstand in Tettnang im 19 Jahrhundert Um das Jahr 1836 sind erste Maskenballe nachgewiesen Gegen Ende des Jahrhunderts entstand die Narrenzunft Narrhalla die den ersten Umzug organisierte Ihr Ruf lautete schon damals Montfort Jehu Nachdem die Fasnet wahrend des Ersten Weltkrieges ruhte entstand in den Zwischenkriegsjahren die heute noch existierende Figur des Hopfennarren Es dauerte jedoch bis 1953 als erstmals eine Gruppe von Hopfennarren am Gumpigen Donnerstag auftrat Der Hopfennarr tragt ein mit Hopfen und Blattern bemaltes Has an dem kleine Glockchen befestigt sind sowie eine Holzmaske Sein Attribut ist ein Holzstab mit Schellenkranz 1954 zog der Hopfennarr zwangslaufig dem Brauch folgend die Hopfensau nach sich Wie der Hopfennarr tragt auch die Hopfensau ein aus Hose Jacke und Maskentuch bestehendes mit Hopfenblattern und ranken verziertes Gewand Die Einzelmaske zeigt einen Saukopf 1959 entstand gleichzeitig mit der Umbenennung der Narrhalla in die Narrenzunft Tettnang die Rote Spinne die an ihrer insektenartigen roten Maske sowie ihrem roten Schirm zu erkennen ist Die Narrenzunft Tettnang trat 1965 der Vereinigung Schwabisch Alemannischer Narrenzunfte bei Weitere Figuren der Tettnanger Fasnet sind der Gatterlet mit einem karierten Has und der Gickeler der ein einfaches Hahnenkostum tragt Ferner gibt es die Weiberfasnet und den Narrenumzug am Fasnetsdienstag Fur die musikalische Umrahmung sorgt der Fanfarenzug Montfort Tettnang 21 22 Das Tettnanger Bahnlesfest fand zum ersten Mal im Mai 1976 statt Anlass war die Einstellung des Bahnbetriebs von Tettnang nach Meckenbeuren Seither wird das Fest jahrlich am zweiten Sonntag im September von verschiedenen Vereinen Musikkapellen und der Stadtverwaltung veranstaltet Das Festgelande erstreckt sich zwischen Lindauer Strasse und dem Neuen Schloss Zu den Attraktionen gehoren neben Livemusik u a ein Flohmarkt eine Motorradbahn eine Mini Dampf sowie eine Western Eisenbahn grossteils auf der Rasenflache im unteren Schlosspark Geowanderweg Bearbeiten Der Geowanderweg Tettnang ist ein geologischer Lehrpfad im Tettnanger Wald der im Juni 2008 eingeweiht wurde An zehn Stationen werden dem Wanderer interessante Einblicke in die geologischen Schichten des Tettnanger Waldes gezeigt Der Weg ist Teil des Oberschwabischen Geoinformationsnetzwerks Naturdenkmaler und Geotope Bearbeiten Der Drumlin Brunnensweiler Hohe ist ein im Quartar entstandener rund 700 Meter langer und 300 Meter breiter Grundmoranenhugel westlich von Brunnensweiler Die Erhebung erreicht eine Hohe von 587 m u NN und uberragt damit seine Umgebung um etwa 35 Meter Hopfensauparade Bearbeiten nbsp Hopfensau Skulptur in der Tettnanger Altstadt2006 wurde in Zusammenarbeit der Stadt Tettnang mit dem Hopfenpflanzerverband und dem Hopfenmuseum eine Hopfensau Parade durchgefuhrt Zum 5 Hopfenwandertag belebten 93 lebensgrosse und zum Teil von ortsansassigen Kunstlern individuell gestaltete Hopfensaue aus glasfaserverstarktem Kunststoff den Tettnanger Hopfenpfad spater auch Strassen und Platze im Stadtgebiet Aus den 30 Kilogramm schweren Rohlingen entstanden Skulpturen wie zum Beispiel die Obelix Sau der dicke Waldemar und das Stromerle Diese Tierparade erinnert an den Brauch jene Hopfenpfluckerin als Hopfensau zu feiern die die letzte Hopfenranke des Jahres abpfluckt Hauptartikel Tettnanger Hopfensauparade Sonstiges Bearbeiten In der Umgebung von Tettnang wurde 1956 der Spielfilm Heisse Ernte gedreht In den Hauptrollen waren Edith Mill und Erik Schumann zu sehen Regie fuhrte Hans H Konig Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Seit 1835 wurde die Ehrenburgerschaft der Stadt Tettnang neun 23 Mal vergeben 1835 Johann Friedrich von Klemm 1793 1858 Oberamtmann und Landtagsabgeordneter 1869 Israel Friedrich Wirth 1806 1883 Hopfenpionier lebte von 1866 bis 1882 in Tettnang 1887 Albert Moll 1817 1895 Arzt und Historiker 1897 Josef Lorinser 1842 1925 Seelsorger und Lehrer 1956 Gustav Rosenhauer 1876 1958 Kaufmann 1974 Alex Frick 1901 1991 Zahnarzt und Historiker 1982 Rudolf Gnadinger 1912 1992 Burgermeister 2004 Franz Huchler 1937 Vorstand des Kreisbauernverbandes Tettnang 2010 Verena Bentele 1982 Skilanglauferin und Biathletin mehrmalige Goldmedaillengewinnerin der Paralympics 24 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Georg Muller OSB 1556 Abt Reichsabtei Ochsenhausen Anton IV von Montfort 1723 1787 General letzter mannlicher Vertreter des Adelsgeschlechts Montfort Meingosus Gaelle 1752 1816 katholischer Theologe Physiker und Kirchenmusiker Fidelis Bentele 1830 1901 Maler Caspar Bueble 1830 1918 Kaufmann Landtagsabgeordneter Hermann Ochsenreiter 1846 1922 Apotheker Emmanuel Munding 1882 1960 Benediktiner Josefine Kramer 1906 1994 deutsch schweizerische Psychologin und Heilpadagogin Wilhelm Tauscher 1913 unbekannt Landrat Josef Hermann Bernhard 1925 2020 Informatiker und Kybernetiker Ulrich Heinrich 1939 2007 FDP Politiker Mitglied des Deutschen Bundestages 1987 2005 Jurgen Gebhard 1940 Schweizer Fledermausforscher Karl Heinrich Welte 1942 Professor fur Kinderheilkunde und Krebsforscher Dieter Dennig 1946 Neurologe und Epileptologe Walter Brehm 1948 Sportwissenschaftler Winfried Brugger 1950 2010 Rechtswissenschaftler Kaspar Heidelbach 1954 Regisseur Rolf Dieter Klein 1957 Ingenieur und Programmierer Robert Guhrer 1963 2004 Motorrad Bahnrennfahrer Stephan Max Wirth 1968 Jazzmusiker Komponist und Produzent Juliane Banse 1969 Sopranistin Opernsangerin Tanja Jonak 1970 Schlagersangerin Jens Loh 1971 Jazzmusiker Oliver Rabe 1972 Landespfleger und politischer Beamter Ralf Leberer 1973 Leichtathlet Wolfgang Taube 1975 Sportwissenschaftler Markus Huff 1976 Psychologe und Hochschullehrer Sascha Rosler 1977 Fussballspieler Michael Jorg 1979 Kameramann Nela Panghy Lee 1980 Fernsehmoderatorin Christian Natterer 1981 Politiker CDU Bundestagsabgeordneter Christoph Kronke 1983 Rechtswissenschaftler Mathias Grasel 1984 Rechtsanwalt Thiemo Storz 1991 Automobilrennfahrer Valentin Rapp 1992 Squashspieler Gregor Traber 1992 Leichtathlet Marco Mathis 1994 Radsportler Linda Konig 1998 SchauspielerinWeitere Personlichkeiten mit Verbindungen zu Tettnang Bearbeiten Arnold von Hiltensweiler 11 Jahrhundert nach 1127 Adliger Grunder des Klosters Hiltensweiler heutiger Stadtteil von Tettnang Anton III von Montfort 1670 1733 war Graf zu Tettnang und Langenargen Michael von Jung 1781 1858 Pfarrer und Dichter von Grabliedern lebte im Alter als Kaplan in Tettnang Adolf Aich 1824 1909 Grunder der Stiftung Liebenau Kaplan in Tettnang Arnold Ulitz 1888 1971 Schriftsteller Eduard Adorno 1920 2000 Gutsbesitzer und Politiker CDU Ivan Shekov 1942 Komponist und Konzertpianist Thom Barth 1951 Maler Grafiker und Installationskunstler Antje von Dewitz 1972 UnternehmerinLiteratur BearbeitenKarl Heinz Burmeister Geschichte der Stadt Tettnang Universitatsverlag Konstanz Konstanz 1997 ISBN 3 87940 595 6 Karl Heinz Burmeister Alois Niederstatter Hrsg Die Grafen von Montfort Geschichte Recht Kultur Universitatsverlag Konstanz Konstanz 1996 ISBN 3 87940 560 3 Erika Dillmann Hrsg Tettnang Ansichten einer Stadt Senn Tettnang 1982 ISBN 3 88812 051 9 Peter Heidtmann Heimat Zeichen Forderkreis Heimatkunde Tettnang Hrsg Druck Verlag Lorenz Senn Tettnang 1990 ISBN 3 88812 160 4 Peter Heidtmann Grunes Gold 150 Jahre Hopfenbau in Tettnang Forderkreis Heimatkunde Tettnang und Erzeugergemeinschaft Hopfen Baden Wurttemberg Hrsg Druck Verlag Lorenz Senn Tettnang 1994 ISBN 3 88812 167 1 Peter Heidtmann Angelika Barth Karl Hermann Weidemann Das Bahnbuch 100 Jahre Strom und Zugverbindung Tettnang Meckenbeuren Forderkreis Heimatkunde Tettnang Hrsg Druck Verlag Lorenz Senn 1995 Tettnang ISBN 3 88812 170 0 Peter Heidtmann Ernte Abend Bauerinnen erzahlen aus ihrem Leben Forderkreis Heimatkunde Tettnang und Landfrauenverband Tettnang Hrsg Druckhaus Muller Langenargen 2005 ISBN 3 00 017470 2 Gisbert Hoffmann Kapellen in Tettnang und Meckenbeuren Forderkreis Heimatkunde Tettnang Hrsg Druckhaus Muller Langenargen 2004 ISBN 3 00 013294 5 Gisbert Hoffmann Von der Seide zum Sensor Tettnanger Industrie Geschichte und Gegenwart Forderkreis Heimatkunde Tettnang Hrsg Bodensee Medienzentrum Tettnang 2006 ISBN 3 88812 207 4 Gisbert Hoffmann Angelika Barth Historischer Luftbildatlas Tettnang Forderkreis Heimatkunde Tettnang und Stadtarchiv Tettnang Hrsg Bodensee Medienzentrum Tettnang 2011 ISBN 978 3 88812 226 2 Gisbert Hoffmann Angelika Barth Tettnang Ansichten einer Stadt Forderkreis Heimatkunde e V Tettnang und Stadtarchiv Tettnang Hrsg Bodensee Medienzentrum Tettnang 2016 Annegret Kaiser Historische Ortsanalyse Tettnang Referat Denkmalpflege Regierungsprasidium Stuttgart Stuttgart 2018 Johann Daniel Georg von Memminger Gemeinde Tettnang In Beschreibung des Oberamts Tettnang Cotta Stuttgart Tubingen 1838 Volltext bei Wikisource Tourist InfoBuro TIB Hrsg Tettnanger Hopfensauparade Bodensee Medienzentrum GmbH amp Co KG Tettnang 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tettnang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Tettnang Quellen und Volltexte nbsp Wikivoyage Tettnang Reisefuhrer Website der Stadt Forderkreis Heimatkunde TettnangEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Deutscher Wetterdienst a b Peter Eitel Die Stadte der Grafen von Montfort in Oberschwaben In Decker Hauff Hansmartin Franz Quarthal Wilfried Setzler Hrsg Die Pfalzgrafen von Tubingen Stadtepolitik Pfalzgrafenamt Adelsherrschaft im Breisgau Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1981 29 38 Eine Legende besagt dass sie ihren Ehemann heftig beschimpfte als er ihre gemeinsame Tochter zwangsverheiraten wollte Schiess Briefwechsel Band 1 S 92 94 Veronika Wascher Goggerle Mitwirkung mit Wirkung 100 Jahre Frauenwahlrecht In Leben am See Band 37 2019 S 44 48 Stadt Tettnang Mutig Weiblich Engagiert 2019 abgerufen am 7 Februar 2020 Tettnanger Geschichte spuren In tettnang de Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Vorlaufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 Tettnang und Gemeinderatswahl 2019 in Tettnang abgerufen am 11 September 2019 Krebs Investitur Protokolle S 483 Erster Tag fur die neue Burgermeisterin Regine Rist tritt ihren Dienst an In schwaebische de 1 Juni 2023 abgerufen am 6 Juni 2023 Regine Rist wird Burgermeisterin von Tettnang In swr de 3 April 2023 abgerufen am 3 April 2023 Landesarchiv Baden Wurttemberg Gisbert Hoffmann Wappenbuch Bodenseekreis Verlag Lorenz Senn Tettnang 1991 ISBN 3 88812 162 0 Wappenbeschreibung Tettnangs Gisbert Hoffmann in Bodenseekreis und Stadt Friedrichshafen Hrsg Leben am See Das Jahrbuch des Bodenseekreises Band 6 Senn Tettnang 1988 ISBN 3 88812 506 5 S 285 Tettnang Omagari auf rgre de abgerufen am 10 Juni 2022 Cosima Kehle in Bodenseekreis und Stadt Friedrichshafen Hrsg Leben am See Das Jahrbuch des Bodenseekreises Band 17 Senn Tettnang 2000 ISBN 3 88812 518 9 S 175 186 Jochen Elbs in Bodenseekreis und Stadt Friedrichshafen Hrsg Leben am See Das Jahrbuch des Bodenseekreises Band 16 Senn Tettnang 1999 ISBN 3 88812 517 0 S 15 21 Forderkreis Heimatkunde Die Masken der Narrenzunft Tettnang Chronik der Narrenzunft Tettnang Forderkreis Heimatkunde Stadt kront Gold Verena zur Ehrenburgerin In Schwabische Zeitung 25 Marz 2010Stadte und Gemeinden im BodenseekreisStadte Friedrichshafen Markdorf Meersburg Tettnang Uberlingen nbsp Gemeinden Bermatingen Daisendorf Deggenhausertal Eriskirch Frickingen Hagnau am Bodensee Heiligenberg Immenstaad am Bodensee Kressbronn am Bodensee Langenargen Meckenbeuren Neukirch Oberteuringen Owingen Salem Sipplingen Stetten Uhldingen MuhlhofenStadtteile Dorfer und Weiler von Tettnang Stadtteile Bechlingen Burgermoos Langnau TannauDorfer Apflau Hiltensweiler Kau Laimnau OberlangnauWeiler Albertsweiler Bachmaier Badhutten Baldensweiler Baumgarten Bernau Biggenmoos Blumenrain Bleichnau Brunnensweiler Buchel Busenhaus Degersee Dentenweiler Dietmannsweiler Echetweiler Enzisweiler Feuernmoos Flockenbach Funfehrlen Gebhardsweiler Gemertsweiler Gitzensteig Gotzenweiler Hagenbuchen Heggelbach Herishausern Hergottsweiler Holl Holzhausern Iglerberg Krumbach Matzenhaus Mehrenberg Missenhardt Moos Motzenhaus Muttelsee Neuhausle Neuhalden Notzenhaus Obereisenbach Oberwolfertsweiler Pfingstweid Prestenberg Rappertsweiler Rattenweiler Reichen Reutenen Ried Rudenweiler Sassenweiler Schierlingen Schubel Schwanden Siggenweiler Steinenbach Strass Untereisenbach Unterlangnau Unterwolfertsweiler Vorderreute Wagnerberg Walchesreute Wellmutsweiler Wettis Wiedenbach Wielandsweiler Wiesach Wiesertsweiler Wolfratz Zimmerberg Normdaten Geografikum GND 4059580 8 lobid OGND AKS LCCN n85149020 VIAF 127907862 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tettnang amp oldid 236964307