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Arnold von Hiltensweiler 11 Jahrhundert nach 1127 wohl in Hiltensweiler heute zu Tettnang war ein deutscher Adliger und Klostergrunder Er wird lokal als Heiliger verehrt Darstellung des Ritters Arnold in der Pfarrkirche HiltensweilerUbergabe der Schenkungsurkunde durch Ritter Arnold und dessen Gemahlin an den Abt von Kloster Allerheiligen Deckengemalde um 1900 in der Arnoldkapelle der Pfarrkirche HiltensweilerReliquiar mit den Gebeinen des Ritters Arnold in der Pfarrkirche Hiltensweiler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Legende 3 Verehrung 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenArnold ist ein zwischen 1100 und 1127 bezeugter Ortsadliger Seine Herkunft und seine Verwandtschaftsverhaltnisse liegen im Dunkeln Mehrfach bezeugte er Urkunden die das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen betrafen so 1100 in Riedoschingen eine Stiftung Burkhards von Nellenburg im April und im Juni 1112 drei Stiftungen in Schaffhausen und am 11 November 1122 einen Gutertausch mit dem Bischof von Bamberg 1116 war er Mitglied einer von Herzog Friedrich II von Schwaben anberaumten Versammlung von Adligen in Rottenacker Arnold und seine Frau Junzela auch Gunzila stifteten in Hiltensweiler im Januar 1122 eine der Gottesmutter geweihte Benediktinerpropstei Ein Konzept der Stiftungsurkunde an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vom 6 Januar 1122 ist im Stadtarchiv Schaffhausen erhalten eine Urkundenabschrift des 15 Jahrhunderts im Kopialbuch des Klosters Langnau heute Staatsarchiv Stuttgart Zur Stiftung gehorte der Grundbesitz Arnolds in Hiltensweiler Esseratsweiler Bleichnau Ober und Unterlangnau Rappertsweiler Wielandsweiler Echetweiler und Steinenbach und die Weiler Umgangs und Immen Niederstaufen Im Gegenzug sollten Benediktinermonche aus Schaffhausen die Zelle besiedeln und in Hiltensweiler einen geregelten Gottesdienst ermoglichen Zuletzt wird Arnold am 12 Juli 1127 urkundlich genannt als er in Ochsenhausen eine Stiftung bezeugte Legende BearbeitenDie Uberlieferung Arnold sei als Kreuzfahrer nach Palastina gezogen wird zwar durch eine mittelalterliche Abbildung Arnolds mit dem Beinamen eques auratus gestutzt ist aber nicht nachweisbar Durch die Kinderlosigkeit des Ehepaars mag die Uberlieferung inspiriert sein Arnold und seine Gattin Junzela hatten nach der Heimkehr vom Kreuzzug eine Josefsehe gefuhrt Die Legende besagt dass Arnold bestimmt habe an dem Ort beerdigt zu werden an dem zwei mit seinem Leichnam beladene junge Ochsen ihn hinbringen wurden Da die Ochsen in Hiltensweiler stehen geblieben sein sollen sei er in der von ihm errichteten Kirche bestattet worden 1886 wurde bei Grabungen der ortlichen Pfarrei in der Kirche ein Grab identifiziert Die gefundenen Gebeine wurden in einem Reliquiar in einer Mauernische der Arnoldkapelle der Pfarrkirche in Hiltensweiler beigesetzt Verehrung Bearbeiten1179 wurde die Propstei Hiltensweiler als Tochterkloster des Schaffhauser Klosters papstlich anerkannt Um 1200 siedelten die Monche nach Langnau uber das unterhalb des auf einer Anhohe gelegenen Hiltensweiler im Argental liegt Die von Arnold gestiftete Propstei wurde so zur Keimzelle des Klosters Langnau das die Verehrung Arnolds bis zu seiner Auflosung 1786 1787 aufrechterhielt Der Gedenktag Arnolds wird lokal am 1 Mai begangen Arnolds Gebeine in der Kirche in Hiltensweiler und das Arnoldsbrunnele im Wald nahe Bleichnau sind noch heute Wallfahrtsziele In der lokalen Kunst wird er als Ritter mit Fahne und Kirchenmodell dargestellt Die Fahne nimmt Bezug auf die Kreuzfahrer Uberlieferung das Kirchenmodell symbolisiert die Stiftung von Kloster und Kirche in Hiltensweiler Die Grundschule in Hiltensweiler tragt den Namen Ritter Arnold Schule Literatur BearbeitenWerner Gross Arnold von Hiltensweiler um 1127 In Werner Gross Wolfgang Urban Suevia sancta Schwabische Glaubenszeugen Schwabenverlag Ostfildern 2004 ISBN 3 7966 1110 9 S 151 f Ekkart Sauser Arnold von Hiltensweiler In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 54 55 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnold von Hiltensweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Arnold von Hiltensweiler im Okumenischen HeiligenlexikonNormdaten Person GND 1019541342 lobid OGND AKS VIAF 232074775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold von HiltensweilerKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger und KlostergrunderGEBURTSDATUM vor 1100STERBEDATUM nach 1127STERBEORT Hiltensweiler Tettnang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold von Hiltensweiler amp oldid 237071184