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Das Kloster Allerheiligen oder Salvator Kloster in Schaffhausen war eine Benediktinerabtei und wurde von Eberhard VI von Nellenburg 1049 gestiftet Das Munster ist heute eine evangelisch reformierte Pfarrkirche Munster Allerheiligen Westseite mit Vorhalle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 12 Jahrhundert 1 3 Neuzeit 2 Munsterkirche 2 1 Orgeln 2 2 Glocken 2 3 Ansichten 3 Museum zu Allerheiligen 4 Liste der Abte von Allerheiligen 5 Archaologische Befunde 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rekonstruktion der Grablege der Nellenburger im MunsterIn der Mitte Graf Eberhard 1078 79 als Grunder und Stifter des Klosters mit dem Kirchenmodell im Arm nordlich im Bild rechts seine Gemahlin Grafin Ita nach 1100 Grunderin des Doppelklosters St Agnes und sudlich ihr Sohn Burkhard 1101 02 mit Baumchen oder Halm mit Wurzelballen festuca in den Handen welches die Schenkung symbolisiert nbsp Munster Allerheiligen Nordseite mit Langhaus Querschiff und TurmGrundung Bearbeiten Am 10 Juli 1045 verlieh Kaiser Heinrich III dem Grafen Eberhard von Nellenburg das Munzrecht in dessen villa Scafhusun Wenige Jahre nachher um 1050 stiftete Graf Eberhard im Schachwald zwischen dem Ort Schaffhausen und dem Rhein ein Benediktinerkloster 1 Am 22 November 1049 hatte Papst Leo IX ein Onkel des Stifters einen Altar zu Ehren der Auferstehung Christi die sog Urstands oder Erhardskapelle geweiht 2 und damit wohl auch den zukunftigen Bauplatz des Klosters Bereits 1050 war das Kloster im Bau Heinz Gallmann nimmt an dass das Kloster der Ideenwelt dieses Papstes entsprechend ein eigenes Rechtssubjekt dem Schutz des Papstes unterstellt bildete die Rechte der Stifterfamilie sich also auf die erbliche Vogtei und die Bestellung des Abtes beschrankten 3 1064 war der Bau des nellenburgischen Eigenklosters von Eberhard von Nellenburg und seiner Frau Ita unter der Leitung des Baumeisters und Hofkaplans Luitpald vollendet Es wurde dem Salvator lateinisch fur Erloser dem heiligen Kreuz der Gottesmutter Maria und allen Heiligen geweiht 4 Vorbild dieser ersten Abtei waren Sakralbauten aus dem cluniazensischen Burgund Das Kloster dem bereits bei seiner Entstehung ein siechhus 5 angebaut worden war nahm einen raschen Aufschwung Das Munster dieses Eigenklosters der Nellenburger wurde 1064 von Bischof Rumald von Konstanz geweiht und von Papst Alexander II unter den Schutz des romischen Stuhls gestellt nbsp Inneres der VorhalleDas Kloster im Investiturstreit Nach dem Tode Graf Eberhards von Nellenburg berief sein Sohn Graf Burkhard im Jahr 1079 den Abt Wilhelm von Hirsau zur Reform des Klosters und verzichtete auf die Eigenklosterrechte Zu den Schenkungen Graf Burghards gehorte auch der Ort Schaffhausen Im Investiturstreit der zwischen 1075 und 1122 eskalierenden Auseinandersetzung zwischen Kirche und weltlicher Macht um das Recht der Amtseinsetzung von Geistlichen zahlte das Schaffhauser Kloster zusammen mit Hirsau zu den fuhrenden Klostern der gregorianischen Partei Gallmann 86 In der Region gehorte auch das Kloster St Blasien zu den grossen Reformklostern der cluniazensischen Reform im Heiligen Romischen Reich Uber den bestehenden Fundamenten wurde ab 1090 das heutige Munster errichtet das nur noch aus drei Schiffen und einem Querhaus bestand Die Bauarbeiten begannen im Chor und waren 1095 abgeschlossen Das Munster gilt heute als der grosste romanische Sakralbau der Schweiz Neben dem Grundbesitz brachten vor allem die Hoheitsrechte uber die Stadt Schaffhausen Munz Zoll Markt Fahr und Stapelrecht dem Kloster ansehnliche Einkunfte Verschiedene dieser Rechte gingen jedoch schon bald als Erblehen an angesehene Stadtburger uber Im 12 Jahrhundert geriet das Kloster in eine gewisse Abhangigkeit von der Stadt Heinz Gallmann Schaffhauser Stifterbuch Konstanz 1995 S 84 Im 11 Jahrhundert hatte die gesellschaftliche und okonomische auch technische Entwicklung im westlichen Europa sich enorm beschleunigt vor allem durch die sich herausbildenden Stadte Die mittelalterlichen Stadte gewannen nachdem sie sich einmal okonomisch gefestigt hatten bald relative Autonomie die sichtbare Form annahm Sie brachten bald ein eigenes stadtische Patriziat hervor das sich zum grossten Teil aus den Reihen der fruher feudalen Zwischenhandler oder erfolgreichen Kaufleute oder Manufakturbesitzern rekrutierte 6 Schaffhausen lag im Schnittpunkt zweier Fernhandelsachsen zudem mussten Transporte wegen des Rheinfalls hier umgeladen werden Es war ein Sonderfall dass der Nellenburger Graf Burghard alle kommerziell nutzbaren Rechte dem Kloster ubertragen hatte die Monche waren in Regelung und Verwaltung zunehmend uberfordert und konnten diese nur an stadtische Geschaftsleute oder Beamte abgeben Auch in der Beurkundung von Geschaften war das Kloster auf Hilfe angewiesen Dem Kloster Allerheiligen war es im 13 Jahrhundert nicht mehr moglich eine selbststandige politische Rolle zu spielen auch als religioses Zentrum verlor es seine Bedeutung nbsp KreuzgangZuvor stand das Kloster uber 100 Jahre im Spannungsfeld zwischen geistlicher und weltlicher Tatigkeit das zu hoher Blute fuhrte auch im Zusammenhang mit einigen hervorragenden Gestalten unter den Abten 7 Zur Grundung des Klosters und dessen Geschichte im 11 Jahrhundert siehe Schaffhauser Stifterbuch 12 Jahrhundert Bearbeiten Eine Schenkung 1117 erfolgte bei Lipporn am Mittelrhein durch den Stammvater des Hauses Nassau Graf Dudo von Laurenburg Sie fuhrte zum Bau der Benediktinerabtei Kloster Schonau Struth ca 1126 1145 Als Doppelkloster wurde sie bekannt durch die Heilige Elisabeth von Schonau welche mit der Heiligen Hildegard von Bingen korrespondierte Elisabeths Visionen wurden durch ihren Bruder Eckbert von Schonau aufgezeichnet der Abt des Klosters Schonau war Im Februar des Jahres 1120 uberfiel Konrad von Zahringen der Bruder von Herzog Berthold III Zahringen das Kloster und verwustete die Umgebung obwohl Abt Adalbert und die Einwohner des Ortes sich ihm ergeben hatten Um 1122 kam das Kloster Allerheiligen durch eine Schenkung des kinderlos gebliebenen Ritters Arnold von Hiltensweiler und seiner Gemahlin Junzila zu Besitzungen in Oberschwaben die es mit einer Zellengrundung und der spateren Grundung des Klosters Langnau festigte Allerdings fuhrte dortige Misswirtschaft und Geldmangel im Jahr 1389 schliesslich dazu dass die Anwesen uber eine Zwischenstufe alsbald in die Hande der Pauliner fallen sollten Nach dem Tod von Graf Eberhard von Nellenburg starb die alte Nellenburger Linie aus und wurde durch die Heirat der Erbtochter mit Graf Mangold von Veringen weitergefuhrt Aber gleich zu Anfang wird dieser nicht als Schutzer sondern als Kistenfeger des Klosters benannt 1179 befiehlt Kaiser Friedrich dem Grafen von Veringen er solle beim Verlust der kaiserlichen Gnade die Rechte des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen als Vogt besser achten und von dessen Bedruckung abstehen 8 Neuzeit Bearbeiten 1524 wurde die Abtei in ein Chorherrenstift umgewandelt und das Munster zur zweiten stadtischen Hauptkirche von Schaffhausen 1529 setzte sich in Schaffhausen die Reformation durch und das Kloster wurde aufgelost Die bereits unter dem Abt Siegfried 9 oder Sigefrid 10 im 11 Jahrhundert reichhaltig ausgestattete Klosterbibliothek wurde Bestandteil der Stadtbibliothek Schaffhausen 1763 1764 erfuhr der Munsterturm eine Aufstockung und erhielt einen neuen Spitzturmhelm Mit dem Auftrag wurde der Kirchen und Bruckenbaumeister Johann Ulrich Grubenmann betraut Bei der Bombardierung von Schaffhausen durch US Bomber am 1 April 1944 wurden Teile des Klosters darunter die neue Abtei zerstort aber spater wieder aufgebaut In den Jahren 1950 bis 1973 wurde das Munster zu Allerheiligen mit Unterstutzung des Bundes innen und aussen umfassend renoviert und unter Schutz der Eidgenossenschaft gestellt Die Klosteranlage umfasst heute die folgenden Sakralbauten Johanneskapelle 1049 1064 Munster 1090 1095 Munsterkapelle ehemalige Marienkapelle oder Annakapelle 1049 12 Jh 1522 Erhardskapelle um 1250 mit Grab des Stifters Michaelskapelle um 1250 Oswaldskapelle 1524 Munsterkirche Bearbeiten nbsp Innenansicht des Munsters gegen Osten nbsp Schillerglocke von 1486 nbsp Metzler Orgel von 1958Die erste Klosteranlage mit Kirche war 1064 vollendet Um 1090 begann man damit ein grosseres funfschiffiges Munster zu bauen das aber nicht uber die Fundamente hinaus kam Stattdessen realisierte man die etwas bescheidenere heutige dreischiffige Basilika die kurz nach 1100 geweiht wurde Das Langhaus ruht auf 12 machtigen monolithischen Saulen aus grauem Rorschacher Sandstein Vorn besitzt die Kirche ein Querhaus mit Vierung an die sich nach Osten ein dreischiffiger Altarraum mit rechteckigen Chorabschlussen anfugt Die Aussenmauern bestehen aus unverputzten Kalksteinquadern An der Nordseite neben dem Altarbereich steht der Turm mit darunter liegender Kapelle die heute von der Kirche aus zuganglich als Taufkapelle und Ort stillen Gebetes dient Der Munsterturm wurde um 1150 im romanischen Stil errichtet tragt jedoch einen spatgotischen Spitzhelm Im sudlichen Nebenchor hat man Malereien des 15 Jahrhunderts freigelegt einen sogenannten Credo Fries auf dem die Hauptglaubenssatze des Credo in Medaillons dargestellt sind Auch diverse andere mittelalterliche Gemalde auf den Wanden sind ganz oder in Resten erhalten Im sudlichen Querschiff befindet sich das Sandsteingrabmal des Klosterstifters Eberhard VI von Nellenburg seiner Gattin und seines Sohnes Die heutigen Grabplatten sind genaue Repliken der ursprunglichen die nur noch beschadigt bzw in Teilen existieren Im nordlichen Querschiff liegt die romanische Grabplatte eines unbekannten Abtes sowie die gotische Grabplatte des Abtes Berchtold I von Wiechser 1361 Draussen im Freien vor dem sudlichen Querschiff steht die sogenannte Schillerglocke 1486 in Basel gegossen und mit 4500 kg Gewicht eine sehr grosse Glocke der Gotik Sie ist beschadigt hing aber bis 1898 lautend im Munsterturm und inspirierte Friedrich Schiller zu seinem Lied von der Glocke Ihre obere Umschrift Vivos voco Mortuos plango Fulgura frango Die Lebenden rufe ich die Toten beklage ich die Blitze breche ich wahlte er als Uberschrift des beruhmten Gedichtes Orgeln Bearbeiten Die Orgel wurde 1958 von der Orgelbaufirma Metzler erbaut Das Schleifladen Instrument hat 45 Register auf drei Manualwerken davon ein Ruckpositiv und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch 11 I Ruckpositiv C g31 Rohrflote 8 2 Quintaton 8 3 Prinzipal 4 4 Spitzgedackt 4 5 Sesquialtera ab c 2 2 3 6 Flote 2 7 Scharff IV VI 1 8 Dulzian 16 9 Krummhorn 8 II Hauptwerk C g310 Quintadena 16 11 Prinzipal 8 12 Gedackt 8 13 Spitzgambe 8 14 Octav 4 15 Rohrflote 4 16 Nasat 2 2 3 17 Octav 2 18 Hornli II 2 19 Mixtur IV VI 2 20 Mixtur III IV 1 21 Trompete 16 22 Trompete horizontal 8 III Brustwerk C g323 Holzgedackt 8 24 Dulzian 4 25 Gedacktflote 4 26 Prinzipal 2 27 Quinte 1 1 3 28 Sifflote 1 29 Zimbel III IV 1 2 30 Vox Humana 8 31 Schalmei 4 Tremulant Pedalwerk C f132 Untersatz 32 33 Prinzipal 16 34 Subbass 16 35 Oktav 8 36 Pommer 8 37 Oktav 4 38 Nachthorn 4 39 Rohrflote 2 40 Rauschpfeife III 5 1 3 41 Mixtur III 2 42 Fagott 32 43 Posaune 16 44 Trompete 8 45 Zinke 4 Koppeln I II III II I P II P Im Munster ist auch eine Chororgel vorhanden Sie wurde bereits 1955 ebenfalls von Metzler gebaut und verfugt uber 16 Register auf zwei Manualen und Pedal 12 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Rohrflote 8 3 Octav 4 4 Spitzflote 4 5 Flote 2 6 Larigot 1 1 3 7 Mixtur 1 II Schwellwerk C g38 Gedackt 8 9 Prinzipal 4 10 Rohrflote 4 11 Sesquialtera 2 2 3 1 3 5 12 Octav 2 13 Cymbel 1 2 Pedal C f114 Subbass 16 15 Gedackt 0 8 16 Choralbass 0 4 Koppeln II I II P I PGlocken Bearbeiten nbsp MunsterturmIm Turm des Munsters hangt ein sechstimmiges Glockengelaut das von der Giesserei H Ruetschi aus Aarau im Jahr 1898 gegossen wurde Die Grosse Glocke entspricht mit Ton Gewicht und auch der lateinischen Inschrift der beruhmten Schillerglocke von 1486 13 Glocke Name Gewicht Schlagton1 Grosse Glocke 5263 kg As 2 Taufglocke 2583 kg c 3 Abendglocke 1498 kg es 4 Morgenglocke 1072 kg f 5 Hochzeitsglocke 0 618 kg as 6 Kinderglocke 0 325 kg c Im Turm hangt seit 2004 auch wieder die so genannte Protestglocke von 1605 die aber nicht zum Gelaut gehort und nur zu besonderen Anlassen gelautet wird Ansichten Bearbeiten nbsp Schaffhausen Munster Innenaufnahme nach Westen nbsp Nordliches Seitenschiff gegen Westen nbsp Sudlicher Nebenchor mit gotischem Credo Fries nbsp Gotische Mariendarstellung in der Kirche nbsp Kanzel von 1594 nbsp Wappen an der KanzelMuseum zu Allerheiligen BearbeitenDie Stadt Schaffhausen erbaute das Museum zu Allerheiligen auf dem Areal des ehemaligen Klosters in den Jahren 1921 bis 1938 um den grossen kunst und kulturhistorischen Sammlungen die Vereine und Private uber Jahrzehnte zusammengetragen hatten einen Ort der Aufbewahrung und Prasentation zu geben Ein grosser Teil davon ist in den historischen Raumlichkeiten des ehemaligen Klosters untergebracht Mitinitiator des Museums war Karl Sulzberger 1876 1963 er war an Ausgrabungen in der Pfahlbausiedlung Weier bei Thayngen und am Kesslerloch beteiligt Das Museum zeigt Ausstellungen zu den Themen Archaologie Geschichte Kunst und Naturkunde Unter anderem ist eine Nachbildung der prahistorischen Wohnhohle Kesslerloch zu sehen Ausserdem sind Funde aus dem Abri Schweizersbild zu sehen Im Juni 2010 wurde der letzte von drei Teilen einer neuen Dauerausstellung mit dem Titel Schaffhausen im Fluss 1000 Jahre Kulturgeschichte eroffnet Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Stadt Schaffhausen von ihrer Grundung bis in die Neuzeit Liste der Abte von Allerheiligen BearbeitenEberhard VI von Nellenburg der Selige um 1015 26 Marz 1078 79 1 Marz 1080 im Kloster Allerheiligen Schaffhausen Er und seine Frau Ita um 1105 1110 waren die Grunder des Klosters Ihr Sohn Burkhard liess das Munster bis 1103 fertig erbauen Die Weihe erfolgte durch den Bischof Gebhard III von Konstanz wahrend seiner zweijahrigen Verbannung Gegenbischof war Arnolt Wilhelm Abt des Klosters Hirsau war nach dem Tode Eberhards zwei Jahre Abt von Allerheiligen 1080 1082 Sigfrit ab 1082 bis 28 Okt 1096 Gerhard zum Abt gewahlt am 29 Okt 1096 dankt 1098 ab pilgerte nach Rom und Jerusalem Adelbert auch Albertus oder Abt Albrecht von 1099 bis 1131 nbsp Romanische Abtsgrabplatte im Munster unbekannt nbsp Grabplatte Abt Berchtold I 1361 im Munsternach Johann Jakob Rueger 1 unbekannt 2 Liutolf 1064 3 Sigfrid 1082 1096 4 Gerhart 1096 1098 5 Adelbert I von Messingen 1099 1131 6 Diepold 7 Konrad I von Gundelfingen 1141 8 Adelbert II 1142 1145 9 Ulrich I 1149 10 Konrad II von Clingenberg 1154 11 Eberhard 1164 1170 12 Nogger 1179 13 Hugo I 1187 1198 14 Rudolf I von Thengen 1194 15 Rudolf II von Thengen 1208 16 Burchard 1210 1242 17 Hugo II von Grafenhausen 1256 1259 18 Konrad III von Henkart 1258 1277 19 Ulrich II von Immendingen 1280 1296 20 Konrad IV von Liebenfels 1297 1313 21 Konrad V von Brandenburg 1313 1321 22 Johannes I im Thurn 1323 1333 23 Johannes II von Rettenberg vermutlich identisch mit vorherigem 1333 23 Jakob von Henkart 1333 1349 24 Berchtold I Wiechser 1349 1361 25 Johannes II Dorflinger 1350 1358 26 Walther von Seglingen 1360 1396 27 Berchtold II von Sissach 1396 1425 28 Johannes III Peyer im Hof 1425 1442 29 Berchtold III Wiechser 1442 1466 1469 30 Konrad VI Dettikofer 1466 1489 31 Heinrich Wittenhan 1489 1501 32 Michael Eggenstorfer 1501 1524 25 Januar 1552 ultimus abbasDer spatgotische Abtsstab ist erhalten geblieben er zeigt unter Maria mit dem Jesuskind im Rankenwerk den springenden Schaffhauser Bock 14 Archaologische Befunde BearbeitenZum 950 Jahr der Grundung des Klosters am 22 September 1049 erschien in der Reihe Monographien der Kantonsarchaologie Schaffhausen Band 4 zu Ausgrabungen und Funden auf dem Gelande des Klosters und auf zugehorigen und mit ihm in Verbindungen stehenden Arealen in der Stadt Vom ersten Kloster blieben nur wenige Teile erhalten doch die spater angefugte einzigartige Memorialanlage mit dem Kreuzhof der nellenburgischen Stifterfamilie wurde auf archaologischem Wege wiederentdeckt Nachgewiesen ist auch ein funfschiffiges Munster das aber in den Fundamenten stecken blieb Im Stadtareal lag der Bau des Doppelklosters St Agnes als Neubau die Stadtkirche St Johann sowie die Stadtbefestigung aus der nellenburgischen Zeit Neue dendrochronologische Daten bestatigen die Fertigstellung des Munsters zu Beginn des 12 Jahrhunderts Nach dem Niedergang vermochten erst die letzten funf Abte mit ihren spatgotischen Neubauten wieder an die Bedeutung der Fruhzeit anzuknupfen 15 Literatur BearbeitenRudolf Gamper Allerheiligen SH In Historisches Lexikon der Schweiz Elisabeth Schudel Allerheiligen in Schaffhausen In Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band 1 Fruhe Kloster die Benediktiner und Benediktinerinnen in der Schweiz Band 3 Bern 1986 ISBN 3 317 01533 0 S 1490 1535 Heinz Gallmann Hrsg Das Stifterbuch des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen Kritische Neuedition und sprachliche Einordnung Quellen und Forschungen zur Sprach und Kulturgeschichte der germanischen Volker N F de Gruyter Berlin u a 1994 ISBN 3 11 014185 X Thomas Hildbrand Und uff dise fryhait begert ain herr von Schauffhusen lutterung Das gefalschte Privileg von Heinrich V und das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen In Schaffhauser Beitrage zur Geschichte 72 1995 S 7 22 Heinz Gallmann Das Schaffhauser Stifterbuch Legende um Stifter und Stiftung des Klosters Allerheiligen UVK Universitatsverlag Konstanz 1995 ISBN 3 87940 520 4 Thomas Hildbrand Herrschaft Schrift und Gedachtnis Das Kloster Allerheiligen und sein Umgang mit Wissen in Wirtschaft Recht und Archiv 11 16 Jahrhundert Zurich 1996 ISBN 3 905311 93 3 Kurt Banteli Rudolf Gamper Peter Lehmann Das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen Schaffhauser Archaologie 4 Monographien der Kantonsarchaologie Schaffhausen Meier Schaffhausen Schaffhausen 1999 ISBN 3 9521868 0 5 Hans Peter Mathis Kurt Banteli Das ehemalige Kloster zu Allerheiligen in Schaffhausen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 757 758 Serie 76 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2004 ISBN 978 3 85782 757 0 Christine Szkiet Reichenauer Codices in Schaffhausen Die fruhen Handschriften des Schaffhausener Allerheiligenklosters und ihre Stellung in der sudwestdeutschen Buchmalerei des 11 Jahrhunderts Kieler Kunsthistorische Studien N F 9 Ludwig Kiel 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Gallmann Das Schaffhauser Stifterbuch Legende um Stifter und Stiftung des Klosters Allerheiligen UVK Universitatsverlag Konstanz 1995 S 83 Papst Leo IX war am Tag zuvor in Basel am folgenden Tag auf der Reichenau In Gallmann S 182 Anm 89 Gallmann nennt als Quellen Hirsch Studien uber die Privilegien suddeutscher Kloster und Gamper Studien zu den schriftlichen Quellen des Klosters Allerheiligen Heinz Gallmann Das Schaffhauser Stifterbuch Konstanz 1995 S 85 f Baugeschichte des Klosters In www allerheiligen ch Abgerufen am 23 November 2015 Conrad Brunner Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 1 Orell Fussli Zurich 1922 S 99 Perry Anderson Von der Antike zum Feudalismus Suhrkamp Frankfurt M 1981 S 230 ISBN 3 518 10922 7 Heinz Gallmann Das Schaffhauser Stifterbuch Konstanz 1995 S 87 bis 92 Joseph Kerkhoff Die Grafen von Altshausen Veringen Die Ausbildung der Familie zum Adelsgeschlecht und der Aufbau ihrer Herrschaft im 11 und 12 Jahrhundert Gammertingen 1964 Therese Steffen Gerber Abt Siegfried in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 25 Mai 2001 Conrad Brunner Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 1 Orell Fussli Zurich 1922 S 32 Informationen zur Orgel Memento des Originals vom 24 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sh orgel ch gesehen am 24 Juli 2018 Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Munster Allerheiligen Chororgel Schaffhausen SRF Glocken der Heimat Schaffhausen Munster Allerheiligen Karl Schib Geschichte der Stadt und Landschaft Schaffhausen Meili Schaffhausen 1972 DNB 870491032 Tafel 42 Kurt Banteli Rudolf Gamper Peter Lehmann Das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen Schaffhauser Archaologie 4 Monographien der Kantonsarchaologie Schaffhausen 1999 Zusammenfassung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Munster Schaffhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Stiftung des Klosters Allerheiligen bei Schaffhausen Quellen und Volltexte Website des Museums zu Allerheiligen Schaffhausen Stadtarchiv Schaffhausen Historische Fotos Bestand Allerheiligen Staatsarchiv Schaffhausen LinkNormdaten Korperschaft GND 809505 X lobid OGND AKS LCCN nr95000068 VIAF 139074897 47 695277777778 8 6366666666667 Koordinaten 47 41 43 N 8 38 12 O CH1903 689935 283426 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Allerheiligen Schaffhausen amp oldid 236666824