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Conrad Brunner 31 August 1859 in Diessenhofen 8 Juni 1927 in Zurich reformiert heimatberechtigt in Diessenhofen war ein Schweizer Chirurg und Medizinhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Nachlass 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenConrad Brunner Spross einer Arzte und Apothekerfamilie wurde am 31 August 1859 in Diessenhofen als Sohn des Arztes und Botanikers Johannes Brunner geboren Conrad Brunner nahm ein Studium der Medizin an den Universitaten Zurich und Leipzig auf das er 1885 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr med in Zurich abschloss Daran anschliessend absolvierte er eine chirurgische Ausbildung vor allem bei Rudolf Ulrich Kronlein Dazu unternahm Conrad Brunner im Jahr 1888 Studienreisen nach Wien zu Theodor Billroth Leipzig Berlin zu Ernst von Bergmann Dresden sowie Munchen In der Folge leitete Brunner ab 1889 eine Privatpraxis in Zurich Zudem war er dort Privatdozent 1 und zwischen 1896 und 1922 als Chefarzt des Kantonsspitals in Munsterlingen tatig Uberdies fungierte er im Jahr 1922 als Mitbegrunder des Thurgauisch Schaffhauserischen Lungensanatoriums in Davos Daneben lehrte Brunner von 1890 bis 1897 als Privatdozent fur Chirurgie an der Universitat Zurich nbsp Grab Friedhof Enzenbuhl ZurichConrad Brunner der 1889 Clara Margot ehelichte starb am 8 Juni 1927 im Alter von 67 Jahren in Zurich Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof Enzenbuhl in Zurich Wirken BearbeitenConrad Brunner klarte mittels klinischer bakteriologischer und experimenteller Untersuchungen die Wirksamkeit der verschiedenen zeitgenossischen Wunddesinfektionsmethoden Er konnte dabei den Nachweis erbringen dass seine Methode namlich die Brunnersche Jodalkoholdesinfektion die weitaus besten Garantien gegen das Auftreten von Wunderkrankungen bietet Daneben betrieb Conrad Brunner Forschungen zu medizinhistorischen Themen etwa zur Versorgung in Kriegen Verwundeter in der Schweiz Ehrungen Bearbeiten1921 wurde Conrad Brunner der Marcel Benoist Preis in Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiete der Wunddesinfektion und Wundbehandlung deren Kronung in seiner Publikation des Jahres 1921 uber Oberflachen und Tiefendesinfektion der Wunden liegt verliehen 1922 wurde Conrad Brunner fur seine medizinhistorischen Forschungen zum philosophischen Ehrendoktor der Universitat Zurich ernannt Schriften Auswahl BearbeitenDie Zunft der Scharer und ihre hervorragenden Vertreter unter den schweizerischen Wundarzten des XVI Jahrhunderts Zurich 1891 Uber die Spuren der romischen Arzte auf dem Bodeen der Schweiz Albert Mullers Verlag Zurich 1893 Die Verwundeten in den Kriegen der alten Eidgenossenschaft Geschichte des Heeressanitatswesens und der Kriegschirurgie in schweizerischen Landen vom Anfang der Eidgenossenschaft bis zum 17 Jahrhundert 2 Bande Tubingen 1903 Band 1 S 1 174 Sonderdruck aus Beitrage zur klinischen Chirurgie Band 37 1903 Vgl Karl Sudhoff uber Konrad Brunner Die Verwundeten In Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 2 1903 S 421 422 Handbuch der Wundbehandlung Enke Stuttgart 1916 2 Auflage ebenda 1926 Geschichte der Wundbehandlung In Neue deutsche Chirurgie 2 Auflage 1926 Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 1 Orell Fussli Zurich 1922 Nachlass BearbeitenNachlass Conrad Brunner im Staatsarchiv des Kantons ThurgauLiteratur BearbeitenAdolf Ritter Heinrich Buess Conrad Brunner lt 1859 1927 gt Sein Beitrag zur Aseptik und Antiseptik in der Wundbehandlung sowie zur Geschichte der Medizin Basel Stuttgart Schwabe 1968 Basler Veroffentlichungen zur Geschichte der Medizin und der Biologie 23 mit Werkverzeichnis Adolf Ritter Conrad Brunner Ein bedeutender Thurgauer Arzt In Thurgauer Jahrbuch Bd 44 1969 S 54 64 e periodica ch 150 Jahre Munsterlingen Das Thurgauische Kantonsspital und die Psychiatrische Klinik 1840 1990 herausgegeben von Jurg Ammann und Karl Studer Munsterlingen Thurgauisches Kantonsspital Psychiatrische Klinik 1990 Peter Strauli Die Arztefamilie Brunner aus Diessenhofen In Thurgauer Jahrbuch Bd 55 1980 S 69 78 doi 10 5169 seals 700389 70 Weblinks BearbeitenHuldrych M F Koelbing Brunner Conrad In Historisches Lexikon der Schweiz Artikel mit Foto von Conrad Brunner auf der Webseite www marcel benoist ch Publikationen von und uber Conrad Brunner 1859 1927 im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Conrad Brunner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Conrad Brunner Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen 1922 S 1 2 Einleitung Normdaten Person GND 11867479X lobid OGND AKS LCCN n82090797 VIAF 49289436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunner ConradKURZBESCHREIBUNG Schweizer Chirurg und MedizinhistorikerGEBURTSDATUM 31 August 1859GEBURTSORT DiessenhofenSTERBEDATUM 8 Juni 1927STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conrad Brunner amp oldid 238341162