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Elisabeth von Schonau 1129 bei Koln 18 Juni 1164 im Kloster Schonau war eine deutsche Benediktinerin Sie wird als Heilige verehrt Kloster Schonau im TaunusDer Elisabethen Altar in der Klosterkirche Kloster Schonau In der Bildmitte das Reliquiar mit der Schadeldecke der Heiligen Elisabeth von Schonau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung als Heilige 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenIm Alter von zwolf Jahren wurde Elisabeth von ihren Eltern 1141 den Benediktinerinnen des Klosters Schonau am Rande des Ortes Struth im Taunus Rhein Lahn Kreis ubergeben Dort wurde sie auch im Jahre 1147 als 18 Jahrige eingekleidet In den Jahren 1147 bis 1152 litt Elisabeth infolge von strenger Askese immer wiederkehrend unter Krankheiten Angstzustanden und Depressionen Hildegard von Bingen ermahnte Elisabeth in Briefen im asketischen Leben besonnen zu sein Zur Pfingstzeit des Jahres 1152 litt Elisabeth unter Zuruckweisung aller Nahrung und Erbrechen an tiefen Depressionen Sunden und Lebensangst sowie Glaubenszweifel bestimmten ihr Leben zu dieser Zeit Nach zehntagiger Krisis folgte eine Reihe von visionaren Verzuckungen Die Jungfrau Maria trostete Elisabeth in einer Vision Im Jahr 1155 oder 1156 trat Egbert Elisabeths Bruder in den Mannerkonvent des Klosters Schonau ein Elisabeth uberliess sich ganz der Fuhrung ihres leiblichen Bruders Er lenkte sie und schrieb ihre Visionen in lateinischer Sprache nieder In der Zeit nach dem Eintreffen ihres Bruders und unter seinem Einfluss lag der Hohepunkt der visionaren Schau Elisabeths Ihr Hauptwerk Liber viarum dei Buch der Gotteswege sowie die zwei weiteren Schriften De resurrectione beatea mariae virginis Uber die Auferstehung der seligen Jungfrau Maria und Liber revelationum de sacro exercitu verginim coloniensum Buch der Offenbarung der Heiligen Schar der Kolnischen Jungfrauen entstanden in den Jahren 1156 bis 1159 Elisabeth von Schonau starb am 18 Juni 1164 im Kloster Schonau Ihr fruher Tod wurde sehr beklagt Sie uberliess fur Schonau die Weissagung dass Gottesdienst und Frommigkeit in Schonau nimmer sterben Ihre Gebeine wurden beim Marienaltar beigesetzt Verehrung als Heilige Bearbeiten nbsp Elisabeth von Schonau Fresko im Kreuzgang des Klosters Zlata Koruna Tschechien Weil die Bevolkerung Elisabeth schon sehr bald als Heilige verehrte wurden ihre Gebeine unter Abt Johannes von Schwelm in den Jahren 1493 bis 1510 in eine eigene Elisabethenkapelle umgebettet 1 Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs uberfielen schwedische und hessische Soldaten das Kloster Schonau Die Schweden vertrieben die Monche plunderten das Kloster erbrachen das Grab der Heiligen Elisabeth und zerstreuten ihre Gebeine Nur die Schadeldecke wurde gerettet und wird heute in einem Reliquiar auf dem rechten Seitenaltar der Kirche aufbewahrt Die Elisabethenkapelle selbst wurde beim grossen Brand des Klosters 1723 vernichtet und nicht wieder aufgebaut Im Jahre 1584 wurde Elisabeth von Schonau als Heilige ins Martyrologium Romanum aufgenommen Ihr Gedenktag ist der 19 Juni Entsprechend feiert die Pfarrgemeinde Sankt Florin Kloster Schonau jedes Jahr am Sonntag nach dem 18 Juni das traditionelle Elisabethen Fest Literatur BearbeitenFranz Xaver Kraus Elisabeth die Heilige von Schonau In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 46 f Kurt Koster Elisabeth von Schonau In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 452 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Elisabeth von Schonau In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1497 1498 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Peter Dinzelbacher Mittelalterliche Frauenmystik Schoningh Paderborn 1993 Peter Dinzelbacher Die Werke der Heiligen Elisabeth von Schonau 2 Verlag Ferdinand Schoningh 2006 188 Seiten ISBN 3 506 72937 3 Joachim Kemper Das benediktinische Doppelkloster Schonau und die Visionen der hl Elisabeth von Schonau in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 54 2002 S 55 102 Matthias Theodor Kloft Dominik Muller Hrsg Wie die 11 000 Jungfrauen nach Koln kamen Elisabeth von Schonau eine Seherin aus dem Taunus Limburg 2016 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth von Schonau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Schoenaugiensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Fussnoten Bearbeiten Joachim KEMPER Das benediktinische Doppelkloster Schonau und die Visionen Elisabeths von Schonau Im Jahr 2006 wurde erstmals eine Gesamtubertragung der Werke der Heiligen Elisabeth von Schonau aus dem Lateinischen ins Deutsche vorgelegt Eingeleitet ubersetzt und kommentiert wurden die Werke von Peter Dinzelbacher Herausgeber ist die Katholische Kirchengemeinde Sankt Florin Kloster Schonau Normdaten Person GND 118688677 lobid OGND AKS LCCN n86821223 VIAF 61685758 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elisabeth von SchonauKURZBESCHREIBUNG deutsche Benediktinerin HeiligeGEBURTSDATUM 1129GEBURTSORT bei KolnSTERBEDATUM 18 Juni 1164STERBEORT Kloster Schonau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth von Schonau amp oldid 223372843