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Die Grafen von Montfort waren ein schwabisches Adelsgeschlecht das dem reichsunmittelbar regierenden Hochadel des Heiligen Romischen Reichs angehorte Das Geschlecht erlosch 1787 Das Wappen der Grafen von MontfortDie einflussreichen und sehr beguterten Grafen trugen ihren Namen nach dem nahe der Schweizer Grenze gelegenen Stammschloss Montfort bei Weiler im heutigen Vorarlberg Mit ihren Herrschaften Feldkirch bis 1390 Bregenz bis 1523 und Tettnang bis 1779 haben sie die territoriale Entwicklung Oberschwabens der Ostschweiz und Vorarlbergs entscheidend beeinflusst Karte des Besitzes der Grafen von Montfort und von Werdenberg im 14 JahrhundertInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge 1 2 Linie Feldkirch 1 3 Linie Bregenz 1 4 Steirischer Zweig 1 5 Linie Werdenberg Zweige Heiligenberg Sargans und Vaduz 1 5 1 Zweig Werdenberg Heiligenberg 1 5 2 Zweig Werdenberg Sargans 1 5 3 Zweig Werdenberg Vaduz 1 6 Linie Montfort Tettnang 1 7 Personlichkeiten 2 Wappen 3 Familienangehorige 3 1 Linien der Montforter grafische Ubersicht 3 2 Stammliste 3 3 Weitere Familienangehorige 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Der ursprungliche Stammsitz die Burg Hohennagold im Nordschwarzwald wurde von den Grafen von Nagold um 1100 errichtet Anselm der Altere um 966 ist der alteste urkundlich erwiesene Nagoldgau Graf in der Reihe der Ahnherren der Pfalzgrafen von Tubingen und der Grafen von Montfort Es folgte dann ein weiterer Graf im Nagoldgau namens Anselm der Jungere der in den Jahren 1027 und 1048 genannt wurde Zwischen beiden Anselmen die die einzigen bekannten nach dem Nagoldgau bezeichneten Grafen sind erscheint wohl von derselben Familie im Jahre 1007 ein Graf Hugo von Nagold mit dem seinem Gau Glehuntare zugeteilten Ort Holzgerlingen und eroffnet die Reihe der seit dem letzten Viertel des 11 Jahrhunderts haufiger werdenden Hugos Grafen von Nagold und schliesslich Pfalzgrafen von Tubingen 1 So wird Graf Hugo V von Nagold spatestens ab 1146 als Hugo I Pfalzgraf von Tubingen bezeichnet Vermutlich beruhte diese Rangerhohung auf Diensten die er dem 1138 zum Konig gewahlten Staufer Konrad III geleistet hatte Nagold und die Burg Hohennagold um 1650 Tubingen und das Schloss Hohentubingen 1875 Das Wappen der Pfalzgrafen von TubingenDie Entstehung des Geschlechts der Grafen von Montfort lasst sich auf seinen Sohn Hugo II Pfalzgraf von Tubingen 1182 zuruckfuhren Durch seine Frau Grafin Elisabeth von Bregenz Erbin von Bregenz Montfort und Sigmaringen Tochter von Graf Rudolf von Bregenz erbte er den Besitz der Grafen von Bregenz und kam dadurch neben seiner machtigen Stellung in Oberschwaben in eine beherrschende Stellung im Raum Vorarlberg Ostschweiz Ausserdem kam er durch diese eheliche Verbindung in nahe verwandtschaftliche Beziehungen zu Kaiser Friedrich I Barbarossa und den Welfen Elisabeth war ebenso wie Barbarossa und Heinrich der Lowe ein Enkelkind des Welfenherzogs Heinrichs des Schwarzen von Bayern Ein Grossteil des Bregenzer Erbes ging nach Hugos II Tod an seinen zweiten Sohn Hugo 1228 30 III von Tubingen I von Montfort 2 uber der sich etwa ab dem Jahr 1200 Hugo von Montfort nannte Sein Besitz umfasste die Grafschaft uber Churratien Tettnang Bregenz Feldkirch Sonnenberg Werdenberg und Sargans Fur das Wappen des neu entstandenen Montforter Hauses wurde das Wappen des Tubinger Grafenhauses abgewandelt und die rote Montfortsche Kirchenfahne auf silbernen statt goldenen Grund gelegt Hugo von Montforts alterer Bruder Rudolf I 1160 1219 setzte die Linie der Pfalzgrafen von Tubingen fort funf Generationen spater verkaufte jedoch Pfalzgraf Gottfried II 1369 Tubingen 1342 an die Grafschaft Wurttemberg und fuhrte nurmehr den blossen Titel eines Grafen von Tubingen er erbte aber uber seine Frau Clara von Freiburg die Herrschaft Lichteneck Die Linie seiner Nachfahren der Grafen von Tubingen Lichteneck existierte bis 1664 und stellte damit neben den Montfortern in Tettnang die am langsten bestehende Linie des Hauses Nagold Tubingen dar Linie Feldkirch Bearbeiten Schattenburg uber FeldkirchDer genannte Graf Hugo III von Tubingen I von Montfort 1228 grundete die Stadt Feldkirch und erbaute um 1200 auf einem Hugel uber der Stadt die Schattenburg Sie wurde im 14 Jahrhundert Mittelpunkt der Herrschaft Montfort Feldkirch und damit zur Nachfolgerburg zu Alt Montfort 1375 verkaufte Burggraf Rudolf IV von Montfort die von der Schattenburg aus verwaltete Herrschaft Feldkirch an Herzog Leopold III aus dem Hause Habsburg Linie Bregenz Bearbeiten Burg Hohenbregenz Hauptartikel Grafschaft Bregenz Hugo II Pfalzgraf von Tubingen 1182 hatte durch seine Frau Elisabeth den Besitz der Grafen von Bregenz geerbt Unter montfortischer Herrschaft existierten ab 1170 als Teillinie die Grafen von Montfort Bregenz Sie erloschen schon 1338 wieder In Folge bildete sich aus dem dritten Haus der Montforter das erste war Montfort Feldkirch den Montfort Tettnang ab 1354 die Linie Montfort Tettnang Bregenz die sich 1379 in die altere und die jungere Herrschaft teilte Dieses Haus brachte mit Hugo XII VIII von Bregenz 1357 1423 Minnesanger und Staatsmann einen europaisch bedeutenden Vertreter hervor Elisabeth von Hochberg Hachberg Erbtochter Wilhelms VII 1422 verkaufte 1451 die altere Herrschaft einen Teil des Gebiets an die Habsburger Die jungere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang Bregenz Bregenz da sich mit den Tettnang Bregenz Pfannberg Beckach siehe unten ein steirischer Zweig mit den Besitzungen die der Minnesanger Hugo durch Heirat erworben hatte ergab 1523 verkauften die Montfort Bregenzer die allesamt in der Fremde dienten 3 auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft 4 Das Montfort Tettnang Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort Tettnanger an und erlosch erst 1787 und mit ihm das Gesamthaus Montfort Steirischer Zweig Bearbeiten Hugo von Montfort 1357 1423 Minnesanger Fresko in Frohnleiten 1362 erbte Margareta Gemahlin des Minnesangers Hugo von Montfort 1357 1423 aus der Tettnang Bregenzer Linie die steirischen Besitzungen ihrer erloschenen Familie der Grafen von Pfannberg Hugo nahm seinen Wohnsitz ab 1401 auf der Burg Pfannberg und trat in den steirischen Herrenstand ein Sein Sohn Ulrich erwarb 1402 durch Heirat mit Guta Tochter des Johann von Stadeck 1399 die Herrschaft Rohrau mit der Konig Ruprecht ihn 1404 belehnte Rohrau blieb bis 1524 im Besitz der Montforter Nach dem Verkauf von Pfannberg 1524 ubersiedelte der steirische Zweig auf die Burg Peggau und nannte sich Montfort Bregenz Peggau beziehungsweise zeitgenossisch Montforth Bregenz Beckach 1574 erlosch die Tettnanger Hauptlinie der vorarlbergischen Montforter und die Peggauer traten ihr Erbe an 1596 verkauften sie daher Burg und Herrschaft Peggau 5 Burg Pfannberg Burg PeggauLinie Werdenberg Zweige Heiligenberg Sargans und Vaduz Bearbeiten Das Wappen der Grafen von Werdenberg Hauptartikel Werdenberg Adelsgeschlecht Nach Hugos I von Montforts Tod verwalteten seine Sohne den Familienbesitz zunachst gemeinsam Als Stammvater des Hauses Werdenberg gilt Rudolf I obwohl erst sein Sohn Hartmann den Titel comes de Werdenberch urkundlich seit 1259 fuhrte Nachdem sowohl Rudolf bereits vor 1247 als auch sein jungerer Bruder Hugo gestorben waren erfolgte 1258 eine Aufteilung Dabei erhielten Rudolfs Sohne Hugo I von Werdenberg Heiligenberg und Hartmann I von Werdenberg den sudlichen Teil des montfortischen Besitzes mit ihnen verzweigte sich die Familie der Werdenberger in die Hauptlinien Werdenberg Heiligenberg und Werdenberg Sargans Fur das Wappen des Werdenberger Hauses wurde die rote Montforter Kirchenfahne in eine schwarze umgewandelt Sigmaringen war nur kurzzeitig ab 1272 bis zum Verkauf 1290 durch Erbschaft im Besitz der Werdenberger Allerdings kam es 1399 von Wurttemberg pfandweise an die Werdenberger zuruck samt der oberen Grafschaft Veringen zehn Jahre spater auch der unteren Grafschaft 1535 gelangte Sigmaringen an die Grafen von Zollern deren Nachfahren Schloss und Grundherrschaft bis heute besitzen Zweig Werdenberg Heiligenberg Bearbeiten Hugo I von Werdenberg Heiligenberg 1280 war eng mit Konig Rudolf von Habsburg verbunden und konnte so 1274 die Landvogtei uber Oberschwaben und Churwalden sowie 1277 die Grafschaft Heiligenberg erwerben Nach seinem Tod 1280 spaltete sich der Familienbesitz in dessen Folge sich die Nachkommen des alteren seiner Sohne Rudolfs I fortan Grafen von Werdenberg nannten Graf Hugo III fugte dem Besitz noch Burg und Stadt Rheineck Hohentrins mit Tamins Reichenau GR sowie durch seine Heirat mit Anna von Wildenberg die Herrschaften Freudenberg und Greifenstein hinzu Die Werdenberger wurden als Nachfolger der Wildenberger auch Klostervogte des Reichsklosters Pfafers mit der Vogtsburg Wartenstein Albrecht I war 1327 Reichslandvogt um den Bodensee 1331 auch der Lander Uri Schwyz und Unterwalden Er fugte dem Besitz die Reichsvogtei uber Altstatten und das Rheintal sowie Wartau hinzu Albrecht I war in eine Fehde mit Graf Rudolf III von Montfort Feldkirch verwickelt die den Niedergang des Geschlechts einlautete und den Habsburgern ermoglichte im Vorarlberg Fuss zu fassen 1402 verpfandeten die Werdenberger die Grafschaft Werdenberg an die Grafen von Montfort Tettnang Durch die Ehe der Grafin Clementine von Montfort Werdenberg kamen die Grafschaft Werdenberg und die Herrschaft Wartau 1483 in den Besitz des Grafen Johann Peter von Sax Misox 1462 1540 der sie 1485 an die Stadt Luzern verkaufte Durch die Ehe der Grafin Anna von Werdenberg Heiligenberg mit Graf Friedrich zu Furstenberg kam Heiligenberg 1535 an die Furstenberger die Schloss und Grundherrschaft bis heute besitzen Zweig Werdenberg Sargans Bearbeiten Schon unter Graf Hugo I von Montfort um 1160 1228 war Anfang des 13 Jahrhunderts das vermutlich bereits bestehende Schloss Sargans als kleine Burganlage ausgebaut worden Um die Mitte des 13 Jahrhunderts wurde die Anlage unter Hartmann I Sitz des Zweiges der Grafen von Werdenberg Sargans Urkundlich werden die Montforter erstmals 1242 als Herren von Sonnenberg erwahnt mit der Erbteilung um 1260 kam die Herrschaft Sonnenberg an den Zweig Werdenberg Sargans 1258 wurde die Burg Nuziders errichtet sie heisst seit ihrem Wiederaufbau 1409 10 Burg Sonnenberg 1338 kam Schloss Ortenstein zusammen mit den anderen Gutern im Domleschg der Barenburg u a durch Heirat der Ursula von Vaz mit Graf Rudolf an die Grafen von Werdenberg Sargans 1455 verkauften Jorg Georg Graf von Werdenberg Sargans ca 1427 1504 und dessen Bruder Wilhelm die Feste und Herrschaft Sonnenberg an Eberhard I aus dem Haus Waldburg Jorgs spateren Schwiegervater 1483 erwarben die eidgenossischen sieben alten Orte die Grafschaft Sargans die dadurch Untertanenland der Eidgenossen wurde Nach dem Tod des Grafen Georg von Werdenberg Sargans 1505 wurde Ortenstein als bischoflich churisches Lehen eingezogen Zweig Werdenberg Vaduz Bearbeiten Die Grafschaft Vaduz entstand 1342 durch Erbteilung als Teil der Grafschaft Werdenberg Dieser Grafschaft wurde 1396 die Reichsunmittelbarkeit gewahrt nachdem vier Jahre zuvor die Anspruche der Grafen zu Werdenberg endeten Die grafliche Linie von Vaduz starb 1416 aus und die Freiherren von Brandis ubernahmen die Herrschaft Schloss Werdenberg Schloss Heiligenberg Schloss Sargans Schloss VaduzLinie Montfort Tettnang Bearbeiten Ein Enkel des Grafen Hugo I von Tubingen Montfort Graf Hugo III von Montfort erhielt bei der Teilung der Grafschaft die Gebiete um Tettnang war also Begrunder der sogenannten Tettnanger Linie 1309 starb Hugo III sein Sohn Wilhelm II erbte dessen Herrschaftsgebiet In dem Thronstreit zwischen Friedrich dem Schonen und Ludwig dem Bayern stellte er sich zunachst auf die Seite der Habsburger lief 1319 jedoch zu Ludwig uber Daher wurde die Stadt Tettnang 1322 von dem Habsburger Herzog Leopold belagert und vollig zerstort Nach dem Tod Wilhelms V teilten seine Sohne die Grafschaft Montfort Tettnang in drei Komplexe einerseits Tettnang andererseits Rothenfels Argen Wasserburg Argen samt Langenargen und Wasserburg sowie Werdenberg mit den ratischen Besitzungen wobei letztere bis 1470 an Habsburg verloren gingen 6 Ulrich V 1440 1495 und dessen Sohn Ulrich VII von Montfort Tettnang 1520 residierten daher in Tettnang als Hauptstadt ihrer Grafschaft Nach den Zerstorungen des Dreissigjahrigen Kriegs denen auch die alte Burg Tettnang zum Opfer fiel nutzten die Grafen von Montfort ab 1629 das Torschloss Tettnang als Residenz Graf Johann X von Montfort 1627 1686 liess ab 1667 auf dem Gelande vor der Burgruine einen Schlossbau ausfuhren das heutige Alte Schloss In seiner bescheidenen Dimension entsprach es den wirtschaftlichen Moglichkeiten der Grafen nicht aber ihrem dynastischen Anspruch da sie als Nachfahren der Pfalzgrafen von Tubingen sich als Vertreter eines der vornehmsten Geschlechter Oberschwabens betrachteten und eine Hofhaltung anstrebten die einem regierenden Hause angemessen war Deshalb wurde unter Graf Anton III von Montfort zwischen 1712 und 1728 das Neue Schloss als barocke Residenz erbaut Doch der Bau riss ein riesiges Loch in die Kasse des Grafen und nach funfzehnjahriger Bauzeit liess er 1728 die Arbeiten einstellen Nachdem Graf Anton III wegen der immensen Schuldenlast von der Regierung abgetreten war liess sein Sohn Graf Ernst 1700 1755 lediglich 1731 die Hofkapelle vollenden 1753 brannte das halbfertige Schloss bis auf die Erdgeschossgewolbe aus Graf Franz Xaver 1722 1780 liess mit finanzieller Unterstutzung aus Osterreich das Schloss wiederaufbauen Altes Schloss Tettnang Neues Schloss Tettnang 1779 oder 1780 wurde die Grafschaft Montfort wegen hoher Schulden vor allem verursacht durch die Bautatigkeit an das Haus Osterreich weit unter Wert zwangsverkauft 7 Damit gingen die letzten Montfortschen Besitzungen Herrschaft Tettnang Herrschaft Argen und Rittergut Schomburg verloren Das Geschlecht erlosch 1787 mit dem Tod seines letzten mannlichen Namenstragers Graf Anton IV dem die Habsburger eine kleine Rente ausgesetzt hatten endgultig 1810 kam ein Teil der alten Grafschaft Montfort um Langenargen und Tettnang die nach den napoleonischen Neuordnungen an Bayern gekommen war durch Gebietstausch an Wurttemberg Nach dem Fall Napoleons und der Auflosung des Konigreich Westphalen verlieh Konig Friedrich I von Wurttemberg seiner Tochter Katharina und ihrem Gatten Jerome Bonaparte den Titel Prinzessin und Prinz von Montfort Diese hielten sich dort aber nie auf sondern hauptsachlich in Triest Personlichkeiten Bearbeiten Besonders herausragende Personlichkeiten aus dem Hause Montfort waren geistliche Herren insbesondere der St Galler Abt Wilhelm I und der Churer bzw Konstanzer Bischof Rudolf III die ihr vergrossertes Machtpotenzial auch in den Dienst der Familie stellten Rudolf III konnte seine Reformen die er im rechtlichen und finanziellen Bereich im Bistum Konstanz durchfuhrte mit Erfolg auch auf die Herrschaft Feldkirch ubertragen Wahrend die Bregenzer Vettern sieht man von dem Minnesanger Hugo ab uber eine lokale Bedeutung kaum je hinauskamen kamen die Feldkircher Grafen ihren Untertanen mit grosszugigen Freiheitsrechten und einer Kodifikation des auf reichsstadtischem Lindauer Recht beruhenden Stadtrechtes fruhzeitig entgegen und ermoglichten demokratische Strukturen insbesondere auch eine Beteiligung an politischen Entscheidungsfindungen So konnte Feldkirch wahrend des Mittelalters Bregenz an Einwohnerzahl Wirtschaftskraft und politischer Bedeutung weit uberflugeln Weil aber Feldkirch schon 1390 an Habsburg kam wurden Bregenz und Tettnang Hauptsitze der Montforter Die Familie Montfort war bis ins 18 Jahrhundert neben Habsburg das bedeutendste Hochadelsgeschlecht der Bodenseeregion Wappen Bearbeiten Wappen aus der Zurcher WappenrolleDas Wappen der Montforter orientiert sich am Wappen der Pfalzgrafen von Tubingen und zeigt eine rote Montfortsche Kirchenfahne mit drei Hangeln und drei Ringen auf silbernem Grund Das gleiche Wappenbild der Kirchenfahne aber mit anderen Farben findet sich bei den Grafen von Werdenberg und seit 1918 im Wappen des osterreichischen Bundeslandes Vorarlberg Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tubingen Wappen der Grafen von Montfort Scheibler sches Wappen buch von 1450 Wappen einiger Montforter Seiten linien an einem Haus in Werden berg Wappen des Bundeslandes VorarlbergFamilienangehorige BearbeitenLinien der Montforter grafische Ubersicht Bearbeiten Tubingen um 1150 Montfort um 1200 Montfort um 1260 Werdenberg a um 1260 Feldkirch um 1270 1390 an Habsburg d e Bregenz um 1270 1338 an Tettnang 1354 Tettnang Tettnang Tettnang 1354 Tettnang Bregenz e 1354 Tettnang Rothenfels b 1439 Tettnang Tettnang 1439 1526 an Rothenfels Tettnang Bregenz jungere Herrschaft 1379 Tettnang Bregenz altere Herrschaft 1379 1451 an Habsburg Tettnang Rothenfels Tettnang 1526 1574 an Beckach Tettnang Bregenz Bregenz jungere Herrschaft 1514 1523 an Habsburg 1543 Tettnang Bregenz Beckach c 1515 Tettnang Bregenz Beckach Tettnang jungere Tettnanger Linie 1576 1780 an Habsburg nach Nachbaur 2008 8 strichlierte Linien zeigen Ubergang der Besitzungen auf andere Linien zu den alteren Wappen sind keine Farbdarstellungen uberliefert 9 a das altere Werdenberger Wappen um 1340 Zurcher Wappenrolle zeigt noch die schwarze Fahne in Silber gold bestickt vergl Datei Pfalzgrafenwappen jpg diese Linie wie auch die Tubinger Hauptlinie fuhrt in Nebenlinien noch andere Farbvarianten b noch mit Nebenlinie Montfort Rothenfels Wasserburg ab den 1450ern c Montfort Bregenz Peggau nennt sich bis 1524 Montfort Rothenfels Pfannberg d die schwarze Fahne in Silber gleicht den Werdenberg Heiligenberg sind aber montfortische Friedensfarben e nach Arzet 1660 70 mit dem Pelzwerkwappen der Udalrichinger Dieses konnte auch untergeschoben sein moglich ist auch ein silberner Schild erganzt um einen Lowen 10 die jungeren Montfort zu Bregenz fuhrten Rot in Silber vergl Codex Ingeram 1459 S 92 Stammliste Bearbeiten Stammbaum der Grafen von Montfort um 1575 nach Bilgeri 1971 11 1974 12 Hugo II von Tubingen 1182 Rudolf I von Tubingen 1219 Hugo I III von Tubingen 1228 Grundungsvater der Grafen von Montfort Rudolf I von Montfort bzw Werdenberg II von Tubingen 1243 Werdenberger Heinrich III von Tubingen I von Montfort 1272 Bischof von Chur Dominikaner Friedrich o Z Hugo II 1257 Rudolf II I von Feldkirch 1302 Graf von Montfort Feldkirch Feldkircher Linie Hugo IV 1310 Graf von Montfort Feldkirch Rudolf III 1334 13 Ulrich II 1350 13 Ulrich I 1287 Graf von Montfort Bregenz Bregenzer Linie Hugo o Z 1338 Hugo III I von Tettnang 1309 Graf von Montfort Tettnang Tettnanger Linie Friedrich I 1290 Bischof von Chur Wilhelm I 1301 Furstabt von St GallenWeitere Familienangehorige Bearbeiten chronologisch nach Sterbedatum Heinrich 1287 1307 Dompropst in Chur Rudolf III um 1260 1334 Bischof von Chur und Konstanz Hugo V 1338 Grunder des Kollegiatstifts Staufen Sofia Grafin von Montfort Frau des Schweiker Thumb von Neuburg 14 Wilhelm III von Montfort Bregenz 1373 erwarb die 1359 die Herrschaft Hohenegg 15 Wilhelm VII 1422 Elisabeth I Eberhard von Nellenburg II Markgraf Wilhelm von Hachberg Hochberg Trennung 1436 verkauft 1443 halb Bregenz an Siegmund von Habsburg zu Tirol Hugo XII VIII von Bregenz 1357 1423 Dichter Staatsmann Klara von Montfort vor 1412 1449 Abtissin Damenstift Buchau Heinrich VII von Montfort Rothenfels 1456 1512 Domherr Kirchenrechtler und Diplomat Ulrich VII von Montfort zu Tettnang 1520 der letzte Vertreter im Mannesstamm der Grafen von Montfort Tettnang Wolfgang I von Montfort Rothenfels um 1489 1541 Graf von Montfort in Tettnang und Rothenfels sowie Hofrat und oberosterreichischer Statthalter Georg III Bregenz Pfannberg ca 1475 80 1544 Begrunder der steirischen Linie 16 Sibylle Montfort Rothenfels 1551 Furstabtissin von Essen Margarete von Montfort 1556 Abtissin des freiweltlichen Damenstifts Buchau Ulrich IV 1574 Diplomat Eleonore von Montfort 1610 Abtissin des freiweltlichen Damenstifts Buchau Johann VI 1557 1619 Reichskammergerichtsprasident Hugo XVIII von Montfort 1662 regierender Graf der Grafschaft Monfort Johanna Katharina 1678 1759 Furstin und Regentin von Hohenzollern Sigmaringen Anton III von Montfort 1670 1733 Graf zu Tettnang und Langenargen Ernst von Montfort 1700 1758 Graf zu Tettnang und Langenargen Johann Nepomuk 1723 1775 Domherr zu Koln und zu Konstanz Franz Xaver von Montfort 1722 1780 der letzte regierende Graf aus dem Hause Montfort vor der Ubernahme der Grafschaft durch Osterreich Anton IV von Montfort 1723 1787 der letzte Vertreter im Mannesstamm des Adelsgeschlechts MontfortSiehe auch BearbeitenMontfortorden Montfort l Amaury Adelsgeschlecht Baron MontfortLiteratur BearbeitenMartin Leonhard Montfort von In Historisches Lexikon der Schweiz Kurt Andermann Die Grafen von Montfort ein Geschlecht aus Schwaben In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 79 2020 S 37 54 Andreas Arzet Montfortischer Ceder oder Stammbaum Ursprung und Herkommen Geschichten und Taten Land und Leute der Grafen von Montfort Bearb von Julian Schulz Hg von Stefan Feucht Elmar L Kuhn und Alois Niederstatter Eggingen 2018 Documenta suevica 26 ISBN 3 86142 605 6 Karl Heinz Burmeister Montfort In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 51 54 Digitalisat Karl Heinz Burmeister Elmar L Kuhn Eva Moser u a Die Grafen von Montfort Geschichte und Kultur Friedrichshafen 1982 Kunst am See 8 ISBN 3 922137 16 4 Karl Heinz Burmeister Die Grafen von Montfort Geschichte Recht Kultur Festgabe zum 60 Geburtstag Hg von Alois Niederstatter Konstanz 1996 Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs NF 2 ISBN 3 87940 560 3 Karl Heinz Burmeister Graf Hugo VII von Montfort Feldkirch Tosters 1300 1359 Raubritter und patriarchalischer Grundherr In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 116 Jg 1998 S 23 34 Digitalisat Karl Heinz Burmeister Graf Johann II von Montfort Rothenfels ca 1490 1547 In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 123 Jg 2005 S 33 57 Digitalisat Alois Niederstatter Herrschaftliche Raumorganisation im nachmaligen Vorarlberg wahrend des Mittelalters Ein Uberblick In Montfort 4 2009 S 231 258 Otto Roller Die Stammtafel der Grafen von Montfort bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts In Mitteilungen der badischen historischen Kommission Band 21 Harald Schukraft Kleine Geschichte des Hauses Wurttemberg Tubingen 2006 ISBN 3 87407 725 X Konrad Vogele Grafen und Grafinnen von Montfort im 17 und 18 Jahrhundert Ihre Beziehung nach Salzburg Senn Tettnang 2010 ISBN 978 3 88812 225 5 S 146 152 Altere Literatur Johann Nepomuk von Vanotti Geschichte der Grafen von Montfort und von Werdenberg Ein Beitrag zur Geschichte Schwabens Graubundens der Schweiz und Vorarlbergs Belle Vue bei Konstanz 1845 Digitalisat in der Google Buchsuche Sauter Adelige Geschlechter und Familien in der ehemaligen Grafschaft Montfort In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 10 Jg 1880 S 115 116 Digitalisat Konrad Roller Grafen von Montfort und Werdenberg In Genealogisches Handbuch der Schweiz Band 1 Zurich 1900 08 S 149 187 Hermann Eggart Bilder aus der Dynastenzeit der Grafen von Montfort und Werdenberg In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 57 Jg 1929 S 117 136 Digitalisat Hermann Eggart Die Bildnismalerei der Grafen von Montfort In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 66 Jg 1939 S 20 34 Digitalisat Weblinks Bearbeiten Commons Montfort Sammlung von Bildern Die Grafen von Montfort Karl Heinz Burmeister in Vorarlberg Chronik Alois Niederstatter Montfort Grafen von In Historisches Lexikon Bayerns 17 Januar 2011 abgerufen am 15 Dezember 2018 Karl Heinz Burmeister Montfort von In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Grafen von Montfort Memento vom 4 Juni 2011 im Internet Archive genealogie mittelalter deEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Paulus Beschreibung des Oberamts Herrenberg Hugo I von Tubingen Graf von Bregenz und Montfort Memento vom 4 Juni 2011 im Internet Archive nach Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte Band I S 150 auf genealogie mittelalter de Die Sohne des Hermann II Hugo XVII starb in Hochstadt Georg III in Bruck an der Mur Wolfgang II in Gurk und Johannes IV in Salzburg nur Hermann III konnte in Bregenz ruhen Auf Georg III gehen die Pfannberger ab 1524 Beckacher Peggauer zururuck Angabe nach Karl Heinz Burmeister Graf Georg III von Montfort Bregenz Pfannberg ca 1475 80 1544 Eine biographische Skizze In Montfort Vierteljahresschrift fur Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Jg 61 Heft 1 2009 ISBN 978 3 85430 344 2 Abschnitt Der Verlust von Bregenz S 20 Artikel S 7 25 Artikel pdf Memento des Originals vom 15 November 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vorarlberg at vorarlberg at dort S 17 Auf den Titel Herr zu Bregenz verzichteten die Montforter erst 1752 Burmeister Graf Georg III S 20 Karl Heinz Burmeister Graf Georg III von Montfort Bregenz Pfannberg ca 1475 80 1544 Eine biographische Skizze In Montfort Vierteljahresschrift fur Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Jg 61 Heft 1 2009 ISBN 978 3 85430 344 2 S 7 Artikel S 7 24 Artikel pdf Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vorarlberg at vorarlberg at S 4 Roland Weiss Die Grafen von Montfort Tettnang im 16 Jahrhundert Diss 1992 S 8 Elmar Kuhn Das Ende der Grafen von Montfort In Mark Hengerer Elmar L Kuhn Hg Adel im Wandel Oberschwaben von der Fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Band 1 Ostfildern Thorbecke 2006 S 213 228 ISBN 978 3 7995 0216 0 Ulrich Nachbaur Das Vorarlberger Landeswappen von 1864 Ein Beitrag zur Staats und Landessymbolik In Montfort Vierteljahresschrift fur Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Jg 60 Heft 4 2008 ISBN 978 3 85430 343 5 Grafik 4 Das Haus Montfort und seine regierenden Linien ohne Werdenberg S 249 Artikel pdf Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vorarlberg at vorarlberg at S 17 eine altere Wappentafel der Grafen von Montfort findet sich in P Andreas Arzet Montfortischer Ceder oder Unverwesner Stammenbaum der Uhralten Hochberuhmten Grafen zu Montfort Konstanz 1660 70 Bayerische Staatsbibliothek Munchen cgm 6364 siehe Montfort Grafen von im Historischen Lexikon Bayerns Nachbaur Das Vorarlberger Landeswappen 2008 Rot in Silber Stammfarben des Hauses Montfort S 249f pdf S 17 18 Angabe Walter P Liesching Das Stammwappen der Pfalzgrafen von Tubingen Bemerkungen zu einer Wappentradition In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 48 1989 S 83 86 Zitiert in Nachbaur 2008 S 249 Benedikt Bilgeri Geschichte Vorarlbergs Band 1 Vom freien Ratien zum Staat der Montforter Graz 1971 ISBN 3 205 07080 1 S 146 Benedikt Bilgeri Geschichte Vorarlbergs Band 2 Bayern Habsburg Schweiz Selbstbehauptung Graz 1974 ISBN 3 205 07081 X S 36 a b Die Grafen von Montfort G Bucelin Rhaetia Stemmatographica S 409 Karl Heinz Burmeister Hohenegg Herrschaft In Historisches Lexikon Bayerns 24 Marz 2010 abgerufen am 15 Dezember 2018 Karl Heinz Burmeister Graf Georg III von Montfort Bregenz Pfannberg ca 1475 80 1544 Eine biographische Skizze In Montfort Vierteljahresschrift fur Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Jg 61 Heft 1 2009 ISBN 978 3 85430 344 2 Abschnitt Der Verlust von Bregenz S 20 Artikel S 7 25 Artikel pdf Memento des Originals vom 15 November 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vorarlberg at vorarlberg at dort S 17 Normdaten Person GND 11896321X lobid OGND AKS VIAF 35256050 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montfort Adelsgeschlecht amp oldid 235504392